DE2201182C3 - Sprühdüse zur Zerstäubung von Flüssigkeiten - Google Patents
Sprühdüse zur Zerstäubung von FlüssigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sprühdüse zur
Zerstäubung von Flüssigkeiten als kegelförmiger Sprühstrahl, mit einem Düsenkörper und einer Dralloder Leiteinrichtung, die aus zur Düsenachse geneigt
angeordneten Kreissegmenten besteht, welche untereinander dieselbe Steigung aufweisen und welche in der
Weise geneigt sind, daß sie eine durch sie gehende, zur Düsenachse senkrechte Ebene in auf der Düsenachse
senkrecht stehenden Strecken schneiden.
Eine Sprühdüse der vorbezeichneten Art ist durch die DE-OS 15 75 041 bekanntgeworden. Die bekannten
Drallsegmente nach der vorgenannten Druckschrift stützen sich — wie F i g. I derselben zeigt — lediglich in
Axialrichtung an einem Absatz der Innenwandung des Düsenkörpers ab. Hierdurch ist ein einwandfreier Halt
weder des gesamten Dralleinsatzes noch der einzelnen DraNsegmente im Verhältnis untereinander gewährleistet. Hierin dürfte auch der Grund dafür liegen, daß die
bekannten Drallsegmente an einem zentrisch angeordneten gemeinsamen Mitlelrohr befestigt sind. Hierdurch
wird - wie aus dem Text der DE-OS 15 75041
hervorgeht — eine Aufteilung des Flüssigkeitsstromes erreicht, derart, daß ein Teilstrom durch die von den
Drallsegmenten gebildeten vier Durchströmquerschnitte und ein zweiter Teilstrom durch das Mittelrohr
hindurchtritl. Eine solche Aufteilung des Flüssigkeitstromes birgt die Gefahr, daß der Drallkörper sich verstopft,
da seine einzelnen Durchflußquerschnitte verhältnismäßig eng sind. Mit solchen Düsen ist daher nur eine
Verdüsung von vergleichsweise reinen Flüssigkeiten möglich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Düse der eingangs bezeichneten Art so auszubilden daß sie
auch für die Verdüsung stark verunreinigter Flüssigkeiten geeignet ist
Zur Lösung des Problems wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die als Drall- oder Leiteinrichtung
dienenden Kreissegmente an ihrem gesamten Außenumfang fest mit dem Düsenkörper verbunden sind, daß
die Projektionen der Kreissegmente in eine Vertikalebene zur Düsenachse einen Winkel von etwa 80° um
die Düsenachse aufweisen und daß die zur Düsenachse gerichtete Spitze jedes Kreissegmentes derart abgeschnitten ist, daß in der Mitte der Düse — in axialer
Richtung gesehen — eine etwa kreisförmige oder etwa quadratische Durchtrittsöffnung entsteht, die mit den
sich zwischen den Kreissegmenten erstreckenden Durchtrittsquerschnitten verbunden ist.
Durch die Erfindung wird das bei der bekannten Düse
nach der DE-OS 15 75041 verwendete Mittelrohr überflüssig, weil die erfindungsgemäßer. Drallsegmente
einen genügenden Halt an der Wandung des Düsenkörpers finden, und zwar nicht nur in axialer, sondern auch
in radialer Richtung. Die Erfindung ermöglicht hierdurch genügend große freie Durchtrittsquei schnitte
zwischen den einzelnen Drallsegmenten ohne eine Aufteilung des Flüssigkeitsstromes. Die Düse nach der
vorliegenden Anmeldung ist damit auch für die Verdüsung stark verunreinigter Flüssigkeiten bestens
geeignet.
Auch das erfindungsgemäße Merkmal eines Mittelpunktswinkels von etwa 80° (in senkrechter Projektion
gesehen) der Drallsegmente wirkt sich hinsichtlich einer Vergrößerung des Gesamt-Durchtniiiquerschnittes der
Düse und damit auch im Hinblick auf eine mögliche Verdüsung verunreinigter Flüssigkeiten sehr günstig
aus.
Man erhält also durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen innerhalb der Düse verhältnismäßig große
Durchflußweiten, die ein Verstopfen nahezu ausschließen. Die Düse ist demzufolge beispielsweise in
Wasseraufbereitungsanlagen verwendbar. Diesem Verwendungszweck kommt ein weiterer Vorteil der
erfindungsgemäßen Düse zugute, der darin besteht, daß dieselbe schon mit vergleichsweise geringen Drücken
von unter 0,5 atü so betrieben werden kann, daß eine optimale Verteilung der Flüssigkeitsteilchen im Sprühstrahl gewährleistet ist. Dies bedeutet, daß für die
Zerstäubung nur geringe Energien aufzuwenden sind.
