DE3210822A1 - Dosiereinrichtung mit ueberdosiersicherung - Google Patents

Description

Dosiereinrichtung mit Überdosiersicherung

BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft eine Dosierpumpe mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1. Mit dieser soll eine Überdosierung gerade des Trinkwassers vermieden werden.

Es sind Dosiereinrichtungen mit Magnetpumpen bekannt, die Chemikalien wie Silikate mengenproportional in ein Trinkwassersystem eindosieren. Ferner sind Dosierpumpen bekannt, die mit einer Motordosierpumpe arbeiten. Die Ansteuerung erfolgt dadurch, daß ein Impulswasserzähler Impulse an eine Dosierelektronik gibt, die in Abhängigkeit von diesen Impulsen Steuerimpulse an den Pumpenantrieb gibt. Versagt die Ansteuerung, so daß beispielsweise eine Dosierpumpe dauernd in Betrieb ist, obwohl keine Wasserentnahme stattfindet und somit auch keine Impulse ankommen, erfolgt eine Überdosierung. Gerade bei Trinkwassersystemen ist es Vorschrift, in der Brauchwasserleitung ein Überdruckventil vorzusehen (z.B. als thermische Sicherung bei Beulern). Eine solche Sicherung beugt einem Druckanstieg z.B. bei einem Heizvorgang vor und baut den Überdruck durch ständiges Tropfen ab.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dosiereinrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit der ein Überdosieren vermieden wird.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Dosiereinrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben

sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figur.

Die Figur zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer Dosiereinrichtung mit einem Dosierkreislauf.

In einer Brauchwasserleitung 1 ist ein Impulswasserzähler 2 vorgesehen. Dieser ist über eine Signalleitung 3 mit einer Dosierelektronik 4 verbunden. Die Dosierelektronik 4 liefert über eine Signalleitung 5 dem über die Signalleitung 3 gelieferten Eingangssignal entsprechendes Ausgangssignal an einen Dosierpumpenantrieb 6. Der Dosierpumpenantrieb treibt eine schematisch angedeutete Dosierpumpe 7 an, die über eine Dosierleitung 8 zu einer Dosierstelle 9 in der Brauchwasserleitung 1 führt, über die ein Dosiermittel in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal des Impulswasserzählers 2 zugeführt wird.

Ferner ist eine Überwachungselektronik 10 vorgesehen. Diese wird an einem Eingang über eine von der Signalleitung 3 abzweigende Leitung 11 mit dem Ausgangssignal des Impulswasserzählers beaufschlagt und an einem zweiten Eingang über eine von der Signalleitung 5 abgezweigte Leitung 12 mit dem Ausgangssignal der Dosierelektronik 4 beaufschlagt. Der Ausgang der Überwachungselektronik 10 ist über eine Signalleitung 13 mit einem zweiten Eingang der Dosierelektronik 4 und vorzugsweise mit einer Sicherung der Dosierelektronik verbunden.

Im Betrieb wird die Überwachungselektronik 10 stets mit dem Ausgangssignal der Dosierelektronik beaufschlagt. Solange das Ausgangssignal der Dosierelektronik der Funktion der Dosierelektronik 4 entsprechend dem über die Signalleitung 3 zugeführten Eingangssignal ausgebildet ist, gibt die Überwachungselektronik 13 kein Unterbrechersignal ab. Sobald das Ausgangssignal der Dosierelektronik 4 nicht mehr dem Eingangssignal auf der Leitung 3 entspricht, gibt die Überwachungselektronik über die Lei-

tung 13 ein Unterbrechersignal an die Dosierelektronik 4, das
die Dosierelektronik 4 abschaltet. Vorzugsweise wird eine Sicherung der Dosierelektronik zerstört, so daß eine Wiederinbetriebnahme erst nach Austauschen der Sicherung erfolgen kann. Die
Sicherung kann auch so vorgesehen sein, daß sie die fehlerhafte Dosierelektronik so zerstört, daß die Wiederinbetriebnahme nur
nach Austauschen der Dosierelektronik erfolgen kann.

In einer abgewandelten Ausführungsform wird der zweite Eingang
der Überwachungselektronik 10 anstelle über die Leitung 12 über eine Signalleitung 14 beaufschlagt, die ein von einem Meßaufnehmer 15 kommendes Signal führt, wobei der Meßaufnehmer 15 den
Betrieb der Dosierpumpe 7 überprüft. Bei dieser Ausführungsform wird das Unterbrechersignal über die Leitung 13 von der Überwachungselektronik 10 an die Dosierelektronik 4 dann gegeben,

wenn die Dosierpumpe nicht dem von dem Impulszähler 2 kommenden Signal entspricht.

Die Überwachungselektronik 10 weist vorzugsweise ein einstellbares Verzögerungsglied auf, welches das Unterbrechersignal
über die Leitung 13 erst dann abgibt, wenn auch nach einer voreingestellten Verzögerungszeit das dem zweiten Eingang der Überwachungselektronik 10 zugeführte Eingangssignal nicht dem über
die Signalleitung 3 zugeführten ersten Eingangssignal entspricht .

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Claims (5)

(ZUI—1LHJf=ISI · PATENTANWALT DIPL.-PHYS. LUTZ H. PRÜFER · D-8OOO MÜNCHEN 9O GH 40-2368 P/hu Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH, 8884 Höchstädt Dosiereinrichtung mit Überdosiersicherung PATENTANSPRÜCHE

1., Dosiereinrichtung mit einer Dosierpumpe, einem Dosierpumpenantrieb und einer eingangsseitig von einem Wasserzähler beaufschlagbaren Dosierelektronik zum Erzeugen eines dem Dosierpumpenantrieb zuzuführenden Ausgangssignales in Abhängigkeit von dem Eingangssignal,

dadurch gekennzeichnet, daß eine Überwachungseinrichtung vorgesehen ist, die immer dann ein nicht einwandfreies Funktionieren der Dosiereinrichtung anzeigendes Signal liefert, wenn das Ausgangssignal nicht dem Eingangssignal entspricht.

2. Dosiereinrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß das Signal einem zweiten Eingang der Dosierelektronik zugeführt wird und über diese ein Abschalten des Dosierpumpenantriebes bewirkt.

PATENTANWALT DIPL.-PHYS. LUTZ H. PRÜFER · D-8OOO MÜNCHEN 9O . WILLROIDERSTR. 8 ■ TEL. (089)640640

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3. Dosiereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungseinrichtung ein Verzögerungsglied aufweist, weiches das Signal erst nach einer einstellbaren Verzögerungszeit nach Feststellen des nicht einwandfreien Funktionierens liefert.

4. Dosiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Überwachungseinrichtung als ein Eingangssignal das Ausgangssignal der Dosierelektronik zugeführt wird.

5. Dosiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Überwachungseinrichtung als ein Eingangssignal ein den Betrieb der Dosierpumpe anzeigendes Signal zugeführt wird.