DE3209981A1

DE3209981A1 - Kassenanlage fuer selbstbedienungsgeschaefte

Info

Publication number: DE3209981A1
Application number: DE19823209981
Authority: DE
Inventors: Rolf 7919 Bellenberg Berbig
Original assignee: Siegel Geb Co KG GmbH
Current assignee: Siegel Geb Co KG GmbH
Priority date: 1982-03-18
Filing date: 1982-03-18
Publication date: 1983-09-29

Description

Kassenanlage für Selbstbedienungsgeschäfte
Die Erfindung bezieht-sich auf eine Kassenanlage fiir Selbstbedienungsgeschäfte mit einem Durchgang für hindurchzuschiebende Einkaufswagen und einem diesen Durchgang auf einer Seite begrenzenden Waren- bzw. Kassentisch. Kassenanlagen dieser Art sind beispielsweise in der deutschen Gebrauchsmusterschrift 77 27 988 beschrieben.
Bekanntlich werden in Selbsthedienungsläden und Großmärkten Einkaufswagen mit Bodenrost verwendet, um auf diesem Rost zusätzliche sperrige Waren wie Getränkekisten, Wascbpulverpakete und dergleichen unterzubringen. Nachdem die Kassendurchgänge zwischen dem Waren- bzw. Kassentisch und einer gegenüberliegenden Kundenführungsschranke so knapp bemessen sind, daß ein Einkaufswagen mit vergleichsweise geringem 7.wischenraum hindurchgeschoben wird, ist es der Kassiererin nicht möqlich, von ihrem Arbeitsplatz aus zu kontrollieren, ob Waren auf dem Bodenrost des Einkaufswagens abgestellt sind, so daß oft vergessen wird, diese Waren zu registrieren. Auch begünstigt der beschriebene Umstand den Ladendiebstahl.
Aus der vorgenannten Gebrauchsmusterschrift ist es bekannt, eine Kassenanlage mit Einrichtungen zum Überwachen des Raumes über dem Bodenrost des Einkaufswagens zu versehen. Diese bekannten Einrichtungen haben die Gestalt von Spiegelflächen, welche an der den Durchgang auf der dem Waren- bzw. Kassentisch gegenüberliegenden Seite begrenzenden Kundenführungsschranke vorgesehen sind. Die Kassiererin kann über diese Spiegelflächen Einblick in den Bereich oberhalb des Bodenrostes der Einkaufswagen nehmen.
Mitunter ist jedoch der Durchgang so bemessen, daß sich noch Kunden zwischen die Kundenführungsschranke und den Einkaufswagen stellen können. Auch kann es vorkommen, daß Kunden durch Kleidungsstücke den freien Blick der Kassiererin auf die Spieyelflächen der Kundenfiihrungsschranke behindern.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, der Kassiererin bei einer Kassenanlage für Selbstbedienungsgeschäfte mit einem Durchgang für hindurchzuschiebende Einkaufswagen, einem diesen Durchgang auf einer Seite begrenzenden Waren- bzw.
Kassentisch und mit Einrichtungen zur überwachung des Raumes über dem Bodenrost der Einkaufswagen einen freien Einblick auf diesen zu überwachenden Bereich zu gewähren, ohne daß Beschränkungen bezüglich der Abmessungen des Waren- bzw. Kassentisches, der Breite des Durchganges und dergleichen herrschen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich im Waren- bzw. Kassentisch ein Projektionsschacht befindet, welcher von einer im Durchgang ausmündenden, seitlichen Fensteröffnung des Waren- bzw. Kassentisches in der Höhe des Rades zwischen Warenkorb und Bodenrost eines Einkaufswagens ausgeht, auf einen Spiegel trifft, welcher über die Fensteröffnung eintretende Bildstrahlung nach aufwärts in Richtung auf die visch oberseite reflektiert, sowie eine Linsenoptik enthält, welche die Bildstrahlung auf einen an der Tischoberfläche oder oberhalb derselben befindlichen Bildschirm projiziert.
Man erkennt, daß die Kassiererin aufgrund dieser Ausbildung der Kassenanlage ihren Kopf nicht in eine bestimmte Lage zu bewegen braucht, um den Raum unterhalb des Warenkorbes der Einkaufswagen auf einer Spiegelfläche betrachten zu können.
Vielmehr kann die Kassiererin mit einem Blick.feststellen, ob sämtliche Waren registriert werden.
Am Rande der Fensteröffnung oder außerhalb der Fensteröffnung kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform eine in Richtung auf den Durchgang strahlende Beleuchtungseinrichtung derart angeordnet sein, daß das Licht nicht unmittelbar in den Projektionsschacht einzutreten vermag. Diese Beleuchtungseinrichtung kann kurzzeitig einschaltbar sein und den Bereich unterhalb des Warenkorbes der Einkaufswagen kurzzeitig so ausleuchten, daß auch vergleichsweise heller allgemeiner Umgebung auf dem Bildschirm ein deutliches Projektionsbild sichtbar wird, ohne daß durch die Bestrahlung vermittels der Beleuchtungseinrichtung die Kunden oder die Kassiererin belästigt werden.