In vorteilhafter Weiterbildung wird ferner vorgeschlagen, daß die Kreissegmente an ihrem Außenumfang in entsprechenden schrägen Schlitzen des Düsenkörpers angeordnet und mit diesen verschweißt oder
verlötet sind. Durch diese Maßnahme ist ein ausreichender und sicherer Halt der Kreissegmente ausschließlich
an der Wandung des Düsenkörpers gewährleistet, so daß der Innenraum frei von einer etwaigen zusätzlichen
Abstützvorrichtung (wie sie z. B. das Mittelrohr bei der Düse nach der DE-OS 15 75 041 darstellt) bleiben kann,
was sich hinsichtlich des angestrebten großen Durchflußquerschnittes sehr günstig auswirkt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Sprühdüse aus Kunststoff besteht und
zusammen mit der Drall- oder Leiteinrichtung einteilig
durch Spritzen hergestellt ist Alternativ dazu ist es aber
auch denkbar, daß die Sprühdüse aus Metall besteht und einteilig durch Gießen hergestellt ist.
Diese Maßnahmen, die sich insbesondere hinsichtlich niedriger Herstellungskosten vorteilhaft auswirken, sind
zwar als solche bereits durch die US-PS 13 11840
bekanntgeworden, nicht aber im Zusammenhang mit Sprühdüsen der hier in Rede stehenden Gattung.
Die Erfindung ist nun anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung veranschaulicht und nächste- ·
hend näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein solches Ausführungsbeispiel in Seitenansicht,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Düse nach F i g. 1 von
unten,
Fig.3 ein einzelnes kreissegmentförmiges Leitelement
in Draufsicht und
F i g. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel eines einzelnen kreissegmentförmigen Leitelements, in Darstellung
entsprechend F i g. 3.
Nach der Zeichnung ist mit 10 der Düsenkorper einer Vollkegeldüse zur Zerstäubung von Flüssigkeiten
bezeichnet Die Düse weist einen axialen Anschluß auf, zu welchem Zweck der Düsenkörper 10 an seinem
oberen Ende mit einem Gewinde 11 versehen ist. Am unteren Ende des Düsenkörpers 10 ist ein Austrittsflansch 12 mit der Austrittsbohrung 13 befestigt. Die in
der Zeichnung dargestellte Düse besteht aus Kunststoff, beispielsweise PVC. Wie insbesondere aus F i g. 1
ersichtlich, handelt es sich hier aber nicht um eine einteilig gespritzte Düse. Vielmehr sind die einzelnen
Teile, beispielsweise der schon erwähnte Austrittsflansch 12, durch Schweißen mit dem Düsenkörper
verbunden. Entsprechend könnte auch eine Metalldüse hergestellt sein, wobei statt einer Schweißverbindung
gegebenenfalls auch eine Lötverbindung der einzelnen Teile denkbar wäre.
Der Düsenkörper 10 weist innen eine Bohrung auf, deren lichte Weite in F i g. 1 durch gestrichelte Linien 14
angedeutet ist. Wie aus Fig.2 hervorgeht, sind an änr
Innenwand 14 des Düsenkörpers 10 vier Kreissegmente
15 über den Innenumfang des Düsenkörpers 10 gleichmäßig verteilt angeordnet, die jeweils einen
Mittelpunktswinkel von etwa 80° aufweisen (vgl. F i g. 3 und 4). Die als Drall- oder Leiteinrichtung für die zu
versprühende Flüssigkeit dienenden Kreissegmente 15 sind zur Düsenachse 16 geneigt angeordnet und weisen
untereinander dieselbe Steigung auf (Fig. 1). Wie weiterhin aus Fig. 1 hervorgeht, stecken die Kreissegmente
15 in schrägen Schlitzen 17 des Düsenkörpers 10 und sind außen mit denselben verschweißt. Durchtrittsquerschnitte
für die Flüssigkeit ergeben sich jeweils zwischen zwei benachbarten Kreissegmenten 15. Gute
Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn die Kreissegmente 15 in einem Winkel zwischen 45° und 50° zur
Düsenachse 16 geneigt angeordnet sind.
