DE3214051A1 - Spektralfluorometer - Google Patents
SpektralfluorometerInfo
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- G01N2021/6491—Measuring fluorescence and transmission; Correcting inner filter effect
Description
Die Erfindung bezieht sich, auf die Messung von Lumineszenz
für die qualitative und quantiative Angabe von Stoffen.
Lumineszenzmessungen sind für die Untersuchungen fotophysikalischer und fotochemischer Eigenschaften elektronisch angeregter Atome und Moleküle besonders bei
kleinen Konzentrationen geeignet. Zur Messung der Lumineszenz werden Spektralfluorometer benutzt· Eine Strahlungsquelle mit einem breiten spektralen Kontinuum, in
der Regel eine Xenonlampe, wird auf den Eintrittsspalt
eines Anregungsmonochromators abgebildet. Das am Austrittsspalt auftretende monochromatische Licht wird durch
Linsen auf die Probe fokussiert, wobei die Anregung der Probe erfolgt und in deren Folge die Lumineszenz
entsteht. Das Lumineszenzlicht wird in der Regel unter rechtem Winkel zum anregenden Licht über weitere
Linsen auf den Eintrittsspalt des Emissionsmonochromators fokussiert, hinter deren Austrittsspalt ein Fotodetektor angeordnet ist. Ferner sind auch Anordnungen
bekannt, bei der ein Np-Laser einen Farbstofflaser pumpt. Der Laserstrahl des Farbstofflasers kann die Probe direkt anregen. Es besteht auch die Möglichkeit der Frequenzverdopplung durch Zwischenschaltung von KDP-Kristallen.
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Das Lumineszenzlicht von der Probe wird dann in gleicher Weise unter rechtem Winkel zum anregenden Licht Über
weitere Linsen auf den Eintrittespalt des Emissionsmonochromators
fokussiert, hinter deren Austrittsspalt ein Fotodetektor angeordnet ist. Die Messung stark absorbierender
Proben ist mit diesen Anordnungen nicht möglich, da die Anregung der Probe und die Messung der Lumineszenz
von derselben Seite erfolgen muß. Derartige Messungen werden als Messung im Auflicht bezeichnet.
Die beschriebenen Anordnungen gestatten ferner nicht die zeitlich korrelierte Anregung mit Licht von zwei unterschiedlichen
Lichtquellen und unterschiedlichen Wellenlängen. Die simultane Messung der Absorption der Probe
ist ebenfalls nicht möglich.
So ist es bisher generell nicht möglich,. Lumineszenz- und Absorptionsspektroskopie für stufenweise Anregungsprozesse
durchzuführen. Dies ist jedoch für den Analytiker außerordentlich wichtig, da er vielfältige qualitative
und quantitative Informationen über die untersuchten Stoffe erhält und bei einer Reihe von Stoffen fluoreszierende
Niveaus anregen kann, die von dem Grundzustand nicht erreicht werden. Dies ermöglicht die fluoreszenzapektroskopische
Untersuchung einer Vielzahl neuer Stoffe.
Ziel der Erfindung ist es, Lumineszenz ohne aufwendige
Veränderungen im Meßaufbau mit hoher Empfindlichkeit zu messen, wobei die Möglichkeit einer stufenweisen, zeitlich
korrelierten Anregung der Probe, die simultane Messung der Absorption und die Messung des Lumineszenzlichtes im Auflicht und unter rechtem Winkel besteht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Spektralfluorometer
anregungsseitig so zu gestalten, daß der Probe mehrere. Laserstrahlen überlagert werden können, die
zeitlich korreliert und aus verschiedenen Richtungen die Probe anregen.