Im übrigen sind zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der hier vorgeschlagenen Kassenanlage Gegenstand der anliegenden Ansprüche, deren Inhalt hierdurch ausdrücklich zum Bestandteil -er Beschreibung gemacht wird, ohne an dieser Stelle den Wortlaut zu wiederholen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer Kassenanlage für Selbstbedienungsgeschäfte und Fig. 2 eine Seitenansicht der Kassenanlaqe gemäß Figur 1.
In Fig. 1 sind ein Kassentisch 1, ein in iSblicher Weise mit einem kurzzeitig einschaltbaren Fließband 2 versehener Warentisch 3 sowie eine Kundenführungsschranke 4 gezeigt, welche zwischen sich und dem Warentisch 3 einen Durchgang 5 abgrenzt, durch welchen Einkaufswagen 6 hindurchgeschoben werden können.
Die Einkaufswagen 6 sind allgemein bekannter Bauart und können in einer Verstaustellung ineinandergeschoben und verschachtelt werden. Zwischen dem Warenkorb der Einkaufswagen 6 und ihrem Fahrgestell befindet sich ein freier Raum, in welchem durch einen klappbaren Bodenrost des Fahrgestells abgestützt sperrige Waren untergebracht werden können, welche in den Fig. l und 2 schematisch bei 7 eingezeichnet sind.
Der Raum oberhalb des Bodenrostes der Finkaufswagen 6 kann von dem Arbeitsplatz 8 der Kassiererin, welche hinter dem Kassentisch 1 sitzt, nicht eingesehen werden.
Der Warentisch 3 enthält jedoch auf seiner den Durchgang 5 begrenzenden S.eite eine Fensteröffnung 9, welche auf solcher Höhe gelegen ist, daß sie den Raum zwischen Warenkorb und Bodenrost der Einkaufswagen 6 etwa gegenüberliegt, wie aus den Fig. 1 und 2 ohne weiteres zu ersehen ist.
Von der Fensteröffnung 9 aus erstreckt sich ein proiektionsschacht 10 durch den Warentisch 3 und den Kassentisch 1 hindurch bis zu einem Spiegel 11, welcher die Gestalt eines Metallspiegels hat und welcher über die Fensteröffnung 9 eintretende Bildstrahlung, welche zunächst im wesentlichen horizontal gerichtet ist, nach aufwärts in Richtung zur Tischoberfläche des Kassentisches 1 lenkt.
Der im Kassentisch 1 befindliche Abschnitt des Projektionsschachtes ist in der Zeichnung mit 12 bezeichnet. Er erstreckt sich bis zu einer T.insenoptik, etwa in gestalt einer Kunststofflinse 13, welche die Aufgabe hat, die über die Fensteröffnung 9 eintretende Bildstrablung auf eine Nattscheibe oder einen Bild-.schirm 14 abzubilden, welcher sich oberhalb der TiscllolDerflache des Kassentisches 1, vorzugsweise in einem Gehäuse 15, befindet. Eine an dem Gehäuse 15 vorgesehene, trichterartige Blende 16 ermöglicht eine Betrachtung des Schirmbildes auch bei verhältnismäßig heller Umgebung.
Aus Fig. 1 ist zu- erkennen, daß gemäß einer zweckmäßigen. Ausführungsform das Gehäuse 15 unmittelbar neben der Registrierkasse 17 angeordnet ist, so daß die Kassiererin das Schirmbild bequem während des Bedienens der Registrierkasse 17 beobachten kann. Hierzu ist die Mattscheibe oder der Bildschirm 14 vertikal oder schräg angeordnet, so daß die Bildstrahlung auf ihn im wesentlichen horizontal aufprojiziert werden muß, was unter.Verwendung eines weiteren Spiegels 18 geschieht. Die Anordnung dieses Spiegels in dem Gehäuse 15 ist aus Fig. 2 ohne weiteres zu erkennen.
Am oberen Rand der Fensteröffnung 9 befindet sich im Warentisch 3 eine Nische 19, in welcher eine Leuchtstofflampe montiert ist. Diese Leuchtstofflampe kann kurzzeitig von der Kassiererin mittels eines Schalters eingeschaltet werden, um den Bereich zwischen Bodenrost und Warenkorb eines Einkaufswagens auszuleuchten. Die Nische 19 ist so ausgebildet, daß das Licht der Leuchtstoffröhre 20 nicht unmittelbar in den Projektionsschacht 10 eintreten kann und eine Blendung auf dem Bildschirm 14 vermieden wird.
Während bei der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform eine Beleuchtungseinrichtung nur auf einer Seite der Fensteröffnung 9 vorgesehen ist, kann die Fensteröffnung auch rundum mit Lichtquellen versehen sein, um ein möglichst helles Bild auf dem Bildschirm 14 erzeugen zu können.
Abschließend sei tisch der Vorteil der hier beschriebenen Anlage erwähnt, daß keine komplizierten elektronischen Einrichtungen erforderlich sind, daß die Anlage weitgehend wartungsfrei arbeitet und daß die Bedienung durch ungeiibte Personen keine Schwierigkeiten bereitet.
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Claims

