DE3209103C2 - Bindemittel-Zusammensetzung und ihre Verwendung - Google Patents
Bindemittel-Zusammensetzung und ihre VerwendungInfo
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Abstract
Eine Bindemittel-Zusammensetzung, die Furfuryl-Alkohol und einen aromatischen Dialdehyd sowie gegebenenfalls einen aromatischen Alkohol und/oder ein Silan enthält und ihre Verwendung als Kernsand-Bindemittel in der Gießerei.
Description
-It JL-CH2OCH2-Il. J-CHO oder CHO-J^ JL CH2-H1 J-CHO
is OO OO
enthält.
5. Bindemittel-Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie
einen oder mehrere der aromatischen Alkohole Phenol, Resorcin. Bisphenol A. Brenzcatechin, Hydrochinon,
Xylenole. Phloroglucin. Pyrogallol oder Kresole enthält.
6. Verwendung der Bindemittel-Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 als Kernsandbindernittel
in der Gießerei.
7. Verfahren zur Herstellung von Formen aus Gießereisand wie Kernen und Gußformen, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Sandmischung, die Sand, einen sauren Katalysator, Furfurylalkohol und wenigstens
1 Gew.-% eines aromatischen Dialdehyds umfaßt, in ein Formgebungselemem eingibt und in diesem aushär
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sandmischung außerdem eine aromatischen
Alkohol und/oder ein Silan enthält.
Die vorliegende Erfindung betrifft Bindemittel-Zusammensetzungen und deren Verwendung, insbesondere
bei der Metallgießerei, und zwar als Kernsand-Bindemittel oder dergleichen.
Der Ausdruck »Kernsand« wird im Rahmen der vorliegenden Beschreibung so verwendet, daß damit jeder
υ Sand bezeichnet wird, der zur Herstellung beliebiger Formen für Gießereizwecke verwendet wird, wozu
Sandformen gehören, die als Kerne für Gießformen verwendet werden. Sandformen, die bei anderen Gießverfahren
Verwendung finden, zu denen /.. B. solche gehören, die in einem Gußmodell hergestellt und darin gehärtet
weiden, sowie freistehende Sandformen, die in üblichen Öfen oder Mikrowellenofen gehärtet werden und in der
Gießerei für irgendeinen Zweck benötigt werden.
Als Kernsand-Bindernillel werden in weitem Umfange Furanhar/.c verwendet. So besteht z. B. das aus der
DE-OS 27 10 336 bekannte Bindemittel aus monomcrem Furfurylalkohol und Resorcin, die mit einem sauren
Katalysator gehärtet werden.
Ein anderes bekanntes Kernsand-ßindcniittcl gemäß US-PS 34 87 043 enthält ebenfalls Furanharze auf der
Basis von Furfurylalkohol und/oder Furfural, die jeweils allein oder in Mischung miteinander und/oder mit
Formaldehyd verwendet werden.
Aus der DE-AS 23 43 312 ist es ferner bekannt, daß es zur Vermeidung von Geruchsbelästigung durch
Formaldehyd möglich ist, diesen in herkömmlichen Bindemittel-Zusammensetzungen teilweise durch den einfachsten
aliphatischen Dialdehyd. nämlich Glyoxal, zu ersetzen.
Obwohl diese und andere aus dem Stand der Technik bekannten Katalysator- und Bindemittel-Systeme in
>c vieler Beziehung befriedigend funktionierten, wurde es doch jedoch mit dem Steigen der Arbeitskosten und dem
Steigen der Kosten für den Unterhalt der Betriebsmittel aus ökonomischen Gründen wichtig, Kernsand und
Bindemittel in größeren Mengen zu mischen, um die Produktion zu erhöhen und die Kosten zu vermindern.
Dabei müssen jedoch weiterhin mit solchen vorgemischten Bindemitlcl-Sand-Gemischen fertige Teile mit einer
hohen Zugfestigkeit sowohl unter Bedingungen einer hohen als auch einer niedrigen Luftfeuchtigkeit erhalten
werden können.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Bindemittel-Zusammensetzungen anzugeben, die in größeren
Mengen vorgemischt werden können, und die sowohl unter Bedingungen einer hohen als auch einer
niedrigen Luftfeuchtigkeit lange vorgemischt aufbewahrt werden können und trotzdem bei ihrer Verwendung
gehärtete Sandformen mit ausgezeichneten mechanischen Kennwerten liefern.
bo Diese Aufgabe wird durch Bindemittel-Zusammensetzungen gemäß den Patentansprüchen und deren Verwendung
als Kernsand-Bindemittel gelöst.
