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Vorrichtung zum Befestigen eines Gehäuses in einer
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Frontplatte Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Befestigen
eines Gehäuses, insbesondere für ein elektrisches Gerät, in einer Frontplatte, beispielsweise
einem Gestell oder einer Schalttafel, bestehend aus wenigstens einem Befestigungselement,
welches mit einem Führungselement am Gehäuse gehaltert ist und ein Spannelement
aufweist, das gegen die Frontplatte verspannt ist.
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Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der DIN-Norm 43834
bekannt. Gehäuse, die insbesondere zur Aufnahme eines elektrischen Gerätes in einer
Frontplatte befestigt sind, weisen in der Regel eine quaderförmige Gestalt auf und
bestehen aus vier im wesentlichen geschlossenen Seitenwänden, nämlich - von vorn,
d.h. von der Bedienungsseite der Geräte her gesehen - einer rechten, einer linken,
einer oberen und einer unteren Seitenwand, und einer ebenso geschlossenen Rückwand.
Die Seitenwände stehen nach Befestigen des Gehäuses senkrecht zur Frontplatte.
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Derartige Gehäuse besitzen nach vorn, dohe zur Bedienungsseite, hin
keine Wandung, sondern sind vielmehr nach vorn hin vollständig offen, durch welche
Öffnung das <elektrische) Gerät in das Gehäuse geschoben wird. Die Ränder der
offenen Vorderseite des Gehäuses sind nach außen abgewinkelt und bilden dadurch
einen Frontplattenüberstand. Zum Einbau eines derartigen Gehäuses in eine Frontplatte
wird das Gehäuse von vorn in eine der Form des Gehäuses genau angepaßte Öffnung
der Frontplatte geschoben, bis es mit dem Frontplattenüberstand an der Frontplatte
anliegt. Die Befestigung des Gehäuses an der Frontplatte erfolgt mit den in der
DIN-Norm 43834 beschriebenen Befestigungselementen
derart, daß weder
die Befestigungselemente noch für sie zum Haltern oder Betätigen vorgesehene Konstruktionselemente
von der Bedienungsseite der Geräte her sichtbar sind. Ein derartiges Befestigungselement
besteht im wesentlichen aus einem pilzförmigen Führungselement, einer durch eine
Gewindebohrung im Führungselement geführten Spindel, einem Federelement und einem
Andruckbügel. Der Andruckbügel ist aus einem Blech gestanzt und weist die Form eines
Trapezes mit schmaler Grundfläche und langen Schenkeln auf. In den Seitenwänden
des Gehäuses ist zu jedem Befestigungselement eine Bohrung angebracht, in die das
Führungselement derart eingehängt wird, daß der Andruckbügel flächig an der jeweiligen
Seitenwand des Gehäuses anliegt und mit der Grundseite seiner Trapezform zur Rückseite
der Frontplatte hinweist. Spindel, Federelement und Andruckbügel bilden ein Spannelement.
Zum Befestigen des Gehäuses wird der Andruckbügel mit der Spindel von hinten gegen
die Frontplattenrückseite verspannt, wobei das Federelement eine beim Verspannen
auftretende Kraft zwischen dem Andruckbügel und der Spindel überträgt.
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Die bekannten Befestigungselemente sind nur von hinten, d.h.
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von der Rückseite der Frontplatte aus, am Gehäuse einzuhängen und
zu verspannen. Dazu ist es notwendig, daß die Frontplattenrückseite bei der Befestigung
des Gehäuses zugänglich ist. Ist das nicht der Fall, sind die beschriebenen Befestigungselemente
nicht verwendbar. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Befestigungselemente besteht
in ihrem komplizierten und damit kostspieligen Aufbau.
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Die Erfindung hat die Aufgabe, eine von der Bedienungsseite der Geräte
her nicht sichtbare Vorrichtung zum Befestigen eines Gehäuses in einer Frontplatte
mit einem Befestigungselement zu schaffen, welches von vorn, d.h. von
der
Bedienungsseite der Geräte (Vorderseite der Frontplatte) her, durch die vordere
Öffnung des Gehäuses einhängbar und verspannbar ist.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Spannelement
ein um eine zur Frontplatte parallele Achse drehbar am Gehäuse gehalterter Exzenter
ist.
