DE3209103C2 - Bindemittel-Zusammensetzung und ihre Verwendung - Google Patents

Bindemittel-Zusammensetzung und ihre Verwendung

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DE3209103C2 DE19823209103 DE3209103A DE3209103C2 DE 3209103 C2 DE3209103 C2 DE 3209103C2 DE 19823209103 DE19823209103 DE 19823209103 DE 3209103 A DE3209103 A DE 3209103A DE 3209103 C2 DE3209103 C2 DE 3209103C2
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Abstract

Eine Bindemittel-Zusammensetzung, die Furfuryl-Alkohol und einen aromatischen Dialdehyd sowie gegebenenfalls einen aromatischen Alkohol und/oder ein Silan enthält und ihre Verwendung als Kernsand-Bindemittel in der Gießerei.

Description

-It JL-CH2OCH2-Il. J-CHO oder CHO-J^ JL CH2-H1 J-CHO is OO OO
enthält.
5. Bindemittel-Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen oder mehrere der aromatischen Alkohole Phenol, Resorcin. Bisphenol A. Brenzcatechin, Hydrochinon, Xylenole. Phloroglucin. Pyrogallol oder Kresole enthält.
6. Verwendung der Bindemittel-Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 als Kernsandbindernittel in der Gießerei.
7. Verfahren zur Herstellung von Formen aus Gießereisand wie Kernen und Gußformen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Sandmischung, die Sand, einen sauren Katalysator, Furfurylalkohol und wenigstens 1 Gew.-% eines aromatischen Dialdehyds umfaßt, in ein Formgebungselemem eingibt und in diesem aushär
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sandmischung außerdem eine aromatischen Alkohol und/oder ein Silan enthält.
Die vorliegende Erfindung betrifft Bindemittel-Zusammensetzungen und deren Verwendung, insbesondere bei der Metallgießerei, und zwar als Kernsand-Bindemittel oder dergleichen.
Der Ausdruck »Kernsand« wird im Rahmen der vorliegenden Beschreibung so verwendet, daß damit jeder υ Sand bezeichnet wird, der zur Herstellung beliebiger Formen für Gießereizwecke verwendet wird, wozu Sandformen gehören, die als Kerne für Gießformen verwendet werden. Sandformen, die bei anderen Gießverfahren Verwendung finden, zu denen /.. B. solche gehören, die in einem Gußmodell hergestellt und darin gehärtet weiden, sowie freistehende Sandformen, die in üblichen Öfen oder Mikrowellenofen gehärtet werden und in der Gießerei für irgendeinen Zweck benötigt werden.
Als Kernsand-Bindernillel werden in weitem Umfange Furanhar/.c verwendet. So besteht z. B. das aus der DE-OS 27 10 336 bekannte Bindemittel aus monomcrem Furfurylalkohol und Resorcin, die mit einem sauren Katalysator gehärtet werden.
Ein anderes bekanntes Kernsand-ßindcniittcl gemäß US-PS 34 87 043 enthält ebenfalls Furanharze auf der Basis von Furfurylalkohol und/oder Furfural, die jeweils allein oder in Mischung miteinander und/oder mit Formaldehyd verwendet werden.
Aus der DE-AS 23 43 312 ist es ferner bekannt, daß es zur Vermeidung von Geruchsbelästigung durch Formaldehyd möglich ist, diesen in herkömmlichen Bindemittel-Zusammensetzungen teilweise durch den einfachsten aliphatischen Dialdehyd. nämlich Glyoxal, zu ersetzen.
Obwohl diese und andere aus dem Stand der Technik bekannten Katalysator- und Bindemittel-Systeme in
>c vieler Beziehung befriedigend funktionierten, wurde es doch jedoch mit dem Steigen der Arbeitskosten und dem Steigen der Kosten für den Unterhalt der Betriebsmittel aus ökonomischen Gründen wichtig, Kernsand und Bindemittel in größeren Mengen zu mischen, um die Produktion zu erhöhen und die Kosten zu vermindern.
