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Brennschneidmaschine zum Abtrennen zuverlässig ge-
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nauer Stücklan-en.
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Die Erfindung betrifft eine Brennschneidrnaschine zum Abtrennen zuverlässig
genauer Stücklängen von auf einem Rollgang oder auf einem Tisch aufliegenden Werkstücken
aus Stahl mittels eines quer zur Vorschubrichtung bewegbaren und in seiner Arbeitshöhe
verstellbaren Schneidbrenners, dem eine Längenmeßeinrichtung zur Messung einer relativ
zwischen der Brennschneiimaschine und dem Werkstück zurückgelegten Wegstrecke mit
Hilfe eines auf der Werstückoberfläche ablaufenden Meßrades zugeordnet ist.
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Bei derartig bekannten Brennschneidmaschinen treten die verschiedenartigsten,
miteinander verknüpften Schwierigkeiten auf. Es ist erforderlich, die Brennschneidmaschine
und insbesondere die Schlauch- und Kabelzuführungen gegen die von dem Werkstück
ausgehende Hitze zu isolieren. Dadurch ergeben sich wieder Schwierigkeiten in Bezug
auf die Wartung,indem durch die Isolierungsmaßnahmen die Zugänglichkeit sehr erschwert
wird. Gegen Wärme ist besonders die Längenmeßeinrichtung empfindlich. Der oftmals
gewählte Weg, die Längenmeßeinrichtung in einem größeren Abstand von dem Schneidbrenner
anzuordnen, führt zu Ungenauigkeiten in der Messung und setzt Grenzen in Bezug auf
kurze Stücklängen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Brennschneidma,schine
zum Abtrennen zuverlässig genauer Stücklängen verfügbar zu machen, bei der der Brenner
und insbesondere die Schlauch- und Kabelzuführungen sowie auch die Brennerbewegungseinrichtungen
gut isoliert sind, wobei trotzdem eine Wartungsfreundlichkeit ge-
währleistet
ist und eine genaue zuveslassige Messung möglich erscheint. Diese Maßnahmen sollen
durch die Brfindung in einer wirtschaftlichen Konstruktion verwirklicht werden,
wobei auch eine Umgebungs- bzw. umweltfreundliche Arbeitsweise gewährleistet ist.
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Die Erfindung besteht darin, daß ein Hubschild vorgesehen ist, daß
an seiner Vorderseite eine Schallhaube trägt, die beim Absenken auf dem Werkstück
zusammen mit dem Hubschild zur Auflage kommt, daß über der Schallhaube am Hubschild
der oder die Schneidbrenner mit Bewegungseinrichtungen angebracht sind und daß auf
der hinteren Seite des Hubschildes die Längenmeßeinrichtung mit einer ebenfalls
auf das Werkstück abgesenkten Meßrolle angeordnet ist.
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Durch diese Konstruktion, deren Grundelement das Hubschild mit einer
Schallhaube ist, werden eine Reihe Vorteile verwirklicht. So erfährt zunächst die
Brennerlaufbahn einen zusätzlichen Schutz durch die Schallhaube, die auch eine umweltfreundliche
bzw. umgebungsfreundliche Arbeitsweise ermöglicht. Die Schlauch- und Kabelzuführungen
über dem Brenner sind von der Haube geschützt und können leicht zugänglich und austauschbar
angeordnet werden. Es ist keine Kabelschleppkette erforderlich und es sind nur noch
kürzere Schlauchwege vorhanden. Die Konstruktion ermöglicht es, daß nur noch zwei
Hubelemente mit Motor nötig sind, wobei man auch mit nur zwei Hubführungen auskommt,
was eine Erleichterung in Bezug auf die Einstellungen bei geringerem Spiel bedeutet.
Der einfache robuste Maschinenrahmen mit einem Verfahrinotor und Aufsteckgetriebe
läßt eine wirtschaftliche Fertigung zu. Die Meßrolle wird beim Schneiden ebenfalls
durch das Hubschild geschützt und kann näher am Brenner angeordnet werden.
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In vorteilhafter Weise ist bei der erfindungsgemäßen Brennschneidmaschine
votgesehen, daß die Schallhaube flach und weit überkragend angeordnet ist, um die
Bren nerbewegungseinrichtung und die etwa in Maschinenmitte herabhängenden Kabel-
und Versorgungsschläuche gegen direkte Wärmestrahlung bzw. aufsteigende Warmluft
vom Werkstück zu schii'tzen.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Schallhaube
mit sei.tlichen Abschlußç.vanden versehen ist, die über die Oberfläche des Werkstücks
nach unten bis zu den das Werkstück tragenden Rollen hinausragen, möglichst nahe
an den Rollgangswangen um mit diesen sich zu überlappen.
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Für einen eventuell erforderlichen Synchronlauf mit dem Werkstück
kann vorgesehen nein, daß das Rubschild und die Unterseite der Schallhaube mit Aufsetzprofilen
versehen sind, die durch die Reibung eine Mitnahme erzeugen.
