DE3213090C2 - Auslöser für einen Schutzschalter - Google Patents

Auslöser für einen Schutzschalter

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DE3213090C2
DE3213090C2 DE19823213090 DE3213090A DE3213090C2 DE 3213090 C2 DE3213090 C2 DE 3213090C2 DE 19823213090 DE19823213090 DE 19823213090 DE 3213090 A DE3213090 A DE 3213090A DE 3213090 C2 DE3213090 C2 DE 3213090C2
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    • H01H71/345Electromagnetic mechanisms having two or more armatures controlled by a common winding having a delayed movable core and a movable armature

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Abstract

Ein Schaltungsschutzfühler enthält einen Zylinder (12), der in zwei Zylinderteile (13, 14) unterteilt ist, zwischen die ein gemeinsamer Magnetkopf (15), eingefügt ist. Einer der Zylinderteile (13) enthält ein viskoses Strömungsmittel und einen Ölkolben, und der andere Zylinderteil (14) enthält einen Arbeitskolben (19), der teilweise aus dem Zylinder herausragt. Die Kolben sind jeweils durch eine Feder (17, 30) in einer Richtung vom Magnetkopf (15) weg belastet. Wenn ein Kurzschlußstrom von einer auf den Zylinder (12) gewickelten Spule (24) festgestellt wird, wird der Arbeitskolben (19) sofort von dem Magnetkopf (15) unabhängig von dem Ölkolben (16) angezogen, bevor dieser Ölkolben gegen den Magnetkopf gezogen wird.

Description

ein schnelles Ansprechen zur Strombegrenzung trotz relativ geringer geometrischer Abmessungen des Eigcnkrcises.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Auslösers im Ruhezustand,
Fig.2 einen vertikalen Schnitt des Auslösers von Fig.l,
F i g. 3 eine Draufsicht auf einen als Beispiel für die Anwendung des Auslösers dargestellten Stromschalter, wobei sich die beweglichen und festen Kontaktstücke im offenen Zustand befinden,
Fig.4 eine Seitenansicht des Stromschalters von F i g. 3, wobei eine Hälfte des Gehäuses entfernt ist, damit das Innere erkennbar wird,
F i g. 5 eine ähnliche Ansicht wie in F i g. 4 in verkleinertem Maßstab, wobei einige Teile längs der Linie V-V in F i g. 3 geschnitten sind,
F i g. 6 eine ähnliche Ansicht wie in F i g. 5, jedoch mit geschlossenen, beweglichen und festen Kontaktstücken und mit nahezu vollständig entferntem Gehäuse,
Fig.7 eine ähnliche Ansicht wie in Fig.6, jedoch in einem Zustand, in dem ein Oberstrom durch eine Detektorspule des Auslösers zu fließen beginnt,
F i g. 8 eine ähnliche Ansicht wie in F i g. 6, jedoch in einem Zustand, in dem der Auslöser durch den Überstrom vollständig zum Trennen der Kontaktstücke betätigt ist,
Fi g. 9 eine ähnliche Ansicht wie in Fi g. 6, jedoch in einem Zustand, in dem ein Kurzschlußstrom durch den Auslöser fließt und die Kontaktstücke durch diesen Strom getrennt sind,
Fig. 10 ein Diagramm zur Erläuterung der Beziehung /wischen der Stromdurchgangszeit durch den Auslöser von F i g. 1 und F i g. 2 und der Betriebszeit im Vergleich mit entsprechenden Parametern herkömmlicher Produkte,
F i g. 11 ein Diagramm zur Erläuterung der Lichtbogenunlerdrürkungseigenschaften des gleichen Auslösers, der Fig. 10 zugrundeliegt, bei Anwendung in einem Leistungs-Strornschalter.
Fig. 12 einen der Darstellung von F i g. 2 iiii wesentlichen gleichenden Axialschnitt einer weiteren Ausführungsform des Auslösers Ruhezustand.
Fig. 13 einen ähnlichen Schnitt wie in Fig. 12, wobei der Auslöser jedoch in dem Zustand dargestellt ist, in dem ein Überstrom durch seine Erregerspule fließt, und
Fig. 14 einen ähnlichen Schnitt wie in F i g. 12, wobei der Auslöser jedoch in rlem Zustand dargestellt ist, in dem ein Kurzschlußstrom durch seine Wicklung fließt.