Die crfindungsgiMniißen Bindemittel umfassen ckibei als wesentlicheste Bestandteile Furfurylalkohol sowie
mindestens 1 Gew.·"/» eines aromatischen Dialdehyds.
In einer möglichen Ausführungsform kann eine Bindemittel-Zusammensetzung gemäß der vorliegenden
«Ι Erfindung unter teilweisem Ersatz.des Dialdehyds auch einen aromatischen Alkohol umfassen.
Repräsentative Beispiele fur aromatische Dialdehyd-Bcstandicile des erfindungsgemäßen Bindemittels sind
die bevorzugt verwendeten Verbindungen Terephihalaldehyd. Isophthalaldehyd, Phthalaldehyd, 2,5-Dialdeh-
\dofuran. Aldelude der Formeln
CHO-IT)- CH2-Π— CHO, nT
O O
und ähnliche Dialdchydc. ~>
Repräsentative Beispiele für die aromatische Alkohol-Komponente des Bindemittels sind die bevorzugton
Verbindungen Phenol, Resorcin, Bisphenol A. Brenzcatechin. Hydrochinon, Xylenole. Phloroglucin. Kresole und
ähnliche Verbindungen.
Die aromatische Dialdehyd-Komponente wird in Mengen verwendet, die von mindestens 1 üew.-% bis zur
Löslichkeitsgrenze des Aldehyds in Furfurylalkohol reichen. Im allgemeinen liegt die Menge des in der Bindemittel-Zusammensetzung
verwendeten aromatischen Dialdehyds im Bereich von etwa 3 bis 10Gew.-% des Furfurylalkohol.
Bei einer möglichen Ausführungsform der F.rfindung kann ein aromatischer Alkohol verwendet werden, um
von 5,0 bis 50Gew.-% des Anteils an aromatischem Dialdehyd zu ersetzen. Es ist dabei im allgemeinen
bevorzugt, daß die Menge an aromatischem Alkohol im Bindemittel 5 bis 20 Gcw.-% des Dialdehyds beträgt.
Die erfindungsgemäßen Bindemittel werden verwendet, um die jeweiligen Materialien in üblicher Weise zu
aggregieren und werden durch katalytische Einwirkung von Säuren wie Toluo'.sulfonsäure, Phosphorsäure.
Benzolsulfonsäure, Xylolsulfonsäure, Phenolsulfonsäurc, Methansulfonsäurc und der gleichen wie auch durch
Einwirkung anderer saurer Katalysatoren, die auf dem einschlägigen technischen Gebiet bekannt und in Verwendung
sind, in ein festes Material überführt. Die Katalysatoren können dem Sand im Anschluß an das
Zumischen des Bindemittels zugesetzt werden, oder die Katalysatoren können mit dem Bindemittel vermischt
werden, und die fertige Mischung kann dann mit dem Sand vermischt werden. In jedem Falle werden die sauren
Katalysatoren in Mengen im Bereich von etwa 10 bis 5OGew.-°/o des Bindemittels verwendet. Das Aushärten
der Bindemittel wird bei Raumtemperatur durchgeführt.
Die Menge an Bindemittel in der säurehärtbaren Mischung ist jede beliebige Menge, wie sie unter normalen
Bedingungen in einer gebundenen Sandmischung für Gießereizwecke verwendet wird; so sind beispielsweise
Sandmischungen, die das Bindemittel gemäß der vorliegenden Erfindung in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa
3,0% enthalten, im allgemeinen ausreichend im Sinne der vorliegenden Erfindung.
