DE3207741C2 - - Google Patents
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- H01S5/00—Semiconductor lasers
- H01S5/06—Arrangements for controlling the laser output parameters, e.g. by operating on the active medium
- H01S5/068—Stabilisation of laser output parameters
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regeln des Ausgangssignals
eines Halbleiterlasers gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 sowie eine Schaltungsanordnung zum
Durchführen dieses Verfahren.
Eine nach einem solchen Verfahren arbeitende Schaltungsanordnung
ist bekannt aus der Patentschrift GB 15 63 944.
Halbleiterlaser werden heute vorwiegend für die digitale
Übertragung von Nachrichten über Lichtleitfasern eingesetzt.
Bei dieser Modulation macht sich vor allen bei hohen Bitraten
störend bemerkbar, daß der zu sendende Lichtimpuls erst
nach einer gewissen Einschaltverzögerung abgegeben wird.
Diese Verzögerung kann verringert werden, indem die Laserdiode
mit einem Vorstrom I V betrieben wird, der gleich dem
Schwellstrom I S ist (vgl. dazu die Zeichnungen gemäß
Fig. 1a und Fig. 1b - Lichtleistung P in Abhängigkeit des
Stromes I und der Zeit).
Durch Temperatur- und Alterungseinflüsse ändert sich der
Wert des Schwellstromes I S. Die Forderung I V≈I S gilt jedoch
nach wie vor. In der Sendeschaltung müssen deshalb Einrichtungen
vorgesehen werden, die Änderungen des Schwellstroms
erkennen und den eingestellten Vorstrom I V entsprechend
nachführen.
Ferner ist nicht garantiert, daß die Steigung
im steilen Teil der Lichtleistungs-Kennlinie (Fig. 1) konstant
bleibt.
Sollen gleichbleibende Systemdaten eingehalten werden
- das bedeutet u. a. konstante Sendeleistung -, so muß auch
der Modulationsstrom I M des Lasers so geregelt werden, daß
Lichtimpulse konstanter Spitzenleistung
P = P S + P M
gesendet werden.
Die Erfüllung der Bedingungen:
I V ≈ I S und P = P S + P M
kann direkt überwacht werden durch Messen des Minimal- und
Maximalwerts der optischen Ausgangsleistung mit
Spitzenwertgleichrichtern, wie das in "Wissenschaftliche Berichte,
AEG-Telefunken 53, 1980, 1-2 S. 56-61"
beschrieben ist.
Dazu sind Signalamplituden von einigen 100 mV SS
erforderlich, die nur nach hochfrequenter Verstärkung
erreicht werden. Dieses Verfahren ist deshalb
schaltungstechnisch aufwendig und der Leistungsverbrauch ist
relativ hoch.
Hochfrequenzverstärker können vermieden werden durch
Verwendung eines Pilottons, beispielsweise bekannt aus der
Veröffentlichung "Electronic Letters, Vol. 14, Nr. 24, 1978,
Seiten 775 und 776". Damit wird zwar der Leistungsbedarf reduziert,
nicht jedoch der Umfang der Schaltung.
Eine Regelschaltung, die ebenfalls ohne Hochfrequenzverstärker
auskommt ist aus einer älteren Anmeldung bekannt, die
zur DE 30 45 511 A1 geführt hat.
Aus der älteren Anmeldung, die zur DE 30 45 545 A1 geführt
hat ist es bekannt, das vom Halbleiterlaser zu übertragende
Datensignal für die Regelung des Modulationsstromes heranzuziehen.
Es erfolgt dort ein Vergleich zweier Spitzenwerte.
Einer der Spitzenwerte repräsentiert das Gesamtsignal, welches
durch eine Photodiode aus dem Laserausgangssignal gewonnen
wird. Durch die Spitzenwertgleichrichtung ergeben
sich Signalverzögerungen, die die Regelgeschwindigkeit reduizieren.
Störende Gleichanteile und thermische Drifterscheinungen
gehen dort in die Regelung ein.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren ausgehend vom
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 anzugeben, das geeignet
ist, einen einfach aufgebauten und zuverlässig arbeitenden
Regelkreis zu realisieren, der insbesondere Fehler durch
schwankende statistische Eigenschaften des Sendesignals
unterdrückt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Patentanspruch 2 bezeichnet eine Schaltungsanordnung zum
Durchführen dieses Verfahrens und die Patentansprüche 3 und
4 geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Schaltungsanordnung
gemäß Patentanspruch 2 wieder.
