DE3213720A1 - Dynamisch abgestimmte kardanaufhaengung mit kreuzfedergelenken fuer einen kreisel mit zwei freiheitsgraden - Google Patents
Dynamisch abgestimmte kardanaufhaengung mit kreuzfedergelenken fuer einen kreisel mit zwei freiheitsgradenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zum Demodulieren von FSK-Signalen, bei dem die Nulldurchgänge der FSK-Signale erfaßt und weiterverarbeitet werden. Das FSK-Signal (12) beaufschlagt eingangsseitig eine von einem Systemtakt ( Φ ↓1) gesteuerte Adressen-Erzeugungs-Logik (13), die die zum Auslesen einer Impulsantwort aus einem Speicher (15), in dem die zeitlich aufeinanderfolgenden Werte einer eine zeitliche Dauer T ↓I ↓A aufweisenden Impulsantwort, die ein digitales, nicht rekursives und eine Tiefpaßübertragungscharakteristik aufweisendes Transversalfilter auf einen Eingangsimpuls bestimmter Dauer gibt, gespeichert sind, benötigten Adressenfolgen liefert. Die Adressen-Erzeugungs-Logik (13) liefert die benötigten Adressenfolgen in der Weise, daß jedem eingangsseitigen Nulldurchgang eine bestimmte, noch nicht einem anderen Nulldurchgang zugeordnete Zähl adresse zugeordnet wird, die für die Dauer T ↓I ↓A gesteuert vom Systemtakt ( Φ ↓1) alle Werte annimmt, die zum Auslesen der Impulsantwort aus dem Speicher (15) notwendig sind, und die nach Abschluß des Auslesevorganges einen Ruhewert annimmt. Die während einer Systemtaktperiode aus dem Speicher (15) ausgelesenen Daten werden summiert.
Description
* η *· ft · ψ ,
Dipl.-Pliys. JÜRGEN WEISSE - Dipl.-Chem. Dr. RUDOLF WDLGAST
BÖKENBUSCH41 · D 5620 VELBERT 11-LANGENBERG
Postfach 110386 · Telefon: (02127) 4019 · Telex: 8516895
-5-
Patentanmeldung
Bodenseewerk Gerätetechnik GmbH, D-7770 Überlingen
Dynamisch abgestimmte Kardanaufhängung mit Kreuzfeder·
gelenken für einen Kreisel mit zwei Freiheitsgraden
Die Erfindung betrifft eine dynamisch abgestimmte Kardanaufhängung
mit Kreuzfedergelenken für einen Kreisel mit zwei Freiheitsgraden, enthaltend:
(a) einen antriebsseitigen Rahmen,
(b) einen rotorseitigen Rahmen und
(c) eine Kardanrahmenanordnung, die einerseits über ein erstes Paar von diametral einander gegenüberliegenden
Kreuzfedergelenken und andererseits über ein
ο
zweites, gegenüber dem ersten um 90 versetztes
Paar von diametral einander gegenüberliegender Kreuzfedergelenken mit dem antriebs- und dem
rotorseitigen Rahmen verbunden ist.
B Bei einem üblichen zweiachsigen, dynamisch abgestimmten
Kreisel ist der Rotor mit der Antriebsachse des Motors über einen Kardanrahmen verbunden, der Federgelenke
einerseits mit der Antriebsachse und andererseits mit dem Rotor verbunden ist. Bei einer Auslenkung des Kreiselgehäuses
gegenüber dem Kreiselrotor würden normalerweise die Federgelenke ein Moment auf den Kreiselrotor hervorrufen,
die diesen veranlassen, seine Bezugslage im Raum zu ändern. Bei einem dynamisch abgestimmten Kreisel ist
die Abstimmung so gewählt, daß die durch die Federgelenke hervorgerufenen Momente durch dynamische Momente
kompensiert werden. Diese dynamischen Momente werden durch ein oszillierende Bewegung des Kardanrahmens verursacht,
die bei der Auslenkung des Kreiselgehäuses relativ zu dem raumfesten Kreiselrotor auftritt.
Es ist bekannt, bei einem solchen dynamisch abgestimmten Kreisel zwei oder mehr konzentrisch angeordnete Kardanrahmen
vorzusehen (US-PS 3 678 764). Bei geeigneter Wahl der Trägheitsmomente der Kardanrahmen können dabei
Fehler eliminiert werden die durch einen "Gleichrichtereffekt" bei äußeren Schwingungen mit dem
Zweifachen der Kreiseldrehzahl auftreten. Der Kreisel nach der US-PS 3 678 764 erfordert hohe Präzision und
damit großen fertigungstechnischen Aufwand.