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Die Erfindung hat den Vorteil, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art mit Befestigungselementen zu schaffen, die von der Vorderseite der Frontplatte
her durch die vordere Öffnung des Gehäuses einhängbar und verspannbar sind. Das
erfindungsgemäße Befestigungselement weist ein gegenüber dem Stand der Technik wesentlich
vereinfachtes Spannelement auf und ist damit einfach und schnell herstellbar sowie
montierbar und demontierbar, wodurch die Kosten für die Herstellung und Montage
gegenüber dem bekannten Befestigungselement erheblich verringert werden können.
Das erfindungsgemäße Befestigungselement weist weiterhin geringere Abmessungen auf
und beansprucht daher weniger Montageraum. Durch die Verwendung eines Exzenters
als Spannelement ist das Befestigungselement für Frontplatten verschiedener Stärken
einsetzbar.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Exzenter
mit einem Führungselement verbunden, das in einen Ausschnitt in einer Seitenwand
des Gehäuses drehbar eingreift und die Drehachse des Exzenters bestimmt. Dadurch
ist in einfacher Weise eine Halterung und Führung des Befestigungselements am Gehäuse
gegeben.
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Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist das Führungselement
als planparallele, drehsymmetrische Scheibe ausgebildet. Eine derartige Formgebung
ist einfach und zweckmäßig und ermöglicht eine Herstellung des
Führungselementes
beispielsweise als Drehteil oder durch Stanzen aus einem Blech.
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Nach einer anderen Ausbildung der Erfindung ist der Exzenter als planparallele
Scheibe mit einem über dem Umfang variierenden Radius ausgebildet, z.B. mit einem
spiralförmig variierenden Radius, wodurch eine einfache Herstellung, insbesondere
durch Stanzen aus einem Blech, ermöglicht wird.
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Eine einfache Gestaltung des Befestigungselements und eine stabile,
einfache Verbindung des Exzenters mit dem Führungselement, z.B. durch Löten oder
Punktschweißen, ergibt sich in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dadurch,
daß Exzenter und Führungselement flächig aneinanderliegend miteinander verbunden
sind.
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Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist an der Seite des
Führungselementes eine als Sicherungselement dienende, wenigstens punktuelle Erhöhung
des Randes des Führungselementes gegen Abru-tschen angebracht. Beim Eingreifen des
Führungselementes in den Ausschnitt des Gehäuses verhindert ein derartiges Sicherungselement,
das hinter den Rand des Gehäuseausschnitts faßt, ein Abrutschen des Führungselement
aus dem Gehäuseausschnitt, d.h. ein Herausfallen des Befestigungselementes aus der
Lage, in der es am Gehäuse gehaltert ist. Diese Sicherung ist in gleichem Maße bei
und nach dem Verspannen des Befestigungselementes wirksam.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Sicherungselement
als planparallele Scheibe ausgebildet und flächig mit dem Führungselement auf seiner
dem Exzenter abgewandten Fläche verbunden. Diese Ausgestaltung qewährleistet eine
einfache Gestaltung und stabile, einfache: Verbindung von Exzenter, Führungs- und
Sicherungselement,
beispielsweise durch Löten.
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In einer anderen Weiterbildung der Erfindung i;t das Sicherungselement
drehsymmetrisch und sind Führungs- und Sicherungselement konzentrisch zueinander
angeordnet, wodurch das Sicherungselement am gesamten Umfang des Führungselements
wirksam ist. Wenn der Ausschnitt des Gehäuses, in den das Führungselement eingreift;
dieses nicht auf seinem gesamten Umfang umschließt, ist durch die vorgenannte Ausbildung
des Sicherungselements gewährleistet, daß das Befestigungselement auch bei einer
beliebigen Drehung um die Achse des Führungselementes nicht aus dem Ausschnitt des
Gehäuses abrutscht. Weiterhin ist ein drehsymmetrisches, konzentrisch zum Führungselement
angeordnetes Sicherungselement einfach herzustellen, beispielsweise gemeinsam mit
dem Führungselemert aus einem Drehteil.
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Darüber hinaus ist auch denkbar, ein Befestigungselement, bestehend
aus Spann-, Führungs- und Sicherungselement in einem Teil durch Pressen oder Drücken
zu formen. Dabei erhalten Exzenter, Führungs- und Sicherungselement die Gestalt
dreier flächig miteinander verbundener Scheiben unterschiedlicher Größen und Formen.