Durch unterhalb ihrer Diodenschwelle mit kleinen
Signalamplituden betriebene, quadratisch gleichrichtende
Dioden erübrigt sich eine Vorverstärkung mit den daraus restultierenden
Signalverfälschungen. Impulse kurzer Dauer werden
nach Gleichrichtung und Mittelwertbildung unverfälscht
ausgewertet. Als Diode eignet sich dazu besonders eine
Zero-Bias- oder eine Low-Barrier-Schottky-Diode. Zur Vermeidung
der bei kleinen Signalamplituden auftretenden Driftprobleme
ist es erforderlich, eine weitere Diode vorzusehen,
die mit dem zu übertragenden Datensignal beaufschlagt und
mit dem zweiten Eingang des Vergleichsverstärkers verbunden
ist. Darüber hinaus wird die Temperaturdrift der Diode
kompensiert.
Die Diode kann mit einer Hilfsstromquelle verbunden sein,
die ihr einen derartigen Strom einprägt, daß ihre
Empfindllichkeit maximal ist. Gleiches gilt für die weitere
Diode.
Anhand der Fig. 2 und 3 wird die Erfindung nun näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 2 eine Schaltungsanordnung zur Erläuterung des
Regelungsprinzips und
Fig. 3 eine Schaltungsanordnung zum Durchführen des
Verfahrens nach der Erfindung.
In Fig. 2 liegt am Eingang 1 des Vorverstärkers VV das zu
übertragende Datensignal an. An den Ausgang dieses
Vorverstärkers VV schließt sich der Regelverstärker VR an,
der das verstärkte Datensignal an die Laserdiode LD
weiterleitet.
Mittels Lichtwellenleiter LWL wird das
Datensignal auf optischem Wege übertragen. Zur Regelung wird
ein Teil der von der Laserdiode LD abgestrahlten optischen
Lichtleistung mittels einer Photodiode FD ausgekoppelt, beispielsweise
an der Rückseite der Laserdiode.
Das elektrische Ausgangssignal der Photodiode FD wird zur
Regelung des Vorstroms I V in der Vorstromrelgelschleife VSR
über den Operationsverstärker OV 1 mit einer
Referenzspannung Ur 1 verglichen und so geregelt, daß der
Mittelwert der optischen Sendeleistung P konstant bleibt.
Der Wechselanteil des Ausgangssignals der Photodiode FD wird
über den Kondensator C 1 ausgekoppelt. Es besteht daher keine
Abhängigkeit mehr von dem durch die Fotodiode FD fließenden
Gleichstrom und damit auch keine Abhängigkeit mehr vom Mittelwert
der optischen Sendeleistung, sondern nur noch von
dem Amplituden P M des zu übertragenden Datensignals.
Deshalb kann der ausgekoppelte Wechselanteil als Kriterium
zur Regelung des Modulationsstroms I M dienen. Ohne
Zwischenverstärkung wird der Wechselanteil an eine unterhalb
ihrer Diodenschwelle quadratisch gleichrichtende Diode DD
weitergeleitet. Die Ausgangsspannung der Diode DD ist somit
zum Qudrat der optischen Lichtleistung proportional. Als
Diode DD kann eine herkömmliche unterhalb der Diodenschwelle
arbeitende Silizium-Diode benutzt werden. Besser eignen sich
Low-Barrier- oder Zero-Bias-Schottky-Dioden. Über einen Entkopplungswiderstand
RE 2 wird der quadratisch
gleichgerichtete Wechselanteil dem invertierenden Eingang
eines Vergleichsverstärkers - Operationsverstärker OV 2 -
zugeführt. Der nichtinvertierende Eingang von OV 2 ist mit
der Referenzspannung Ur 2 beaufschlagt. Das Ausgangssignal
von OV 2 wird zur Schließung der Modulationsstromregelschleife
an den Steuereingang des Regelverstärkers VR gelegt.
Die Temperaturdrift der Detektordiode DD wird gemäß Fig. 3
eliminiert durch eine zweite Diode - Kompensationsdiode DR -
die den gleichen Temperaturgang wie die Detektordiode DD
aufweist. Diese zweite Diode DR ist über einen
Entkopplungswiderstand RE 3 mit dem nichtinvertierenden Eingang
des Operationsverstärkers OV 2 verbunden.