Durch die DE-PS 24 29 913 ist ein Kreiselgerät mit dynamisch abgestimmter Kardanaufhängung des Rotors an
der Antriebswelle bekannt, bei welcher die Kardanaufhängung drei Kardanrahmen enthält, von denen jeder mit
> ο
dem Rotor und der Welle über um 90 versetzte Kreuzfedergelenke
verbunden ist. Die entsprechenden Kreuzfedergelenke verschiedener Kardanrahmen sind gegeneinander
um 120 versetzt. Kardanrahmen sind als zylindrische Kardanringe ausgebildet. Sie sind über
Paare von diametral gegenüberliegenden Kreuzfedergelenken
mit dem Rotor und der Antriebswelle verbunden. Die Kardanringe sind konzentrisch ineinander angeordnet.
Auch diese Konstruktion ist aus vielen Einzelteilen aufgebaut und daher aufwendig.
Es sind weiterhin Kardangelenke mit Federelemente bekannt, bei denen die Federelemente stark eingeschnürte
Biegestege sind (DE-PS 12 81 216, DE-PS 19 47 893 und DE-PS 21 50 604). In diesen Biegestegen
ist der verformbare Bereich auf ein Minimum reduziert. Das hat zur Folge, daß in den Randzonen bei
Auslenkung hohe Materialspannungen auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kardanaufhängung der eingangs definierten Art so auszubilden,
daß sie mit geringem Aufwand herstellbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß 25
(d) der antriebsseitige und der rotorseitige Rahmen und
die Kardanrahmenanordnung von zwei koaxialen, hohlzylindrischen Ringen gebildet sind, von denen
(d..) ein erster Ring zwei axial gegeneinander versetzte
Paare von Umfangsschnitten aufweist, die
Cd11) an ihren Enden abgewinkelt sind, wobei
' '
(d.2) benachbarte, abgewinkelte Enden
der Umfangsschnitte eines Paares sich
unter Bildung einer Blattfeder überlappen und
(d.j 3) die beiden Paare von Umfangsschnitten
winkelmäßig um
setzt sind, und
setzt sind, und
winkelmäßig um 90° gegeneinander ver-
(d ) ein zweiter Ring zwei axial gegeneinander
versetzte Paare von Umfangsschnitten aufweist, die
(d_1) an ihren Enden abgewinkelt sind, wobei
15
(d„?) die beiden abgewinkelten Abschnitte an
benachbarten Enden der Umfangsschnitte eines Paares unter Bildung einer Blattfeder
parallel zueinander verlaufen, und
die beiden Paare von Umfangsschnitten um 90 gegeneinander versetzt sind
wobei jede Blattfeder des einen Ringes eine Blattfeder des anderen Ringes zur Bildung eines Kreuzfedergelenks kreuzt,
um 90 gegeneinander versetzt sind
eine Blattfeder des anderen Ringes zur
(e) der axial außerhalb des einen Paares von Umfangsschnitten des ersten Ringes liegende Teil des
ersten Ringes und der axial außerhalb des einen Paares von Umfangsschnitten des zweiten Ringes
liegende Teil des zweiten Ringes zur Bildung des antriebsseitigen Rahmens miteinander verbunden
sind und
35
35
(f) der axial außerhalb des anderen Paares von Umfangsschnitten des ersten Ringes liegende Teil des ersten
Ringes und der axial außerhalb des anderen Paares von Umfangsschnitten des zweiten Ringes
liegende Teil des zweiten Ringes zur Bildung des rotorseitigen Rahmens miteinander verbunden sind.
Eine solche Kardanaufhängung besteht nur aus Drehteilen,
in welchen die Umfangsschnitte z.B. durch Elektroerosion 10
angebracht werden können. Dabei beginnen die Erosionsschnitte immer an der Außenkontur des Drehteils. Es ist
also nicht erforderlich, den Erosionsdraht durch Bohrungen zu fädeln. Bei der Elektroerosion der Umfangsschnitte
fallen keine freigeschnittenen Werkstoffstücke an, die ein Reißen des Erosionsdrahts verursachen
können. Der Erosionsdraht ist nur beim Vorschub aktiv. Die Bearbeitungszeit kann somit durch einen schnellen
Drahtrücklauf weiter vermindert werden. Es ist möglich die Anbringung der Umfangsschnitte bei der Kardanaufhängung
ohne großen Aufwand zu automatisieren.