Erfindungsgemäß wird das bei einem Spektralfluorometer
mit einer Laserlichtquelle und einem von dieser gepumpten durchstimmbaren Farbstofflaser mit Spiegeln
oder Sammellinsen zur Fokussierung der Laserstrahlen auf die Probe und einem Emissionsmonochromators oder -spektrographen
dadurch erreicht, daß zwischen der Laserlichtquelle und dem durchstimmbaren Farbstofflaser ein Strahlteiler
angeordnet ist, wobei in beiden Strahlengängen eine oder mehrere Sammellinsen sowie Graukeile angeordnet
sind, und daß für beide Strahlengänge in Richtung zur Probe Strahlenvereiniger zur Positionierung beider
Laserstrahlen in gleicher Lage im anzuregenden Bereich der Probe angeordnet sind.
Der Strahlteiler ist vorteilhaft aus einem Rhomboid-Prisma,
einem rechtwinkligen Prisma und einer für den Laserstrahl teilweise reflektierenden Beschichtung so
zusammengefügt, daß der an der teilweise reflektierenden
Beschichtung reflektierte Strahl im Rhomboid-Prisma zum eintretenden Strahl parallelversetzt wird und der hindurchtretende
Strahl keine Parallelverschiebung erfährt. Der Strahlenvereiniger bringt den Laserstrahl des Farbstofflasers
und den vom Strahlenteiler ausgesonderten Anteil des kurzwelligen Lasers im anzuregenden Bereich der
Probe zur Überlagerung. Er kann aus einem Rhomboid-Prisma, einem rechtwinkligen Prisma und einer für die eine
Laserstrahlung reflektierenden und für die andere Laserstrahlung durchlassenden Beschichtung derartig zusammengesetzt
sein, daß die eine Laserstrahlung durch eine Fläche des Rhomboids reflektiert und durch das Rhomboid
und das rechtwinklige Prisma auf den anzuregenden Bereich
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der Probe gelenkt wird und die andere laserstrahlung durch die Beschichtung zwischen der zweiten Rhombοidfläche und der Hypotenusenfläche des rechtwinkligen
Prismas reflektiert und auf den anzuregenden Bereich der Probe gelenkt wird. Vorteilhaft ist auch ein Strahlenvereiniger einzusetzen, der nur aus einem.dem Rhomboidprisma ähnlichen und einem rechtwinkligen Prisma
derart zusammengesetzt ist, daß zwischen der Hypotenusenfläche des rechtwinkligen Prismas und der Fläche
eines dem Rhomboid-Prisma ähnlichen Prismas am Ort der
Reflektion des Laserstrahls ein Luftspalt zwischen dem Rhomboid und dem rechtwinkligen Prisma erzeugt wird,
aber sonst zwischen den beiden Flächen ein optisch dichter Kontakt besteht. Der andere Laserstrahl wird an
der gegenüberliegenden Fläche des dem Rhomboid ähnlichen Prismas reflektiert. Soll die zeitliche Korrelation der Laserimpulsevom Bg-Laser und vom durchstirambaren Farbstofflasers geregelt werden können, so kann
in einem der beiden Strahlengänge zwischen den Strahlteiler und dem Strahlenvereiniger eine regelbare optische Verzögerungsleitung angeordnet werden. Für viele
Zwecke ist auch eine sehr kurzwellige Anregung der Probe erwünscht. Dies kann erreicht werden, wenn zwischen dem
Farbstofflaser und dem Strahlenvereiniger.in den Strahlengang ein geeignetes Kristall zur optischen Frequenzverdopplung angeordnet wird. Das erfindungsgemäße Spektral fluorometer gestattet die empfindliche Messung der
Lumineszenz und Absorption sowohl für einfache als auch für stufenweise Anregung. Die zeitliche Korrelation ist
beliebig einstellbar. Die Messung der Lumineszenz ist sowohl im Auflicht als auch unter rechtem Winkel möglich, so daß auch Fluoreszenzdepolarisation meßbar ist.
Die erforderlichen mechanischen Veränderungen für die Meßanordnung sind einfach zu handhaben.
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Die Erfindung soll nachstehend an einen Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Es zeigen
Figur 1. die schematische Darstellung des erfindungsgemäßes Spektralfluorometers in einer Seitenansicht.
Figur 2 die schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Spektralfluorometers in einer
Draufsicht.