Wenn die Bindemittel zur Herstellung von Sandkernen verwendet werden, ist es im allgemeinen bevorzugt,
gleichzeitig mit den Bindemitteln gemäß der vorliegenden Erfindung ein Silanglas oder einen Siliciumdioxid-Haftprornotor
in einer Menge zu verwenden, die im Bereich von etwa 0,1 % bis 3% bezogen, auf das Gewicht des
Bindemittels, liegt. Derartige Silan-Haft- oder Adhäsionspromotoren sind dem Fachmann gut bekannt und
umfassen beispielsweise
^Mercaptopropyltrimethoxysilan, N-z^AminoathylJ-^-aminopropyltrimethoxysilan.
^-(S^-EpoxycyclohexylJ-äthyltrimethoxysilanj'-Glycidoxypropyltrimethoxysilan,
^-Aminopropyltriphenoxysilan,/-ΛminopropyltΓibenzoyl-oxysilan,
;'-Aminopropyltrifurfuroxysilan,;'-Aminopropyl-iri(o-chiorphenoxyl)-silan.
^-Aminopropyltri(p-chlor-phenoxy)-siliin,;'-Aminopropyltri(tetrahydroiurfuroxy)-silan,
Methyl[2-(/-triäthoxysilylpropylamino)äthylamino]-3-propionat in Methanol.
*-\ modifiziertes Amino-organosilan, Ureidosilan. Mcrcaptoälhyltriäthoxylsilan.
K Chlorpropyl-trimethoxysilan, Vinyltrichlorsilan, Vinyltriüthoxysilan, Vinyltrimeihoxysilan,
[ ^-Methacryloxypropyl-trimethoxysilan,;'-Mcthacryloxypropyliri(2-metnoxyäthoxy)-silan.
f ^-Glycidoxypropyltrimethoxysilan, Vinyltriacctoxy-silan,
JJ ^Mercaptopropyltrimethoxysilan,/-Aminopropyl-triäthoxysilan.
L N-/?-(Aminoäthyl)-^-Aminopropyltrimethoxy-silan.
jUv· Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbcispielcn näher erläutert, wobei sich aus den
jv Beispielen die durch die Erfindung erzielten Vorteile sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben.
'
«' Es wurden Bindemittel-Zusammensetzungen hinsichtlich ihrer Eignung als Kernsand-Bindemittel für Gieße-
' ■" reizwecke getestet, die 95 Gew.-% Fufuryl-Alkohol und 5 Gcw.-% verschiedener Zusätze enthielten. Bei diesen
1T Versuchen wurde eine Gießerei-Sandmischung (Wedron 5025-Sand) dadurch hergestellt, daß man zuerst im
Sandmischer 3000 Gewichtsteile Gießereisand und 20% (bezogen auf das Bindemittel) einer 65%igen Lösung
von Toluolsulfonsäure in Wasser mischte, bis die Verteilung der Säure auf dem Sand homogen war. Dann
wurden die erhaltene SantV-Säure-Mischung und 1,5% der Bindemittelmischung (bezogen auf das Gewicht des
ν Sandes) in jedem der verschiedenen Fälle zusammengegeben, und jede fertige Mischung wurde im Sandmischer
weiterbehandelt, bis alle Bestandteile homogen auf den Sandkörnern verteilt waren. Unmittelbar nach diesem to
abschließenden Mischen wurde die Mischung in vier Formen mit je 12 Hohlräumen eingegeben, um hanteiförmige
Stangen von 2,54 cm Querschnitt zu formen. Nachdem die Stangen ausreichend ausgehärtet waren, so dali
man sie handhaben konnte, ohne daß sie brachen, wurden sie aus der Form entfernt ?A der Stangen wurden in
eine Kammer mit hoher Luftfeuchtigkeit gegeben und dort über Nacht bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von
80% gelagert, während gleichzeitig 24 andere Stangen einer niedrigen relativen Luftfeuchtigkeit von 40% ^j
ausgesetzt und in dieser über Nacht gelagert wurden. Nach dieser Lagerung über Nacht wurden die Zugfestigkeitswerte
bestimmt, wobei die durchschnittlichen Bereiche für die Zugfestigkeit unter den Bedingungen niedriger
und hoher Feuchtigkeit in der nachfolgenden Tabelle I zusammengefaßt dargestellt v\ erden. Die »Tisch/eil«
wird unter Verwendung eines Dietert-Sandstampfers bestimmt. Die »Tischzeit^ ist dabei willkürlich als die Zeit
definiert, zu der die Anzahl an Siampftakten, die erforderlich sind, um ein gegebenes Volumen zu erreichen,
einer Verdopplung der Anzahl der Stampftakte entspricht, die ursprünglich erforderlich waren, um dieses
Volumen zu erreichen.