Es wird nun auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen. Der dargestellte Auslöser 10 ist sowohl mit der Funktion des sofortigen Ansprechens beim Feststellen eines Kurzschlußstroms als auch mit der Funktion des zeitverzögerten Ansprechens beim Feststellen eines Überstroms, der um einen vorbestimmten Wert größer als ein Nennstrom ist. ausgestattet. Er enthält ein Magnetjoch 11 von im wesentlichen rechtwinklige Querschnitt und einen Zylinder 12, der an dem Magnetjoch 11 befestigt ist und sich zwischen dessen oberen und unteren Seitenteilen erstreckt. Der Zylinder 12 enthält einen am oberen Ende offenen und aus nichtmagnetischem Material, wie vorzugsweise Messing, bestehenden unteren Zylinderkörper 13 und einen an beiden Enden offenen, aus nichtmagnetischjm Material, wie vorzugsweise aus einem Kunststoff, bestehenden oberen Zylinderkörper 14 mit einem geringfügig größeren Durchmesser als der untere Zylinderkörper 13. Der Zylinder 12 enthält ferner einen Magnetkern 15, der so an die jeweiligen Öffnungen des unteren Zylir.derkörpers 13 und des oberet» Zylinderkörpers 14 angesetzt ist, daß er diese miteinander verbindet. Im unteren Zylinderkörper 13 ist ein viskoses Strömungsmittel, vorzugsweise ein Silikonöl, abgedichtet eingeschlossen; ferner befinden sich im unteren Zylinderkörper 13 ein Tauchkolben 16 aus magnetischem Material sowie eine Schraubenfeder 17, die den Tauchkolben 16 normalerweise federnd gegen die Innenfläche des Bodens des unteren Zylinderkörpers 13 drückt. Der untere Zylinderkörper 13 ist an einem unteren Seitenteil 18 des Magnetjochs 11 befestigt, und er erstreckt sich am Bodenende durch die Mitte des unteren Seitenteils 18 so nach unten, daß das obere Ende des Tauchkolbens 16 im wesentlichen auf der Höhe des unteren Seitenteils 18 des Jochs zu liegen kommt, wenn er von der Feder 17 nach unten gedruckt wird.
Der obere Zylinderkörper 14 enthält einen Arbeitsanker 18 aus magnetischem Material Ein Stangenteil 21, an dem ein Kopfteil 20 am oberen En·.' -, einstückig angeformt ist, ist fest mil dem oberen Ende r!es. Arbeitsankers 19 verbunden. Der Kopfteil 20 ragt ständig nach außen, und der Stangenteil 21 ist so vorgesehen, daß er ebenfalls teilweise aus einem verengten oberen Endabschnitt r^s oberen Zylinderkörpers 14 ragt, der am oberen Ende fest in ein kreisförmiges Loch mit einem Flanschteil 23 im oberen Seitenteil 22 des Magnetjochs 11 eingepaßt ist.
Auf den Zylinder 12 ist eine Wicklung 24 im wesentlichen über die ganze axiale Länge des Zylinders gewikkelt, und ihre beiden Enden 25 und 26 sind aus dem Magnetjoch herausgeführt, damit sie an den Stromkreis angeschlossen werden können, in dem ein Überstrom und ein Kurzschlußstrom festgestellt werden sollen. Wenn der Auslöser beispielsweise bei einem später zu beschreibenden Stromschaiter angewendet %vird, kann ein Ende 25 durch ein Seitenteil 27 des Magnetjochs 11 geführt werden und mit einem Anschlußdiaht 2?i verbunden werden, wie in Fig.4 2u erkennen ist. Außerdem ist am Stangenteil 21 des Arbeitsankers 19 ein Flansch 29 gebildet, und eine Schraubenfeder 30 ist unter Druck zwischen den Flansch 29 und das obere Ende des oberen Zylinderkörpers 14 eingefügt, daiTiit der Arbeitsanker 19 normalerweise in seiner obersten, maximal vorstehenden Position gehalten wird.