Dabei müssen jedoch weiterhin mit solchen vorgemischten Bindemitlcl-Sand-Gemischen fertige Teile mit einer hohen Zugfestigkeit sowohl unter Bedingungen einer hohen als auch einer niedrigen Luftfeuchtigkeit erhalten werden können.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Bindemittel-Zusammensetzungen anzugeben, die in größeren Mengen vorgemischt werden können, und die sowohl unter Bedingungen einer hohen als auch einer niedrigen Luftfeuchtigkeit lange vorgemischt aufbewahrt werden können und trotzdem bei ihrer Verwendung gehärtete Sandformen mit ausgezeichneten mechanischen Kennwerten liefern.
bo Diese Aufgabe wird durch Bindemittel-Zusammensetzungen gemäß den Patentansprüchen und deren Verwendung als Kernsand-Bindemittel gelöst.
Die crfindungsgiMniißen Bindemittel umfassen ckibei als wesentlicheste Bestandteile Furfurylalkohol sowie mindestens 1 Gew.·"/» eines aromatischen Dialdehyds.
In einer möglichen Ausführungsform kann eine Bindemittel-Zusammensetzung gemäß der vorliegenden «Ι Erfindung unter teilweisem Ersatz.des Dialdehyds auch einen aromatischen Alkohol umfassen.
Repräsentative Beispiele fur aromatische Dialdehyd-Bcstandicile des erfindungsgemäßen Bindemittels sind die bevorzugt verwendeten Verbindungen Terephihalaldehyd. Isophthalaldehyd, Phthalaldehyd, 2,5-Dialdeh- \dofuran. Aldelude der Formeln
CHO-IT)- CH2-Π— CHO, nT
O O
und ähnliche Dialdchydc. ~>
Repräsentative Beispiele für die aromatische Alkohol-Komponente des Bindemittels sind die bevorzugton Verbindungen Phenol, Resorcin, Bisphenol A. Brenzcatechin. Hydrochinon, Xylenole. Phloroglucin. Kresole und ähnliche Verbindungen.
Die aromatische Dialdehyd-Komponente wird in Mengen verwendet, die von mindestens 1 üew.-% bis zur Löslichkeitsgrenze des Aldehyds in Furfurylalkohol reichen. Im allgemeinen liegt die Menge des in der Bindemittel-Zusammensetzung verwendeten aromatischen Dialdehyds im Bereich von etwa 3 bis 10Gew.-% des Furfurylalkohol.
Bei einer möglichen Ausführungsform der F.rfindung kann ein aromatischer Alkohol verwendet werden, um von 5,0 bis 50Gew.-% des Anteils an aromatischem Dialdehyd zu ersetzen. Es ist dabei im allgemeinen bevorzugt, daß die Menge an aromatischem Alkohol im Bindemittel 5 bis 20 Gcw.-% des Dialdehyds beträgt.
Die erfindungsgemäßen Bindemittel werden verwendet, um die jeweiligen Materialien in üblicher Weise zu aggregieren und werden durch katalytische Einwirkung von Säuren wie Toluo'.sulfonsäure, Phosphorsäure. Benzolsulfonsäure, Xylolsulfonsäure, Phenolsulfonsäurc, Methansulfonsäurc und der gleichen wie auch durch Einwirkung anderer saurer Katalysatoren, die auf dem einschlägigen technischen Gebiet bekannt und in Verwendung sind, in ein festes Material überführt. Die Katalysatoren können dem Sand im Anschluß an das Zumischen des Bindemittels zugesetzt werden, oder die Katalysatoren können mit dem Bindemittel vermischt werden, und die fertige Mischung kann dann mit dem Sand vermischt werden. In jedem Falle werden die sauren Katalysatoren in Mengen im Bereich von etwa 10 bis 5OGew.-°/o des Bindemittels verwendet. Das Aushärten der Bindemittel wird bei Raumtemperatur durchgeführt.
Die Menge an Bindemittel in der säurehärtbaren Mischung ist jede beliebige Menge, wie sie unter normalen Bedingungen in einer gebundenen Sandmischung für Gießereizwecke verwendet wird; so sind beispielsweise Sandmischungen, die das Bindemittel gemäß der vorliegenden Erfindung in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 3,0% enthalten, im allgemeinen ausreichend im Sinne der vorliegenden Erfindung.
Wenn die Bindemittel zur Herstellung von Sandkernen verwendet werden, ist es im allgemeinen bevorzugt, gleichzeitig mit den Bindemitteln gemäß der vorliegenden Erfindung ein Silanglas oder einen Siliciumdioxid-Haftprornotor in einer Menge zu verwenden, die im Bereich von etwa 0,1 % bis 3% bezogen, auf das Gewicht des Bindemittels, liegt. Derartige Silan-Haft- oder Adhäsionspromotoren sind dem Fachmann gut bekannt und umfassen beispielsweise
^Mercaptopropyltrimethoxysilan, N-z^AminoathylJ-^-aminopropyltrimethoxysilan.