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Zweckmäßigerweise stellt der Abstand der Urterkente des Hubschilds
und der Schallhaube den richtigen Abstand der Düse des Brenners vom Werkstück sicher.
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Eine vorteilhafte Isolierungsmaßnahme besteht darin, daß der Brenner
durch einen quer zur Vorschubrichtung des Werkstücks in der Oberplatte der Schallhaube
vorgesehenen Bewegungsschlitz geführt ist. Diese Wirkung wird noch erhöht, indem
der Eewegungsschlitz extrem schmal, ca. 15 bis 30 mm, ausgebildet ist und an den
Seiten hohe Führungen, ca. 75 bis 300 mm, aufweist.
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Für eine zuverlässige und genaue Längenmessung ist vorgesehen, daß
die Meßrolle nahe an dem Hubschild angeordnet ist und an einem gelenkig befestigten
Knickhebel
befestigt ist, der neben der Meßrolle angeordnete Kühlscheiben
trägt, die in einem Kühlwasserbad mit umlaufen.
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In vorteilhafter Weise ist für das Kühlwasserbad ein am Knickhebel
befestigter Külilkasten angebracht, der einen Schlitz aufweist, durch den sich die
größere Meßrolle nach unten erstreckt.
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Bin an einer Schwimmerstange befestigter Schwimmer steuert in zweckmäßiger
Weise den Wasserzulauf durch ein Wasserzulaufrohr in den Kühlkasten, indem mit Vorteil
auch der Impulsgeber angeordnet ist.
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Eine andere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß an dem
die Meßrolle tragenden Hebel ein Kühlwassersammelka.sten seitlich angeordnet ist
und daß auf der gegenüberliegenden Seite über einen Zufluß in eine die Meßrolle
tragende Hohlwelle Wasser zugeführt wird, das über eine Kühlwasserabflußscheibe
in den Kühlwassersammelkasten abfließt. In zweckmäßiger Weise kann vorgesehen sein,
daß mittels eines Magnetventils und eines Einstelllhahns ein regelmäßig gesteuerter
Kühlwasserzufluß erfolgt.
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Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Beugnahme auf die Zeichnung näher erläutert werden. Dabei zeigt: Fig. 1 eine Bronnschneidmaschine
gemäß der Erfindu, teilweise im Schnitt; Fig. 2 Einzelheiten einer Langennießeinrichtung
der vrennschneidmaschinen nach fig. 1; Fig. 7 eine Meßrollenansicht im Schnitt längs
der Linie A-A in Fig. 2;
Fig. 4 eine abgewandelte Ausgührungsform
einer Längeiim eß einrichtung und Fig. 5 eine Schmittansicht einer Meßrollenanordnung
längs der Linie A-A in Fig. 4.
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In Fig. 1 ist auf einem Werkstück 1,das einen Strang darstellt, eine
Brennschnoidmaschine dargestellt, die über Laufräder 3 auf Laufschienen. 2 längs
des Werkstücks 1 verfahrbar ist. Die brennschneidmaschine besteht im wesentlichen
aus einer durch Rahmellprofile 4 gebildeten Grundkonstruktion, , an der über eine
Hubführung 5 ein Hubschild 6 befestigt ist0 ueber Hubrollen 7 ist der Hubschild
6 in senkrechter Richtung auf das Werkstück 1 zu oder von diesem nach oben wegbewegbar.
Der Hubschild 6 trägt eine Schallhaube 8, die ebenfalls wie der Hub schild 6 mit
Aufsetzprofilen 9 versehen ist. Auf diese Weise ist es möglich, die Brennschneidmaschine
auf das Werkstück 1 aufzusetzen, so daß durch die Reibung eine Mitnahme für einen
eventuell erforderlichen Synchronlauf mit dem Werkstück 1 erzeugt wird. Durch die
Schallhaube 8 ist ein Schallschu-t:z und WärmeschuGz gewährleistet, so daß der Schneidbrenner
außerordentlich ulngebungs- bzw. umweltfreundlich arbeitet und die über der Schallhaub
e 8 angeordnete Brennschneidmaschine gegen Wärme vom Werkstück 1 schützt. Durch
die Profile 9 an der Unterkante des Hubschildes 6 und der Schallhaube 8 wird auch
der richtige Abstand der Düse des Brenners 14 vom Werkstück 1 sichergestellt. Weiter
ist die Schallhaube 8, was im einzelnen nicht dargestellt ist, mit seitlichen Abschlußwänden
versehen, über die Oberfläche des Werkstücks 1 nach unten bis zu den das Werkstück
tragenden Rollen hinausragen, möglichst nahe an den Rollgangswangen, um mit diesen
sich zu überlappen.
