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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine interaktive Warenpräsentationsvorrichtung, umfassend eine oder mehrere Warenträgereinrichtungen zur Präsentation von Waren, Produkten oder dergleichen für einen Käufer, und eine Halteeinrichtung, an dem die eine oder mehreren Warenträgereinrichtungen festlegbar sind.
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Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zur interaktiven Präsentation von Waren, wobei Waren, Produkte oder dergleichen auf einer oder mehreren Warenträgereinrichtungen angeordnet werden, wobei die Warenträgereinrichtungen an einer Halteeinrichtung festgelegt werden.
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Obwohl die vorliegende Erfindung für beliebige interaktive Warenpräsentationsvorrichtungen anwendbar ist, wird die vorliegende Erfindung in Bezug auf eine Warenpräsentationsvorrichtung in Form eines Warenregals beschrieben.
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Stand der Technik
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Warenpräsentationsvorrichtungen, beispielsweise in einem Supermarkt oder dergleichen sind in Form eines Warenregals bekannt geworden. Derartige Warenregale weisen mehrere Regalböden auf, die übereinander angeordnet sind und auf die jeweils Produkte oder dergleichen platziert werden. An einem dem Supermarktbesucher zugewandten Ende des Regalbodens können beispielsweise ausgedruckte Warenauszeichnungsetiketten angebracht werden auf denen dann Informationen zu den entsprechenden Produkten angegeben werden, wie beispielsweise Preis, Gewicht, Hersteller oder dergleichen. Darüber hinaus sind sogenannte elektronische Label bekannt geworden, die an den Regalböden bzw. Warenregalen angebracht werden, die vorprogrammierte Inhalte analog der ausgedruckten Warenaussuchungsetiketten statistisch für einen Käufer anzeigen. Die Darstellungsinhalte der elektronischen Labels können beispielsweise mittels Handgeräten programmiert werden.
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Aus der
DE 10 2012 107 689 B3 ist ein Staubsauger mit Bedien- und Anzeigeelementen für dessen Bedienung bekannt geworden. Durch die Verwendung einer Projektionseinheit werden die Bedien- und Anzeigeelemente auf eine Projektionsfläche projiziert. Eine Lichtquelle für Strahlung im nicht sichtbaren Bereich und eine Kamera zur Aufnahme von reflektierter Strahlung der Lichtquelle sind zur Erkennung einer Bedienung der Bedienelemente auf der Projektionsfläche durch einen Benutzer vorgesehen. Im Detail ist eine Projektionseinheit gezeigt, welche ein Bild auf eine Fläche projiziert. Auf dieser Fläche kann der Benutzer mit dem Gerät interagieren, in dem seine Bewegungen durch einen Detektor registriert werden.
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Aus der
DE 10 2010 039 371 B4 ist eine Steuervorrichtung für ein Haushaltsgerät sowie ein entsprechendes Haushaltsgerät bekannt geworden. Die Steuervorrichtung umfasst eine Steuereinheit und eine optische Erkennungsvorrichtung mit einem Detektor, welcher dazu ausgebildet ist, Bedienvorgänge einer Bedienperson und/oder eine Position eines Gegenstandes und/oder eine Ausdehnung eines Gegenstandes innerhalb eines Erfassungsbereichs zu erfassen. Der Detektor kann somit innerhalb des Erfassungsbereichs Gesten ortsaufgelöst detektieren.
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Offenbarung der Erfindung
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In einer Ausführungsform stellt die Erfindung eine interaktive Warenpräsentationsvorrichtung bereit, umfassend
- - eine oder mehrere Warenträgereinrichtungen zur Präsentation von Waren, Produkten oder dergleichen für einen Käufer,
- - zumindest ein Projektionselement,
- - eine Halteeinrichtung, an dem die eine oder mehreren Warenträgereinrichtungen festlegbar sind,
- - eine optische Projektionseinrichtung, welche eine Schnittstelle zum Empfang von Daten aufweist, und wobei die Projektionseinrichtung mit zumindest einem der Projektionselemente, insbesondere in Form eines Rückprojektionselements, derart zusammenwirkt, sodass mittels der Projektionseinrichtung Inhalte auf dem zumindest einem Projektionselement für den Käufer darstellbar sind, und
- - eine Detektionseinrichtung, die zumindest ein Sensorelement umfasst, welches mit dem zumindest einen Projektionselement zur Detektion von Gesten eines Käufers zusammenwirkt.