Aus F i g. 2 und insbesondere aus F i g. 3 und 4 ist
ersichtlich, daß die zur Düsenach;·=. gerichtete Spitze
jedes Kreissegmentes abgeschnitten ist so daß in der Mitte der Düse — in axialer Richtung gesehen — eine
Durchtrittsöffnung 18 entsteht. Die Durchtrittsöffnung 18 hat vorzugsweise runden Querschnitt, wenn bei der
Herstellung der Düse als Guß- oder Spritzteil die zur Düsenachse gerichtete Spitze des Kreissegmentes 15
kreisbogenförmig abgeschnitten ausgebildet wird (F ig. 4). Die Durchtrittsöffnung 18 hat dagegen
quadratischen Querschnitt, wenn die zur Düsenachse gerichtete Spitze des Kreissegmentes geradlinig senkrecht
zur Achse 19 abgeschnitten wird (F i g. 3), was bei der Herstellung der Düse als Schweißausführung
fertigungstechnisch günstiger ist.
Das in der Zeichnung dargestellte, sich durch mehrteilige Herstellung auszeichnende Ausführungsbeispiel
der Düse eignet sich für kleinere Stückzahlen, während für größere Stückzahlen eine einteilige
Herstellung der Düse, vorzugsweise durch Spritzen (aus Kunststoff) oder Gießen (aus Metall) zu bevorzugen ist.
Claims (4)
1. Sprühdüse zur Zerstäubung von Flüssigkeiten
als kegelförmiger Sprühstrahl, mit einem Düsenkörper und einer Drall- oder Leiteinrichtung, die aus zur
Düsenachse geneigt angeordneten Kreissegmenten besteht, welche untereinander dieselbe Steigung
aufweisen und welche in der Weise geneigt sind, daß sie eine durch sie gehende, zur Düsenachse
senkrechte Ebene in auf der Düsenachse senkrecht stehenden Strecken schneiden, dadurch gekennzeichnet, daß die als Drall- oder Leiteinrichtung dienenden Kreissegmente (15) an ihrem
gesamten Außenumfang fest mit dem Düsenkörper (10) verbunden sind, daß die Projektionen der
Kreissegmente (15) in eine Vertikalebene zur Düsenachse einen Winkel von etwa 80° um die
Düsenachse aufweisen und daß die zur Düsenachse (16) gerichtete Spitze jedes Kreissegmentes (15)
derart abgeschnitten ist, daß in der Mitte der Düse — in axialer Richtung gesehen — eine etwa
kreisförmige oder etwa quadratische Durchtrittsöffnung (18) entsteht, die mit den sich zwischen den
Kreissegmenten erstreckenden Durchtrittsquerschnitten verbunden ist.
2. Sprühdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreissegmente an ihrem Außenumfang in entsprechenden schrägen Schlitzen (17)
des Düscnkorpers (10) angeordnet und mit diesen verschweißt jder verlötet sind.
3. Sprühdüse nach eine~ der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe
aus Kunststoff besteht und zuss^men mit der Dralloder Leiteinrichtung (15) einteilig durch Spritzen
hergestellt ist.
4. Sprühdüse nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus Metall
besteht und einteilig durch Gießen hergestellt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722201182 DE2201182C3 (de) | 1972-01-12 | 1972-01-12 | Sprühdüse zur Zerstäubung von Flüssigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722201182 DE2201182C3 (de) | 1972-01-12 | 1972-01-12 | Sprühdüse zur Zerstäubung von Flüssigkeiten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2201182A1 DE2201182A1 (de) | 1973-07-19 |
DE2201182B2 DE2201182B2 (de) | 1979-08-09 |
DE2201182C3 true DE2201182C3 (de) | 1980-04-17 |
Family
ID=5832743
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722201182 Expired DE2201182C3 (de) | 1972-01-12 | 1972-01-12 | Sprühdüse zur Zerstäubung von Flüssigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2201182C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3718971A1 (de) * | 1987-06-05 | 1988-12-22 | Gea Wiegand Gmbh | Treibduese mit einem drallfluegel enthaltenden abschnitt |
DE102010051227A1 (de) * | 2010-11-12 | 2012-05-16 | Dental Care Innovation Gmbh | Düse zur Abstrahlung von flüssigen Reinigungsmitteln mit darin dispergierten abrasiven Partikeln |
-
1972
- 1972-01-12 DE DE19722201182 patent/DE2201182C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2201182A1 (de) | 1973-07-19 |
DE2201182B2 (de) | 1979-08-09 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |