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Dem Flüssigkeitsdruck sich selbsttätig anpassende Zerstäubervorrichtung
Die Erfindung hat eine Vorrichtung zum Zerstäuben von unter Druck stehenden Flüssigkeiten
zum Gegenstand, die sich dem wechselnden Druck anpaBt und somit eine gleichbleibende
Zerstäubung gewährleistet.
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Diese Vorrichtung .ist durch die bewegliche Verbindung' zwischen einer
nachgiebigen Dichtungsmasse mit einer kleinen zur Düsenkammer führenden Rinne gekennzeichnet,
deren freier Durchflußquerschnitt für die Flüssigkeit durch die Dichtungsmasse selbst
geregelt wind.
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Auf diese Weise wird eine gleichmäßige Reichweite des Zerstäubungsschleiers
erzielt, selbst wenn der Druck, unter dem die Flüssigkeit steht, seich ändert. Vorzugsweise
soll die kleine !2inne in einer Ebene verlaufen und, als Spirale ausgebildet sein.
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Die Verbindungsvorrichtung zwischen Dichtung und Rinne erfordert in
keinem ihrer Teile geringe, d. h. feine Herstellungstoleranzen, da die Spirale im
Preß-, Druck- oder Stanzvorgang hergestellt werden kann und Abweichungen von ihren
genauen Abinessnngen, .die in Kauf genommen werden müssen, vollständig vernachlässigt
werden können.
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Gemäß der Erfindung ist die nachgiebige Dichtungsmasse, die den Durchflußquerschnitt
.der Rinne regelt, auf einer beweglichen Scheibe angebracht, die aus Metall oder
einem anderen Werkstoff besteht, z. B. aus plastischer Masse, synthetischem.
-Kunststoff,
Hartgummi usw. Die Scheibe hat eine ebene Oberfläclhe, @die'kreigförm@ig sein kann
oder eine sonstige Form hat.
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Gegenüber der beweglichen Scherbe ist eine den Düsenkörper abschließende.
-Kappe -angeordnet, deren Innenseite rder Oberfläche der Scheibe genau entsprichts.
-so, da$ die Dichtungsmasse der Scheibe, entsprechend der Höhe des Druckes mehr
oder weniger tief in die Rinne eindringt, die, wie bereits beschrieben, als Spirale
ausgebildet sein kann oder eine beliebige andere Form aufweist und in die Innenseite
der Kappe eingearbeitet ist.
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Auf dieseWeise wird der freieAusflußquerschnitt der Flüssigkeitsbegrenzt,
die den Kanal durchfließen muß, und die Änderungen des Querschnitts hängen dabei
unmittelbar vom Druck der Flüssigkeit selbst ab.
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Zwei besonders bewährteAusfü'hrungsformen der Erfindung werden in
den Zeichnungen dargestellt, von denen Abb. i einen Längsschnitt durch eine Zerstäubervorrichtung
gemäß der Erfindung in Arbeitsstellung, Abb. 2 einen entsprechenden Schnitt., in
der Ruhestellung, Abb. 3 eine- Ansicht der Verschlußkappe-- von unten und die Abb.
q. und 5 Schnitte darstellen, die denen der-Abb. i und 2 entsprechen und verschiedene
Abänderungsformen wiedergeben.
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Die in den Abb. i und 12 därgestellte.Düse ist in einen Düsenkörper.z
eingebaut. An der ,'Mündung der Zuführungsleitung 6 der Flüssigkeit befindet sich
eine Scheibe iii2, an der ein Zapfen 42, angebracht ist, der in der Zuführungsleitung
6 für die Flüss-igkeit längs beweglich geführt ist, Die Scheibe 12 trägt an ihrer
oberen Seite einen . Doppelkegel 7, der zur Befestigung einer Dichtungsmasse
3.dient; die z. B. dieFörm einer kreisförmigen Scheibe besitzen kann, aus einem
nachgiebigen -Werkstoff besteht und sich auf die obere Fläche der Scheibe i2 legt.