Additive | Zugfestigkeit, kPa | Bereich | (310-600) | 80% | Bereich | Tisch |
40% | 2137-4137 | (250-690) | Durchschnitt | 1000-3964 (145-575) | zeit | |
Durchschnitt | 1724-4757 | (325-460) | 2751 (399) | 2068-3792 (300-550) | Min. | |
Resorcin | 3206 (465) | 2241-3172 | (145-420) | 2951 (428) | 1310-2689 (190-390) | 14 |
Terephthaldehyd | 3516 (510) | 1000-2896 | (310-5!O) | 2075 (301) | 1448-2689 (210-390) | 18 |
Bisphenol A | 2634 (382) | 2137-3516 | 2027 (294) | 1724-3344 (250-485) | 16 | |
0-K.resol | 2262 (328) | (225-480) | 2606 (378) | 16 | ||
Dimethyloläthy- | 2875 (417) | 1551-3309 | (225-525) | 1172-3344 (170-485) | 30 | |
lenharnstoff | 1551-3620 | ( 60-490) | 2330 (338) | 1379-3620 (200-525) | ||
Dimethoxydi- hydrofuran Dimethoxytetra- |
2544 (369) | 414-3378 | (230-450) | 2503 (363) | 862-3137 (125-455) | 24 |
nyuroiuran Safrol |
2744 (398) | 1586-3103 | (175-300) | 2227 (323) | 1103-2586 (160-375) | 26 |
Trimethylolpropan | 2365 (343) | 1207-2068 | 1751 (254) | 862-2034 (125-295) | 19 | |
Aluminiumaceiyl- | 2386 (346) | (175-440) | 1462 (212) | 30 | ||
acetonat | 1524 (221) | 1207-3034 | 965-2792 (140-405) | 26 | ||
2,4-Dihydroxy- | (255-525) | 1896 (275) | ||||
benzaldehyd | 2089 (303) | 1758-3620 | (180-470) | 1172-2896 (170-420) | 17 | |
Furfural | 1241-3241 | 2124 (308) | 1067-2586 (155-375) | |||
Furfuryliden- | 2517 (365) | (150-390) | 1931 (280) | 24 | ||
äthylenacetal | 2303 (334) | 1034-2589 | 827-2551 (120-370) | 32 | ||
Benzophenon- | 1682 (244) | |||||
tetracarbon- | 1917 (278) | (385-740) | 17 | |||
säuredianhydrid | 2654-5102 | 1413-3792 (205-550) | ||||
Chem Rez-A280*) | 2848 (413) | |||||
3737 (542) | 6 | |||||
*) Ein kommerziell erhältliches OicUcrcisand-Bindeniiticl. von dem angenommen wird, daß es ein Copolymeres aus Furfuryl-Alkohol
und Formaldehyd ist. die in Furfuryl-Alkohol gelöst sind.
Es wurden hinsichtlich ihrer Eignung als Bindemittel für Kernsand in der Gießerei Zusammensetzungen
getestet, die verschiedene Mengen an Terephthaldehyd (TPAL) und Furfuryl-Alkohol enthielten. Bei diesen
Versuchen wurde ein Gicßerci-Kernsand unter Verwendung von 3.0 kg Sand (Wedron 5025), 30 g des in der
Tabelle II angegebenen Bindemittels, das ferner 0,3% Silan (Al 160*) enthielt, und 6.0 g einer 65%igen Lösung
von Toluolsulfonsäure hergestellt. Wie im Beispiel 1 beschrieben, wurden Sandstangen hergestellt und getestet,
wobei die Feuchtigkeitsbedingungen 25% relativer Luftfeuchtigkeit und 89% relativer Luftfeuchtigkeit gewählt
wurden. Die Ergebnisse des Versuchs waren wie folgt (Vgl. Tabelle II):
Bindemittel %TPA1.