Die Arbeitsweise des Auslösers 10 wird im Zusammenhang mit der Arbeitsweise des Stromschalters erläutert, bei dem der Auslöser angewendet wird. Nach den F i g. 3 bis 9 ist der Kopfteil 20 des Arbeitsankers 19 des Auslösers 10 wirkungsmäßig mit der Auslösevorrichtung des Stromschalters verbunden. Das Ende 25 der Wicklung 24 ist über den Anschlußdraht 28 mit einrm L iv/eglichen Kontaktarm verbunden, und das andere Ende 26 der Wicklung 24 ist mit einer Anschlußklemme des Stromt-Jialters verbunden. Werir1 ein Griff 31 eines manuell betätigbaren Kontaktöffnungs- und Kontaktschließm^chanismus des Stromschalters entgegen dem Uhrzeigersinn gemäß F i g. 6 um eine Halteachse 32 als Drehpunkt ausgehend von der in F i g. 4 oder Fig,5 dargestellten Position gedreht wird, wird ein U-förmiges Verbindungsglied 38, das mit einem Schenkelteil 33 mit dem Griff 31 und mit dem anderen Schenkelteil 34 mit einem Verbindungsarm 35 in Eingriff steht und lose in einem Gleitfenster 37 eines Tragrahmens 36 sitzt, der einstückig am Magnetjoch Ii an^ geformt ist und den Verbindungsarm 35 drehbar trägt, in eine im wesentlichen vertikale Lage gebracht. Zu
diesem Zeitpunkt kommt der Basisendabschnitt des Verbindungsarms 35 mit einem Klinkenstück 39 in Eingriff, wobei der Verbindungsarm 35 am anderen Endabschnitt nach unten geneigt ist, wodurch ein bewegliches Kontaktstück 42 eines beweglichen Kontaktarms 41, der über eine Halteachse 40 mit dem Verbindungsarm 35 verbunden ist, mit einem festen Kontaktstück 47 eines festen Kontaktarms in Berührung gebracht wird, der in einem Gehäuse 43 von Haltesockeln 44 und 45 des Gehäuses 43 festgehalten ist. Das Klinkenstück 39 ist so ausgebildet, daß es sich um eine Halteachse 49 als Mittelpunkt gleichzeitig mit einem wirkungsmäßig verbundenen Arm (Verbindungsarm 48) der Auslösevorrichtung in der Zeichnung entgegen dem Uhrzeigersinn drehen kann, der direkt mit dem Kopfteil 20 des Auslösers 10 in Eingriff steht, damit eine Trennung vom Verbindungsarm 35 erfolgt, wenn sich der Arbeitsanker 19 nach unten bewegt, wie noch beschrieben wird. Eine in Fig.4 gcsincneli angegebene Schraubenfeder 50 sitzt so auf der Halteachse 49, daß sie den Verbindungsarm 48 in der Zeichnung entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, wodurch die Schraubenfeder 30, die nach den F i g. 1 und 2 den Stangenteil 21 des Arbeitsankers 19 im Auslöser umgibt, weggelassen werden kann.
Wenn in dem Zustand, in dem der vom festen Kontaktstück 47 und vom beweglichen Kontaktstück 42 gebildete Kontakt geschlossen ist, ein Überstrom von beispielsweise mehr als 115% eines Nennstroms durch die Wicklung 24 des Auslösers 10 fließt, wird der Magnetkern 15 durch die Wicklung 24 erregt, und der Tauchkolben 16 wird vom erregten Magnetkern 15 gegen die Schraubenfeder 17 und die Viskosität des im unteren Zylinderkörper 13 befindlichen Öls relativ langsam gezogen, wodurch eine Zeitverzögerungswirkung erzielt wird, so daß beim Fließen eines solchen Überstroms für eine relativ kurze Zeitdauer als Anfangsstrom der Tauchkolben 16 nicht σεσοη den Mi^netkcrn σ£2θσ5η wird. Wenn der Tauchkolben 16 gegen den Magnetkern
15 gezogen wird, nimmt der magnetische Leitwert des über das Magnetjoch 11 verlaufenden Magnetkreises zu. und der Arbeitsanker 19, der normalerweise von der Schraubenfeder 50 durch den Verbindungsarm 48 in die oberste Position gedrückt wird, wird relativ schnell zum Magnetkern 15 gezogen, wie F i g. P zeigt.
Bei der Abwärtsbewegung des Arbeitsankers 19 drehen sich der Verbindungsarm 48 und das zusammen mit ihm wirkende Klinkenstück 39 um die als Mittelpunkt wirkende Halteachse 49, das Klinkenstück 39 trennt sich vom Verbindungsann 35 und der bewegliche Kontaktarm 41 wird durch die Spannung einer Rückholfeder 52 schnell vom festen Kontaktarm 46 getrennt, die zwischen den mit dem Verbindungsarm 35 verbundenen beweglichen Kontaktarm 41 und einem Zapfen 51 des Rahmens 36 eingehängt ist Wenn dafür gesorgt ist, daß ein nach unter, ragender Vorsprung 54 des Verbindungsarms 35 von einem Fußteil 53 des Verbindungsanns 48 bei dessen Drehung angestoßen wird, kann die Reaktion auf den Feststellvorgang des Auslösers 10 optimal verstärkt werden.
Wenn ein Kurzschlußstrom von beispielsweise mehr als 200 bis 300% des Nennstroms durch die Wicklung 24 fließt, wird andererseits in dem geschilderten Zustand mit geschlossenem Kontakt ein starkes Magnetfeld in der Wicklung 24 erzeugt, und der sich im oberen Zylinderkörper 14 befindende Arbeitsanker 19 wird sofort es schnell gegen den Magnetkern 15 gezogen, wie F i g. 9 zeigt, ohne daß abgewartet wird, bis der Tauchkolben
16 im unteren Zylinderkörper 13 gegen den Magnetkern 15 gezogen wird.
Bei der Abwärtsbewegung des Arbeitsankers 19 werden der Verbindungsarm 48 und das damii zusammenarbeitende Klinkenstück 39 veranlaßt, sich um die Hallachse 49 als Drehmittelpunkt zu drehen, so daß, wie oben beschrieben wurde, der bewegliche Kontaktarm 41 schnell vom feslen Kontaktarm 46 getrennt wird. Der beim schnellen Trennen der Kontaktstücke erzeugte Lichtbogen wird in einer Lichtbogenunterdrückungsvorrichtung 60 geteilt, gekühlt und unterdrückt, die zwischen einer oberen Lichtbogenlaufplattc 55 und einer unteren Lichtbogenlaufplatte 56 angeordnet ist. Diese Vorrichtung enthält bezüglich einer Seitenplatte 57 und einer Rückplatte 58 fest und in regelmäßigen Intervallen angebrachte Entionisierungsgitter59. Wie für den Fachmann erkennbar ist, wird der Auslöser 10 in dem beschriebenen Stromschalter mittels eines in dem Gehäuse 43 ausgebildeten Sockelteils 61 angebracht, und die Wicklung 24 ist an einem Ende mit der ÄnscmuBkicmme
62 verbunden, und der feste Kontaktarm 4β ist mit einer weiteren Anschlußklemme 64 über ein Verbindungsteil
63 verbunden, so daß ein festgestellter Strom hindurchfließen kann.
Das Betriebsverhalten des oben beschriebenen Auslösers wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 10 erläutert. Es zeigt sich, daß der Auslöser 10 gemäß der Kurve X bei einem Überstrom bis zum zweifachen Nennstrom relativ'Ljiigsam arbeitet: er kann jedoch andererseits bei einem Strom, der den zweifachen Nennstrom weit überschreitet, mit einer Ansprechzeit von weniger als 0,01 Sekunden auslösen, und bei einem großen Strom, der den Nennstrom um das zehnfache übersteigt, liegt die Ansprechzeit weit unter 0,01 Sekunden nahe bei 0,001 Sekunden.