Durch Hinterdrehen kann abschließend die als Führungselement dienende, zwischen
dem Exzenter und dem Sicherungselement angeordnete Scheibe einen kleineren Durchmesser
erhalten als das Sicherungselement, welches damit die Form einer Erhöhung des Randes
des Führungselementes erhält. Eine derartige Herstellung des Befestigungselementes
aus einem Teil ist insbesondere bei großen Stückzahlen vorteilhaft.
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Ein als planparallele Scheibe ausgebildetes Sicherungselement hat
weiterhin den Vorteil, daß es den Raum im Inneren des Gehäuses, in den das Gerät
eingeschoben wird,
nicht nennenswert einengt, sofern es in einer
der genannten Ausführungsformen der Erfindung in diesen Innenraum hineinragt.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Ausschnitt
des Gehäuses in wenigstens einem Abschnitt seines Randes eine der Form des Führungselementes
angepaßte, einwärts gewölbte Rundung auf, an der sich beim Verspannen des Exzenters
gegen die Frontplatte das Führungselement abstützt. Der Ausschnitt des Gehäuses
erfüllt zwei Aufgaben.
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Zum ersten ist er derart gestaltet, daß das Befestigungselement in
der gewünschten Weise am-Gehäuse angebracht werden kann, was noch näher erläutert
werden wird. Zum anderen haltert der Ausschnitt des Gehäuses das in ihn eingreifende
Führungselement. Der Rand des Ausschnitts überträgt dabei Kräfte, die beim Verspannen
des Befestigungselements auftreten, von dem gegen die Frontplattenrückseite verspannten
Exzenter über das Führungselement auf das Gehäuse. Dabei liegt das Führungselement
an wenigstens einem Abschnitt des Randes des Gehäuseausschnittes an. Nach der beschriebenen
Weiterbildung der Erfindung ist dieser Abschnitt des Randes der Form des Führungselementes
angepaßt, um eine gute kraftschlüssige Anlage des Führungselementes zu erreichen,
was bei einer drehsymmetrischen Ausgestaltung des Führungselementes vorteilhaft
dadurch bewerkstelligt wird, daß besagter Abschnitt des Randes die Form einer einwärts
gewölbten Rundung aufweist. Der Abschnitt des Randes weist damit eine einfache Form
zur Aufnahme des Führungselementes auf.
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Unter Berücksichtigung eines über den Rand des Führungselementes hinausragenden
Sicherungselementes kann es zweckmäßig sein, daß die der Form des Führungselementes
angepaßte Rundung das Führungselement nicht allseitig umschließt, sondern daß vielmehr
zwischen einem Abschnitt
des Randes des Gehäuseausschnitts und
dem Führungselement ein größerer Zwischenraum besteht, durch den dem Führungselement
eine Bewegung quer zu seiner Achse ermöglicht ist. Um einer derartigen, unerwünschten
Bewegung des Führungselementes beim Verspannen entgegenzuwirken und eine bestimmte
Lage des Führungselementes zu erzielen, ist es nach einer Weiterbildung der Erfindung
vorteilhaft, daß die der Form des Führungselementes angepaßte Rundung im Rand des
Gehäuseausschnittes in einer Nase ausläuft, die beim Verspannen des Spannelementes
eine Bewegung des Führungselementes quer zu seiner Achse verhindert.
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Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind Form und Größe
des Ausschnitts des Gehäuses derart ausgebildet, daß der Exzenter durch den Ausschnitt
hindurchführbar ist. Damit wird es insbesondere ermöglicht, ein Befestigungselement
erst nach dem Einführen des Gehäuses in die Öffnung der Frontplatte am Gehäuse anzubringen.
Das Befestigungselement wird dazu durch die vorderseitige Öffnung des Gehäuses in
dieses eingebracht und dann mit seinem Exzenter durch den Ausschnitt des Gehäuses
<d.h. in der Seitenwand des Gehäuses) geführt. Nachdem das Führungselement in
dem zu seiner Aufnahme vorgesehenen Teil des Gehäuseausschnitts positioniert ist,
wird der Exzenter durch Drehen gegen die Frontplattenrückseite verspannt.
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Da der Exzenter in der Regel größere Abmessungen aufweist als das
Führungselement, kann es zweckmäßig sein, den Exzenter derart durch den hierfür
vorgesehenen Teil des Gehäuseausschnitts zu führen, daß sich zunächst auch das Führungselement
in diesem Teil des Gehäuseausschnitts befindet. Vor dem Verspannen des Spannelementes
muß das Führungselement dann in seine endgültige Lage gebracht werden, insbesondere
durch Anlegen an eine der Form des Führungselementes angepaßte Rundung im Rand des
Gehäuseausschnittes.
Eine Nase, in der diese Rundung ausläuft, verhindert beim Verspannen ein Zurückgleiten
des Führungselementes in den zum Hindurchführen des Exzenters vorgesehenen Teil
des Gehäuseausschnittes. Zur Erleichterung des Vorbeiführens des Führungselementes
beim Positionieren desselben an der Nase ist es nach einer Weiterbildung der Erfindung
vorteilhaft, daß der Durchmesser des Führungselementes kleiner ist als der geringste
Abstand zwischen der Nase und dem ihr gegenüberliegenden Abschnitt des Randes des
Gehäuseausschnitts.
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Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung weist der Exzenter
eine Aufnahme auf, durch die der Exzenter zur Verspannung gegen die Frontplatte
mit einem Spannwerkzeug kraftschlüssig verbunden werden kann. Eine derartig angebrachte
Aufnahme für ein Spannwerkzeug bewirkt eine unmittelbare Krafteinleitung vom Spannwerkzeug
auf das Spannelement.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Spannwerkzeug
ein Sechskant-Steckschlüssel und die Aufnahme für das Spannwerkzeug eine (drehsymmetrische)
Sechskantöffnung. Eine derartige Aufnahme für das Spannwerkzeug ist einfach herzustellen
und in der Lage, hohe Spannkräfte zu übertragen. Da der Sechskant-Steckschlüssel
um jeweils 600 versetzt in die Sechskantöffnung eingeführt werden kann, ergibt sich
eine gute Handhabbarkeit von Spannelement und Spannwerkzeug auch bei der Montage
kleiner, enger Gehäuse. Anstelle der Sechskantöffnung kann als Aufnahme für das
Spannwerkzeug beispielsweise auch eine schlitzförmige Aufnahme für einen Schraubendreher
(oder einen Winkelschraubendreher) dienen. Die Sechskantöffnung kann weiterhin auch
als Durchgangsöffnung ausgebildet sein, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, das
Spannwerkzeug wahlweise von zwei Seiten am Spannelement angreifen zu
lassen.
Es ist damit beispielsweise möglich, das Spannelement in bekannter Weise von der
Frontplattenrückseite her oder gemäß der Erfindung von vorn zu verspannen.
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In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung fallen Führungselement,
Sicherungselement und Sechskantöffnung mit ihren Mittelachsen mit der Drehachse
des Exzenters zusammen.
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Dadurch ist eine besonders einfache und zweckmäßige Ausbildung des
Befestigungselementes gegeben.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist an einander
gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses je wenigstens ein Befestigungselement gehaltert
und sind an einander gegenüberliegenden Wänden gehalterte Befestigungselemente spiegelsymmetrisch
zueinander ausgebildet. Durch das Anbringen von Befestigungselementen an einander
gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses wird ein fester Sitz des Gehäuses in der
Frontplatte erreicht. Durch spiegelsymmetrisch ausgebildete Befestigungselemente
ist es weiterhin möglich, bei in einander gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses
gehalterten Befestigungselementen gleiche Bewegungsrichtungen des Spannwerkzeugs
zum Verspannen bzw.
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zum Lösen des Spannelementes zu erreichen. Dadurch wird einerseits
die Handhabung der Befestigungselemente vereinfacht. Andererseits wird es dadurch
möglich, beim Befestigen von Gehäusen in Frontplatten, die starken Erschütterungen
ausgesetzt sind, die Stellung des Exzenters im verspannten Zustand derart festzulegen,
daß die auf den Exzenter wirkende Schwerkraft in Richtung auf ein Festziehen, d.h.
Verspannen des Exzenters wirkt, wenn der Schwetpunkt des Befestigungselementes nicht
mit der Drehachse des Führungselementes zusammenfällt.