% Furfurylalkohol
Zugfestigkeit, kl'a
25%
89%
Tischzeit (Minuten)
2.5 | 97,5 | 2379 (345) | 1413 (205) | 30 |
5,0 | 95.0 | 2482 (360) | 1793 (260) | 24 |
7,5 | 93.5 | 2723 (395) | 1862 (270) | 22 |
10,0 | 90.0 | 2930 (425) | 1586 (230) | 16 |
12,5 | 88.5 | 3275 (475) | 1793 (260) | 13 |
100% | Furfurylalkohol | 2034 (295) | 1241 (180) | 30 |
45% | Furfurylalkohol 4 | 2344 (340) | 1551 (225) | 13 |
Wo
*) SiI.in Λ 1 IhO isi ein I ircido-Silan. das in (iiellerei-liinilcniiiieln allgemein als Adhäsions-Promoter verwendet
wird.
Nach den Verfahren von Beispiel 2 wurden Bindemittel aus verschiedenen Mengen von 2.5-Dialdehydofiiran
und Furfuryl-Alkohol als Bindemittel für Gießerei-Kcrnsand getestet. Die Ergebnisse dieses Versuchs sind in der
nachfolgenden Tabelle 111 wiedergegeben:
Bindemittel | % Furfuryl | Zugfestigkeit, kP;i | 89% | TiNch/.oit |
% 2,5-Dialde- | alkohol | 25% | (Minuten) | |
hydofuran | 97,5 | 1724 (250) | ||
2,5 | 95.0 | 2241 (325) | 1517 (220) | 27 |
5,0 | 93,5 | 2379 (345) | 1448 (210) | 20 |
7,5 | 90,0 | 2413 (350) | 1586 (230) | 22 |
10,0 | 88,5 | 2861 (415) | 1379 (200) | 19 |
12,5 | 100% Furfurylalkohol | 2896 (420) | 1241 (180) | 20 |
95% Furfurylalkohol + | 2034 (295) | 1551 (225) | 30 | |
5% Resorcin | 2344 (340) | 13 | ||
Beispiel 4 | ||||
Nach dem Verfahren von Beispiel 2 wurden verschiedene Mengen von Terephthaldchyd (TPAL) mit Furfuryl-Alkohol
kombiniert. In diesem Bereich wurde die Zugfestigkeit nach einer Lagerung über Nacht bei relativen
Feuchtigkeiten von 56% und 90% bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle IV
wiedergegeben.
Tabelle IV | Zugfcsligkeit. kPa | 91% | Tisch/eil |
Bindemittel | 5fa% | (Minuten) | |
%TPAL % Furfuryl | 1379 (200) | ||
alkohol | 2034 (295) | 2068 (300) | 39 |
2,5 97,5 | 2896 (420) | 2103 (305) | 27 |
5,0 95,0 | 2551 (370) | 2034 (295) | 12 |
7,5 93,5 | 2867 (410) | 1462 (212) | 14 |
10,0 90.0 | 2034 (295) | 39 | |
100% Furfurylalkohol | 1875 (272) | ||
(Kontrolle) | 2241 (325) | 20 | |
95% Furfurylalkohol + | |||
5% Resorcin (Kontrolle) | |||
Nach dem Verfahren von Beispiel 2 wurden Tests durchgeführt, wobei Bindemittel verwendet wurden, die
Furfuryl-Alkohol und aromatische Aldehyde enthielten. Die Zugfestigkeiten wurden nach einer Lagerung über
Nacht bei relativen Feuchtigkeiten von 34% und 90% bestimmt. Die Ergebnisse dieses Versuchs sind in der
nachfolgenden Tabelle V wiedergegeben.
