DE3208015C2 - Elektromechanische Waage - Google Patents

Elektromechanische Waage

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DE3208015C2 DE19823208015 DE3208015A DE3208015C2 DE 3208015 C2 DE3208015 C2 DE 3208015C2 DE 19823208015 DE19823208015 DE 19823208015 DE 3208015 A DE3208015 A DE 3208015A DE 3208015 C2 DE3208015 C2 DE 3208015C2
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Abstract

Bei einer elektromechanischen Waage zum Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen sind die elektronische Anzeigeleiste (6, 7) und der Wägegeber bzw. das Wägesystem (15) explosivtechnisch eigensicher ausgebildet und das Netzteil (24) mit der Elektronik (19, 20, 21) im Gehäuse (1, 2Δ, 17) allseitig abgeschottet angeordnet und der diese Bauteile umgebende Freiraum (18) mit einem explosionshemmenden Granulat (23) z.B. aus Quarz ausgefüllt. Für die Verwendung als Dosierwaage für Rezepturwägungen in solchen explosionsgefährdeten Bereichen ist die Anzeigeleiste (6, 7) mittels eines in das Gehäuse (1, 2) eingreifenden, hohlen Stativs (4) oberhalb der Waagschale (3) und oberhalb eines auf der Waagschale (3) aufsetzbaren Taragefäßes (G) üblicher Höhe als horizontales, etwa parallel zur Waagenrückseite verlaufende Anzeigebauteil (5) ausgebildet und dieses am Stativ (4) um eine horizontale Achse (10) kippbar, wobei die elektrischen Zuleitungen (8, 9) von der Anzeigeleiste (6, 7) durch das hohle Stativ (4) in das Gehäuseinnere geführt sind. Das Anzeigebauteil (5) weist außerdem Schalter (13) und Bedienungstasten (14) auf, die zusammen mit der Anzeigeleiste (6, 7) explosivtechnisch eigensicher ausgebildet sind. Für Schulungs- und Demonstrationszwecke weist das Anzeigebauteil (5) eine zur Frontseite und eine zur Rückseite der Waage weisende, synchron geschaltete elektronische Anzeigeleiste (6 und 7) auf, welche parallel zueinander im Innern des Anzeigebauteiles (5) angeordnet sind.

Description

gen des Wägegutes zulassen, andererseits aber die Gefahr in sich bergen, durch Funkenübersprung und Kurzschlüsse ein Zündmittel zu bilden, wenn die Waage in Räumen mit explosionsgefährdeter Atmosphäre zum Einsatz gelangt oder mit der Waage explosionsgefährdetes Wägegut gewogen werden soll. Bei hochempfindlichen Präzisionswaagen stützt sich die das Wägegut aufnehmende Waagschale auf dem Wägesystem ab, welches in eineiii umschließenden Gehäuse angeordnet ist. Der Waagschalenträger durchstößt dabei das Gehäuse berührungsfrei. Der dadurch gebildete Ringspalt ist lediglich durch eine Labyrinth-Dichtung abgedichtet, so daß der Waagschalenträger sich vertikal durch Anschläge begrenzt bewegen kann, ansonsten jedoch reibungsfrei durch das Gehäuse hindurchgeführt ist
Dadurch ist es nicht möglich, den die Elektrik aufnehmenden Innenraum des Gehäuses gasdicht abzudichten, so daß im Gehäuseinnern dieselbe Atmosphäre herrscht wie außerhalb des Gehäuses.