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In einer weiteren Ausführungsform stellt die Erfindung ein Verfahren zur interaktiven Präsentation von Waren bereit, wobei Waren, Produkte oder dergleichen auf einer oder mehreren Warenträgereinrichtungen angeordnet werden, wobei die eine oder mehreren Warenträgereinrichtungen an einer Halteeinrichtung festgelegt werden und wobei mittels einer Projektionseinrichtung, die mit zumindest einem Projektionselement in einer Warenträgereinrichtung und/oder in der Halteeinrichtung zusammenwirkt, insbesondere in Form eines Rückprojektionselements, Inhalte auf zumindest einem Projektionselement für einen Käufer dargestellt werden und wobei mittels einer Detektionseinrichtung, die zumindest ein Sensorelement umfasst, welches mit dem zumindest einen Projektionselement zusammenwirkt, Gesten eines Käufers detektiert werden und in Abhängigkeit einer Geste, Inhalte auf dem zumindest einen Projektionselement dargestellt werden.
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Einer der damit erzielten Vorteile ist, dass beispielsweise eine Bilddarstellung am sogenannten Point of Sale, erzielt werden kann, ohne dass ein Monitor oder eine als Display erkennbare Elektronik die Wahrnehmung der Warenpräsentationsvorrichtungen und der Produkte stören oder die Aufmerksamkeit, beispielsweise eines Supermarktbesuches, von der Präsentation des Produktes ablenken würde. Ein weiterer Vorteil ist, dass auf äußerst flexible Weise unterschiedlichste Inhalte wie beispielsweise Texte, Grafiken, Bilder, Videos oder dergleichen für einen Käufer oder Supermarktbesucher dargestellt werden können. Ein weiterer Vorteil ist, dass eine einfache Installation, Wartung und Reinigung der Warenpräsentationsvorrichtung ermöglicht wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Flexibilität und die sogenannte Quality of Experience - also die Qualitätserfahrung für einen Kunden oder Käufer wesentlich erhöht wird. Dieser kann beispielsweise mittels Gesten interaktive Informationen zu dem Produkt abrufen oder virtuelle Bedienelemente bedienen, die dieser mittels der Projektionseinrichtung eingeblendet bekommt.
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Weitere Merkmale, Vorteile und weitere Ausführungsformen der Erfindung sind im Folgenden beschrieben oder werden dadurch offenbar:
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Projektionseinrichtung in der Halteeinrichtung angeordnet. Vorteil hiervon ist, dass ein besonders kompakter Aufbau, insbesondere der Warenträgereinrichtungen, ermöglicht wird.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist das zumindest eine Sensorelement als optisches Sensorelement, insbesondere Fotodiode, Kamera oder dergleichen ausgebildet. Durch die eine Ausbildung als Fotodiode ist insbesondere ein kompaktes Sensorelement verfügbar, welches auf flexible Weise an geeigneten Stellen der Warenpräsentationsvorrichtung angeordnet werden kann, um Gesten eines Käufers zuverlässig erfassen zu können.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist das zumindest eine Sensorelement und/oder das zumindest eine Projektionselement in der Halteeinrichtung angeordnet. Einer der damit erzielten Vorteile ist, dass Beschädigungen, beispielsweise durch einen Käufer oder dergleichen, weitestgehend vermieden werden. Darüber hinaus kann der Aufbau der Warenträgereinrichtungen einfach und kostengünstig gehalten werden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist das zumindest eine Sensorelement und/oder das zumindest eine Projektionselement in der zumindest einen Warenträgereinrichtung angeordnet, insbesondere das zumindest eine Sensorelement in dem Projektionselement. Bei einer Anordnung in einer Warenträgereinrichtung kann das Sensorelement nahe am Kunden angeordnet werden, was eine verbesserte Erkennung von Gesten des Kunden ermöglicht.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung umfasst die Projektionseinrichtung einen Raster-Laser-Projektor, der mit der Detektionseinrichtung zeitlich synchronisiert ist. Mittels interaktiver Laserprojektion kann auf eine aufwändige Justage des Detektionspfades gegenüber dem Projektionspfad verzichtet werden, was eine einfache Implementierung ermöglicht.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung sind zumindest zwei Warenträgereinrichtungen im Wesentlichen beabstandet voneinander und übereinander an der Halteeinrichtung angeordnet und das Projektionselement ist in der unteren der zumindest zwei Warenträgereinrichtungen angeordnet und das zumindest eine Sensorelement ist in der oberen und/oder der unteren der zumindest zwei Warenträgereinrichtungen angeordnet. Auf diese Weise kann das Projektionselement von oben bespielt werden und gleichzeitig Gesten eines Käufers im Bereich des Produkts oder der Ware auf einfache und zuverlässige Weise detektiert werden. Es können dabei alternativ oder zusätzlich auch ein oder mehrere Projektionselemente in der oberen Warenträgereinrichtung angeordnet sein. Sind beispielsweise in einer Warenpräsentationsvorrichtung mehrere Warenträgereinrichtungen übereinander angeordnet, kann ein Projektionselement in der obersten Warenträgereinrichtung auch durch einen Strahlengang innerhalb dieser bespielt werden. Ebenso können dann ein oder mehrere Sensorelemente neben oder in der obersten Warenträgereinrichtung und/oder in der Halteeinrichtung angeordnet sein.