Es ergibt sich weiterhin der Vorteil, daß zwei um 90 gegeneinander versetzte Kardanrahmen entstehen. Das gestattet
-im Gegensatz zu Systemen mit nur einem Kardanrahmen- auch bei einer Auslenkung des Rotors gegenüber
dem Gehäuse eine permanente Kompensierung der Federmomente .
QQ Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend
unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert:
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines ersten hohlzylindrischen Ringes mit Umfangs
schnitten zur Bildung eines antriebs- und eines rotorseitigen Rahmens und
eines ersten Kardanrahmens.
Fig. 2 zeigt eine um 90° versetzte Seitenansicht dieses ersten Ringes.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht eines zweiten hohlzylindrischen Ringes mit Umfangs-
schnitten zur Bildung des antriebs- und rotorseitigen Rahmens und eines
zweiten Kardanrahmens.
Fig. 4 zeigt eine um 90 versetzte Seitenansicht dieses zweiten Ringes.
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht des zweiten Ringes,
Fig. 6 ist eine schematisch-perspektivische
Darstellung des ersten Ringes.
Fig. 7 ist eine schematisch-perspektivische Darstellung des zweiten Ringes mit
der Antriebswelle.
Fig. 8 ist eine schematisch-perspektivische Darstellung der durch Zusammenbau der
Ringe von Fig. 6 und 7 erhaltenen ^° Kardanaufhängung.
Ein erster hohlzylindrischer Ring 10 weist ein erstes Paar von Umfangsschnitten 12,14 und ein zweites Paar
von Umfangsschnitten 16,18 auf. Die Paare von Umfangsschnitten
12,14 und 16,18 sind axial gegeneinander versetzt. Sie unterteilen den ersten Ring 10 in einen
in Fig. 6 oberen Ringteil 20, der, wie noch erläutert wird, einen Teil eines rotorseitigen Rahmens bildet,
einen ersten Kardanrahmen 22 in der Mitte und einen in
Fig. 6 unteren Ringteil 24, der, wie noch erläutert wird, einen Teil eines antriebsseitigen Rahmens
bildet.
Die Uinfangsschnitte 12,14,16,18 erstrecken sich über
jeweils etwas mehr als 180°. Sie sind an ihren Enden
jeweils z-förmig zur Mitte hin abgewinkelt. Der Umfangs-
schnitt 12 weist z.B. an seinen Enden nach unten in 5
Fig. 6 verlaufende axiale Abschnitte 26 und 28 auf, an die sich wiederum in Umfangsrichtung verlaufende
Schenkel 30 bzw. 32 anschließen. Entsprechend weist der Umfangsschnitt 14 an seinen Enden axial nach unten
in Fig. 2 oder 6 verlaufende Abschnitte wie 34 in Fig. 10
auf, an die sich ebenfalls in Umfangsrichtung verlaufende Schenkel 36 und 38 anschließen. Der Umfangsschnitt
16 weist an seinen Enden axial zur Mitte hin, d.h. nach oben in Fig. 6, verlaufende Abschnitte 40 und
42 auf, an welche sich in Umfangsrichtung verlaufende Schenkel 44 bzw. 46 anschließen. Entsprechend weist
der Umfangsschnitt 18 an seinen Enden axial nach oben
in Fig. 6 verlaufende Abschnitte 48 und 50 auf, an welche sich in Umfangsrichtung verlaufende Schenkel
bzw. 54 anschließen. Die beiden zur Mitte hin versetzten 20
Schenkel 30,38 und 32,36 bzw. 44,52 und 46,54 an benachbarten Enden der Umfangsschnitte 12,14 bzw. 16,18
eines Paares überlappen sich unter Bildung jeweils einer in Umfangsrichtung sich erstreckenden Blattfeder
o_ 56,58 bzw. 60,62. Die beiden Paare von Umfangsschnitten
ο
12,14 und 16,18 sind winkelmäßig um 90 gegeneinander
versetzt. Entsprechend sind auch die davon gebildeten beiden Paare von diametral einander gegenüberliegenden
Blattfedern 56,58 und 60,62 um 90 gegeneinander versetzt.
Die Mittelteile der Umfangsschnitte 12 und 14 liegen in einer Ebene im oberen Teil des Ringes 10. Ebenso
liegen die Mittelteile der Umfangsschnitte 16 und 18 in einer Ebene im unteren Teil des Ringes 10. Die
Schenkel 36,38 und 52,54 liegen in einer gemeinsamen
Ebene, und die Schenkel 30,32 und 44, 46 liegen in einer gemeinsamen Ebene, die gegen die Ebene der
Schenkel 36 usw. etwas axial versetzt ist. 5
Man sieht, daß durch die Umfangsschnitte 12,14,16 und 18 aus einem monolithischen Ring 10 die Ringteile 20
und 24 und dazwischen der erste Kardanring 22 gebildet werden. Der Kardanring 22 ist über die beiden diametral
einander gegenüberliegenden Blattfedern 60,62 mit dem Ringteil 24 verbunden. Der Kardanring 22 ist weiterhin
über die beiden diametral einander gegenüberliegenden und gegenüber den Blattfedern 60,62 um 90° versetzten
Blattfedern 56,58 mit dem Ringteil 20 verbunden. 15
Ein zweiter hohlzylindrischer Ring 64 weist zwei Paare von Umfangsschnitten 66,68 und 70,72 auf. Die Umfangsschnitte
66,68 sind axial gegen die umfangsschnitte 70, 72 versetzt. Durch die Paare von Umfangsschnitten 66,68
^O und 70,72 wird der zweite Ring 64 in drei Teile unterteilt,
nämlich einen rotorseitigen Ringteil 74, einen zweiten Kardanrahmen 76 und einen antriebsseitigen
Ringteil 78. In Fig. 6 ist der antriebsseitige Ringteil 78 mit einer Antriebswelle 80 verbunden.
Die Umfangsschnitte 66,68 und 70,72 erstrecken sich über jeweils etwas weniger als 180°. Sie sind an
ihren Enden jeweils um 90 zur Mitte hin abgewinkelt, so daß sie in Axialrichtung verlaufende Abschnitte
bilden. So bildet der Umfangsschnitt 66 die in Axialrichtung
nach unten in Fig. 7 verlaufenden Abschnitte 82 und 84. Der Umfangsschnitt 68 bildet die in Axialrichtung
nach unten in Fig. 7 verlaufenden Abschnitte 8 6 und 88. Der Umfangsschnitt 70 bildet die in Axial-
richtung nach oben in Fig. 7 verlaufenden Abschnitte 90 und 92, und der Umfangsschnitt 72 bildet entsprechende,
in Axialrichtung nach oben in Fig. 7 verlaufende
Abschnitte, von denen in Fig. 4 nur ein Abschnitt 94
zu sehen ist. Die beiden abgewinkelten Abschnitte an benachbarten Enden der Umfangsschnitte eines Paares
verlaufen unter Bildung einer in Axialrichtung sich erstreckenden Blattfeder parallel zueinander: Die
Abschnitte 82 und 86 der umfangsschnitte 66 bzw. 68 bilden eine Blattfeder 98, und die Abschnitte 84 und
der Umfangsschnitte 66 bzw. 68 bilden eine Blattfeder 100. Die Abschnitte 90 und 94 der Umfangsschnitte 70
bzw. 72 bilden eine Blattfeder 102. Die Abschnitte 92 und 96 der Umfangsschnitte 70 bzw. 72 bilden eine
Blattfeder 104. Die beiden Paare von Umfangsschnitten 66,68 und 70,72 sind um 90 gegeneinander versetzt.
Entsprechend sind auch die Blattfedern 98,100 und
1^ 102,104 um 90° gegeneinander versetzt.
Man sieht in Fig. 7, daß der rotorseitige Ringteil 74
über die Blattfedern 98 und 1OO mit dem zweiten Kardanrahmen 76 verbunden ist. Der Kardanrahmen 76 ist über
^O die Blattfedern 102 und 104 mit dem antriebsseitigen
Ringteil 74 verbunden ist.
Fig. 8 zeigt die Kardanaufhängung im zusammengebauten
Zustand.
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Die beiden hohlzylindrischen Ringe 10 und 64 sind koaxial angeordnet, wobei der Ring 64 innerhalb des
Ringes 10 sitzt. Der Ringteil 74 ist mit dem Ringteil verbunden. Diese beiden Ringteile 74 und 20 bilden
zusammen den rotorseitigen Rahmen 1O6. Der Ringteil 78
ist mit dem Ringteil 24 verbunden. Diese beiden Ringteile 78 und 24 bilden zusammen den antriebsseitigen
Rahmen 108. Zwischen den Rahmen 106 und 108 sind die beiden Kardanrahmen koaxial angeordnet. Die Kardan-
rahmen sind über die Blattfedern mit den Rahmen 106 und 108 verbunden.
Wie auch Pig. 8 ersichtlich ist, sind die hohlzylindrischen Ringe 10 und 64 so zueinander angeordnet,
daß jede Blattfeder eines Ringes eine Blattfeder des
anderen Ringes kreuzt.
5
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In Fig. 8 ist die Blattfeder 60, welche sich in Umfangsrichtung
erstreckt und den Ringteil 24 mit dem ersten Kardanrahmen verbindet, gekreuzt zu der Blattfeder
angeordnet, welche sich in Axialrichtung erstreckt und den Ringteil 74 mit dem zweiten Kardanrahmen 76 verbindet.
In entsprechender, in Fig. 8 nicht dargestellter Weise ist die Blattfeder 62 gekreuzt zu der Blattfeder
98 angeordnet. In ähnlicher Weise kreuzen sich die Blattfedern 56 und 58, die sich in Umfangsrichtung
erstrecken und den rotorseitigen Ringteil 20 mit dem ersten Kardanrahmen 22 verbinden, mit den Blattfedern
102 und 104, die sich in Axialrichtung erstrecken und den Ringteil 78 mit dem zweiten Kardanrahmen 76 verbinden.
Es entstehen so vier Kreuzfedergelenke, bei
denen jeweils eine Blattfeder mit dem antriebsseitigen Rahmen 108 und die andere Blattfeder mit dem rotorseitigen
Rahmen 106 verbunden ist. Es wird also der Ring 64 in der Seitenansicht von Fig. 4 in dem Ring
von Fig. 1 montiert.
25
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Gegen Translationsbewegungen ist die Anordnung sehr steif.
Die beschriebene Konstruktion eignet sich besonders 30
für die Miniaturisierung, da die kardanische Aufhängung nur durch Schnitte erhalten wird, die durch Elektroerosion
mit einer Breite von z.B. 0,2 mm angebracht werden können.
Für die Herstellung von vier Kreuzfedern mit insgesamt acht Blattfedern sind lediglich acht Schnitte erforderlich.
Die Schnitte, die zur Erzeugung der Blattfedern erforderlich sind, bewirken gleichzeitig auch die
Trennung der Kardanrahmen 22 und 76 von den antriebs- und rotorseitigen Ringteilen 20 und 24 bzw. 74 und 78.
Die Herstellung der Kardanaufhängung wird dadurch sehr vereinfacht.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, weist der innere, hohlzylindrische Ring 64 auf seiner Innenseite eine vierbackige
Aufnahme 110 für eine stabförmige Auswuchtmasse auf.
Bei der beschriebenen Konstruktion mit zwei Kardanrahmen kann die für die dynamische Federmomentenkompensierung
erforderliche Trägheitsmomentendifferenz der Kardanrahmen größer gemacht werden, als dies der Baugröße
der Kardanaufhängung entspricht. Voraussetzung
hierfür ist die Inkaufnahme einer axiale Unwucht der Rahmen. Bei einem System mit zwei Kardanrahmen 22 und
76 kann jedoch eine axiale Scherpunktverschiebung des Rahmens durch eine Massenverlagerung des Rotors ausgeglichen
werden, ohne daß eine Empfindlichkeit gegen drehzahlsynchrone Vibrationen (2ω-Effekt) auftritt.
Das führt zu einer Vereinfachung der Trimmung der Trägheitsmomentendifferenz für die dynamische Abstimmung
und des Ausgleichs der Unwuchten der Kardanrahmen.
