DE3207422C2

DE3207422C2 -

Info

Publication number: DE3207422C2
Application number: DE19823207422
Authority: DE
Inventors: Reinhard Ing.(Grad.) 7919 Buch De Jester
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Telefunken Systemtechnik AG
Priority date: 1982-03-02
Filing date: 1982-03-02
Publication date: 1987-06-19
Also published as: DE3207422A1

Description

Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Herstellung eines Tiefpaßfilters oder eines kontaktlosen Kurzschlußschie bers, jeweils in Koaxialausführung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.

Üblicherweise werden zur Herstellung solcher Tiefpaßfilter oder kontaktlosen Kurzschlußschieber zur Abstandshaltung zwischen Innenleiter und Außenleiter abstandsbestimmende und kapazitätserhöhende Zusatzelemente auf den Innenleiter aufgeschoben, beispielsweise Teflonringe oder -Zylinder. Für Tiefpaßfilter lassen sich solche Herstellungsverfahren zur Stromzuführung für Bauelemente oder zur Zwischenfre quenzauskopplung bei Mischern verwenden. Nachteilig bei den bekannten Verfahren ist, daß die sich daraus ergeben den Anordnungen immer aus mehreren zusammengesetzten Teilen bestehen, die paßgenau gearbeitet sein müssen. In diesem Sinne vergleichbare Anordnungen können aus der deutschen Patentanmeldung 2 76 723 entnommen werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Herstel lungsverfahren der eingangs genannten Art zu finden, das die Schaffung hochpräziser Tiefpaßfilter oder Kurzschluß schieber mit sehr geringem Aufwand möglich macht und mit dem gleichzeitig eine hohe Beschleunigungsfestigkeit erzielt wird, so daß die Tiefpaßfilter oder Kurzschluß schieber beispielsweise in Mikrowellenoszillatoren für das Kraftfahrzeugradar, VSB-Radar, für Überflugsensoren oder die Endphasenlenkung von Geschossen kostengünstig einge setzt werden können, z. B. im Millimeterwellenbereich arbeiten.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch gekenn zeichneten Merkmale gelöst. Bevorzugt wird das Tiefpaßfil ter bzw. der kontaktlose Kurzschlußschieber mit einer Vergoldung des zwischen den Elementen liegenden Innenlei terteiles und der Stirnflächen der Elemente versehen, die erst nach der spanabhebenden Bearbeitung des Innenleiters und nach der Tauchlackierung der Elementmantelflächen vorgenommen wird.

Anhand der Zeichnung wird ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes Ausführungsbeispiel in Verbindung mit einem Gunn-Oszillator beschrieben. In einem Gehäuse 1 befindet sich ein Hohlraum 2, in welchem ein Gunnelement 3 hineinragt, das mit einer Madenschraube 4 und einer Hülse 5 befestigt ist. Außerdem ist eine Abstimmschraube 6 vorge sehen.

Die Stromzuführung für das Gunnelement 3 erfolgt über einen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Tiefpaß 7, der über einen Draht 8 mit einem Durchführungs kondensator 9 verbunden ist. Axial ist der Tiefpaß 7 durch eine Federschraube 10 aus elastischem Material gesichert.

Der Tiefpaß 7 besteht aus einem einzigen Messingstück, das bei den Elementen 7 a und 7 b seinen ursprünglichen kreis zylindrischen Querschnitt behalten hat. Noch als das ganze Messingstück diesen Querschnitt aufwies, wurde es vergol det und anschließend mit Tauchlack 11 versehen. Erst dann wurde zwischen den Elementen 7 a und 7 b, also im Bereich des Innenleiters 12, sowie jenseits der Elemente eine spanabhebende Bearbeitung auf einer Drehbank vorgenommen, um die aus der Zeichnung ersichtliche Reduzierung des Durchmessers dieser Bereiche zu erzielen. Durch diese Reihenfolge der Verfahrensschritte können sehr enge Tole ranzen bei der Filterdimensionierung eingehalten werden. Erst im Anschluß daran wurde eine nochmalige Vergoldung vorgenommen, die sich jedoch infolge des verbliebenen Tauchlackes 11 auf den Mantelflächen der Elemente 7 a, 7 b auf den Innenleiter 12 (einschließlich der Teile jenseits der Elemente) und die Stirnflächen der Elemente 7 a, 7 b beschränkte.

Auf diese Weise ist ein sehr einfach herstellbares Tief paßfilter entstanden, das sich zudem dadurch auszeichnet, daß es in Querrichtung (quer zum Innenleiter 12) im Gegen satz zu Tiefpaßfiltern mit Teflonscheiben als sehr be schleunigungsfest erwiesen hat.

Dieses Verfahren ermöglicht weiterhin ein hochpräzises Bearbeiten des Ausgangsmaterials und damit auch bevorzugt die Herstellung von Miniatur-Bauteilen wie Filter oder Kurzschlußschieber für den Millimeterwellenbereich. (Außendurchmesser sowie Länge des Innenleiters 12 der Elemente 7 a, 7 b betragen im Millimeterwellenbereich bei spielsweise 2 mm). Insbesondere können mit diesem Verfah ren in einfacher Weise kostengünstig geringe Herstellungs toleranzen eingehalten werden.

Claims

Verfahren zur Herstellung eines Tiefpaßfilters oder kontaktlosen Kurzschlußschiebers, jeweils in Koaxialausführung mit vergoldetem Innenleiter (12) und darauf in einem gegenseitigen Längsabstand befindlichen, kapazitätserhöhenden Elementen (7 a, 7 b), die ein stückig mit dem Innenleiter verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zylinder mit dem Querschnitt der Elemente (7 a, 7 b) zunächst vergoldet und tauchlackiert wird, dann die spanabhebende Bearbei tung des zwischen den Elementen (7 a, 7 b) liegenden Innenleiters (12) und schließlich seine Vergoldung erfolgt, bei welcher der auf den Mantelflächen der Elemente (7 a, 7 b) verbliebene Tauchlack (11) als Abdeckung dient.