DE3207289A1 - Abgabeventil fuer aerosoldosen - Google Patents
Abgabeventil fuer aerosoldosenInfo
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- B65D83/14—Containers or packages with special means for dispensing contents for delivery of liquid or semi-liquid contents by internal gaseous pressure, i.e. aerosol containers comprising propellant for a product delivered by a propellant
- B65D83/34—Cleaning or preventing clogging of the discharge passage
Description
Die Erfindung betrifft ein Abgabeventil für Aerosoldosen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Abgabeventil dieser Art ist aus der DE-PS 28 17 393 bekannt. Eine mit diesem Abgabeventil ausgerüstete
Aerosoldose kann in jeder beliebigen Lage benutzt werden. Eine Reinigung der Strömungskanäle dieses Abgabeventils
durch den Treibgasinhalt der Aerosoldose kann jedoch nicht erfolgen. Eine solche Reinigung ist aber
nötig, wenn das Füllgut eine Verstopfung der Strömungskanäle hervorrufen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein einfach aufgebautes und kostengünstig herstellbares
Abgabeventil für Aerosoldosen anzugeben, das unter Verwendung von im wesentlichen bekannten Teilen die
störungsfreie Abgabe eines zur Blockierung der StrÖ-mungskanäle neigenden Mediums sicherstellt.
Außerdem soll das Abgabeventil im Bedarfsfall ein Regeln der Abgabemenge des flüssigen Füllguts und/oder
des Treibgases ermöglichen.
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25
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Abgabekopf formschlüssig und dicht auf den
Ventilschaft aufgesetzt und der Ventilschaft drehfest in einem Drehschieber im Ventilgehäuse gelagert ist,
der an dem einen Endpunkt seines Drehbereichs die Zusatzöffnung öffnet und an dem anderen Endpunkt
schließt.
Mit dem Abgabeventil ist eine gründliche Reinigung 35
der Strömungskanäle, insbesondere der Strömungskanäle im Ventilschaft und im Abgabekopf, mittels des Treib-
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gasinhalts der Aerosoldose ohne nennenswerten Verlust des flüssigen Füllguts gewährleistet. Außerdem gestattet
das Abgabeventil ein Sprühen sowohl in normaler aufrechter Gebrauchsstellung (Normalsstellung)
als auch in umgekehrter Stellung (Uberkopfstellung)
der Aerosoldose. Dabei wird auch bei hohem Treibgasdruck die Zusatzöffnung durch den von Hand einstellbaren
Drehschieber sicher verschlossen, so daß eine hohe Betriebssicherheit gegeben ist.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Das Abgabeventil gemäß Anspruch 2 ermöglicht ein sicheres Sprühen in der Überkopfsteilung der Aerosoldose,
da der Drehschieber die Hauptöffnung zuverlässig schließt. Darüberhinaus erlaubt der Drehschieber nach
dem Sprühvorgang eine leichte Reinigung der Strömungskanäle im Ventilschaft und im Abgabekopf. Dazu wird
in Normalstellung der Aerosoldose durch Drehen des
Abgabekopfes und des damit drehfest verbundenen Drehschiebers die Hauptöffnung geschlossen sowie die Zusatzöffnung
geöffnet. Beim Öffnen des Abgabeventils wird dann nur Treibgas abgegeben, das Flüssigkeitsreste aus den Strömungskanälen herausbläst und diese
so reinigt.
Das Abgabeventil gemäß Anspruch 3 ist für Fälle günstig, in denen ein Regeln der Abgabemenge des flüssigen Füllguts
erwünscht ist, z.B. um ein Substrat mit sehr dünnen Schichten des Füllguts zu versehen.
Daneben gestattet diese Ausführungsform ein Regeln der Abgabemenge des Treibgases. So kann z.B. diese
Abgabemenge zur Treibgasersparnis reduziert werden, wenn es sich beim Füllgut um eine niedrigviskose und
wenig klebrige Flüssigkeit handelt/ so daß eine kleinere Treibgasmenge zur Reinigung der Strömungskanäle
nach dem Sprühen ausreicht.