Patentansprüche Kassenanlage für Selbstbedienungsgeschäft mit einem Durchgang (5) für hindurchzuschiebende Einkaufswagen (6), einem diesen Durchgang auf einer Seite begrenzenden Waren- bzw.. Kassentisch (1, 3) und Einrichtungen (9, 10, 11, 12, 13, 14).zur Überwachung des Raumes über dem Bodenrost der Einkaufswagen, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Waren- bzw. Kassentische (1, 3) ein Projektionsschacht (10, 12) befindet, welcher von einer Fensteröffnung (9) auf der Seite des Durchganges (5) in der Höhe des Raumes zwischen Warenkorb und Bodenrost eines Finkaufswagens (6) ausgeht, auf einen Spiegel (11) trifft, welcher über die Fensteröffnung eintretende Bildstrahlung nach aufwärts in Richtung auf die Tischoberseite reflektiert, sowie eine fJinsenoptik (13) enthält, welche die Bildstrahlung auf einen an der Tischoberfläche oder oberhalb derselben befindlichen Bildschirm (14) projiziert.
2. Kassenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Linsenoptik (13) und dem Bildschirm (14) ein weiterer Spiegel (18) vorgesehen ist, welcher die Rildstrahlung auf den schräg oder vertikal angeordneten Bildschirm (l4) umlenkt.
3. Kassenanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildschirm (14) in einem Gehäuse (15) neben einer Reqistricfl kasse (17) auf dem Kassentisch (1) angeordnet ist.
4. Kassenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß der Spiegel (11) oder die Spiegel (11, A8) Metallspiegel sind.
5. Kassenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die Linsenoptik aus einer Kunststofflinse (3) besteht.
6. Kassenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Rand der Fensteröffnung (9) eine in Richtung auf den Durchgang (5) strahlende Beleuchtungseinrichtung (20) derart angeordnet (19) ist, daß das Licht nicht unmittelbar in den Projektionsschacht (10) einzutreten vermag.
7. Kassenanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung kurzzeitig einschaltbar ist.