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Haltevorrichtung für eine schwenkbare Armlehne,
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insbesondere Fondarmlehne, eines Fahrzeuges, vorzugsweise eines Kraftfahrzeuges
Die Erfindung bezieht sich auf eine Haltevorrichtung für eine schwenkbare Armlehne,
insbesondere Fondarmlehne, eines Fahrzeuges, vorzugsweise eines Kraftfahrzeuges,
der ansonsten im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Art.
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Bei den üblichen Haltevorrichtungen dieser Gattung kann es vorkommen,
daß die Armlehne mit ihren Lagerachsen in Radialrichtung aus den schlitzartig geöffneten
Lageraugen herausrutscht. Dem könnte man zwar dadurch begegnen, daß die szhlitzartige
Öffnung des Lagerauges deutlich kleiner als der Durchmesser der Lagerachse gehalten
wird. Dann aber ergeben sich Schwierigkeiten bei der Montage und Demontage.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung für
eine schwenkbare Armlehne der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung
zu schaffen, die eine Sicherung der in den Lageraugen aufgenommenen Lagerachsen
der Armlehne gegen radiales Lösen bietet, dabei aber eine leichte Montierbarkeit
und Demontierbarkeit der Armlehne zuläßt und die einen nur geringen Aufwand erfordert.
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Oie Aufgabe ist bei eier Haltevorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs
1 definierten Gattung erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des
Anspruchs 1 gelöst.
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Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung bewirkt also mit dem Bogenabschnitt
des Sicherungsbügels eine Überdeckung der im Lagerauge aufgenommenen Lagerachse,
und zwar zumindest im Bereich der schlitzartigen Öffnung, so daß eine eingesetzte
Armlehne nicht herausrutschen kann. Zur Montage und Demontage lassen sich gleichwohl
die Sicherungsbügel, zumindest ihre Bogenabschnitte, leicht in Axial- oder Radialrichtung
zur Seite bewegen, so daß man die Armlehne schnell und einfach einsetzen bzw. herausnehmen
kann. Der Aufwand für die Sicherungsbügel mit Bogenabschnitt ist außerordentlich
gering.
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An sich sind Lagesicherungen für Wellen oder Achsen bekannt (DE-PS
17 50 449). Diese Lagesicherungen weisen in einer Seitenwand eine Aufnahmebohrung
für die Lagerachse auf, wobei die Seitenwand eine in Radlalrichtung verlaufende
schlitzartige Öffnung zum radialer Einführen der Lagerachse enthält. Die Öffnung
ist im Bereich der Lagerbohrung mittels einer quer in den Schlitz hineinragenden
Nase verengt. Ferner ragt in die schlitzartige Einführöffnung eine federnde Sperrklinke
hinein, deren Ende etwa radial gerichtet ist und frei ausfedern kann. Beim radialen
Einsetzen einer Lagerachse wird die Sperrklinke aus dem Radialschlitz zur Seite
weggedrückt. Sitzt die Lagerachse in der Lagerbohrung, federt die Sperrklinke selbsttätig
zurück, wobei sie dann mit ihrem frei ausfederbaren Ende eine radial gerichtete
Sicherungsnase bildet. Bei großen, radial gerichteten Kräften kann allerdings diese
Radialnase abknicken. Nachteilig ist im übrigen, daß diese Gestaltung eine flächige
Wand erfordert, relativ viel Platz benötigt und einen beachtlichen Aufwand darstellt.
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Die Haltevorrichtung gemäß der Erfindung hat statt der radial gerichteten
und radial belasteten Sperrnase in axialem Abstand vom Lagerauge die jeweiligen
Bogenabschnitte am zugeordneten Sicherungsbügel als Lagesicherung.
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Diese Ausbildung ist standfester, einfacher, platzsparender und kostengünstiger.
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Vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes nach Anspruch 1 ergeben
sich aus den Ansprüchen 2 - 5.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung.
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Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein zur
Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich
durch Nennung der Anspruchsnummer darauf Bezug genommen, wodurch jedoch alle diese
Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrücklich und erfindungswesentlich offenbart
zu gelten haben.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen gezeigten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische, perspektivische
Ansicht, in Explosionsdarstellung, eines Teiles eines Drahtrahmens mit Haltevorrichtung
und schwenK-barem Armlehnenteil eines Kraftfahrzeugaitzes, Fig. 2 eine vergrößerte,
perspektivische Ansicht einer Einzelheit der Haltevorrichtung mit Armlehnenteil,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Teiles der Haltevorrichtung in Pfeilrichtung III
in Fig. 2, Fig. 4 eine schematische, perspektivische Ansicht etwa entsprechend derjenigen
in Fig. 1, wobei jedoch der Armlehnenteil seine ausgeschwenkte und herabgeklappte
Position eingenommen hat,
Fig. 5 eine Vorderansicht in Pfeilrichtung
V des Teiles in Fig. 4, Fig. 6 eine schematische, perspektivische Ansicht, etwa
entsprechend derjenigen in Fig. 1, einer Haltevorrichtung gemäß einem abgewandelten
Ausführungsbeispiel, Fig. 7 eine schematische Vorderansicht in Pfeilrichtung VII
der Haltevorrichtung in'Fig. 6.