Das Abgabeventil gemäß Anspruch 4 hat den Vorteil, daß in einem bestimmten Drehbereich des Drehschiebers
sowohl die Hauptöffnung als auch die Zusatzöffnung geöffnet sind und dabei zusätzlich auch noch der jeweilige
Durchtrittsquerschnitt dieser öffnungen verändert werden kann- So ist es möglich, die abgegebene
Menge des flüssigen Füllguts stufenlos zu verringern und gleichzeitig den Anteil an Treibgas im Sprühstrahl
zu erhöhen. Dies kann auch in der Überkopfstellung der
Aerosoldose geschehen. Der Sprühstrahl kann auf diese Weise von einem konzentrierten Flüssigkeitsstrahl bis
zu einem feinen vernebelten Aerosolstrahl variiert werden.
Zusätzlich zu dieser Einstellbarkeit des Sprühstrahls für verschiedene Zwecke besteht noch die einfache
Möglichkeit, nur durch die Verwendung eines anderen Drehschiebers mit anders ausgebildeten Strömungskanälen, jedoch unter Beibehaltung der übrigen Teile,
wie Ventilgehäuse, Ventilschaft und Abgabekopf, die Eigenschaften des Abgabeventils weiteren Anwendungs-
gebieten anzupassen.
Beim Abgabeventil gemäß Anspruch 5 hat der Drehschieber eine sehr zweckmäßige Gestalt. Er kann im wesentlichen
zylindrisch ausgebildet sein und wird dadurch im Ven-35
tilgehäuse gut geführt. Die Längsausnehmungen können
ohne Schwierigkeit an der gewünschten Stelle des Drehschiebers angebracht werden.
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Das Abgabeventil gemäß Anspruch 6 ist vorteilhaft, weil durch das Vorliegen von zwei Längsausnehmungen
in dem Drehschieber jeweils in der Nähe der Hauptöffnung und der Zusatzöffnung eine solche Längsausnehmung
angeordnet werden kann. Es genügt dann bereits ein geringerDrehwinkel an dem Drehschieber, um das Abgabeventil
von der Sprühstellung für das flüssige Füllgut auf die Sprühstellung für das Treibgas (Reinigungsstellung) umzuschalten. Dies wird in dem Fall besonders
deutlich, in dem die Hauptöffnung und die Zusatzöffnung um etwa 180 ° bezüglich des Drehschieberumfangs
versetzt sind.
Das Abgabeventil gemäß Anspruch 7 betrifft eine Ausführungsform, bei der eine große Treibgasmenge der
abgegebenen Flüssigkeit zugemischt werden kann. Dabei wird z.B. ein besonders breiterund relativ trockenerSprühstrahl
erhalten. Die der abgegebenen Flüssigkeit zumischbare Treibgasmenge ist stufenlos regelbar.
Darüberhinaus ist bei dieser Ausführungsform auch
möglich, bei im wesentlichen gleichbleibender Treibgasabgabemenge die Abgabemenge des flüssigen Füllguts
stufenlos zu erhöhen oder zu senken. Dies geschieht hier in der Uberkopfstellung der Aerosoldose. Auf
diese Weise kann die Konzentration des Sprühstrahls leicht auf verschiedene Anwendungszwecke eingestellt
werden.
Das Abgabeventil gemäß Anspruch 8 weist einen im wesentlichen zylindrischen Drehschieber auf, der in dem
Ventilgehäuse gelagert ist. Die Steuerkante des Dreh- ^5 Schiebers im Bereich der Zusatzöffnung gewährleistet
ein besonders feines Regein der Stoffmenge, die beim
Sprühen durch die Zusatzöffnung tritt.
Das Abgabeventil gemäß Anspruch 9 ermöglicht eine vereinfachte Bedienung des Drehschiebers, wobei insbesondere
dessen Positionen, die den Endpunkten seines Drehbereichs entsprechen, rasch aufgefunden werden.
Im Abgabeventil gemäß Anspruch 10 können solche Drehschieber verwendet werden, die entweder die Hauptöffnung
oder die Zusatzöffnung öffnen, oder Drehschieber, die im Bereich dieser öffnungen eine Längsausnehmung
mit größerem Durchtrittsquerschnitt aufweisen, damit in einem Drehbereichsabschnitt sowohl die Hauptöffnung
als auch die Zusatzöffnung geöffnet sind.
Das Abgabeventil gemäß Anspruch 11 ist einfach herstellbar und auch bei häufigem Gebrauch betriebssicher.