Figur 3 eine Ausführungsform eines Strahlenvereinigers
der vorteilhaft für das erfindungsgemäße Spektralfluorometer zum Einsatz kommt.
In Figur 1 wird ausgehend von einem N^-Laser 1 im Strahlteiler
22 an der teilweise reflektierenden Beschichtung 15 (Fig. 2) ein Anteil von ca. 10 % aus dem Strahlengang
ausgelenkt. Die restliche Laserstrahlung pumpt einen in der Wellenlänge durchstimmbaren Farbstofflaser 2.
Die im Farbstofflaser erzeugte Strahlung wird über die Sammellinse 3 zur Fokussierung der Laserstrahlung auf
die Probe 4i den draukeil 12 und den Umlenkspiegeln
und 6, die den Laserstrahl parallel versetzen, auf den Objektpunkt 25 in der Probe 4 gerichtet. Dabei durchläuft
die Laserstrahlung eine öffnung in der Mitte des Konkavgitters 7 eines Emissionsmonochromators und die
Blende 8 für das Lumineszenzlicht. Die in der Probe 4
erzeugte Lumineszenz wird in entgegengesetzter Richtung zur Anregung gemessen. Dabei durchläuft das Lumineszenzlicht
die Blende 8 und trifft auf ein holographisches Konkavgitter 7. Die Blende 8 und das Konkavgitter 7 gestatten
ein öffnungsverhältnis zum Nachweis der Lumineszenz
von 1/3· Je nach Stellung des Gitters 7 wird Lumineszenzlicht einer bestimmten Wellenlänge über den
Umlenkspiegel 11 auf den Austrittsspalt 9 fokussiert. Die Position des Objektpunktes des Konkavgittere 7 und
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des Austrittsspaltes 9 ist derart, daß durch Drehung
des Konkavgitters 7 die gewünschte Wellenlänge am Austrittsspalt 9 erscheint, wobei über einen möglichst
großen Spektralbereich am Austrittespalt 9 der Astigmatismus klein und die spektrale Auflösung groß ist.
Hinter dem Auetrittsspalt 9 befindet sich der Fotodetektor 10. Die Figur 2 zeigt dasselbe Fluorometer
in einer Ansicht von oben. Der im Strahlenteiler 22 an die Beschichtung 15 reflektierte Anteil der Strahlung
vom Ng-Laser wird über die Spiegelfläche 26 des Strahlteilers 22, über die Sammellinse 5, über den Graukeil 13, die Spiegelfläche 27 des Strahlenvereinigers
und den Umlenkspiegel 6 auf die Probe gelenkt. Der Spiegel 17 für die Strahlung des Farbstofflasers ist für
die Strahlung des N2-LaserB durchlässig. Nach dem Spiegel 17 besitzt der Ng-Laserstrahl und der Farbstofflaß erstrahl die gleiche Lage. Der Strahlenvereiniger 23
kann aus dem Strahlengang entfernt werden, wie es in Figur 2 dargestellt ist. In diesem Fall trifft die Farbstoff lasterstrahlung auf den Spiegel 19 und wird unter
rechten Winkel auf den Objektpunkt 25 in der Probe gelenkt. Der Spiegel 19 des Strahlenvereinigers 24 reflektiert nur für den Wellenlängenbereich des Farbstofflasers 2 und ist für die Strahlung des N2-Laserβ durchlässig. Der N2-Laserstrahl trifft auf die Spiegelfläche
28 und wird unterrechten Winkel auf den Objektpunkt 25 gelenkt. Nach dem Spiegel 19 besitzen beide Laserstrahlen die gleiche Lage. Die Anregung erfolgt nun unter
rechtem Winkel zur Heßrichtung des Lumineszenzlichtee. Da der N2-Laser ein Impulslaser ist, kann durch Anordnung einer optischen Verzögerungsleitung in einem der
beiden Laserstrahlgängen die zeltliche Lage beider Laserimpulse zueinander verändert werden. Ebenso kann
durch Einbringung eines KDP-Kristalls in den Strahlengang hinter dem Farbstofflaser wahlweise eine Frequenzverdoppelung erfolgen. Zur Messung der Absorption in
der Probe ist hinter der Probe 4 eine Sammellinse 20 und in deren Fokus der Betektor 21 angeordnet.