^-(S^-EpoxycyclohexylJ-äthyltrimethoxysilanj'-Glycidoxypropyltrimethoxysilan,
^-Aminopropyltriphenoxysilan,/-ΛminopropyltΓibenzoyl-oxysilan,
;'-Aminopropyltrifurfuroxysilan,;'-Aminopropyl-iri(o-chiorphenoxyl)-silan.
^-Aminopropyltri(p-chlor-phenoxy)-siliin,;'-Aminopropyltri(tetrahydroiurfuroxy)-silan,
Methyl[2-(/-triäthoxysilylpropylamino)äthylamino]-3-propionat in Methanol.
*-\ modifiziertes Amino-organosilan, Ureidosilan. Mcrcaptoälhyltriäthoxylsilan.
K Chlorpropyl-trimethoxysilan, Vinyltrichlorsilan, Vinyltriüthoxysilan, Vinyltrimeihoxysilan,
[ ^-Methacryloxypropyl-trimethoxysilan,;'-Mcthacryloxypropyliri(2-metnoxyäthoxy)-silan.
f ^-Glycidoxypropyltrimethoxysilan, Vinyltriacctoxy-silan,
JJ ^Mercaptopropyltrimethoxysilan,/-Aminopropyl-triäthoxysilan.
L N-/?-(Aminoäthyl)-^-Aminopropyltrimethoxy-silan.
jUv· Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbcispielcn näher erläutert, wobei sich aus den
jv Beispielen die durch die Erfindung erzielten Vorteile sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben.
'
Beispiel 1
«' Es wurden Bindemittel-Zusammensetzungen hinsichtlich ihrer Eignung als Kernsand-Bindemittel für Gieße-
' ■" reizwecke getestet, die 95 Gew.-% Fufuryl-Alkohol und 5 Gcw.-% verschiedener Zusätze enthielten. Bei diesen
1T Versuchen wurde eine Gießerei-Sandmischung (Wedron 5025-Sand) dadurch hergestellt, daß man zuerst im
Sandmischer 3000 Gewichtsteile Gießereisand und 20% (bezogen auf das Bindemittel) einer 65%igen Lösung von Toluolsulfonsäure in Wasser mischte, bis die Verteilung der Säure auf dem Sand homogen war. Dann wurden die erhaltene SantV-Säure-Mischung und 1,5% der Bindemittelmischung (bezogen auf das Gewicht des
ν Sandes) in jedem der verschiedenen Fälle zusammengegeben, und jede fertige Mischung wurde im Sandmischer
weiterbehandelt, bis alle Bestandteile homogen auf den Sandkörnern verteilt waren. Unmittelbar nach diesem to abschließenden Mischen wurde die Mischung in vier Formen mit je 12 Hohlräumen eingegeben, um hanteiförmige Stangen von 2,54 cm Querschnitt zu formen. Nachdem die Stangen ausreichend ausgehärtet waren, so dali man sie handhaben konnte, ohne daß sie brachen, wurden sie aus der Form entfernt ?A der Stangen wurden in eine Kammer mit hoher Luftfeuchtigkeit gegeben und dort über Nacht bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 80% gelagert, während gleichzeitig 24 andere Stangen einer niedrigen relativen Luftfeuchtigkeit von 40% ^j ausgesetzt und in dieser über Nacht gelagert wurden. Nach dieser Lagerung über Nacht wurden die Zugfestigkeitswerte bestimmt, wobei die durchschnittlichen Bereiche für die Zugfestigkeit unter den Bedingungen niedriger und hoher Feuchtigkeit in der nachfolgenden Tabelle I zusammengefaßt dargestellt v\ erden. Die »Tisch/eil«
wird unter Verwendung eines Dietert-Sandstampfers bestimmt. Die »Tischzeit^ ist dabei willkürlich als die Zeit definiert, zu der die Anzahl an Siampftakten, die erforderlich sind, um ein gegebenes Volumen zu erreichen, einer Verdopplung der Anzahl der Stampftakte entspricht, die ursprünglich erforderlich waren, um dieses Volumen zu erreichen.
