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Motor3Ege
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Die Erfindung betrifft eine Motorsäge gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches.
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Motorsegen der genannten Art sind nach der DE-PS 525 443 bekannt,
wobei an der mit zwei Kettenumlenkritzeln versehenen Schneidgarnitur längs der Schneidseitenlänge
in einem durch Verschlußst-0cke abgeschlossenen Hohlraum Rollkbrper angeordnet sind,
auf denen sich die Sägekette mit Tragfortsätzen abstützt.
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Damit soll eine gleitende Reibung zwischen der Sägekette und der Führungsschiene
im Bereich der Arbeitsstelle, d.h. schneidseitig vermieden werden, was insoweit
auch bis zu einem gewissen Grade erreichbar sein mag, allerdings mit der Einschränkung,
daß hierbei, da die Rollkbrper insgesamt stationär in der Führungsschiene sitzen,
einer gleitenden Reibung nicht entzogen werden können und zwar selbst dann nicht,
wenn, wie vorgesehen, eine doppelte Lage von Rolikörpern vorgesehen ist.
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Abgesehen davon, ist diese Säge, bei der die beiden -Umlenkritzel
außerhalb der eigentlichen Schneidgarnitur gelagert und gehalten sein müssen, nicht
für einen Stechschnitt geeignet.
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Der weitere druckschriftlich belegbare Stand der Technik wird durch
die DE-PS 419 lc8, die DE-PS 922 o74, die japanische PS 53- 97700 und die US-PS
3301 283 repräsentiert, wobei im Falle der DE-PS 922 o74 und der japanischen PS
53-97700 an der Sägekette selbst Rolikdrper angeordnet sind, was jedoch eine aufwendige
Lösung insbesondere hinsichtlich der Kettengestaltung darstellt.
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Bei den modernen, auf dem Markt befindlichen Motorsägen hat man deshalb
wieder auf derartige Rollkörperfuhrungen verzichtet, wobei auch das antriebsferne
Umlenkritzel in die Schneidgarnitur selbst integriert ist. Die Lagerverhältnisse
für dieses Umlenkritzel sind jedoch außerordentlich schmal und somit denkbar ungünstig,
denn zumindest im Falle eines Stechschnite tes ist auch dieser Bereich der Sägegarnitur
hoch heP-lastet, d.h., die Belastung muß von BuSerst schmalen Lagern (eine Art Nadellager)
aufgenommen werden
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde,
anknüpfen an die Motorsäge der eingangs genannten Art nach der DE-PS 525 443 eine
solche Säge dahin -gehend zu verbessern,daß insbesondere der antriebsferne Umlenkbereich
hinsichtlich der Abstützverhältniete trotz schmaler Bauweise besser beherrschbar
wird.
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Diese Aufgabe ist mit einer Motorsäge der eingangs genannten Art nach
der Erfindung durch das im Kennzeichen des Hsuptanspruches Erfaßte gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich nach den Unteransprüchen.
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Diese erfindungsgemEße Lösung bietet nun eine besonders vorteilhafte
und bevorzugte Seiterbildungsmöglichkeit dahingehend, daß man die endlose Führungsbahn
mit ihren Rolikörpern gewissermaßen erweitert und damit praktisch den ganzen Arbeitsbereich,
insbesondere aber den schneidseitigen Bereich des Verlaufes der Sägekette erfaßt,
wobei die Rückführung der Rolikörper natürlich zweckmäßig längs des oberen Stranges
der Sägekette erfolgt.
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Wesentlich ist dabei auch die Ausbildung der Sägekette dahingehend,
daß die TragfortsStze der Kette mit ihrer Länge mindestens dem zweifachen Durchmesser
eines Rollkörpers entsprechen.
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Sowohl bei der einen als auch der anderen Variante können die Rollkörper
auch als Teile einer in der Führungsbahn umlaufenden Kette ausgebildet sein, was
eine Auswechselung der Rolikdrper besonders einfach werden läßt, Die erfindungsgem§ße
Motorsäge wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen
näher erläutert, Es zeigt schematisch Fig. 1 in Seitenansicht die Schneidgarnitur
der Motorsäge; Fig. 2 ebenfalls in Seitenansicht eine bevorzugte Ausführungsform
der Schneidgarnitur; Fig. 3 einen Teilschnitt durch die Schneidgarnitur und Fig.
4 eine besondere Ausführungsform der Rollkörper.
