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Die LrfindunFr t)etrifft eine Haushaltsmaschine, insbesondere
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eine iaschmaschinG oder einen Waschtrockner.
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Eeim aschewasche in gebräuchlichen Haushaltswaschmaschinen oder waschtrocknern
besteht nach erfolgtem Ablauf des Wasch-und Schleuderprogramins sehr häufig das
Bedürfnis, die einzelnen, mit einer gewissen Restfeuchtigkeit behafteten Wäschestücke
bereits beim Herausnehmen aus der Maschine zu sortieren. Und zwar will man in erster
Linie die zum Bügeln bestimmten Wäschestücke von denjenigen trennen, die in einem
anschließenden Trocknungsgang noch schranktrocken gemacht werden sollen. Nicht selten
besteht aber auch der Wunsch, die der Maschine als trocken entnommene Wäsche sofort
nach sach- oder personenbezogenen Gesichtspunkten zu ordnen, um die dabei entstehenden
Posten hernach ohne Verwendung eines besonderen Behälters von der Maschine direkt
zu den festgelegten Aufbewahrungsstellen, beispielsweise Schränken oder Kommoden,
tragen zu können. Für diesen Fall steht in unmittelbarer Nähe der Waschmaschine,
vor allem wenn diese in eine Schrankwand eingebaut ist und selbst keine Ablagefläche
besitzt oder wenn sie in einem sehr kleinen haum aufgestellt ist, mitunter gar kein
oder aber nicht genügend Platz zum Ablegen der Wäsche zur Verfügung. Unabhängig
davon, welches Ordnungsprinzip zugrunde gelegt wird, müßte zum Sortieren auch immer
eine der Anzahl der voneinander zu trennenden Gruppen von Wäschestücken entsprechende
Anzahl von Aufnahmebehältern, beispielsweise Wäschekörben, bereitgestellt werden.
Dieses Bereitstellen von mehreren Wäschekörben wird vor allem dann als lästig empfunden,
wenn es sich um relativ kleine Wäschemengen handelt, die lediglich vorsortiert werden
sollen und danach in einem einzigen Korb untergebracht werden könnten oder wenn
die der Maschine feucht entnommene wäsche nacheinander in zwei oder drei Teilmengen
getrocknet werden soll, so daß die dem Trocknungsprozeß gerade nicht unterworfene
asche nur für kurze Zeit auerhalb der Maschine untergebracht werden muß.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, haschmaschinen oder Waschtrockner
mit einer einfach ausgebildeten, platzsparenden
Vorrichtung zu versehen,
auf welcher vor oder nach einem Wäschedurchlauf die Wäsche vorübergehend abgelegt
werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch mindestens eine im Innenraum
oder an einer Außenseite der Maschine bewegbar gelagerte Stange gelöst, die durch
Ziehen, Schwenken oder Klappen in ihre Gebrauchslage überführbar ist, in welcher
sie in den Bedienungsraum ragt.
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Eine besonders zweckmäßige Anordnung ist dann gegeben, wenn die Stange
in einer senkrecht zur Vorderwand der Maschine verlaufenden Führung wie Hülse, Schiene
oder dergleichen Halterung axial verschiebbar gelagert ist, wobei der Öffnungsquerschnitt
der Führung dem Querschnitt der Stange entspricht. In diesem Fall läßt sich, da
die Maschinentiefe im allgemeinen 55 oder 60 cm beträgt, für die Stange eine tatsächliche
Nutzungslänge von etwa 40 bis 45 cm realisieren. Bei einer gebräuchlichen Maschinenbreite
von 60 cm lassen sich ohne weiteres auch vier oder fünf Stangen nebeneinander anordnen,
wodurch zum Ablegen der Wäsche insgesamt eine Nutzungslänge von mehr als zwei Metern
erreichbar ist.
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Die axial verschiebbare Stange ist zwecks bequemer Handhabung der
Wäsche durch die Bedienungsperson vorteilhafterweise im oberen Teil der Maschine
gelagert, beispielsweise im Bereich der Programmleiste oder in der Abdeckplatte.