Tabelle 1
Additive Zugfestigkeit, kPa Bereich (310-600) 80% Bereich Tisch
40% 2137-4137 (250-690) Durchschnitt 1000-3964 (145-575) zeit
Durchschnitt 1724-4757 (325-460) 2751 (399) 2068-3792 (300-550) Min.
Resorcin 3206 (465) 2241-3172 (145-420) 2951 (428) 1310-2689 (190-390) 14
Terephthaldehyd 3516 (510) 1000-2896 (310-5!O) 2075 (301) 1448-2689 (210-390) 18
Bisphenol A 2634 (382) 2137-3516 2027 (294) 1724-3344 (250-485) 16
0-K.resol 2262 (328) (225-480) 2606 (378) 16
Dimethyloläthy- 2875 (417) 1551-3309 (225-525) 1172-3344 (170-485) 30
lenharnstoff 1551-3620 ( 60-490) 2330 (338) 1379-3620 (200-525)
Dimethoxydi-
hydrofuran
Dimethoxytetra-
2544 (369) 414-3378 (230-450) 2503 (363) 862-3137 (125-455) 24
nyuroiuran
Safrol
2744 (398) 1586-3103 (175-300) 2227 (323) 1103-2586 (160-375) 26
Trimethylolpropan 2365 (343) 1207-2068 1751 (254) 862-2034 (125-295) 19
Aluminiumaceiyl- 2386 (346) (175-440) 1462 (212) 30
acetonat 1524 (221) 1207-3034 965-2792 (140-405) 26
2,4-Dihydroxy- (255-525) 1896 (275)
benzaldehyd 2089 (303) 1758-3620 (180-470) 1172-2896 (170-420) 17
Furfural 1241-3241 2124 (308) 1067-2586 (155-375)
Furfuryliden- 2517 (365) (150-390) 1931 (280) 24
äthylenacetal 2303 (334) 1034-2589 827-2551 (120-370) 32
Benzophenon- 1682 (244)
tetracarbon- 1917 (278) (385-740) 17
säuredianhydrid 2654-5102 1413-3792 (205-550)
Chem Rez-A280*) 2848 (413)
3737 (542) 6
*) Ein kommerziell erhältliches OicUcrcisand-Bindeniiticl. von dem angenommen wird, daß es ein Copolymeres aus Furfuryl-Alkohol und Formaldehyd ist. die in Furfuryl-Alkohol gelöst sind.
Beispiel 2
Es wurden hinsichtlich ihrer Eignung als Bindemittel für Kernsand in der Gießerei Zusammensetzungen getestet, die verschiedene Mengen an Terephthaldehyd (TPAL) und Furfuryl-Alkohol enthielten. Bei diesen Versuchen wurde ein Gicßerci-Kernsand unter Verwendung von 3.0 kg Sand (Wedron 5025), 30 g des in der Tabelle II angegebenen Bindemittels, das ferner 0,3% Silan (Al 160*) enthielt, und 6.0 g einer 65%igen Lösung von Toluolsulfonsäure hergestellt. Wie im Beispiel 1 beschrieben, wurden Sandstangen hergestellt und getestet, wobei die Feuchtigkeitsbedingungen 25% relativer Luftfeuchtigkeit und 89% relativer Luftfeuchtigkeit gewählt wurden. Die Ergebnisse des Versuchs waren wie folgt (Vgl. Tabelle II):
Tabelle!!
Bindemittel %TPA1.
% Furfurylalkohol
Zugfestigkeit, kl'a
25%
89%
Tischzeit (Minuten)
2.5 97,5 2379 (345) 1413 (205) 30
5,0 95.0 2482 (360) 1793 (260) 24
7,5 93.5 2723 (395) 1862 (270) 22
10,0 90.0 2930 (425) 1586 (230) 16
12,5 88.5 3275 (475) 1793 (260) 13
100% Furfurylalkohol 2034 (295) 1241 (180) 30
45% Furfurylalkohol 4 2344 (340) 1551 (225) 13
Wo
*) SiI.in Λ 1 IhO isi ein I ircido-Silan. das in (iiellerei-liinilcniiiieln allgemein als Adhäsions-Promoter verwendet wird.