Das erfindungsgemäße Abgabeventil eignet, sich insbesondere
zum Versprüchen von Flüssigkeiten, die relativ hochviskos, klebrig oder schnelltrocknend sind oder
einen hohen Gehalt an Füllstoffen aufweisen. Solche Flüssigkeiten neigen zum Verstopfen der Strömungskanäle
im Ventilschaft und im Abgabekopf und müssen deshalb nach dem Sprühvorgang durch Treibgas aus diesen
Kanälen herausgeblasen werden.
30
30
Dabei ist von besonderem Vorteil, daß die Erfindung auch ermöglicht, dem Sprühstrahl des flüssigen Füllguts
Treibgas in regelbarer Menge zuzumischen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Abgabeventils schematisch erläutert.
Es zeigen:
- 10 -
Fig. 1 einen Längsschnitt durch
eine erste Ausführungsform eines Abgabeventils gemäß Schnittlinie I-I in Fig. 2a;
10
Fig. 2a Querschnitte gemäß Linie II-II
und 2b in Fig. 1 mit verschiedenen
Betriebsstellungen des Abgabeventils;
15 20
Fig. 3 einen Querschnitt ähnlich
Fig. 2b durch eine zweite Aus-•führungsform
des Abgabeventils mit größerem Durchtrittsquerschnitt der Längsausnehmung im
Drehschieber;
25
Fig. 4 einen Querschnitt ähnlich
Fig. 2b durch eine dritte Ausführungsform des Abgabeventils mit zwei Längsausnehmungen im
Drehschieber;
Drehschieber;
30 35
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine vierte Ausführungsform des Abgabeventils
gemäß Schnittlinie V-V in Fig. 6 und
Fig. 6 einen Querschnitt nach Linie VI-VI in Fig. 5
Gemäß Fig. 1 besteht das Abgabeventil im wesentlichen
aus einem Ventilgehäuse 1 und einen darin angeordneten Drehschieber 2 mit einer zentralen Ausnehmung 3, in
der ein Ventilschaft 4 axial verschiebbar, jedoch drehfest mit dem Drehschieber 2, gelagert ist.
Vom nicht dargestellten Boden einer Aerosoldose führt ein gleichfalls nicht gezeigtes Steigrohr zu einem
mit dem Ventilgehäuse 1 coaxialen Steigrohrnippel 5 mit einer coaxialen Bohrung 6. Im Bereich einer
Hauptöffnung 7 im Boden des Ventilgehäuses 1 ist eine nutförmige Abschrägung 8 vorgesehen. In der in Fig. 1
und in dem entsprechenden Querschnitt gemäß Fig. 2a gezeigten Stellung des Drehschiebers 2 verschließt
dieser die Hauptöffnung 7.
In der in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien sowie in dem Querschnitt gemäß Fig. 2b gezeigten Stellung
des Drehschiebers 2 ist eine Längsausnehmung 9 im Drehschieber 2 mit der nutförmigen Abschrägung 8 ausgerichtet,
so daß ein Strömungsweg von der Bohrung 6 über die Hauptöffnung 7, die Abschrägung 8 und die
Längsausnehmung 9 bis zu einem freien Innenraum 10 im Ventilgehäuse 1 besteht.
Dieser Innenraum 10 ist bei Nichtbenutzung der Aerosoldose gegenüber der äußeren Atmosphäre abgeschlossen.
Dies wird dadurch bewirkt, daß eine Druckfeder 11, die sich einerseits in einer Ausnehmung 12 des Drehschiebers
2 und andererseits an einer unteren Ringschulter 13 eines Ringbundes 14 am Ventilschaft 4 abstützt,
eine Dichtungsschulter 15 des Ringbundes 14 an eine teilweise dargestellte Dichtungslochscheibe 16 drückt.
Gleichzeitig bewirkt die von der Druckfeder 11 in die
entgegengesetzte Richtung ausgeübte Kraft eine Flächendichtung des Drehschiebers 2 gegenüber dem Boden des
Ventilgehäuses 1.
Die Dichtungslochscheibe 16 liegt in einer im Querschnitt bogenförmigen Ringnut 17, in deren Bereich
auch eine Querbohrung 18 im Ventilschaft 4 vorgesehen ist. Die Querbohrung 18 verbindet die Ringnut 17 mit
einem axialen Ausströmkanal 19, der in einen nicht dargestellten Abgabekopf führt.
Das Ventilgehäuse 1 weist in seinem Boden außermittig eine zur Bohrung 6 parallele Zusatzöffnung 20 auf.