Bei einem herkömmlichen Auslöser mit zeitlich verzögerter Wirkung, die durch die Kurve A veranschaulicht ist, ist eine Betriebszeit von mehr als ! Sekunde erforderlich, auch wenn ein Kurzschlußstrom fließt, der etwa dreimal höher als der Nennstrom ist. Auch bei einem herkömmlichen Auslöser mit zeillich verzögerter Wirkung, der speziell für ein schnelles Ansprechen ausgebildet ist, indem beispielsweise die magnetischen Eigenschaften verbessert sind, läßt sich gemäß der Kurve B eine Verbesserung bis zu einem Strom erkennen, der etwa zweimal so groß wie der Nennstrom ist. jedoch ist eine Ansprechzeit von nahezu 1 Sekunde erforderlich, wenn ein Kurzschlußstrom fließt, der mehr als den dreifachen Wert des Nennstroms hat. Es war daher nicht möglich, den Auslöser bei einem Anwendungsfall einzusetzen, bei dem ein Bauelement mit niedriger Strnmfestigkeit, beispielsweise ein Halbleiter-Bauelement, in der mit Hilfe des Stromschalters zu schützenden Schaltung enthalten ist. Bei einem herkömmlichen Auslöser, der für ein augenblickliches Ansprechen eingesetzt werden soll, ist keine zeitverzögerte Wirkung vorgesehen, und die Ansprechzeit kann so kurz gemacht werden, wie die Kurve C angibt, doch spricht der Fühler auch dann an, wenn für eine Dauer von etwa 0,1 Sekunden ein Strom fließt, der kleiner als der 1,25-fache Nennstrom ist, was bedeutet, daß der Auslöser auch als Reaktion beispielsweise auf die elektrische Anfangsleistung der dem Auslöser zugeordneten Schaltung anspricht, was nur eine unzureichende Vielseitigkeit in der Anwendung ergibt. Auch wenn der Strom größer als der zehnfache Wert des Nennstroms ist. ist eine Ansprechzeil von etwa 0,01 Sekunden erforderlich, was bedeutet, daß das Momentanansprechverhalien immer noch unzureichend ist.
Das Arbeitsverhalten des mit dem erfindungsgemäßen Auslöser ausgestatteten Stromschalters kann stark verbessert werden, so daß innerhalb einer sehr kurzen Zeit der Spitzenwert der Lichtbogenspannung erreicht werden kann, wodurch die Strombegrenzungswirkung merklich verbessert wird. Es zeigt sich, daß beim Einbau des Auslösers nach der Erfindung in einem herkömmlichen .Atromschalter, der eine Lichtbogenunterdrükkungszcit von im wesentlichen 12 ms ohne Lichtbogenunterdrückungsvorrichtung erfordert, wie die gestrichelt angegebene Kurve »a« in F i g. 11 zr^gt, und eine Unterdrückungszeit von im wesentlichen etwa 6 ms mit einer Lichtbogenunterdrückungsvorrichtung erfordert, wie die gestrichelte Kurve »b« in Fig. 11 angibt, die Unterdrückungszeit so verbessert werden kann, daß sie im wesentlichen merklich unter 5 ms liegt, wie die mit ausgezogener Linie angegebene Kurve »x« zeigt.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung slt der ArbsiisEnker einen ersten Kolbentcü der
abhängig vom Überstrom arbeitet, sowie einen zweiten Kolbenteil, der auf den Kurzschlußstrom anspricht. In Fig. 12 sind die Teile,die den Teilen der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 entsprechen, mit um den Wert 100 erhöhten Bezugszeichen angegeben. In einem Arbeitsanker 119 eines Auslösers 110 dieser Ausführungsform ist ein zweiter Kolbenteil 119i> koaxial durch einen ersten Kolbenteil 119a geschoben, der abhängig vom Kurzschlußstrom arbeitet und in axialer Richtung zum ersten Kolbenteil 119a beweglich ist. Außerdem befindet sich innerhalb eines Zylinders 112 ein Kopfteil 120a der an einem Ende des zweiten Kolbens 1196 befestigt ist; ein außerhalb des Zylinders 112 angebrachter Kopfteil 120Z> ist am anderen Ende befestigt, und ein nichtmagnetisches Abstandsglied 119c befindet sich zwischen gegenüberliegenden Stirnflächen der beiden Kolbenteile 119a und 119Z). Eine zwischen einem Flansch 129 auf einer Stange 121Z) des zweiten Kolbenteils 1196 und einem Ende des Zylinders 112 oder eines Magnetjochs 111 angeordnete Schraubenfeder 130Z) drückt den zweiten Kolbenteil 1196 und den ersten Kolbenteil 119a axial bezüglich des Zylinders 112 federnd nach außen. Eine die beiden Kolbenteile 119a und 119Z) teilweise umgebende zweite Schraubenfeder 130a, die zwischen einem Magnetkern 115 und dem ersten KoI-benteil 119a angeordnet ist, befindet sich innerhalb eines Zylinderkörpers 114, in dem die beiden Kolbenteile 119a und 119Z) untergebracht sind.