Der freie Zugang zu den Schaltelementen der Programmleiste sowie zur Einfüllöffnung,
sofern sich diese wie bei einer frontbeschickten Waschmaschine an deren Vorderseite
befindet, bleibt vor allem dann voll erhalten, wenn die erfindunasgemälje Stange
nahe den Seitenwänden der Maschine angeordnet ist. Beispielsweise können die beiden
Seiten ränder der Abdeckplatte als Führungen für je eine axial verschiebbare Stange
ausgebildet sein. Erfindungsgemäß ist es aber auch möglich, die Führung innerhalb
der Abdeckplatte so anzuordnen, daß sie sich etwa von der Mitte des rückseitigen
Plattenrandbereichs bis zu einem Eckbereich dts frontseitigen Plattenkranzes
erstreckt,
so daß die herausgezogene Stange schräg seitlich in den Bedienungsraum ragt.
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Bei einer anderen Ausführung der Erfindung ist die Stange mittels
eines Zapfens oder Scharnierbandes an der Außenseite der Vorderwand der Maschine
horizontal schwenkbar gelagert. Dabei kann die Anordnung so getroffen sein, daß
sich die Stange über die gesamte Breite der Maschine erstreckt. Es ist aber auch
möglich, daß an jeder Seite der Vorderwand je eine Stange angelenkt ist, wobei beide
Stangen in derselben Schwenkebene angeordnet sind und in eingeschwenkter Lage mit
ihren freien Enden aneinandergrenzen. Eine optisch besonders günstige Anordnung
ist erreicht, wenn die vorgenannten Stangen unterhalb der Programmleiste angebracht
sind und in eingeklappter Position frontseitig mit der Programmleiste fluchten.
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Eine besonders stabile und verwindungssteife Ausführung ist gegeben,
wenn die erfindungsgemäße Stange aus einem Rohr besteht.
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In diesem Fall lassen sich aufgrund günstiger statischer Eigenschaften
die querschnittsabmessungen der Stange sehr gering halten, was sich sowohl hinsichtlich
einer platzsparenden Unterbringung vorteilhaft auswirkt als auch optisch einen ansprechenden
Eindruck hervorruft. Der Rohrquerschnitt ist vorzugsweise rund, rechteckig oder
quadratisch. Als Material wird vorrangig Leichtmetall oder nichtrostender Stahl
eingesetzt. Die Stange kann auch mit einer Ummantelung oder Beschichtung aus Kunststoff
versehen sein, der gegebenenfalls farblich auf die jeweilige Maschi nen-Ausführung
abgestimmt ist.
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Selbstverständlich kann die Stange auch als Vollmaterialkörper mit
verschiedenen querschnitten ausgebildet sein.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer in der Zeichnung perspektivisch
dargestellter Ausführungsbeispiele des näheren erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig.
A eine frontbeschickte Waschmaschine mit einer in Gebrauchsstellung befindlichen
rohrförmigen Stange, die im Bereich der Programmleiste axial verschiebbar gelagert
ist, Fig. B eine frontbeschickte waschmaschine mit zwei in Gebrauchsstellung befindlichen
rohrförmigen Stangen, die im Seitenbereich der Abdeckplatte axial verschiebbar gelagert
sind, Fig. C eine frontbeschickte Waschmaschine mit zwei als Rechteckstäbe ausgebildeten,
an den Seitenrändern der Abdeckplatte axial verschiebbar gelagerten Stangen, von
denen sich die eine in Gebrauchsstellung und die andere in Ruhestellung befindet,
Fig. D eine frontbeschickte Waschmaschine mit zwei unterhalb der Programmleiste
horizontal schwenkbar angeordneten, in den Bedienungsraum ragenden Stangen quadratischen
Querschnitts Fig. E eine frontbeschickte Waschmaschine mit zwei in Gebrauchsstellung
befindlichen, innerhalb der Abdeckplatte axial verschiebbar gelagerten rechteckigen
Stangen, von denen die eine nach dem Herausziehen aus ihrer Führung zusätzlich noch
horizontal schwenkbar ist, und Fig. F eine frontbeschickte Waschmaschine mit zwei
in der Abdeckplatte axial verschiebbar gelagerten rechteckigen Stangen, von denen
å jede in ihrer Gebrauchslage über die durch ihre benachbarte Maschinenseitenwand
festgelegte Ebene hinausragt.
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In allen Figuren A bis F ist die erfindungsgemäße Stange als Bestandteil
einer frontbeschickten Waschmaschine 1 gezeigt. Von dem Gehäuse dieser Maschine
sind die Vorderwand 2 sowie die linke Seitenwand 5 sichtbar. Den oberen Abschluß
bildet eine Abdeckplatte 4. Die an der Vorderwand 2 unterhalb der Abdeckplatte 4
angeordnete Programmleiste ist mit 5 und die Einfüllkiappe mit 6 bezeichnet.