Es ist zwar grundsätzlich möglich, elektrische Bauteile kurzschlußsicher zu bauen, jedoch ist dies im Hinblick auf die umfangreiche Elektrik und Elektroniic solcher Präzisionswaagen zu bauaufwendig. Daher konnten solche elektronischen Waagen bisher nicht in explosionsgefährdeten Räumen eingesetzt werden. Die bisher üblichen und auch noch im Einsatz befindlichen mechanischen Wägeeinrichtungen haben in der Regel ebenfalls elektrische Bauteile, z. B. eine Beleuchtungseinrichtung für die Anzeige. So ist bereits bekannt (DE-OS 18 00 688) einen Explosionsschutz für die Beleuchtungseinrichtung einer Waage, insbesondere für eine Skalen-Projektionsvorrichtung vorzusehen. Dabei ist die Lampe der Beleuchtungsvorrichtung in einem im Waagengehäuse angeordneten Schutzgehäuse untergebracht und an das Lichtnetz über einen die Spannung herabsetzenden, im Waagengehäuse angeordneten Sireuiränsformator angeschlossen, der primärseitig durch einen im Waagengehäuse angeordneten Explosionsschutzschalter an- und abschaltbar ist Bei dieser Waage findet als elektrisches Bauteil lediglich eine Beleuchtungseinrichtung Anwendung, die in diesem Fall noch mit vertretbarem Aufwand einen Explosionsschutz erhalten kann. Sobald die elektrischen und elektronischen Bauteile an Anzahl und Umfang ein bestimmtes Maß übersteigen, ist eine solche Maßnahme, wie sie durch den Stand der Technik vorgeschlagen ist, zu bauaufwendig. Die Bauteile würden im übrigen zu voluminös, so daß sie in ein normales Waagengehäuse, z. B. für Präzisions- und Feinwaagen, nicht mehr eingebaut werden könnten, sondern neben der Waage aufgestellt werden müßten. Dadurch wü^de der Arbeitsplatz eingeengt und der Wägekomfort beeinträchtigt.
Es ist zwar bereits eine elektromechanische Waage bekannt (DE-OS 22 /4 418), bei der der gesamte Gehäuseinnenraum mit einem Silikonöl gefüllt ist, dessen Füllstand mit Hilfe eines Sichtglases und/oder Ölmeßstab kontrolliert werden kann. Das Silikonöl soll gleichzeitig die gesamte Mechanik gegen Korrosion schützen, wenn die Waage z. B. in der Fischindustrie eingesetzt und diese mit heißem Wasser bzw. Wasserdampf gesäubert werden muß. Auch bei dieser bekannten Waage durchsetzt der die Lastschale tragende Lastaufnehmer das Gehäuseoberteil berührungsfrei, so daß das Silikonöl auch einer Verdunstung unterliegt und auch nur an Ort und Stelle eingefüllt werden kann, da dieses während des Transportes der Waa^e. aus dem Gehäuseraum auslaufen könnte.
Nachteilig und lästig ist bei einer solchen Ausführung auch, daß bei Reparatur die auszuwechselnden Bauteile erst sorgfältig vom Ölfilm befreit werden müssen.
Es ist daher schon vorgeschlagen worden (EP-OS 18 656) eine handelsübliche Waage, welche an sich nicht für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen präpariert ist, in einem umschließenden druckfesten Gehäuse anzuordnen, welches eine definierte Festigkeit gegen einen von innen ausgehenden definierten Explosionsdruck besitzt, wobei eine Waagschale außerhalb
ίο des druckfesten Gehäuses vorgesehen ist und sich auf einem Gestänge abstützt welches das druckfeste Gehäuse in einer engumschließenden und relativ Langdurchbrechung berührungsfrei durchstößt in vertikaler Richtung parallel geführt ist und sich auf dem Lastaufnehmer der Waage abstützt Im Bereich der Anzeigevorrichtung des druckfesten Gehäuses ist ein druckfestes Einblickfenster aus transparentem Werkstoff vorgesehen. Das druckfeste Gehäuse ist sehr schwer, teuer und vergrößert die eigentliche Waage ganz erheblich, so daß der finanzielle Aufwand für eine lAche Waage nur für bestimmte Einsatzzwecke vertretbar b-i.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln eine Waage der eingangs genannten Bauart so zu gestalten, daß diese für einen breiten Einsatz in ^plosionsgefährdeten Bereichen Verwendung finden kann.