Wenn in dieser Ausführungsform der Überstrom durch eine den Zylinder 112 gemäß F i g. 13 umgebende Wicklung 124 fließt, wird ein dem Arbeitsanker 119 entgegenwirkender Tauchkolben 116 zum Magnetkern 115 gezogen, worauf dann nur der zweite Kolbenteil 119Z) gegen den Magnetkern 115 gezogen wird. Wenn andererseits der Kurzschlußstrom fließt, werden gemäß
Fig. 14 die beiden Kolbenteile 119a und 119Z)"sofort gegen den Magnetkern 115 gegen die Wirkung der Schraubenfeder 130Z) und unabhängig von der Anzugsbewegung des Tauchkolbens 116 gezogen. Das Vorsehen des unabhängig auf den Überstrom ansprechenden zweiten Kolbenteils im Arbeitsanker macht es möglich, einen unterbrechenden Aufnehmerstrom zu steuern und den Auslöser ausreichend an einen Überstrom in Glühlampen und auf einen Motoranlaßstrom anzupassen.
In der Ausführungsform der Fig. 12 bis 14 liegen mit Ausnahme der oben beschriebenen Anordnungen und Wirkungen im wesentlichen die gleichen Verhältnisse wie in der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 vor, so daß eine weitere Erläuterung entfallen kann.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

1 Patentansprüche:
1. Auslöser für einen Schutzschalter zum Schützen eines zugehörigen Stromkreises gegen Überstrom und Kurzschlußstrom, mit einem Zylinder, der in einem Magnetjoch so angeordnet ist, daß er teilweise aus ihm herausragt, einer den Zylinder umgebenden Wicklung, einem an dem Zylinder befestigten Magnetkern, einem in dem Zylinder unter der Wirkung eines Überstromes zu dem Magnetkern hin verschiebbaren Anker in Form eines federbelasteten Tauchkolbens, dessen Bewegung im Inneren des Zylinders durch ein viskoses Strömungsmittel verzögert ist, und mit einem Arbeitsanker, der durch eine Feder von dem Magnetkern fort bewegbar ist und ansprechend auf die Verschiebung des Tauchkolbens bzw. auf einen Kurzschlußstrom ein Auslöseelement betätigt, welches an dem Arbeitsanker befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (i 2,112) aus zwei Zylinderkörpern (13, 14; 113, 114) aufgebaut ist, von denen jeder mit dem Magnetjoch (11, 111) verbunden ist und die durch den zwischen ihnen angeordneten Magnetkern (15,
115) miteinander verbunden sind, und daß der in dem einen Zylinderkörper (14, 114) verschiebbare Arbeitsanker (19, 119) und der in dem anderen Zylinderkörper (13, 113) verschiebbare Tauchkolben (16,
116) in einander entgegengesetzten Richtungen auf den Magnetkern (15,115) zu bewegbar sind.
2. Auslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d <(5 der Magnetkern (15) in einander gegenüberliegende Stirnöffnungen der zwei Zylinderkörper(13,14; 113,114) eingesetzt ist.
3. Auslöser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federbtlastung des Arbeitsankers (!9) durch eine Schraubenfeder (30) erzeugt wird, die zwischen einem am vorstehenden Ende des Arbeitsankers angebrachten Flansch (29) und einem Ende des entsprechenden Zylinderkörpers (14) angeordnet ist.
4. Auslöser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem vorstehenden Ende des Arbeitsankers (19) ein Kopfteil (20) zum Anschließen an eine zu betätigende Einrichtung befestigt ist.
5. Auslöser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsanker (119) aus einem abhängig von einem Überstrom arbeitenden ersten Kolbenteil (119a; und einem durch den ersten Kolbenteil (119a; geschobenen, in axialer Richtung des Zylinders beweglichen, abhängig von einem Kurzschlußstrom arbeitenden zweiten Kolbenteil (120a; gebildet ist und daß die beiden Kolbenteile (119a, 12Oa^ federbelastet sind.