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In Figur 3 ist ein Strahlenvereiniger dargestellt, der die aufwendige Beschichtung für die Spiegel 1? und 19
nicht benötigt. Der Strahlenvereiniger ist aus einem rechtwinkligen Prisma 36 und einem dem Rhomboid ähnlichen Prisma 37 zusammengesetzt. Hierbei sind die
gegenüberliegenden Seiten 33 und 34 nicht mehr parallel
sondern sind in ihrer Neigung so verändert, daß sich die reflektierten Laserstrahlen in dem Objektpunkt
25 in der Probe 4 schneiden. Die Reflexion an der Fläche 33 erfolgt dabei in dem Gebiet, wo zwischen
dem rechtwinkligen Prisma und dem Rhomboid ähnlichen Prisma ein Luftspalt 35 ist.
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Claims (6)
- ■" : """·:- 32U051 -Sr-
- Patentanspruoh:
- Spektralfluorometer mit einer Laserlichtquelle und einem von dieser gepumpten durchstimmbar«!* Farbetofflaser mit Spiegeln oder Sammellinsen zur Fokussierung der Laserstrahlen auf die Probe und einem Emissionsmonochromator oder -spektrographen, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen der Laserlichtquelle (1) und dem durchstimmbaren Farbstofflaser (2) ein Strahlteiler (22) angeordnet ist, wobei in beiden Strahlengängen eine oder mehrere Sammellinsen (35) sowie Graukeile (12, 13) angeordnet sind, und daß für beide Strahlengänge in Richtung zur Probe (
- 4) Strahlenvereiniger (23, 24) zur Positionierung beider Laserstrahlen in gleicher Lage im anzuregenden Bereich der Probe (4) angeordnet sind.Spektralfluorometer nach Anspruoh. 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Strahlteiler aus einem Rhomboid-Frisma (14) einem rechtwinkligen Prisma (29) und einer für den Laserstrahl teilweise reflektierenden Beschichtung (15) zusammengefügt ist.Spektralflurometer nach Anspruoh 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Strahlenvereiniger aus einem Rhomboid-Prisma (16, 18), einem rechtwinkligen Prisma (30» 31) und einer die Laserstrahlung der einen Laserlichtquelle reflektierenden und die Laserstrahlung der anderen Laserlichtquelle durchlassenden Beschichtung (17, 19) zusammengesetzt ist.Spektralfluorometer nach Anspruoh 1 bis 3» gekennzeichnet dadurch, daß der Strahlenvereiniger aus einem rechtwinkligen Prisma (36) und einem dem Rhomboid ähnlichen Prisma (37) mit den nichtparallelen Seiten (33) und(34) so aufgebaut ist, daß zwischen der Hypotenusenfläche des recht-389432i4051winkligen Prismas (36) und der Fläche des dem Rhomboid ähnlichen Prismas (37) am Ort der Reflexion des Laserstrahles ein Luftspalt (35) ausgebildet ist, wobei außerhalb des Luftspaltes ein optisch dichter Kontakt zwischen diesen beiden Flächen besteht.
- 5. Spektralfluorometer nach Anspruch. 1 und 4, gekennzeichnet dadurch, daß in einem der beiden Strahlengänge nach dem Strahlteiler (22) und vor dem Strahlenvereiniger (23, 24) eine regelbare optische Verzögerungsleitung angeordnet ist.
- 6. Spektralfluorometer nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß nach dem durchstimmbaren Farbstoff laser (2) und vor dem Strahlenvereiniger (23, 24) wahlweise in den Strahlengang ein Kristall zur optischen Frequenzverdoppelung angeordnet ist.3894
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