Bindemittel
Zugfestigkeit. kPa
34%
34%
Tischzeit
(Minuten)
(Minuten)
10%Terephtaldehyd
10% 2,5-DiaIdehydofuran
10% Benzaldehyd
10% Furfural
10% 2,5-DiaIdehydofuran
10% Benzaldehyd
10% Furfural
100% Furfurylalkohol (Kontrolle)
90% Furfurylalkohol +
5% Resorcin (Kontrolle)
90% Furfurylalkohol +
5% Resorcin (Kontrolle)
90% Furfurylalkohol 90% Furfurylalkohol 90% Furfurylalkohol 90% Furfurylalkohol
2620 | (380) | 1930 | (280) | 14 |
2867 | (410) | 1965 | (285) | 17 |
2551 | (370) | 1930 | (280) | 27 |
2379 | (345) | 1827 | (265) | 23 |
1793 | (260) | 1379 | (200) | 28 |
2482 | (360) | 1586 | (230) | 17 |
Nach dem Verfahren von Beispiel 2 wurden Bindemittel getestet, die Furfuryl-Alkohol, einen Aldehyd sowie
einen Alkohol enthielten. Die Zugfestigkeiten wurden nach einer Lagerung über Nacht bei relativen Feuchtigkeiten
von 59% und 91 % bestimmt Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle Vl wiedergegeben.
Die in Tabelle Vl verwendeten Abkürzungen sind dabei wie folgt definiert:
*)RES = Resorcin
TPAL = Terephthaldehyd
FCH2OH = Furfurylalkohol
BPA = Bisphenol A
Ph = Phenol
FAR 5 Kontrolle = 95% Furfurylalkohol: 5% Resorcin
FAB 5 Konirolle = 95% Furfurylalkohol: 5% Bisphenol A
FAP 5 Kontrolle = 95% Furfurylalkohol; 5% Phenol
Tabelle Vl | Zugfestigkeit, | kPa | (312) | Tischzeit |
Zusammensetzung des Bindemittels") | 54% | 91% | (315) | (Minuten) |
2723 (395) | 2151 | (300) | 18 | |
RES/TPAL/FCH OH. (2.5/2,5/95.0) | 2482 (360) | 2172 | (305) | 24 |
BPAZTPALZFCH>OH (2.5/2.5/95,6) | 2551 (370) | 2068 | (250) | 24 |
Ph/TPAL/FCH.011 (2,5/2.5/95,0) | 2654 (385) | 2103 | (235) | 27 |
RES/TPAL/FCH:OH (3.75/3.75/92.5) | 2482 (360) | 1724 | (320) | 32 |
BPA/TPAL/FCH.OH (3.75/3,75/92,5) | 2379 (345) | 1620 | (270) | 33 |
Ph/TPALZFCH2OH (3.75Z3.75Z92.5) | 2896 (420) | 2206 | (270) | 12 |
RF.S/TPALZFCI I2OH (5,0/5,0/90,0) | 2620 (380) | 1862 | (240) | 23 |
BPA/TPAL/FCH-OH (5.0/5.0/90.0) | 2b20 (380) | 1862 | (225) | 29 |
Ph/TPAI./FCH.OH (5,0/5.0/90.0) | 2344 (340) | 1655 | (200) | 5 |
RES/TPAL/l-CHiOH (7,5/7,5/85,0) | 2448 (355) | 1551 | (250) | 20 |
BPA/TPAL/FCH2OH (7,5/7,5/85,0) | 2275 (330) | 1379 | (250) | 24 |
Ph/TPA LZFCI 1.-OH (7,5/7.5/85,0) | 2068 (300) | 1724 | (220) | 4 |
R ESZTPA L./ FC H-OH(10,0/10,0/80,0) | 2344 (340) | 1724 | (216) | 19 |
BPA/TPAL/FCHjOH (10,0/10,0/80,0) | 2137 (310) | 1517 | (266) | 19 |
PhZTPALZFCHjOH(ICOZlO1OZeO1O) | 2055 (298) | 1489 | (245) | 40 |
FCH2OH Kontrolle | 2358 (342) | 1834 | (235) | 22 |
FAR 5 Kontrolle | 2172 (315) | 1689 | 34 | |
FAB 5 Konirolle | 2206 (320) | 1620 | 26 | |
FAP 5 Kontrolle | ||||
Nach dem allgemeinen Verfahren von Beispiel 2 wurden Testversuche mit Bindemittel-Zusammensetzungen
durchgeführt, die Furfuryl-Alkohol (FCH2OH) und Terephthaldehyd (TPAL) sowie ein Novolak-Harz enthielten.