Solche explosionsgefährdeten Bereiche können sein der chemische Bereich, der Mühlenbereich (Staubexplosion), der Pharmabereich, der Apothekenbereich, der Kosmetikbereich, der Färb- und Klebstoffbereich. In den letztgenannten Bereichen sind häufig Rezepturen aus den verschiedensten Komponenten zu erstellen, bei der die einzelnen Komponenten durch die Bedienungsperson in ein auf der Waagschale stehendes Taragefäß einzufüllen sind. Für solche Anwendungsfälle soll neben dem Gesichtspunkt der Sicherheit auch der Gesichtspunkt des Wägekomforts erfinderisch berücksichtigt werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 bzw. 2 angegebenen Merkmale gelöst Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen unter Schutz gestellt
Besonders für Dosiervorgänge eignet sich die Alternative mit der hochgestellten Anzeige, so daß die Bedienungsperson das Dosiergefäß bzw. den Dosierspatel im Bereich des Oberrandes des Taragefäßes und damit auch im Bereich der elektronischen Anzeigeleiste hat und ein ermüdungsfreies Arbeiten gewährleistet ist
Der Erfindungsgedanke, der die verschiedensten Ausführungsmöglichkeirem zuläßt, ist in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen näher erläutert, welche eine »Dosierwaage« für den Einsatz in explosicnsgofährdeten Bereichen darstellt Dabei zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Frontansicht der Wange auf einem Tisch T,
F i g. 2 einen Detailschnitt durch das Anzeigebauteil der Waage nach der Schnittlinie 2-2 in F i g. 1 und
F i g. 3 einen Ver»'kaischnitt durch das Gehäuse nach der Schnittlinie 3-3 in F i g. 1.
Die erfindungsgemäße Waage besteht aus dem Gehäuseoberteil 1 und dem Gehäuseunierteil ?., T, der Wägegut oder bei Dosiervorgängen das Taragefäß C und das Wägegut aufnehmenden Waagschale 3 und der Anzeigeleiste 6. Norma'srweise wird die Anzeigeleiste 6 frontseitig im Gehäuseoberteil 1 angeordnet. Gleichermaßen ist die der Anzeigeleiste zugeordnete elektronische Platine im Gehäuseoberteil 1 im vorderen Bereich vorgesehen. Es ist einleuchtend und ersichtlich, daß das
Aufsetzen eines Taragefäßes G üblicher Bauhöhe zur Aufnahme der verschiedenen Komponenten des Wägegutes dazu führt, daß der Blick des Benutzers, welcher die verschiedenen Komponenten in die öffnung des Taragefäßes einfüllen muß, ständig zwischen der unteren Anzeige im Gehäuseoberteil 1 und dem Gefäßoberrand pendeln muß. Dies führt zu Ermüdungserscheinungen und zu Fehldosierungen.
Für diesen Einsatzzweck wird daher vorgeschlagen, die sonst frontseitig üblicherweise im Gehäuseoberteil 1 angeordnete Anzeigeleiste im Bereich der Waagenrückseite und oberhalb der oberen Grenze eines Taragefäßes G anzuordnen und somit den Blick der Bedienungsperson sowohl für die Eingabe der Komponenten als auch für die Kontrolle der aktuellen Gewichtsanzeige in einer Ebene zu halten. Der Begriff Taragefäß üblicher Höhe ist insofern nicht unbestimmt, weil das Wägegut, welches dosiert werden se!!, in den meiste" Fsücr· «us Flüssigkeiten oder Pasten besteht, deren Gesamtvolumen und Gesamtgewicht sich in einem Taragefäß unterbringen läßt, welches der vorgegebenen Höchstlast der Waage angepaßt ist.