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist zumindest ein Projektionselement auf einer Oberseite zumindest einer der Warenträgereinrichtungen angeordnet. Damit können auf besonders vorteilhafte Weise Darstellungen direkt im erweiterten Blickfeld eines Käufers eines Produkts, welches auf der entsprechenden Warenträgereinrichtung angeordnet ist, platziert werden, was zum einen die Wahrnehmung der eingeblendeten Informationen verbessert, zum anderen auch einen positiven Kaufanreiz ermöglichen kann.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist im Strahlengang vor der Detektionseinrichtung, insbesondere dem Sensorelement, eine Sammeloptik angeordnet. Vorteil hiervon ist, dass das gemessene Detektorsignal damit verbessert werden kann.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist ein Präsentationsserver mit der Schnittstelle der Projektionseinrichtung zur Bereitstellung von Präsentationsdaten verbunden, und in der Halteeinrichtung angeordnet. Auf diese Weise kann ein integriertes System zur Verfügung gestellt werden, sodass die Implementierung für einen Supermarktbetreiber oder dergleichen besonders einfach ist.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen, und aus dazugehöriger Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungen und Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile oder Elemente beziehen.
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine interaktive Warenpräsentationsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und
- 2 zeigt eine interaktive Warenpräsentationsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Ausführungsformen der Erfindung
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1 zeigt eine interaktive Warenpräsentationsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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In 1 ist ein Warenregal 1 schematisch im Querschnitt gezeigt. Das Warenregal 1 umfasst einen Hauptteil 2 in Form einer Rückwand, an dem ein oder mehrere Regalebenen 3 angeordnet sind. Hierbei ist in der Rückwand 2 ein Server oder auch Zuspieler 11 angeordnet, der Daten von einem außerhalb der Rückwand 2 befindlichen Server 12, der sich in einer Marktfiliale oder dergleichen befindet, Informations-, Steuerdaten oder/und Bilddaten erhält. Der außerhalb der Rückwand 2 angeordnete Server 12 kann mit einem zentralen Server 13 verbunden sein, der beispielsweise von einer Warenhauskette betrieben wird. Der in der Rückwand 2 angeordnete Server 11 ist weiter mit einem Projektor 5 verbunden, der innerhalb der Rückwand 2 des Warenregals 1 angeordnet ist. Der Sensor 11 ist dabei als Steuereinrichtung für den Projektor 5 ausgebildet. Von dem Projektor 5 wird nun ein Projektionsstrahl 9a basierend auf den Bilddaten des Servers 11 ausgesendet. Im weiteren Verlauf wird der Strahlengang 9b des Projektors 5 durch eine optische Umlenkeinrichtung 6 umgeleitet, derart, dass der Strahlengang 9b hinter der optischen Umlenkeinrichtung 6 auf ein Projektionselement 7 projiziert wird, das innerhalb der Regalebene 3 stirnseitig angeordnet ist, das heißt zu einem Käufer oder dergleichen hingewandt ist. Das Projektionselement 7 kann dabei aus einem entsprechenden Material hergestellt sein, beziehungsweise ist derart gestaltet, dass der projizierte Strahlengang 9b, transmittiv von der Sichtfläche 8 der Regalebene 3 durch den Betrachter bzw. Nutzer gesehen werden kann, was als Rückprojektion bekannt ist.
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In der Ausführungsform der 1 ist eine Umlenkung des Strahlengangs 9a durch die optische Umlenkeinrichtung 6 vorgesehen. Dabei kann die optische Umlenkeinrichtung 6 zum einen den Strahlengang 9a umlenken, der Strahlengang 9a, kann aber auch verändert werden, beispielsweise derart, dass der Projektionswinkel des Projektionsstrahls 9a hinter der optischen Umlenkeinrichtung 6 vergrößert wird beziehungsweise verzerrt wird oder der Projektionsstrahl 9a zusätzlich auf das Projektionselement 7 fokussiert wird, um die Auflösung der Projektionsdarstellung zu erhöhen. Hierzu ist dann eine Strahlformeinrichtung angeordnet, die in die optische Umlenkeinrichtung 6 integriert oder auch separat vorgesehen werden kann. Darüber hinaus ist durch eine Maximierung der Länge des Strahlenganges 9a möglich, die Bildgröße in dem Projektionselement 7 zu vergrößern.