6. Auslöser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Federbelastung des ersten Kolbenteils (119a; mittels einer Schraubenfeder (130a; erzeugt wird, die zwischen dem Magnetkern (115) und dem ersten Kolbenteil (119a; innerhalb des entsprechenden Zylinderkörpers (114) angeordnet ist.
7. Auslöser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende des zweiten Kolbenteils (\20a) ein Kopfteil angebracht ist, der innerhalb des entsprechenden Zylinderkörpers (114) liegt und von dem Magnetkern (115) angezogen werden kann, und daß an dem anderen Ende des zweiten Kolbenteils (120a,) außerhalb des entsprechenden Zylinderkörpers (114) ein Kopfteil (vorangebracht ist.
Die Erfindung geht aus von einem Auslöser für einen Schutzschalter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solcher Auslöser für Schutzschalter ist aus der GB-PS 9 65 037 bekannt. Er enthält einen Zylinder, der in einem Magnetjoch angeordnet ist und teilweise aus diesem herausragt Der Zylinder ist von einer Wicklung umgeben, die mit dem gegen Überstrom und Kurzschlußstrom zu schützenden Stromkreis in bene geschaltet wird. In dem Zylinder ist ein als federbelasteier Tauchkolben ausgebildeter Anker verschiebbar geführt. Die Bewegung des Tauchkolbens im Inneren des Zylinders wird durch ein viskoses Strömungsmittel verzögert. An dem vom Tauchkolben abgewendeten Ende des Zylinders befindet sich ein Magnetkern, der mit einem Klappanker zusammenwirkt, welcher Bestandteil des Magtietjochs ist Dieser Klappanker wird durch eine Feder von dem Magnetkern fortgespannt Ansprechend auf die Verschiebung des Tauchkolbens im Inneren des Zylinders bei einem den Nennstrom überschreitenden Siromfluß im zu schützenden Stromkreis oder auf einen Kurzschlußstrom betätigt der Klappanker ein Auslöseelement des zugeordneten Schutzschalters.
Ein solcher Auslöser soll bei einer nur geringfügigen Überschreitung des Nennstromes, beispielsweise 115%, mit Zeitverzögerung ansprechen, so daß er in Stromkreisen eingesetzt werden kann, in denen kurzzeitige Überschreitungen des Nennstroms auftreten, die noch nicht zu einer Abschaltung führen sollen. Andererseits soll ein solcher Auslöser bei einer erheblichen Überschreitung des Nennstromes, insbesondere im Kurzschlußfalle, sehr schnell auslösen. Der bekannte Auslöser weist bei einer Überschreitung des Nennsiromes von beispielsweise 125% das gewünschte verzögerte Ansprechen auf und löst bei einem Überstrom von beispielsweise 1000% sehr schnell aus.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Ansprechgeschwindigkeit des Auslösers im Kurzschlußfalle weiter zu steige: ·:>
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem gattungsgemäßen Auslöser durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Auslösers können Stromkreisunterbrecher verwirklicht werden, die ausreichend schnell ansprechen, um auch in Stromkreisen eingesetzt werden zu können, die wenig stromfeste Schaltungselemente, beispielsweise Halblciterelemente enthalten. Bei geringfügiger Überschreitung des Nennstromes ist jedoch weiterhin das gewünschte zeitverzögerte Ansprechen gewährleistet.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in r"en Unteransprüchen angegeben.
Bei der Ausführungsform nach den Ansprüchen 5 bis 7 besteht der Arbeitsanker aus zwei gegeneinander verschiebbaren Kolbenteilen, von denen bei Überschreitung des Nennstromes nur der eine gegen den Magnetkern gezogen wird, während im Kurzschlußfalle beide Kolbenteile gegen den Magnetkern gezogen werden. Diese Ausführungsform ist besonders für Stromkreise geeignet, in denen relativ hohe Einschaltströmc fließen, bei denen noch keine Auslösung erfolgen soll, beispielsweise in Stromkreisen, die Glühlampen oder Elektromotoren enthalten. Die zweiteilige Ausbildung eines Arbeitsankers bei einem Auslöser für Schutzschalter ist an sich bereits aus der DE-AS 23 48 613 bekannt. Durch diese bekannte Ankerausbildung wird aber kein differenziertes Auslöseverhalten bei Überschreitung des Nennstromes bzw. im Kurzschlußfalle erreicht, sondern
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