Die Anzeigeleiste 6 ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, mittels eines aus dem Gehäuse 1,2 herausgeführten hohlen Stativs 4 horizontal oberhalb der Waagschale 3 als ein um eine horizontale Achse 10 schwenkbares Anzeigebauteil 5 ausgebildet. Dieses verläuft parallel etwa im Bereich der Waagenrückseite, wobei die Höhe des Stativs 4 so bemessen ist, daß die Digitalanzeige etwa im Bereich des Oberrandes des auf die Waagschale 3 aufgesetzten Taragefäßes G verläuft. Das Anzeigebauteil 5 ist dabei erfindungsgemäß um eine horizontale Achse 10 kippbar bzw. verschwenkbar, so daß der Benutzer der Waage bezogen auch auf das jeweilige Taragefäß G das im Querschnitt etwa trapezförmige Anzeigebauteil 5 so verschwenken kann, daß der die Komponenten eingebende Dosierspatel oder das Dosiergefäß etwa in gleicher Augenhöhe ist wie die eigentliche Anzeigeleiste 6. Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, läßt sich das Anzeigebauteil 5 aufgrund der Ausnehmung 12 zwischen den beiden gestrichelt dargestellten Extrempositionen kippen. Um für Schul-, Lehr- und Demonstrationszwecke auch eine vom Benutzer der Waage abgewandte Betrachtung der aktuellen Anzeige zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß auch die diametral gegenüberliegende Seite, nämlich die dem Benutzer der Waage abgewandte Seite des Anzeigebauteiles 5 mit einer weiteren Anzeigeleiste 7 ausgestattet. Beide Anzeigeleisten 6,7 sind parallel zueinander in dem hohlen, im Querschnitt etwa trapezförmigen Anzeigebauteil 5 angeordnet und mittels Leitungen 8, 9 durch das hohle Stativ 4 bzw. wie dargestellt durch die beiden hohlen Stützen des Stativs 4 mit der nicht gezeigten Anzeigeplatine im Gehäuseoberteil 1 auf der Rückseite der Waage elektrisch verbunden.
Zur besseren Stabilität des Anzeigebauteiles 5 ist dieses durch zwei Stativstützen 4 abgestützt. Die beiden im Querschnitt runden Stativstützen 4 weisen je eine Griffmanschette 11 auf, die die Handhabung und den Transport der Waage erleichtern. Um zusätzlich neben der Kippbarkeit des Anzeigebauteiles 5 eine Anpassung an die verschiedenen Höhen üblicher Taragefäße zu ermöglichen, kann erfindungsgemäß das Stativ 4 vertikal teleskopartig ausgebildet sein, so daß das Anzeigebauteil 5 auch in seiner Betrachtungsebene noch verstellt werden kann.
In einer nicht dargestellten Ausführungsform ist das Anzeigebauteil 5 auch um eine vertikale Mittelachse teilweise verschwenkbar, so daß für Demonstrationsund Lehrzwecke die Anzeigeleisten 6, 7 aus verschiedenen Blickwinkeln einsehbar sind. '
Sinnvollerweise sind in dem Anzeigebauteil 5 auch die für die Bedienung der Waage notwendigen Schalter ' z. B. Taraschalter 13 und Eingabetasten 14 angeordnet. Die Waage kann z. B. nach dem Prinzip der elektromagnetischen Kraftkompensation arbeiten.
Unabhängig davon, ob die Anzeigeleiste 6 wie dargestellt hochgesetzt ist oder im Gehäuseoberteil angeordnet ist, wird die Explosionssicherheit der Waage dadurch erreicht, daß gemäß F i g. 3 der Wägegeber bzw. das Wägesystem 15 und die Anzeigeleiste 6, 7 explo- , sionstechnisch eigensicher ausgebildet sind und das Netzteil 24 mit der Elektronik 19, 20, 21 im Gehäuse 1, ; 2', 17 allseitig abgeschottet angeordnet und der diese Bauteile umgebende Freiraum 18 ist mit einem explosicnshcrnrncndcn Granulat 23 aus Quarz oder dergleichen ausgefüllt. Selbstverständlich ist es auch möglich, nur bestimmte Teile der Elektronik in Quarz zu kapseln und die anderen Teile der Auswerte- und Schaltungselektronik eigensicher auszubilden. Wie aus der Schnittdarstellung gemäß F i g. 3 hervorgeht, kann das mit der Position 15 schematisch angedeutete Wägesystem aus einer Parallelführung mit Lenkern und Hebeln sowie einem Topfmagneten mit Kompensationsspule bestehen. CVvartige nach dem Prinzip der elektromagnetischen Kraftkompensation arbeitende Wägesysteme sind allgemeiner Stand der Technik z. B. durch DE-PS 25 18 022 und US-PS 40 62 416. Gleichermaßen kann » das Wägesystem auch aus einem Biegebalken mit Dehnungsmeßstreifen nach US-PS 41 25 168 bestehen.