Beispiel 3
Nach den Verfahren von Beispiel 2 wurden Bindemittel aus verschiedenen Mengen von 2.5-Dialdehydofiiran und Furfuryl-Alkohol als Bindemittel für Gießerei-Kcrnsand getestet. Die Ergebnisse dieses Versuchs sind in der nachfolgenden Tabelle 111 wiedergegeben:
Tabelle 111
Bindemittel % Furfuryl Zugfestigkeit, kP;i 89% TiNch/.oit
% 2,5-Dialde- alkohol 25% (Minuten)
hydofuran 97,5 1724 (250)
2,5 95.0 2241 (325) 1517 (220) 27
5,0 93,5 2379 (345) 1448 (210) 20
7,5 90,0 2413 (350) 1586 (230) 22
10,0 88,5 2861 (415) 1379 (200) 19
12,5 100% Furfurylalkohol 2896 (420) 1241 (180) 20
95% Furfurylalkohol + 2034 (295) 1551 (225) 30
5% Resorcin 2344 (340) 13
Beispiel 4
Nach dem Verfahren von Beispiel 2 wurden verschiedene Mengen von Terephthaldchyd (TPAL) mit Furfuryl-Alkohol kombiniert. In diesem Bereich wurde die Zugfestigkeit nach einer Lagerung über Nacht bei relativen Feuchtigkeiten von 56% und 90% bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle IV wiedergegeben.
Tabelle IV Zugfcsligkeit. kPa 91% Tisch/eil
Bindemittel 5fa% (Minuten)
%TPAL % Furfuryl 1379 (200)
alkohol 2034 (295) 2068 (300) 39
2,5 97,5 2896 (420) 2103 (305) 27
5,0 95,0 2551 (370) 2034 (295) 12
7,5 93,5 2867 (410) 1462 (212) 14
10,0 90.0 2034 (295) 39
100% Furfurylalkohol 1875 (272)
(Kontrolle) 2241 (325) 20
95% Furfurylalkohol +
5% Resorcin (Kontrolle)
Beispiel 5
Nach dem Verfahren von Beispiel 2 wurden Tests durchgeführt, wobei Bindemittel verwendet wurden, die Furfuryl-Alkohol und aromatische Aldehyde enthielten. Die Zugfestigkeiten wurden nach einer Lagerung über Nacht bei relativen Feuchtigkeiten von 34% und 90% bestimmt. Die Ergebnisse dieses Versuchs sind in der nachfolgenden Tabelle V wiedergegeben.
Tabelle V
Bindemittel
Zugfestigkeit. kPa
34%
Tischzeit
(Minuten)
10%Terephtaldehyd
10% 2,5-DiaIdehydofuran
10% Benzaldehyd
10% Furfural
100% Furfurylalkohol (Kontrolle)
90% Furfurylalkohol +
5% Resorcin (Kontrolle)
90% Furfurylalkohol 90% Furfurylalkohol 90% Furfurylalkohol 90% Furfurylalkohol
2620 (380) 1930 (280) 14
2867 (410) 1965 (285) 17
2551 (370) 1930 (280) 27
2379 (345) 1827 (265) 23
1793 (260) 1379 (200) 28
2482 (360) 1586 (230) 17
Beispiel 6
Nach dem Verfahren von Beispiel 2 wurden Bindemittel getestet, die Furfuryl-Alkohol, einen Aldehyd sowie einen Alkohol enthielten. Die Zugfestigkeiten wurden nach einer Lagerung über Nacht bei relativen Feuchtigkeiten von 59% und 91 % bestimmt Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle Vl wiedergegeben.