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Üblicherweise befindet sich im Fond eines Kraftfahrzeuges, eingelassen
in das Rückenkissen, eine schwenkbare Armlehne, die aus der unwirksamen, etwa vertikal
ausgerichteten Stellung herausklappbar ist und dabei etwa horizontal verläuft und
bei Nichtbedarf wieder eingeklappt werden kann. Der besseren Übersicht wegen ist
in Fig. 1 bis 5 von dieser Fondarmlehne lediglich der U-förmige Kernbügel 10 gezeigt,
der auf beiden Seiten auf gleicher Höhe überstehende Lagerachsen 11 und 12 zur Lagerung
trägt. Vom Rückenkissen ist der besseren Übersicht wegen nur das Gebilde seines
Drahtrahmens 13, und dieses auch nur schematisch, gezeigt. Der Drahtrahmen' 13 trägt
eine Haltevorrichtung für den Kernbügel 10 der Armlehne. Die Haltevorrichtung weist
je Lagerachse 11, 12 aus Draht gebogene Lageraugen 14 bzw. 15 auf, die zu einer
Radialseite, in Fig. 1 bis 4 etwa nach oben hin,schlitzartig offen sind. Bei eingesetztem
Kernbügel 10 (Fig. 2 - 5) ist die Lagerachse 11 im Lagerauge 14 und die Lagerachse
12 im Lagerauge 15 aufgenommen. Bestandteil der Haltevorrichtung sind außerdem auf
jeder Seite des Kernbügels 10 zwei bogenförmige, ebenfalls aus Draht bestehende
Endanschläge 16,17 auf einer Seite bzw. 18, 19 auf der anderen Seite, die mit jeweils
zugeordneten Anschlagbolzen 20 bzw. 21 am Kernbügel 10 zusammenwirken. In der hochgeklappten
Position des Kernbügels 10 (Fig. 1,2) schlägt der Kernbügel 10 mit den Anschlagbolzen
20,21 unter Begrenzung des Anschlagwinkels am jeweils zuge-
ordneten
Endanschlag 16 bzw. 18 an. In der heruntergeklappten Stellung (Fig. 4) erfolgt die
Schwenkwinkelbegrenzung und der Anschlag am jeweiligen Endanschlag 17 bzw. 19.
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Bei der Montage wird die Armlehne mit Kernbügel 10 vom schlitzartig
geöffneten Ende her mit der jeweiligen Lagerachse 11,12 in das entsprechende Lagerauge
14 bzw.
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15 eingesetzt. 'e nach Gegebenheiten ist auch ein Einsetzen durch
Ouerverschieben möglich. Zur Sicherung der im zugeordneten Lagerauge 14 bzw. 15
lagernden Lagerachse 11, 12 ist beidseitig im Bereich der Lagerachse 11, 12 und
des zugeordneten Lagerauges 14,15 ein besonderer Sicherungsbügel 22 bzw. 23 gehalten.
Der Sicherungsbügel 22, 23 weist einen Bogenabschnitt 24 bzw. 25 auf, der die Lagerachse
11 bzw. 12 zumindest im Bereich der schlitzartigen Öffnung des Lagerauges 14 bzw.
15 übergreift und als Sicherung gegen Herausheben, ggf. auch seitliches Verschieben,
wirkt.
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Der jeweilige Sicherungsbügel 22, 23 besteht aus einem Federdrahtteil,
der endseitig, nahe des jeweiligen Lagerauges 14,15, unter Bildung des dortigen
Bogenabschnittes 24 bzw. 25 etwa zu einem Halbauge gebogen ist, wie insbesondere
aus Fig. 2 und 3 für den dortigen Sicherungsbügel 23 hervorgeht.
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Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel kann es ausreichend
sein, wenn zumindest derBogenabschnitt 24, 25 des jeweiligen Sicherungsbügels 22,
23 federnd gehalten und an die zugeordnete Lagerachse 11 bzw. 12, diese dauernd
und federnd überdeskend, angedrückt ist.
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Der Sicherungsbügel 22, 23 ist am Drahtrahmen 13 bebefestigt, z.B.
angeklammert, angeschweißt oder angelötet.
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Er kann aber auch am Karnbügel 10 der Armlehne gehalten sein. Wie
insbesondere aus Fig. 2 und 5 hervorgeht, ist jeder Sicherungsbügel 22,23 seitlich
neben dem zugeordneten Lagerauge 14 bzw. 15 angebracht, wobei er mit seinem äußeren
Ende in beachtlichem axialen Abstand vom Lagerauge 14 bzw. 15 befestigt ist und
schräg zum jeweiligen Lagerauge hin gerichtet ist. Dabei verläuft der Bogenabschnitt
24, 25 zumindest im wesentlichen innerhalb einer Radialebene der zugeordneten Lagerachse
11, 12. Es versteht sich, daß die Lagerachse 11, 12 im Bereich dieser Radialebene
mit einer Nut versehen sein kann oder endseitig einen im Durchmesser überstehenden
Kopf tragen kann, wodurch zugleich eine Axialsicherung zwischen der Lagerachse 11,
12 einerseits und dem jeweiligen Bogenabschnitt 24 bzw. 25 andererseits gegeben
ist. Diese Variante ist nicht besonders gezeigt.
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Es versteht sich ferner, daß die Drahtstärke der Einzelelemente des
Drahtrahmens 13 sowie diejenige der Sicherungsbügel 22, 23 natürlich ausreichend
dick bemessen ist, um den mechanischen Beanspruchungen zu genügen.
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Das in Fig. 6 und 7 gezeigte abgewandelte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich vom ersten Ausführungsbeispiel dadurch, daß jeder Sicherungsbügel, wie der
sichtbare rechte Sicherungsbügel 133, hier etwa tangential zum zugeordneten Lagerauge
115 und zu der darin aufgenommenen Lagerachse 112 ausgerichtet und dabei an einem
Schrägstab 134 befestigt ist, der am unteren Ende das Lagerauge 115 bildet.