Der Begriff »explosionstechnisch eigensicher« ist durch behördliche Vorschriften festgelegt und bedeutet
z. B. für den vorliegenden Anwendungsfall, daß das Verhältnis von Stromstärke >um L-eitungsquerschnitt so niedrig ist, daß eine Funkenbildung — hervorgerufen durch Kriechströme oder statische Aufladung — nicht auftreten kann und die Erwärmung der Bauteile aufgrund einer Verlustleistung des elektrischen Systems bleibt weit unterhalb einer kritischen Entzündungstemperatur explosionsgefährdeter Stoffe.
Die Bauteile, welche nicht eigensicher oder nur mit erheblichem konstruktiven Aufwand eigensicher ausgebildet werden können, sind erfindungsgemäß allseitig im Gehäuse 1,2', 17 abgeschottet angeordnet und der diese Bauteile umgebende Freiraum 18 bzw. die Kammer 18 ist mit einem explosionshemmenden Granulat 23 aus Quarz oder aus einem entsprechende Eigenschaften aufweisenden Stoff ausgefüllt. Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, besteht das Gehäuse aus einem einstückigen Oberteil 1 mit einer Schottwand 17, welche das Oberteil 1 in mindestens zwei voneinander getrennte Kammern 16 und 18 aufteilt wobei jede Kammer mit einer separaten Bodenplatte 2 bzw. 2' verschlossen ist In der Kammer 18 befindet sich z. B. das Netzteil 24 in Form eines Transformators, zwei Platinen 19 und 20 mit elektronischen Bauteilen 21 für die Auswerte- und Schaltungselektronik und ein Drehschalter 22, dessen gekapselter Teil ebenfalls allseitig vom Quarzgranulat 23 umhüllt ist Die herausragenden Teile des Schalters 22 sind mit »erhöhter Sicherheit« konstruiert Das gleiche gilt für die Einführung des Netzkabels in das Gehäuseoberteil i und für die Steckanschlüsse der Datenleitungen. Auch die im hohlen Stativ 4 geführten Zuleitungen für die Anzeigeleiste 6 bzw. 7 sind nur nach diesen Vorschriften der »erhöhten Sicherheit« gestaltet und angeordnet.
Damit die vom Hersteller garantierte Explosionssi-
cherheit der Waage gewährleistet bleibt, sind die beiden Bodenteile 2,2' mit dem Oberteil 1 verklebt bzw. durch andere Sicherungrelemente dauerhaft verbunden und ggf. verplombt, so daß das Gerät nur im Herstellwerk repariert werden kann. Die Stärke der Granulatschicht 5 zur Schottwand 17 hin und zur Gehäuseaußenseite beträgt nv.idestens 5 mm.