Beide Dioden DD und DR arbeiten durch Einprägung von
Hilfsströmen IH 1 und IH 2 mit maximaler Empfindlichkeit. Die
Temperaturdrift der Detektordiode DD wird eliminiert durch
Differenzbildung unter der Voraussetzung, daß beide Dioden
gleichen Temperaturgang haben. Die Hilfsströme IH 1 und IH 2
werden dann ebenfalls gleich groß gewählt. Wird die Kompensationsdiode
DR am Eingang 2 über den Koppelkondensator C 2
mit dem Ansteuersignal für den Regelverstärker VR oder einem
sonstigen vom zu übertragenden Datensignal abgeleiteten Signal
beaufschlagt (Synchronregelung), so werden Fehler durch
schwankende statistische Eigenschaften des Sendesignals vermieden.
Solche Schwankungen treten insbesondere auf, wenn
kein Scrambler für die Aufbereitung des Datensignals verwendet
wird und die Dichte der logischen ′1′-Impulse deshalb
nicht definiert ist oder wenn z. B. kein Datensignal anliegt,
siehe dazu die Angaben in "Wissenschaftliche Berichte,
AEG-Telefunken 53, 1980, 1-2, S. 56-61".
Die Differenzspannung U DD-U DR zwischen den beiden Dioden
als Kriterium für die Einstellung des Modulationsstromes I M
der Laserdiode LD muß driftarm im Operationsverstärker OV 2
verstärkt werden. Zur Anpassung des an der Fotodiode FD abgenommenen
Signals an das vom übertragenden Datensignal -
zugeführt am Eingang 2 - abgeleitete Synchronsignal sind die
Dämpfungswiderstände RA und RB vorgesehen. Am Ausgang des
Operationsverstärkers OV 2 steht das Signal zur
Modulationsstromregelung und am Ausgang von OV 1 das Signal
zur Vorstromregelung zur Verfügung.
Claims (4)
1. Verfahren zum Regeln des Ausgangssignals eines
Halbleiterlasers, wobei der Modulationsstrom des Halbleiterlasers
mit Hilfe eines Signals geregelt wird, das durch den
Vergleich zwischen einer Referenzgröße und dem Wechselanteil
des Ausgangssignals einer Photodiode, welche das optische
Ausgangssignal des Halbleiterlasers empfäng, gebildet wird,
wobei vor dem Verlgeich direkt, ohne zusätzliche Verstärkung
der Wechselanteil des Ausgangssignals der Photodiode durch
Gleichrichtung und Mittelwertbildung in ein Gleichspannungssignal
umgesetzt wird und wobei die Diode (DD) zur Gleichrichtung
unterhalb ihrer Diodenschwelle im quadratisch
gleichrichtenden Bereich betrieben wird, dadurch gekennzeichnet,
daß eine weitere Diode (DR) mit gleichem Temperaturgang
wie die Diode (DD) zur Gleichrichtung zur Kompensation
der Temperaturdrift der Diode (DD) vorgesehen wird, daß
die Differenzspannung (U DD-U DR) der an den Dioden (DD, DR)
auftretenden Spannungen (U DD, U DR) für den Vergleich benutzt
wird und daß die weitere Diode (DR) mit einem vom
Halbleiterlaser zu übertragenden Datensignal abgeleiteten
Signal beaufschlagt wird.
2. Anordnung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - einem Halbleiterlaser (LD) mit vorgeschalteten Regelverstäker (VR),
- - einem Vergleichsverstärker (OV 2) zur Steuerung des Regelverstärkers (VR),
- - einer Mittelwertgleichrichterschaltung (DD, RE 2, OV 2) für das opto-elektrisch gewandelte Ausgangssignal des Halbleiterlasers (LD) mit einer Diode (DD) einem Entkopplungswiderstand (RE 2) und einem Operationsverstärker (OV 2),
- - einer weiteren Diode (DR) zur Kompensation der Temperaturdrift der Diode (DD),
- - einem Vergleichsverstärker (OV 2), dessen Eingänge derart mit den beiden Dioden (DD, DR) verbunden sind, daß der Regelverstärker (VR) durch die Differenzspannung (U DD-U DR) der an den Dioden (DD, DR) auftreten den Spannungen (U DD , U DR ) steuerbar ist,
- - einer Verbindung von einem das Datensignal für den Halbleiterlaser führenden Punkt zur Kompensationsdiode (DR).
3. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Hilfsstromquellen
(IH 1, IH 2) zur Einstellung der maximalen
Empfindlichkeit der Dioden (DD, DR).
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dioden (DD, DR) Zero-Bias oder
Low-Barrier-Schottky Dioden sind.
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DE19823207741 DE3207741A1 (de) | 1982-03-04 | 1982-03-04 | Verfahren zum regeln des ausgangssignals eines halbleiterlasers und schaltungsanordnung dazu |
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