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Das Projektionselement 7 ist dabei als transmittierend ausgebildet: Dieses kann aus einem Material hergestellt sein, das eine scharfe Abbildung in Transmission auf die Sichtfläche 8 ermöglicht. Bevorzugt ist die Sichtfläche 8 grau oder schwarz, um Hintergrundlicht zu absorbieren und somit den Kontrast der Rückprojektion zu verstärken. Sie kann aber auch jede andere Farbe aufweisen oder gemustert sein. Weiter können auch holographische Elemente zur Ausbildung des Projektionselements 7 als Streuscheibe oder dergleichen angeordnet werden.
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Die Form des Projektionselements 7 kann beliebig ausgebildet sein, so dass auch eine dreidimensional geformte Oberfläche genutzt werden kann, bzw. eine Fläche mit nicht rechtwinkligen Begrenzungskanten, oder auch eine gebogene Fläche. Das Material und der interne Aufbau des Projektionselements 7 kann in seinem Transmissionsabstrahlwinkel so gewählt werden, dass ein großer Sichtwinkel oder eine stark gerichtete Abstrahlung in Richtung des Betrachters erreicht werden kann. Die inneren Flächen innerhalb der Regalebenen 3 sind bevorzugt dunkel ausgestaltet, um Rückreflexionen von dem Projektionselement 7 in die Regalebenen 3 hinein zu absorbieren, und somit einen besseren Kontrast zu erzielen.
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Weiter sind in der Rückwand 2 und/oder in der Regalebene 3 und/oder dem Projektionselement 7 ein oder mehrere fotoempfindliche Detektoren 31a, 31b, 31c angeordnet, die mit der Projektionseinheit 5 verbunden sind. In einer Ausführungsform der Erfindung ist eine Fotodiode 31a in der Rückwand 2 integriert, derart, dass Licht, welches von dem Projektionselement 7 bzw. Sichtfläche 8 in die Regalebene 3 zurück reflektiert wird, gemessen werden kann. Die Fotodiode kann durch eine Öffnung in der Rückwand 2 in die Regalebene 3 „hinein blicken“ und zeitaufgelöst gestreutes Licht dort messen.
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In einer weiteren Ausführungsform kann eine Fotodiode 31b in der Regalebene 3 integriert sein. Mit dieser wird das von den Wänden der Regalebene 3 beziehungsweise von der Sichtfläche 8 reflektierte Licht zeitaufgelöst gemessen.
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In einer weiteren Ausführungsform kann eine Fotodiode 31c in dem Projektionselement 7 integriert sein und dort das von der Sichtfläche 8 gestreute Licht innerhalb des Projektionselements 7 erfassen.
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Mit den hier als Fotodiode ausgebildeten Detektoren 31a, 31 b, 31c kann erkannt werden, dass ein Nutzer während der Projektion die Sichtfläche 8 mit einem Objekt, zum Beispiel einem Finger einer Hand, berührt hat. Die Position der Berührung kann aus einem zeitabhängigen Fotodiodensignal, welches mit der Stellung des Projektionsscanners 5 synchronisiert ist, erfasst werden. Die Synchronisation der Fotodioden 31a, 31b, 31c mit der Projektionskoordinate der Projektionseinrichtung 5 kann auch mit dem Server 11 erfolgen.
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2 zeigt eine interaktive Warenpräsentationsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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In 2 ist im Wesentlichen eine Warenpräsentationsvorrichtung 1 gemäß 1 gezeigt. Im Unterschied zur Warenpräsentationsvorrichtung 1 gemäß 1 sind bei der Warenpräsentationsvorrichtung 1 gemäß 2 nun zwei Regalebenen 3a, 3b beabstandet und übereinander an der Rückwand 2 angeordnet und das Projektionselement 7 mit Sichtfläche 8 ist auf einer Oberseite im stirnseitigen Bereich der unteren von zwei Regalebenen 3a, 3b angeordnet.
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Weiter im Unterschied zur 1 wird nun der Strahlengang 9b hinter dem optischen Umlenkelement 6 mittels eines weiteren optischen Elementes 21 abgelenkt derart, dass das Projektionselement 7 mit der horizontalen Sichtfläche 8 von oben mit Projektionsinhalten bespielt werden kann (Strahlengang 9c).