Die bewegliche Scheibe 12 kann wahlweise in einer Bohrung im Düsenkörper untergebracht
sein, sowie- dies bei -einer zweiten Ausführungsform weiter unten beschrieben wird.
In diesem Fall kann man auf den Zapfen :2 auf der Unterseite der Scheibe ie verzichten.
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Die Kappe 5, die mit der Düsenöffnung g. versehen ist, wird am Düsenkörpern
durch ein Gewinde B oder eine ähnliche Anordnung befestigt. Die Kappe 5 weist an
ihrer inneren- Seite eine ebene Fläche auf, die sieh genau gegenüber der O'öerfläciie
der von .der,Scheibe i2 getragenen Dichtungsmasse 3 befindet, Diese Fläche ist mit
einer Spirale ro ausgestattet, die-tangential.oder auf eine andere Art in. der Kämmer.i.i
endet, die in der mit ider Düsenöffnung g versehenen Kappe 5 angeordnet ist.
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Im. wesentlichen ist die .Wirkung dieser Zerstäubervorrichtung folgende:.
Sobald. man in die Zuführungsleitung-6, eine Flüssigkeit einführt, was auf irgendeine
Weise abhängig oder unabhängig von der Vorrichtung. gemäß der Erfindung geschehen
kann, wind die Scheibe 12, deren Zapfen 2 in der Zuführungsleitung 6 für die Flüssigkeit
geführt ist, durch den Druck,. der auf -die Innenfläche zur Wirküng kommt, nach
Art -eines-"Kölbens 'nach oben getrieben, bis sich die Oberfläche der Dichtungs-.mässe
3 gegen die spiralförmige Rinne io an der Innenfläche der Kappe.5 anlegt. Die Dichtung
zwischen der Kappe 5 und -dem Düsenkörper r wird durch die Ringdichtung q. erzielt,
die einen gewissen .Zwischenraum zwischen ihrem inneren Rand und der :Dichtungsmasse
3 frei läßt, so daß die Flüssigkeit in die spiralförmige Rinneuo eintreten kann
und gezwungen wird, ihn zu durchfließen, wobei sie 'in _eine spiralförmige Bewegung
versetzt wird, die auf die runde Kamrnercrr in der Kappe 5 zu gerichtet ist, in,die
die Rinne vorzugsweise tangential einmündet, Der obere Teil des Doppelkegels 7 auf
der Scheiber2. führt die Flüssigkeit an der Längswand der Kammer -i i entlang, .damit
die Flüssigkeit ihre kreisende Bewegung bis zum Austritt aus der Düsenöffnung g
beibehält. Auf diese Weise wird die Zerstäubung der durchströmenden Flüssigkeit
begünstigt.
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Die Kraft, mit welcher die Scheibe 112 mit ihrer Dichtungsmasse 3
gegen die spiralförmige Rinne io angepreßt wird; ist naturgemäß verhäfnisgleich
dem Flüsigkeitsdruck und schwankt infolgedessen zwischen sehr weit voneinander liegenden
Grenzwerten. Die Dichtungsmasse 3 der Scheibe u2 dringt dabei mehr oder weniger
tief in den Kanal ein, so daß-die gleichmäßige Reichweite des Zerstäubungsschleiers
selbsttätig geregelt wird.
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Die Abb. 4 und 5 zeigen eine: anders geastete Ausbildungsform der
Zerstäubungsvorrichtung gemäß der Erfindung. An der von der Flüssigkeit beaufschlagten
Seite der Scheibe 12 ist ein breiter zylindrischer Körper@r3 angebracht, der in
einer Bohrung des Düsenkörpers r mit ausreichendem Spiel geführt ist. Bei .dieser
Vorrichtung strömt die zugeführte Flüssigkeit um den zylindrischen Körper herum
in die Rinne io. Die abschließende Kappe 5 ist -hierbei in der gleichen Weise befestigt
und abgedichtet -wie im Ausführungsbeispiel der Abb: i und 2. _ Die Abb. q. zeigt
die 7erstäubervorrichtüng in der Arbeitsstellung und die Abb. 5 die Zerstäubervorrichtung
in der Ruhestellung.