In der in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien und in dem entsprechenden Querschnitt gemäß Fig. 2a gezeigten
Stellung des Drehschiebers 2 besteht ein Strömungsweg von dem Treibgasraum der in NormalStellung befindlichen
Aerosoldose über die Zusatzöffnung 20 und die Längsausnehmung 9 im Drehschieber 2 bis zum freien
Innenraum 10 des Ventilgehäuses 1.
Somit kann je nach Stellung des Drehschiebers 2 der Innenraum 10 über die Längsausnehmung 9 entweder mit
der Hauptöffnung 7 oder mit der Zusatzöffnung 20 verbunden werden, wobei jeweils die andere Öffnung 7, 20
durch den Drehschieber 2 geschlossen ist. 30
Gemäß den Fig. 1, 2a und 2b sind der Querschnitt der
Hauptöffnung 7 im Bereich der Abschrägung 8 sowie der Querschnitt der Längsausnehmung 9 jeweils rechteckig
und der Querschnitt der Zusatzöffnung 20 kreisförmig dargestellt. Es können aber auch andere Querschnittsformen gewählt werden.
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• te m -λ Λ
- 13
Die Längsausnehmung 9 kann z.B. eine Nut oder eine
Bohrung sein.
Aus den Fig. 2a und 2b ist ersichtlich, daß der Ventilschaft 4 mittels SchlüsseIflachen 21 formschlüssig in
die zentrale Ausnehmung 3 des Drehschiebers 2 eingesetzt ist. Dadurch kann der Drehschieber 2 durch
Drehen des mit dem Ventilschaft 4 gleichfalls drehfest verbundenen Abgabekopfes leicht in eine der
in den Fig. 2a und 2b gezeigten Stellungen gebracht werden. Der Ventilschaft 4 überträgt die Drehbewegung
praktisch ohne Spiel auf den Drehschieber 2.
15
Zur definierten Festlegung der beiden Stellungen, in
denen der freie Innenraum 10 über die Längsausnehmung 9 entweder mit der Hauptöffnung 7 oder mit der Zusatzöffnung
20 verbunden ist, befinden sich am Drehschieber 2 eine Umfangsausnehmung 22 und an der Innenwand
des Ventilgehäuses 1 eine in die Umfangsausnehmung 22 ragende Anschlagnase 23. Gemäß den Fig. 2a und 2b erstreckt
sich die Umfangsausnehmung 22 über einen Winkel von 90°.
25
Bei einer zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 3 kann
der Durchtrittsquerschnitt der Längsausnehmung 9 im Drehschieber 2 so breit bemessen sein, daß sich der
Abschnitt des Drehbereichs des Drehschiebers 2 für das
30
öffnen bzw. Schließen der Hauptöffnung 7 mit dem Abschnitt des Drehbereichs für das öffnen bzw. Schließen
der Zusatzöffnung 20 überschniedet. In der Fig. 3 ist die Stellung des Drehschiebers 2, in der die Hauptöffnung
7 geöffnet und die Zusatzöffnung 20 geschlossen
35
ist, mit durchgezogenen Linien dargestellt. Die punktierten
Linien zeigen die andere Stellung, bei der die
Hauptöffnung 7 geschlossen und die Zusatzöffnung 20 geöffnet ist. Dazwischen sind Stellungen des Dreh-Schiebers
2 möglich, bei denen sowohl die Hauptöffnung 7 als auch die Zusatzöffnung 20 teilweise geöffnet
sind, wobei mit zunehmendem Querschnitt der einen öffnung derjenige der anderen öffnung abnimmt. So
können unterschiedliche Mengenverhältnisse von flüssigem Füllgut und Treibgas im Sprühstrahl eingestellt
werden.
Bei einer dritten Ausführungsform gemäß Fig. 4 kann der Drehschieber 2 zwei Längsausnehmungen 9, 9' aufweisen,
von denen die eine 9 der Haupt'öffnung 7 und die andere 91 der Zusatzöffnung 20 zugeordnet ist.
In der Öffnungsstellung der Hauptöffnung 7 ist die Zusatzöffnung 20 verschlossen, wie in Fig. 4 gezeigt
ist. In der anderen Endstellung des Drehschiebers 2 ist die Längsausnehmung 9' auf die Zusatzöffnung 20
ausgerichtet, wobei die Hauptöffnung 7 verschlossen ist. Bei dieser Ausführungsform genügt ein kurzer
Drehbereich für das Umschalten von der Öffnungsstellung der einen öffnung 7, 20 auf die Öffnungsstellung
der anderen öffnung 7, 20.
Je nach dem Abstand zwischen den Längsausnehmungen 9,
9· und ihrer Zuordnung zur Hauptöffnung 7 und zur Zusatzöffnung
20 kann auch bei dieser Ausführungsform
(ähnlich wie bei Fia. 3) ein gleichzeitiges öffnen der
beiden öffnungen 7, 20 erreicht werden.
Bei einer vierten Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist die
Hauptöffnung nicht mit einer nutförmigen Abschrägung
8, wie in Fig. !,sondern mit einer Senkbohrung 24 versehen.
Dadurch besteht unabhängig von der Stellung des Drehschiebers 2 stets ein Strömungsweg zwischen
der Hauptöffnung 7 und dem freien Innenrauiti 10 des
Ventilgehäuses 1 .
Gemäß Fig.5 und 6 weist der Drehschieber 2 an seinem der
Druckfeder 11 zugewandten Ende in einem Umfangsabschnitt eine Steuerkante 25 auf. Sie erstreckt sich
über etwa 90° des Drehschieberumfangs.
Gemäß Fig. 5 ist entlang der Steuerkante 25 eine radiale Fläche 26 des Drehschiebers 2 ausgebildet, die
von einem in der Zeichenebene der Fig. 5 gelegenen tieferen Ende 27 zu einem unterhalb dieser Zeichenebene
gelegenen höheren Ende 28 ansteigt. Die Schnittlinie VI-VI in Fig. 5 ist so gelegt, daß die Fläche
26 von dieser Schnittlinie in der Linie 29 geschnitten wird, die in der Fig. 6 dargestellt ist. In Fig. 6
liegt ein größerer, nicht schraffierter Abschnitt der Fläche 26 unterhalb der Zeichenebene.
Zur besseren Übersicht ist in der Fig. 6 die Druckfeder 11 weggelassen.
im Bereich der Steuerkante 25 des Drehschiebers 2 ist
im Ventilgehäuse 1 die Zusatzöffnung 30 angeordnet. Bei der in Fig. 5 und 6 gezeigten Stellung ist die
Zusatzöffnung 30 durch den Drehschieber 2 geöffnet. Beim Drehen des Drehschiebers 2 im Uhrzeigersinn um
ca. 90° (Fig. 6) bewegt sich die Steuerkante 25 des Drehschiebers 2 immer weiter in Richtung auf die Oberkante
31 der Zusatzöffnung 30, bis am Ende dieses Drehvorgangs die Zusatzöffnung 30 durch den Drehschieber
2 geschlossen ist.
Im Falle dieser Ausführungsform kann bei Normalstellung
der Aerosoldose das abzugebende flüssige Füllgut mit einer stufenlos regelbaren Menge Treibgas gemischt
werden. Bei der Überkopfstellung der Aerosoldose ist
hier der Strömungsweg für das Treibgas über die Hauptöffnung 7 ständig geöffnet, während das flüssige Füllgut
mit Hilfe des Drehschiebers 2 über die Zusatzöffnung 30 stufenlos regelbar in den Treibgasstrom eingegeben
werden kann.
Zur Benutzung des Abgabeventils wird üblicherweise der Ventilschaft 4 durch Niederdrücken des nicht dargestellten
Abgabekopfes aus der in Fig. 1 gezeigten Schließstellung entgegen der Vorspannungskraft der
Druckfeder 11 ausgerückt und bewegt sich dabei in der zentralen Ausnehmung 3 des Drehschiebers 2 in
Richtung des Bodens der Aerosoldose. Je nach Ausgestaltung und Stellung des Drehschiebers 2 besteht
dann ein Strömungsweg von der Hauptöffnung 7 und/oder
der Zusatzöffnung 20 über eine oder zwei Längsausnehmungen 9, 9' zum freien Innenraum 10 des Ventilgehäuses
1 und über die Querbohrung 18 und den axialen Ausströmkanal 19 zum nicht gezeigten Abgabekopf.
In der in Fig. 2b gezeigten Stellung des Drehschiebers 2 wird in der Normalstellung der Aerosoldose nur der
Strömungsweg von der Hauptöffnung 7 aus freigegeben, wobei nur das flüssige Füllgut ausgesprüht wird. Bei
der gleichen Drehschieberstellung, jedoch in der Überkopfstellung
der Aerosoldose, tritt auf diesem Weg nur Treibgas aus.
In der in Fig. 2a gezeigten Stellung des Drehschiebers 2 ist nur der Strömungsweg von der Zusatzöffnung 20
aus geöffnet. In der Normalstellung der Aerosoldose
- 17 -
tritt in diesem Fall nur Treibgas aus (Feinigungsstellung)
. Bei gleicher Drehschieberstellung, jedoch in der Überkopfsteilung der Aerosoldose, wird nur das
flüssige Füllgut abgegeben.
Die in Fig. 3 mit durchgezogenen Linien dargestellte Drehschieberstellung entspricht in ihrer Funktion
der Stellung gemäß Fig. 2b. Die in Fig. 3 mit gestrichelten Linien gezeigte Stellung ist in ihrer
Funktion der Stellung gemäß Fig. 2a gleichzusetzen. Jedoch kann bei der Ausgestaltung des Drehschiebers
gemäß Fig. 3 bei Drehschieberstellungen zwischen den beiden gezeigten Endstellungen ein gleichzeitiges
teilweises öffnen der Hauptöffnung 7 und der Zusatzöffnung 20 erreicht werden.
Fig. 4 zeigt eine Stellung des Drehschiebers 2 mit einem Strömungsweg für die Hauptöffnung 7 und entspricht
insoweit Fig. 2b. Durch ein kurzes Verdrehen des Drehschiebers 2 entgegen dem Uhrzeigersinn gemäß
Fig. 4 wird die Längsausnehmung 9 im Drehschieber 2 gegenüber der Hauptöffnung 7 verschoben und letztere
ty c
dadurch geschlossen. Gleichzeitig wirJ die andere
Längsausnehmung 9' auf die Zusatzöffnung 20 ausgerichtet. Diese Stellung entspricht in ihrer Funktion
jener gemäß Fig. 2a.
30
Bei der in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform ist sowohl die Hauptöffnung 7 als auch die Zusatzöffnung
20 geöffnet. Beim Verdrehen des Drehschiebers 2 im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 6 um etwas mehr als 90 ° wird
die Zusatzöffnung 30 durch die ansteigende Steuerkante 25 allmählich geschlossen, während die Hauptöffnung 7
stets geöffnet bleibt. In der Normalstellung der
Aerosoldose kann dadurch die Menge an zusätzlich abgegebenem Treibgas im Sprühstrahl stufenlos geregelt
werden. In der Uberkopfstellung der Aerosoldose ist die Hauptöffnung 7 ständig für das Treibgas geöffnet,
während die Menge des flüssigen Füllguts, die dem Treibgas im Sprühstrahl unter Verwendung der Zusatzöffnung
30 zugemischt wird, in Abhängigkeit von der Stellung des Drehschiebers 2 regelbar ist.
Alle Drehschieber- und Aerosoldosenstellungen, bei denen nur Treibgas abgegeben wird, eignen sich zur
Reinigung der Strömungskanäle im Ventilschaft 4 und im Abgabekopf.
Außerdem können die Durchtrittsquerschnitte der Hauptöffnung 7 und der Zusatzöffnungen 20,30 mittels des
Drehschiebers 2 so verändert werden, daß hierdurch eine Sprühstrahlbeeinflussung und Mengenregelung
möglich ist.