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Zur weiteren Erläuterung der Erfindung ist ein
Ausführungsbeispiel
in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 ein Beispiel für zwei spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildete Befestigungselemente,
Fig. 2 ein Beispiel für eine Bemaßung eines Spannelementes für die Befestigungselemente
nach Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht des vorderen Teils eines in einer Frontplatte
zu befestigenden Gehäuses mit einem Ausschnitt für ein Befestigungselement nach
Fig. 1, Fig. 4 eine Seitenansicht eines mit einem Befestigungselement nach Fig.
1 in einer Frontplatte befestigten Gehäuses nach Fig. 3, Fig. 5 Draufsicht und Schnitt
A-A der Anordnung nach Fig. 4.
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Fig. 1 zeigt zwei spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildete Befestigungselemente
1 und 11, die zum Einsetzen in zwei einander gegenüberliegende, insbesondere senkrecht
stehende Seitenwände eines Gehäuses vorgesehen sind. Dabei zeigen im einzelnen Fig.
1a das Befestigungselement 1, das in die -von vorn gesehen - linke Seitenwand des
Gehäuses eingesetzt wird, in einer Seitenansicht von der Seite her, die beim Einsetzen
dem Gehäuse zugewandt ist, Fig. 1b eine Draufsicht auf das Befestigungselement 1
nach Fig. la, Fig. 1c das Befestigungselement 11, das in die - von vorn gesehen
-rechte Seitenwand des Gehäuses eingesetzt wird, in einer Seitenansicht von der
Seite her, die beim Einsetzen dem Gehäuse zugewandt ist, Fig. 1d eine Draufsicht
auf das Befestigungselement 11 nach Fig. 1c. Das Befestigungselement 1 für die linke
Seitenwand des Gehäuses besteht aus einem Exzenter 2, einem Führungselement 3 und
einem Sicherungselement 4. Exzenter 2, Führungselement 3 und Sicherungselement 4
sind aus Blechen unterschiedlicher Stärken gestanzt, gepreßt oder gefräst und durch
Hartlöten flächig miteinander verbunden. Führungselement 3 und
Sicherungselement
4 werden durch je eine flache, ringförmige Scheibe gebildet, welche konzentrisch
miteinander verlötet sind. Der Durchmesser der inneren Öffnung 5 der das Führungselement
3 und das Sicherungselement 4 bildenden Scheiben beträgt beispielsweise 6 mm, der
Außendurchmesser des Führungselementes 3 beispielsweise 10 mm, der Außendurchmesser
des Sicherungselementes 4 beispielsweise 12 mm. Die Stärke der das Sicherungselement
4 bildenden Scheibe beträgt z.B. 0,3 mm, die Stärke der das Führungselement 3 bildenden
Scheibe ist der Stärke der Wand des Gehäuses angepaßt und beträgt beispielsweise
1,2 mm für eine Stärke der Wand des Gehäuses von 1 mm. Der Exzenter 2 besteht aus
einem Blech mit einer Stärke von beispielsweise 2,5 mm. Er weist eine senkrecht
zur Blechoberfläche stehende Drehachse 6 auf, die mit der Mittelachse des Führungselementes
3 und des Sicherungselementes 4 zusammenfällt und um die konzentrisch eine durch
den Exzenter 2 hindurchführende Sechskantöffnung 7 für einen Sechskant-Steckschlüssel
der Nennweite 5 mm angeordnet ist.
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Die innere Öffnung 5 des Führungselementes 3 und des Sicherungselementes
4 ist so groß, daß der genannte Sechskant-Steckschlüssel durch sie hindurchgeführt
werden kann.
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Ein Beispiel für eine Formgebung des Exzenters 2 ist in.
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Fig. 2 dargestellt. In einem Bereich des Umfangswinkels des scheibenförmig
ausgebildeten Exzenters von 2850 weist der Exzenter 2 eine Kontur 9 auf mit einem
von der Drehachse 6 aus gemessenen Radius, der proportional dem Logarithmus einer
zum Umfangswinkel proportionalen Größe ist. In dem dargestellten Beispiel weist
der Exzenter 2 bei einem Umfangswinkel von 0° einen Radius von 20 mm auf, der sich
kontinuierlich verringert auf einen Radius von 10,35 mm bei einem Umfangswinkel
von 2850. Über den restlichen Winkelbereich von 75 wird die Kontur des Exzenters
2 durch
eine gerade Linie 8 bestimmt. In gleicher Weise sind auch
andere Formgebungen als eine logarithmische Kontur für den Exzenter möglich.