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Um weiter den Wärmeschutz des Brenners und insbesorje?C
des
Schneidantriebs 13 und der Kabel- und Versorgungsschläuche 14a gegen Wärme vom Werkstück
1 zu schützen, ist der Brenner 14 in cit es quer zur Vorschubrichtung des Werkstücks
1 in der Oberplatte der Schallhaube 8 vorgesehenen Bewegungsschlitz 8b geführt,
wobei der Bewegungsschlitz 8b extem schmal, mit ca. 15 bis 30 mm, ausgebildet ist
und an den Seiten hohe Führungen 8a aufweist, die 75 bis ,00 mm betragen köa n.
Auf diese Weise ist der gesamte Brennerwagen 12 mit dem Schneidantrieb 13 und dem
Brenner 14 mit dem Kabel- und Versorgungsschläuchen 14a, die ungeschützt herabhängen,
trotz der Öffnung in der Oberplatte der Schallhaube 8 gegen direkte Wärmestrahlung
bzw. aufsteigende Warmluft vom Werkstück 1 gut geschütz. Während an der Vorderseite
6a des Hubschilds 6 die Brennschneidmaschine 13,14 und die Schallhaube 8 angeordnet
ist befindet sich auf der Rückseite 6b die Längenmeßeinrichtung 15,16. Durch den
von dem Hubschild 6 gewährten Schutz kann die Meßrolle 15 nahe an dem Hubschild
6 und damit auch nahe an der Düse 14b des Brenners 14 angeordnet sein. Nachdem über
den Hubantrieb 10/11 das Schutzschild 6 auf das Werkstück 1 abgesenkt ist, ist der
au an der Rückseite 6b des Schutzschilds 6 vor dem Schneidvorgang geschützt und
durch den Hubantrieb 18 der Längenmeßeinrichtung kann die Rolle 15 auf das Werkstück1
gesenkt werden, wobei über den Verfahrantrieb 19 oder/die Reibung mittels der Profilschiene
9 der Synchronlauf mit dem Werkstück 1 erreicht werden c; nm.
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Insbesondere aus den Fig. 2 und 3 ist zu entnehmen, daß die Meßrolle
15 an einem Knickhebel 16 befestigt ist, der gelenkig mit einem Hebellager 17 verbunden
ist. Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, trägt der Knickhebel 16 links und rechts neben
der Meßrolle 15 angeordnete
Das Kühlwasserband 22 befindet sich
in einem am Knickhebel 16 befestigten Kühlkasten 23, der an seiner Unterseite einen
Schlitz 23a aufweist, durch den sich die gegenüber den Kühlscheiben 21 größere Meßrolle
15 nach unten zum Werkstück 1 erstreckt. Ein Wasserzulaufrohr 24 ist mit einem Einstellhahn
25 und einem Magnetventil 26 versehen, so daß über ein Endschaltersystem ein regelmäßig
gesteuerter Kühlwasserzufluß erfolgt. Zu diesem Zweck ist in einer bestimmten Höhe
ein Wasser.blaufrohr 27 vorgesehen, sowie ein Schwimmer 282 der eine Schwimmerstange
29 trägt.
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Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, ist die Schwimmerstange 29 mit einem
Schwimmernocken 30 versehen, dem ein Endschalter 31 für Wasermangel und ein Endschalter
32 für Wasserüberfluß zugeordnet ist, so daß über das entsprechende Magnetventil
26 die Einstellung des Wasserzulaufs erfolgt. Wie weiter aus Fig. 3 zu ersehen,
ist geschützt im Wasserkasten 23 der Impulsgeber 33 an Einem Halter 33a befestigt.
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In den Fi. 4 und 5 ist eine abgewandelte Längenmeßeinrichtung dargestellt,
bei der die in Bezug auf die Fig. 1 bis 3 erläuterten Bezugszeichen die gleiche
Be deutung haben. Wie Fig. 4 zeigt, ist die Meßrolle 15 an einem Hebel 34 befestigt,
der wiederum mit einem Hebellager 17 verbunden ist. An des Hebel 34 ist eine Hubstange
35 angebracht, die an den Hubantrieb 18 angeschlossen ist, um die Meßrolle 15 vom
Werkstück abzuheben. Auch bei dieser Ausführungsform ist das Wasserzulaufrohr 24
mit einem Einstellhahn 25 und einer Magnetventil 26 versehen. In Abwandlung zu der
bisherigen Ausführungsform ist nach Fig. 5 die Meßrolle 15 mit einer Hohlwelle 15a
versehen, die in dem Hebel 34 gelagert
An dem der Einmündung des
Wasserzulaufrohrs 24 gegenüberliegenden Ende der Hohlwelle 15a ist eine Kühlwasserabflußscheibe
36 angeordnet.
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Die Kühlwasserabflußscheibe besitzt radial sich erstreckende Abflußkanäle
36a, durch die das Wasser in den Kühlwassersammelkasten 37 gelangt, der an einer
Seite des Hebels 34 befestigt ist und an der Seite vom Werkstück 1 einen Wasserabfluß
27 aufweist. Eine mit der Meßrolle 15 verbundene Impulsgeberwelle 38 führt zum Impulsgeber
33, der an dem Sammelkastenhalter 39 befestigt ist, durch den auch die Meldeadern
40 verlaufen.