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Die Führungsschiene der Schneidgarnitur, die am nur angedeuteten Motorgehäuse
14 sitzt, ist mit 2 bezeichnet und die Sägekette mit 4, die ihren Antrieb von einem
Kettenritzel 15 erhält, Die Führungaschiane 2 besteht aus zwei seitlich an einem
Träger 5 bzw. 5', 5" befestigten Deckblättern, die mit ihren etwas abgekröpften
Umfangsrandeinprägungen 11 eine nach außen offene Umlaufnut für die Sägekette 4
bzw. deren Tragfortsätzen lo begrenzen.
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Im vorderen bzw. antriebafernen Umlenkbereich 3 ist nun kein schwierig
zu lagerndes Kettenumlenkritzel angeordnet, sondern eine endlose Führungsbahn 6,
in der die Rolikßrper 7 umlaufen können, deren Lagerung und Integration in die Schneidgarnitur
wesentlich günstiger ist als die Anordnung eines Umlenkkettenritzels.
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Um die endlose Führungsbahn 6 zu verwirklichen muß natürlich der zwischen
den Deckblättern 1 befindliche Träger 5 geteilt sein,, d.h., dessen umlenkseieiger
Teil bildet eine Kreisacheibe, wie aus Fig. 1 erkennbar. Der andere Teil des Trägers
5', kann eine Fettschmierkammer 8 mit auf die Führungsbahn 6 ausmEndenden SchmierkenElen
9 aufweisen,
sofern die Rollkörper und die anderen zugehörigen
Teile keine Trockenlaufeigenschaften haben.
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Diese Ausführungsform bietet nun eine vorteilhafte, ideale und bevorzugte
Ausbildungsmöglichkeit dahingehend, daß man die endlose Führungsbahn 6 gewissermaßen
erweitert und damit praktisch den gesamten Laufbereich der Sägekette 4 erfaßt, was
in Fig. 2 dargestellt ist.
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Sie erkennbar, hat die Führungsbahn 6 in Seitenansicht etwa die Form
eines Langloches, wobei die Umlaufbahn für die Rollkörper 7 von der Umfangsfläche
des Trägers 5 gebildet ist, der eine Fettschmierkammer 8 mit Schmierkanälen 9 enthält.
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Im antriebsseitigen Endbereich ist zwischen den Deckblättern 1 ein
in der Form entsprechend angeprägter Träger 5" angeordnet.
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Für beide Fälle (Fig. 1,2) können übrigens die Rollkörper 7 auch vorteilhaft
Teile einer Kette bilden (Fig. 4), die sehr schmal und leicht gehalten sein kann,
da sie kaum Zugbelastungen ausgesetzt ist und einfach mitgeschleppt wird.
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Mitgeschleppt bzw. gerollt werden auch einfach die RolikBrper 7 in
der FUhrungsbahn 6 und zwar etwa nur mit der halben Geschwindigkeit der Sägekette
4.
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Insbesondere bei der Ausführungaform nach Fig. 2 ist es wichtig, daß
die Tragforteätze 10 der Kettenglieder 12 in ihrer Länge mindestens dem Zweifachen,
vorzugsweise dem Dreifachen eines Rollkörperdurchmesaera entsprechen.
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Die Kettenglieder 12 sind mit kreisfßrmig abgerundeten Anschlußkanten
13 versehen, wodurch erreicht wird, daß die an sich nach außen offene Nut 11' von
der Sägekette 4 durchgehend geschlossen bleibt.
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Dadurch können keine Schmutzpartikel oder Holzspäne in die Führungsbahnen
6,6 gelangen, was sonst die Betriebsbereitschaft, den einwandfreien Lauf der Rollkörper
7 und auch die Verschleißfestigkeit beeinträchtigen und die Brauchbarkeit einer
solchen Schneidgarniturausbildung überhaupt in Frage stellen würde.
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Abgesehen von der beschriebenen Ausbildung der Kettenglieder 12 ist
aber die sonstige Ausbildung der Sägekette 4, wie dargestellt, nicht bindend, inabesondere
was
die Ausbildung der eigentlichen Sägezähne 16 betrifft.
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Da derartige Motorsägen häufig auch zum Eisschneiden bspw. von Fischern
benutzt werden, wird zweckmäßig die ganze Schneidgarnitur mit all ihren Einzelteilen
aus nichtrostendem Material gefertigt.
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Insbesondere die Ausführungaform nach Fig. 2 ist mit dem Vorteil einer
längeren Lebensdauer, geringerem Leistungsbedarf, einfacher Schmiermöglichkeit (Ölpumpe
und Ülvorratabehälter fallen weg) und dem Vorteil verbunden, daß keine verschleißfdrdernden
und ggf.
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die Betriebabereitschaft beeinträchtigenden Schmutz-oder Holzpartikel
in die Führungsbahn 6 gelangen kennen.
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