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Fig. 1c und 1d zeigen das Befestigungselement 11 für die rechte Seitenwand
des Gehäuses. Es besteht aus einem Exzenter 2, einem Führungselement 3 und einem
Sicherungselement 4, die mit den entsprechenden Teilen des Befestigungselementes
1 identisch sind. Durch einen spiegelsymmetrischen Zusammenbau von Exzenter 2, Führungselement
3 und Sicherungselement 4 ist das Befestigungselement 11 spiegelsymmetrisch zum
Befestigungselement 1.
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In Fig. 3 ist eine Ansicht eines Gehäuses 20 von der linken Seite
mit einem zum Einsetzen des Befestigungselementes 1 bestimmten Ausschnitt 21 dargestellt.
An seiner Vorderseite ist das Gehäuse 20 mit einer nach außen weisenden, um die
gesamte Vorderseite umlaufenden Abwinklung 22, die einen Frontrahmenüberstand bildet,
versehen. Der Gehäuseausschnitt 21 gliedert sich in einen ersten Teilausschnitt
23 und einen zweiten Teilausschnitt 24. Im Bereich des ersten Teilausschnitts 23
weist der Rand des Gehäuseausschnitts 21 eine der Form des Führungselements angepaßte,
einwärts gewölbte Rundung 25 auf, deren Radius im vorliegenden Beispiel 6,5 mm beträgt.
Die Rundung 25 läuft in einer Nase 26 aus, die eine Grenze zwischen dem ersten Teilausschnitt
23 und dem zweiten Teilausschnitt 24 bildet. Der zweite Teilausschnitt 24 weist
die Form eines Halbkreises mit einem Radius von 20 mm auf, an dessen Grundseite
sich ein rechteckiger Ausschnitt von. 7 mm Höhe und 40 mm Breite anschließt. Die
genannten Maße dienen nur als Beispiel, welches auf die ebenfalls beispielsweise
genannten Maße für die Befestigungselemente 1 und 11 nach Fig. 1 und 2 abgestimmt
ist. Der zweite Teilausschnitt ist so groß
gewählt, daß das Befestigungselement
1 hindurchgeführt werden kann. Ferner ist der Abstand zwischen der Nase 26 und dem
ihr gegenüberliegenden Abschnitt 27 größer als der Durchmesser des Führungselements
3. Der Radius der Rundung 25 des Randes des ersten Teilausschnitts 23 ist weiterhin
größer als der Radius des Sicherungselements 4. Eine derartige Wahl der Abmessungen
ermöglicht ein Einsetzen des Befestigungselements 1 (und entsprechend des Befestigungselements
11) in einfacher Weise.
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Fig. 4 zeigt das Befestigungselement 1 und einen Ausschnitt des Gehäuses
20 nach dem Befestigen desselben in einer Frontplatte 30, von der ein Ausbruch dargestellt
ist. Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch das Gehäuse 20 und die Frontplatte 30 entlang
der Linie A-A mit einer Draufsicht auf das in den Ausschnitt 21 des Gehäuses 20
eingesetzte Befestigungselement 1. Einsetzen und Verspannen des Befestigungselements
1 sollen anhand dieser beiden Figuren im folgenden näher erläutert werden.
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Zunächst wird das Gehäuse 20 von vorn her durch eine seinen Abmessungen
angepaßte Öffnung in der Frontplatte 30 geschoben, bis das Gehäuse 20 mit seinem
Frontrahmenüberstand 22 flächig an der Vorderseite der Frontplatte 30 anliegt. Dann
wird das Befestigungselement 1 beispielsweise unter Zuhilfenahme eines in die Sechskantöffnung
7 eingeführten Sechskant-Steckschlüssels von vorn in das auf seiner Vorderseite
offene Gehäuse 20 eingeführt. Das Befestigungselement 1 ist derart auszurichten,
daß zunächst der durch eine gerade Linie gebildete Teil 8 der Kontur des Exzenters
2 parallel zum unteren, ebenfalls geraden Abschnitt 28 des Randes des Gehäuseausschnitts
21 steht. Die logarithmisch geformte Kontur 9 des Exzenters 2 liegt dann dem oberen,
kreisbogenförmigen Abschnitt 29 des Randes des
Gehäuseausschnitts
21 gegenüber. Das Befestigungselement 1 wird mit seinem Exzenter 2 durch den zweiten
Teilausschnitt 24 geführt, bis der Exzenter 2 sich außerhalb des Gehäuses 20 befindet
und das Führungselement 3 genau in einer Ebene mit der Seitenwand des Gehäuses 20
liegt. Das Sicherungselement 4 ragt dann noch in das Innere des Gehäuses 20 hinein.