Für de;i Fall, daß anstelle des Netzteiles als Stromversorger eine Batterie oder ein Akkumulator Bestandteil der Waage ist, so sind diese Bauteile ebenfalls eigensi- 10 eher ausgebildet. Bei einer solchen Ausführungsform wird lediglich die Auswerte- und Schaltungselektronik durch das Quarzgranulat gekapselt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 15
20
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40
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55
60

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Eiektromechanische Waage zum Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen mit einer elektronischen, digitalen Anzeigeleiste und einem das elektrisehe Netzteil und den mechanischen Wägegeber bzw. das Wägesystem umschließenden Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß
— die Anzeigeleiste (6,7) und der Wägegeber bzw. das Wägesystem (15) explosionstechnisch eigensicher ausgebildet und das Netzteil mit nicht eigensicher ausgebildeten Teilen der Auswerte- und Schaltungselektronik (19,20,21) im Gehäuse allseitig abgeschottet angeordnet sind und der diese Bauteile (19,20,21) umgebende Freiraum (18) mit einem explosionshemmenden Granulat (23) aus Quarzglasperlen mit einem Kornck^chmesser von 250 μΐη bis 1,6 mm ausgefüllt ist
2. Eiektromechanische Waage zum Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen, insbesondere zum Dosieren und Wiegen vor körnigem, pastenförmigen oder flüssigem Wägegut, aufweisend eine elektronische Anzeigeleiste und einen mechanischen Wägeheber bzw. ein Wägesystem, eine Auswerte- und Schaltungselektronik, ein Netzteil und ein umschließendes Waagengehäuse, dadurch gekennzeichnet, daP
— die elektronische Anzeig-^leiste (6, 7) und der Wägegeber bzw. Wägasystern (15) explosionstechnisch eigensicher ausgebildet sind, die Anzeigeleiste (6,7) mittels eines in das Gehäuse (1, 2) eingreifenden hohlen Stativ (4) oberhalb der Waagschale (3) und oberhalb eines auf der Waagschale (3) aufsetzbaren Taragefäßes (G) üblicher Höhe als horizontales, etwa parallel zur Waagenrückseite verlaufendes Anzeigebauteil (5) ausgebildet ist, wobei die elektrischen Zuleitungen (8,9) von der Anzeigeleiste (6,7) durch das hohle Stativ (4) in das Gehäuseinnere geführt sind,
— das Netzteil mit nicht eigensicher ausgebildeten Teilen der Auswerte- und Schaltungselektronik (19,20s 21) im Gehäuse (1,2\ 17) allseitig abgeschottet angeordnet sind und der diese Bauteile umgebende Freiraum (18) mit einem explosionshemmenden Granulat (23) aus Quarzglasperlen mit einem Korndurchmesser von 250 μπι bis 1,6 mm ausgefüllt ist.
3. Waage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
— das Gehäuse (1, 2, 2', 17) aus einem die einzelnen Schottwände (17) aufnehmenden, einstückigen Oberteil (1) und einem mehrteiligen Gehäuseboden (2,2') besteht, dessen Bodenteile (2 und 2') die einzelnen Gehäusekammern (16 und 18) separat verschließen.
4. Waage nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß
— das Anzeigebauteil (5) am Stativ (4) um eine horizontale Achse (10) kippbar ist.
5. Waage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
— das Anzeigebauteil (5) eine zur Frontseite und eine zur Rückseite der Waage weisende, synchron geschaltete elektronische Anzeigeleiste (6 und 7) aufweist, weiche parallel zueinander im Innern des Anzeigebauteiles (5) angeordnet sind.
6. Waage nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
— das Stativ (4) vertikal teleskopartig verstellbar ausgebildet ist.
7. Waage nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
— das Anzeigebauteil (5) um eine vertikale Achse am Stativ (4) horizontal verschwenkbar ausgebildet ist
8. Waage nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
— das Anzeigebauteil (5) im Querschnitt trapezförmig ausgebildet ist
9. Waage nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
— das Anzeigebauteil (5) im Bereich seiner beiden Enden von zwei Stativstützen (4) getragen ist, welche an der Rückseite des Gehäuses (1,2) im Bereich seiner Außenkanten in dieses eingreifen.
10. Waage nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
— die Stativstützen (4) Griffmanschetten (11) tragen.
11. Waage nach einem der Ansprüche! bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
— das Anzeigebauteil (5) Schalter (13) und Bedienungstasten (14) aufnimmt, die eigensicher bzw. mit erhöhter Sicherheit ausgebildet sind.
12. Waage nach einem der Ansprüche 1,4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
— das Anzeigebauteil (5) ein durch eine Kabelverbindung mit der Wägeeinheit verbundenes, separates, durch ein Stativ gestütztes Bauelement bildet.
Die Erfindung betrifft eine eiektromechanische Waage zum Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. 2.
Die heute gebräuchlichen elektromechanischen Waagen besitzen eine umfangreiche Elektrik und Elektronik, die zwar einerseits ein schnelles und komfortables Wii-
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