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Bei der Ausführung gemäß Fig. A ist die Waschmaschine 1 lediglich
mit einer einzigen, in Gebrauchslage gezeigten rohrförmigen stange 7 ausgerüstet,
die im unteren Randbereich der Programmleiste 5 parallel zur Seitenwand 3 axial
verschiebbar gelagert und bei Nichtgebrauch in Richtung des Pfeiles X in eine nicht
dargestellte, innerhalb der Maschine untergebrachte Führung einschiebbar ist.
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Die Waschmaschine 1 gemäß Fig. B besitzt zwei rohrförmige Stangen
7, deren Führungen in der Abdeckplatte 4 untergebracht sind.
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Bei der in Fig. C gezeigten Waschmaschine 1 sind ebenfalls zwei axial
verschiebbare Stangen eingesetzt. Diese sind jedoch im Unterschied zu den Stangen
7 gemäß Fig. A und B als Rechteckstäbe 8 ausgebildet, Diese Rechteckstäbe 8 laufen
in C-förmigen Profilschienen 9, welche den seitlichen Abschluß der Abdeckplatte
4 bilden. Der auf der rechten Maschinenseite in eingeschobener Position gezeigte
Rechteckstab 8 kann durch Herausziehen in Richtung des Pfeiles Y in seine Gebrauchslage
übergeführt werden.
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Bei der Waschmaschine 1 gemäß Fig. D sind zur vorübergehenden Ablage
der Wäsche zwei quadratisch profilierte Stangen 10 vorgesehen. Diese beiden Stangen
10 sind endseitig mittels eines Zapfens unterhalb der Programmleiste 5 spiegelbildlich
zueinander angelenkt und in Richtung der Doppelpfeile Z um insgesamt 1800 horizontal
schwenkbar. Bei Nichtbenutzung der Maschine werden sie gegen die Vorderwand 2 geklappt,
wobei sie in die Stifte 11 einrasten und frontseitig mit der Programmleiste 5 eine
gemeinsame Fluchtebene bilden.
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Bei der in Fig. E gezeigten Waschmaschine 1 sind zwei rechteckige
Stangen 12 und 13 vorhanden, deren nicht dargestellte Führungen in rechtwinkliger
Anordnung zur Vorderwand 2 innerhalb der Abdeckplatte 4 untergebracht sind. Die
Stange 12 ist einteilig ausgebildet und lediglich in Achsrichtung verschiebbar;
sie
lcilSt sich noch etwas weiter, als dies in der Zeichnung dargestellt ist, in Richtung
des Pfeiles Y aus ihrer Führung herausziehen, ehe ihre volle Nutzungslänge verfügbar
ist. Dagegen besteht die Stange 13 aus zwei Längsteilen, welche durch ein Achsengelenk
14 mit senkrecht angeordneter Achse miteinander verbunden sind. Aufgrund dieser
Ausbildung läßt sich die Stange 13 dann, wenn sich das Achsengelenk 14 außerhalb
der Stangenführung befindet, horizontal schwenken und beispielsweise in die in Fig.
E gezeigte Gebrauchslage bringen. Um die Stange 13 in Richtung des Pfeiles X vollständig
in die Führung einschieben zu können, muß der aus der Maschine vorstehende Nutzungsteil
wieder so weit zurückgeschwenkt werden, bis er mit dem in der Führung befindlichen
Teil axial fluchtet.
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Die Waschmaschine 1 gemäß Fig. F besitzt zwei axial verschiebbare
Stangen 15, von denen die eine in Gebrauchslage und die andere in eingeschobener
Position gezeigt ist. Die Führungen 16 für die Stangen 15 sind innerhalb der Abdeckplatte
4 untergebracht und laufen etwa von dem an den rückseitigen Plattenrand 17 angrenzenden
Mittenbereich divergierend zu den Eckbereichen 19 und 20 des frontseitigen Plattenrandes
18, so daß die in ihre Gebrauchslage gebrachten Stangen 15 schräg seitlich aus der
Maschine 1 hervorstehen und der Bedienungsperson einen völlig ungehinderten Zutritt
zu der zinfüllklappe 6 gewähren.
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