Die in Tabelle Vl verwendeten Abkürzungen sind dabei wie folgt definiert: *)RES = Resorcin
TPAL = Terephthaldehyd
FCH2OH = Furfurylalkohol
BPA = Bisphenol A
Ph = Phenol
FAR 5 Kontrolle = 95% Furfurylalkohol: 5% Resorcin
FAB 5 Konirolle = 95% Furfurylalkohol: 5% Bisphenol A
FAP 5 Kontrolle = 95% Furfurylalkohol; 5% Phenol
Tabelle Vl Zugfestigkeit, kPa (312) Tischzeit
Zusammensetzung des Bindemittels") 54% 91% (315) (Minuten)
2723 (395) 2151 (300) 18
RES/TPAL/FCH OH. (2.5/2,5/95.0) 2482 (360) 2172 (305) 24
BPAZTPALZFCH>OH (2.5/2.5/95,6) 2551 (370) 2068 (250) 24
Ph/TPAL/FCH.011 (2,5/2.5/95,0) 2654 (385) 2103 (235) 27
RES/TPAL/FCH:OH (3.75/3.75/92.5) 2482 (360) 1724 (320) 32
BPA/TPAL/FCH.OH (3.75/3,75/92,5) 2379 (345) 1620 (270) 33
Ph/TPALZFCH2OH (3.75Z3.75Z92.5) 2896 (420) 2206 (270) 12
RF.S/TPALZFCI I2OH (5,0/5,0/90,0) 2620 (380) 1862 (240) 23
BPA/TPAL/FCH-OH (5.0/5.0/90.0) 2b20 (380) 1862 (225) 29
Ph/TPAI./FCH.OH (5,0/5.0/90.0) 2344 (340) 1655 (200) 5
RES/TPAL/l-CHiOH (7,5/7,5/85,0) 2448 (355) 1551 (250) 20
BPA/TPAL/FCH2OH (7,5/7,5/85,0) 2275 (330) 1379 (250) 24
Ph/TPA LZFCI 1.-OH (7,5/7.5/85,0) 2068 (300) 1724 (220) 4
R ESZTPA L./ FC H-OH(10,0/10,0/80,0) 2344 (340) 1724 (216) 19
BPA/TPAL/FCHjOH (10,0/10,0/80,0) 2137 (310) 1517 (266) 19
PhZTPALZFCHjOH(ICOZlO1OZeO1O) 2055 (298) 1489 (245) 40
FCH2OH Kontrolle 2358 (342) 1834 (235) 22
FAR 5 Kontrolle 2172 (315) 1689 34
FAB 5 Konirolle 2206 (320) 1620 26
FAP 5 Kontrolle
Beispiel 7
Nach dem allgemeinen Verfahren von Beispiel 2 wurden Testversuche mit Bindemittel-Zusammensetzungen durchgeführt, die Furfuryl-Alkohol (FCH2OH) und Terephthaldehyd (TPAL) sowie ein Novolak-Harz enthielten. Das spezielle verwendete Novolak-Harz war nicht neutralisiert und enthielt kein Hexamethylentetramin. Die Zugfestigkeilen wurden nach einer Lagerung über Nacht bei relativen Feuchtigkeiten von 30% und 90% bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle VM wiedergegeben.
Tabelle VlI % ICH2OH + Zugfestigkeit. kPa 90"/(i (315) Tischzeit
% Novolak "Α'ΓΙ'ΛΙ. 5% Resorcin (Kontrolle) 30% 2172 (325) (Minuten)
95,0 3447 (500) 2241 Vjjj/ 23
2.5 2.5 92.5 3689 (535) ZJI U (330) 20
2.75 3.75 90.0 3826 (555) 2275 (325) 17
5,ö 5.0 85.0 3964 (575) 2241 (270) 10
7.5 7.5 80.0 3861 (560) 1862 (280) 6
10.0 10.0 95.0 3206 (465) 1931 (290) 21
5,0 100% Furfurylalkohol (Kontrolle 2999 (435) 1999 23
95% Furfurylalkohol 3447 (500) 15
Die »nicht-backenden« Bindemittel gemäß der vorliegenden Erfindung können mit Vorteil als Bindemittel für geformte zusammengesetzte Artikel wie Spanplatten. Fiberglasplatten, Schalldämmsteine und dergleichen verwendet werden, bei denen eine hohe Zugfestigkeit unter Bedingungen sowohl niedriger als auch hoher Feuchtigkeit erwünscht ist. Es können dabei andere Bindemittel-Materialien mit den erfindungsgemäßen Bindemitteln für spezielle Anwendungen vermischt werden.
Derartige Verwendungen des erfindungsgemäßen Bindemittels fallen genau wie weitere dem Fachmann sofort einsichtige Verwendungsmöglichkeiten in den Bereich der vorliegenden Erfindung, selbst wenn diese in den Beispielen speziell im I linblick auf die Verwendung als Kernsand-Bindemittel in der Gießerei beschrieben wurde.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Bindemittel-Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie Furfuryl-Alkoho! und mindestens 1 Gcw.-o/o eines aromatischen Dialdehyds enthält.
2. Bindemittel-Zu..ammenseιzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem einen aromatischen Alkohol enthält.
3. Bindemittel-Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem ein Silan enthält.
4. Bindemittel-Zusammensetzung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen oder mehrere der aromalischen Dialdehyde Terephthalaldehyd, Isophthalaldehyd, Phthalaldehyd, 2,5-Dialdehydofuran,
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