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Damit ist es möglich, die Projektionsrichtung auf die Projektionsfläche 7 im installierten Zustand wahlweise zu verändern. Das optische Element 21 kann beispielsweise durch Planspiegel, Hohlspiegel, Zylinderspiegel, asphärische Spiegel, Freiform-Spiegel ausgebildet sein, die (elektro-)mechanisch steuerbar ausgebildet sein können. Damit kann der Strahlengang 9c verändert werden.
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Wie vorstehend ausgeführt sind also optisches Umlenkelement 21 und Projektionselement 7 in unterschiedlichen Regalebenen 3a, 3b angeordnet derart, dass das Projektionselement 7 im oberen Bereich in der unteren Regalebene 3b angeordnet ist und das optische Umlenkelement 21 im zur unteren Regalebene 3b nächstliegenden Bereich angeordnet ist. Bildinhalte vom Projektor 5 werden nun über die obere Regalebene 3a das optische Umlenkelement 6 in der Rückwand 2 und das optische Umlenkelement 21 in der Regalebene 3a von oben auf das Projektionselement 7 bzw. dessen Sichtfläche 8 projiziert.
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Die in der Regalebene 3b angeordnete Projektionsfläche 7 ist für diffuse oder diffusgerichtete Lichtstreuung, weniger für Transmission ausgebildet. Die Sichtfläche 8 kann hierbei bevorzugt einen Streuwinkel besitzen, der in Richtung des Betrachters, also in der Darstellung der 4 nach rechts, ausgerichtet ist, z.B. durch die Verwendung eines holografischen Elementes. Damit ist es möglich, auch Objekte, die auf der Regalebene 3b und somit auf der Sichtfläche 8 stehen, durch Projektion von der Regalebene 3a aus mit Informationen zu bespielen. Das Projektionselement 7 ist optional, da auch lediglich auf Objekte auf der unteren Regalebene 3b projiziert werden kann.
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Weiter ist in dieser Ausführungsform in der Regalebene 3a, die der Regalebene 3b vertikal gegenüberliegt, eine Fotodiode 31b integriert, die unter anderem die darunterliegenden Objekte, also die Objekte die auf der Regalebene 3b angeordnet sind, erfassen kann. Dies gilt ebenso für Gesten eines Benutzers die in deren Bereich ausgeführt werden. Die Fotodiode 31b kann in eine Regalebene integriert sein, eine weitere Fotodiode 31c neben der Fotodiode 31a in der Rückwand 2 kann dabei neben dem Projektionselement 7 angeordnet werden. Beide Fotodioden 31b, 31c sind dabei auf einer einem Nutzer abgewandten Seite des Projektionselements 7 beziehungsweise des optischen Umlenkelements 21 angeordnet. Alternativ oder zusätzlich können sie auch in der Rückwand 2 integriert sein. Der Betrachtungswinkel der Fotodioden 31a, 31b, 31c auf ein Objekt auf der Regalebene 3b ist dabei so gewählt, dass dieser sich vom Projektionswinkel als Projektionsstrahl 3c aus den optischen Umlenkelement 21 unterscheidet.
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Die Fotodiode 31a, 31b wird also so angeordnet, dass das rückgestreute Licht von einem Objekt auf der Regalebene 3b oder einer Geste eines Nutzers, die zwischen den beiden Regalebenen durchgeführt wird, von der Fotodiode 31a, 31b erfasst werden kann.
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Die Fotodiode 31c ist, wie ausgeführt, in die Projektionsfläche 7, die wie ein Lichtleiter wirken kann, integriert. Hierdurch wird möglich, eine Berührung der Sichtfläche 8 in dem Projektionselement 7 durch die Fotodiode 31c zu erkennen. Die Fotodioden 31a, 31 b, 31c sind mit der Projektionseinrichtung 5 oder alternativ oder zusätzlich mit einer Steuereinheit beziehungsweise Sever 11 verbunden (gestrichelte Linien). Zur Verbesserung des gemessenen Fotodetektorensignals kann vor der jeweiligen Fotodiode 31a, 31b, 31c eine Sammeloptik angeordnet sein.
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Zusammenfassend weist zumindest eine der Ausführungsformen zumindest einen der folgenden Vorteile auf:
- • Interaktive Steuerung
- • Darstellung von Informationen in einer Warenpräsentationsvorrichtung
- • Ansprechende Optik für einen Käufer
- • Einfache Implementierung für einen Betreiber
- • Einfache und kostengünstige Wartung
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist sie nicht darauf beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizierbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012107689 B3 [0005]
- DE 102010039371 B4 [0006]