30
30
Leerseite
Claims (4)
1.) Dynamisch abgestimmte Kardanaufhängung mit Kreuz-federgelenken
für einen Kreisel mit zwei Freiheitsgraden, enthaltend:
(a) einen antriebsseitigen Rahmen,
(b) einen rotorseitigen Rahmen und 15
(c) eine Kardanrahmenanordnung, die einerseits über ein erstes Paar von diametral einander gegenüberliegenden
Kreuzferdergelenken und anderseits
über ein zweites, gegenüber dem ersten um 90
versetztes Paar von diametral einander gegenüberliegenden Kreuzfedergelenken mit dem
antriebs- und dem rotorseitigen Rahmen verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
(d) der antriebsseitige und der rotorseitige Rahmen (108 bzw. 106) und die Kardanrahmenanordnung )
(22,76) von zwei koaxialen, hohlzylindrischen 30
Ringen (10,64) gebildet sind, von denen
(d-) ein erster Ring (10) zwei axial gegeneinander
versetzte Paare von Umfangsschnitten (12,14 und 16,18) aufweist, die
L-i) an ihren Enden abgewinkelt sind,
wobei
^12^ benachbarten, abgewinkelte Enden
der Umfangsschnitte (12,14 bzw. 16,
18) eines Paares sich unter Bildung einer Blattfeder (56,58 bzw. 60, 62)
überlappen und
(d._) die beiden Paare von Umfangsschnitten
(12,14 und 16,18) winkelmäßig
um 90 gegeneinander versetzte sind,
(d2) ein zweiter Ring (64) zwei axial gegeneinander
versetzte Paare von Umfangsschnitten (66,68 und 70,72) aufweist, die 15
(d21) an ihren Enden abgewinkelt sind,
wobei
(d-p) die beiden abgewinkelten Abschnitte
(82,84 bzw. 86,88...) an benachbarten Enden der Umfangsschnitte (66, 68...) eines Paares unter Bildung
einer Blattfeder (98,100 bzw. 102,104) parallel zueinander verlaufen, und
(d23) die beiden Paare von Umfangsschnitten
(66,68 und 70,72) um 90 gegeneinander versetzt sind, wobei jede Blattfeder des einen
Ringes (10) eine Blattfeder des anderen Ringes (64) zur Bildung eines Kreuzfedergelenks kreuzt,
(e) der axial außerhalb des einen Paares von Umfangsschnitten (16,18) des ersten Ringes
liegende Teil (24) des ersten Ringes (10) und
w -3.
der axial außerhalb des einen Paares von Umfangs-
schnitten (70.72) des zweiten Ringes (64) liegende Teil (78) des zweiten Ringes (64) zur
Bildung des antriebsseitigen Rahmens (108) mit-
B einander verbunden sind und
(f) der axial außerhalb des anderen Paares von
Umfangeschnitten (12,14) des ersten Ringes (10) liegende Teil (20) des ersten Ringes (10) und
der axial außerhalb des anderen Paares von
Umfangsschnitten (66,68) des zweiten Ringes (64)
liegende Teil (74) des zweiten Ringes (64) zur Bildung des rotorseitigen Rahmens (106) miteinander
verbunden sind.
2. Dynamisch abgestimmte Kardanaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
(a) die Umfangsschnitte (12,14 und 16,18) des ersten
Ringes (10)
(a..) sich über jeweils etwas mehr als 180
erstrecken und
(a„) an ihren Enden jeweils z-förmig zur Mitte
hin abgewinkelt sind, wobei
(a_) die beiden zur Mitte hin versetzten Schenkel
(30,32; 36,38 bzw. 44,46; 52,54) des 11Z" an
benachbarten Enden der Umfangsschnitte (12,
14 bzw. 16,18) eines Paares sich unter Bildung einer in Umfangsrichtung sich erstreckenden
Blattfeder (56,58"bzw. 60,62)
überlappen,
35
35
(b) die Umfangsschnitte (66,68 und 70,72) des zweiten Ringes (64)
(b1) sich über jeweils etwas weniger als
erstrecken und
(b2) an ihren Enden jeweils um 90 zur Mitte
hin abgewinkelt sind, so daß sie in Axialrichtung verlaufende Abschnitte (82,84 bzw.
86,88 und 90 bzw. 92) bilden.
3. Dynamisch abgestimmte Kardanaufhängung nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Kreuzfedergelenk jeweils eine Blattfeder mit dem antriebs-
seitigen Rahmen (108) und die andere Blattfeder mit dem rotorseitigen Rahmen (106) verbunden ist.
4. Dynamisch abgestimmte Kardanaufhängung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der 20
innere hohlzylindrische Ring (64) auf seiner Innenseite eine Aufnahme (110) für eine stabförmige Auswuchtmasse
aufweist.
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