Das spezielle verwendete Novolak-Harz war nicht neutralisiert und enthielt kein Hexamethylentetramin.
Die Zugfestigkeilen wurden nach einer Lagerung über Nacht bei relativen Feuchtigkeiten von 30% und 90%
bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle VM wiedergegeben.
Tabelle VlI | % ICH2OH | + | Zugfestigkeit. kPa | 90"/(i | (315) | Tischzeit |
% Novolak "Α'ΓΙ'ΛΙ. | 5% Resorcin (Kontrolle) | 30% | 2172 | (325) | (Minuten) | |
95,0 | 3447 (500) | 2241 | Vjjj/ | 23 | ||
2.5 2.5 | 92.5 | 3689 (535) | ZJI U | (330) | 20 | |
2.75 3.75 | 90.0 | 3826 (555) | 2275 | (325) | 17 | |
5,ö 5.0 | 85.0 | 3964 (575) | 2241 | (270) | 10 | |
7.5 7.5 | 80.0 | 3861 (560) | 1862 | (280) | 6 | |
10.0 10.0 | 95.0 | 3206 (465) | 1931 | (290) | 21 | |
5,0 | 100% Furfurylalkohol (Kontrolle | 2999 (435) | 1999 | 23 | ||
95% Furfurylalkohol | 3447 (500) | 15 | ||||
Die »nicht-backenden« Bindemittel gemäß der vorliegenden Erfindung können mit Vorteil als Bindemittel für
geformte zusammengesetzte Artikel wie Spanplatten. Fiberglasplatten, Schalldämmsteine und dergleichen verwendet
werden, bei denen eine hohe Zugfestigkeit unter Bedingungen sowohl niedriger als auch hoher Feuchtigkeit
erwünscht ist. Es können dabei andere Bindemittel-Materialien mit den erfindungsgemäßen Bindemitteln
für spezielle Anwendungen vermischt werden.
Derartige Verwendungen des erfindungsgemäßen Bindemittels fallen genau wie weitere dem Fachmann
sofort einsichtige Verwendungsmöglichkeiten in den Bereich der vorliegenden Erfindung, selbst wenn diese in
den Beispielen speziell im I linblick auf die Verwendung als Kernsand-Bindemittel in der Gießerei beschrieben
wurde.
Claims (4)
1. Bindemittel-Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie Furfuryl-Alkoho! und mindestens
1 Gcw.-o/o eines aromatischen Dialdehyds enthält.
2. Bindemittel-Zu..ammenseιzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem einen
aromatischen Alkohol enthält.
3. Bindemittel-Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem ein
Silan enthält.
4. Bindemittel-Zusammensetzung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie
einen oder mehrere der aromalischen Dialdehyde Terephthalaldehyd, Isophthalaldehyd, Phthalaldehyd,
2,5-Dialdehydofuran,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823209103 DE3209103C2 (de) | 1982-03-12 | 1982-03-12 | Bindemittel-Zusammensetzung und ihre Verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823209103 DE3209103C2 (de) | 1982-03-12 | 1982-03-12 | Bindemittel-Zusammensetzung und ihre Verwendung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3209103A1 DE3209103A1 (de) | 1983-10-06 |
DE3209103C2 true DE3209103C2 (de) | 1984-06-20 |
Family
ID=6158115
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823209103 Expired DE3209103C2 (de) | 1982-03-12 | 1982-03-12 | Bindemittel-Zusammensetzung und ihre Verwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3209103C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109320676B (zh) * | 2018-10-16 | 2021-04-02 | 西南林业大学 | 一种高硬度砂轮结合剂用乙二醛、环氧树脂改性单宁-糠醇(tf)树脂及制备方法 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3487043A (en) * | 1966-12-23 | 1969-12-30 | Interpace Corp | Furane resins with silane coupling agents |
JPS5126122B2 (de) * | 1972-08-30 | 1976-08-04 | ||
US4033925A (en) * | 1976-07-12 | 1977-07-05 | The Quaker Oats Company | Monomeric furfuryl alcohol-resorcinol foundry binders |
-
1982
- 1982-03-12 DE DE19823209103 patent/DE3209103C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3209103A1 (de) | 1983-10-06 |
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