Leerseite
Claims (1)
- te * «DIPL.-ING. HANS W. GROENINGPATENTANWALTS 1-102 / D / rePerfect-Valois Ventil GmbHAlte Straße 77a 4600 Dortmund 1ABGABEVENTIL FÜR AEROSOLDOSENPatentansprücheAbgabeventil für Aerosoldosen, mit einem Ventilgehäuse (1) , das einen freien Innenraum (10) , eine Hauptöffnung (7), eine in Normalstellung der Aerosoldose deren Treibgasraum mit dem freien Innenraum (10) verbindende, verschließbare Zusatzöffnung (20,3Q) sowie einen Ventilschaft (4) aufweist, der ausserhalb des Ventilgehäuses (1) einen Abgabekopf trägt und innerhalb des Ventilgehäuses (1) axial verschiebbar gelagert ist sowie durch eine Druckfeder (11) in der Schließstellung des Äbgabeventils gehalten wird, in welcher der freie Innenraum (10) mittels einer Dichtungslochscheibe (16) gegen eine Querbohrung (18) im Ventilschaft (4) abgedichtet ist, die über einen Ausströmkanal (19) mit dem Abgabekopf verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgabekopf formschlüssig und dicht auf den Ventilschaft (4) aufgesetzt und der Ventilschaft (4) drehfest in einem Drehschieber (2) im Ventilgehäuse (1) gelagert ist, der an dem einen Endpunkt seines Drehbereichs die Zusatzöffnung (20,30) öffnet und an dem anderen Endpunkt schließt.Abgabeventil nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber (2) an dem Endpunkt seines Drehbereichs, an dem er die Zusatzöffnung (20) schließt, die Hauptöffnung (7) öffnet (Fig. 2b) und an dem anderen End-punkt die Hauptöffnung (7) schließt (Fig. 2 a).3. Abgabeventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur mengenregelbaren Abgabe von Flüssigkeit aus der Aerosoldose der Drehschieber (2) über einen ersten Abschnitt seines Drehbereichs die Hauptöffnung (7) öffnet bzw. schließt und/oder daß zur mengenregelbaren Abgabe von Treibgas der Drehschieber (2) über einen zweiten Abschnitt seines Drehbereichs die Zusatzöffnung (20) öffnet bzw. schließt.4. Abgabeventil nach Anspruch 3, dadurch gekennze lehnet, daß sich der erste und der zweite Abschnitt teilweise überschneiden und dabei sowohl die Hauptöffnung (7) als auch die Zusatzöffnung (20) jeweils mindestens teilweise geöffnet sind.5. Abgabeventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber (2) außerhalb seiner Drehachse eine Längsausnehmung (9) aufweist, die je nach Stellung* des Drehschiebers (2) einen Strömungsweg zwischen einerseits der außermittig angeordneten Zusatzöffnung (20) und/oder der coaxial angeordneten und mit einer nutförmigen Abschrägung (8) versehenen Hauptöffnung (7) und andererseits dem freien Innenraum (10) des Ventil-gehäuses (1) herstellt.6. Abgabeventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Drehschieber (2)im Abstand von der Längsausnehmung (9) noch eine wei-35tere Längsausnehmung (91) aufweist, wobei die Längsausnehmung (9) der Hauptöffnung (7) und die Längsausnehmung (91) der Zusatzöffnung (20) zugeordnet ist (Fig. 4).7. Abgabeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptöffnung (7) in jeder Stellung des Drehschiebers (2) geöffnet ist (Fig. 5 und 6).8. Abgabeventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Seite des Ventilgehäuses (1) die Zusatzöffnung (30) angeordnet ist und in deren Bereich der Drehschieber (2) in mindestens einem Umfangsabschnitt eine Steuerkante (25) aufweist, mit welcher der freie Querschnitt der Zusatsöffnung (30) zwischen öffnungs- und Schließstellung veränderbar ist.9. Abgabeventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Drehschieber (2) eine Ümfangsausnehmung (22) , die sich über einen dem Drehbereich entsprechenden Winkel erstreckt, und am Ventilgehäuse (1) im Bereich der Ümfangsausnehmung (22) eine Anschlagnase (23) zur Fixierung der Endstellungen des Drehschiebers (2) vorgesehen sind.io. Abgabeventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehbereich des Drehschiebers (2) etwa 90° beträgt .11. Abgabeventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Schlüsselflächen (21) versehene Ventilschaft (4) in eine coaxiale zentrale Ausnehmung (3) im Drehschieber (2) verschiebbar aber drehfest eingesetzt.ist.12. Verwendung des Abgabeventils nach einem der vorstehenden Ansprüche zum Versprühen einer Flüssigkeit, bei 5 der nach dem Sprühvorgang eine Reinigung der Strömungskanäle im Ventilschaft (4) und im Abgabekopf erforderlich ist.
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1982
- 1982-03-01 DE DE19823207289 patent/DE3207289A1/de not_active Withdrawn
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1983
- 1983-03-01 WO PCT/DE1983/000036 patent/WO1983003129A1/en unknown
- 1983-03-01 EP EP83102027A patent/EP0087814A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0087814A1 (de) | 1983-09-07 |
WO1983003129A1 (en) | 1983-09-15 |
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