Durch Verschieben parallel zur Seitenwand des Gehäuses 20 wird dann das Befestigungselement
1 mit seinem Führungselement 3 in den ersten Teilausschnitt 23 eingeführt. Das Befestigungselement
1 wird dann um seine Drehachse 6 im Uhrzeigersinn gedreht, wodurch sich das Führungselement
3 an den der Frontplatte 30 abgewandten Teil der Rundung 25 und die logarithmische
Kontur 9 des Exzenters 2 an die Rückseite der Frontplatte 30 anlegt. Die dabei vom
Befestigungselement 1 zwischen der Rundung 25 des Randes des ersten Teilausschnitts
23 des Gehäuses 20 und der Rückseite der Frontplatte 30 übertragene Kraft drückt
das Gehäuse 20 mit seinem Frontrahmenüberstand 22 gegen die Vorderseite der Frontplatte
30 und hält auf diese Weise das Gehäuse 20 in der Öffnung der Frontplatte 30. Die
Nase 26 verhindert ein Abgleiten des Führungselements 3 von der Rundung 25 in den
zweiten Teilausschnitt 24, welches Abgleiten zum Beendigen der Kraftübertragung
zwischen der Frontplatte 30 und dem Gehäuse 20 führen würde und damit ein Lösen
der durch das Befestigungselement 1 bewirkten Befestigung des Gehäuses 20 in der
Frontplatte 30 zur Folge hätte. Das Sicherungselement 4 verhindert ein Abrutschen
des Führungselements 3 von der Rundung 25 in Richtung der Drehachse 6.
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Dadurch, daß der Radius der Rundung 25 größer ist als der Radius des
Sicherungselements 4, ist es auch möglich, beim Einführen des Befestigungselements
1 dieses vollständig durch den zweiten Teilausschnitt 24 zu führen und es nach einer
Verschiebung parallel zur Seitenwand des Gehäuses 20 mit dem Sicherungselement 4
voran in den ersten
Teilausschnitt 23 einzuführen, bis der Exzenter
2 an der Seitenwand des Gehäuses 20 anliegt, d.h. bis das Führungselement 3 in der
Ebene der Seitenwand des Gehäuses 20 liegt. Das Verspannen des Befestigungselements
erfolgt dann in der oben beschriebenen Weise durch Verdrehen im Uhrzeigersinn um
die Drehachse 6.
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Die Dickenabmessung des Bleches, aus dem der Exzenter 2 gebildet ist,
ist bestimmt durch den Spielraum zwischen der Seitenwand des Gehäuses 20 und dem
Rand der Öffnung für das Gehäuse 20 in der Frontplatte 30. In dem vorliegenden Beispiel
ist die Öffnung in der Frontplatte 30 den Abmessungen des Gehäuses 20 genau angepaßt.
Bleibt jedoch nach dem Einsetzen des Gehäuses 20 in die Öffnung in der Frontplatte
30 zwischen der Seitenwand des Gehäuses 20 und dem Rand der Öffnung in der Frontplatte
30 ein größerer Zwischenraum, kann dieser beispielsweise durch Vergrößerung der
Dickenabmessung der den Exzenter 2 bildenden Scheibe überbrückt werden. Der Exzenter
kann dazu z.B. auch walzenförmig, d.h. in der Form einer Scheibe mit großer Dickenabmessung,
ausgebildet sein.
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In einer Abwandlung der beschriebenen Anordnung ist es ferner möglich,
ein Befestigungselement der beschriebenen Art nicht an der rechten oder linken Seitenwand,
sondern an der oberen oder unteren Seitenwand des Gehäuses 20 zu haltern. Eine derartige
Anordnung kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn die in das Gehäuse 20 einzusetzenden
Geräte ein höheres Gewicht aufweisen.