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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft ein Betteil.
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In den vergangenen Jahrzehnten wurden zahlreiche elektrophysikalische
und physiologische Untersuchungen durchgeführt, mit dem Ziel, die Einflüsse von
elektromagnetischen Feldern auf biologische Vorgänge und insbesondere den menschlichen
Körper und das Verhalten und W"ohlbef inden des Menschen qualitativ und quantitativ
zu ermitteln.
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Dabei hat sich herausgestellt, daß die in unserer technischen Umwelt
erzeugten statischen und elektromagneti schen Felder auf den menschlichen Organismus
und das Wohlbefinden einen erheblichen negativen Einfluß ausüben (vgl.
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z. B. das Buch Professor Dr. H.L. König "Unsichtbare Umwelt - Der
Mensch im Spielfeld elektromagnetischer Kräfte", 3. Auflage, 1981, München). Elektrische
und elektromagnetische Felder werden im heutigen lebensbereich des Menschen insbesondere
durch in der Erde Verlegte oder als Freileitungen vorliegenden Hochspannungsleitungen,
durch Sender und im hä,#uslichen Bereich durch die elektrischen Hausleitungen, durch
das Radio, das Fernsehen und ~Telefonleitungen mit erheblichen IntensitAten herv'orgerufen.
Diese elektrischen und magnetischen Vorgänge in unserer technisierten Umwelt bewirken
insbesondere dann, wenn sie über längere Zeiträume, beispielsweise während der Schlafperio
den auf den Menschen einwirken, auch bei schwachen Feldstärken
signifikante
negative biologische Effekte, die -neben einer subjektiven Beeinträchtigung des
Wohlbefindens - auch wissenschaftlich nachweisbar sind. Die Ergebnisse derartiger
physikalisch technischer Untersuchungen fließen bereits: in praktische bauphysikalische
Untersuchungen und Entscheidungen ein.
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Diese negativen elektrischen, magnetischen und elektromagnetischen
Felder aufgrund der technischen UmweLtbedingungen wirken auf, den Menschen besonders
stark während der Schlafphasen ein, da der Schläfer sich über einen relativ langen
Zeitraum hinweg ständig ohne Änderung seiner räumlichen Lage in diesen Feldern aufhält,
die insbesondere in abgeschlossenen Räumen durch in den Wänden verlegten elektischen
Leitungen, durch Radio, Fernsehen und Telefonleitungen herrühren.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Menschen während
des Schlafs bzw. im Bett vor derartigen elektrischen, magnetischen und elektromagnetischen
Feldern zu schUtzen und'abzuschirmen, um negative Einflüsse derartiger Felder auf
die physiologischen Vorgänge und sein subjektives Wohlbefinden durch Abschirmen
der Fe'lder zu vermeiden.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Betteil in Form eines mit
Metallfäden durchwirkten Gewebes gelöst, das sowohl die Unterseite als auch die
Oberseite eines Bettes umschließt.
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Durch ein derartiges mit MetallfAden durchwirktes Gewebe, das sowohl
die Unterseite als auch die Oberseite eines Bettes umschließt, entsteht für den
im Bett liegenden Schläfer die Wirkung eines sogenannten Faraday'schen Käfigs ,
der bewirkt, daß elektromagnetische Felder vom Körper des Schläfers abgehalten werden.
Der Körper des Schläfers befindet sich daher in einem elektrisch und elektromagnetisch
gesehen neutralen Raum. Durch die Abschirmung physiologisch negativ auf den Organismus
einwirkender Felder schlägt der Schläger fester, tiefer und länger und der Schläfer
wacht entspanter und erholter auf. Durch die Verwendung eines derartigen, erfindungsgemäßen
Betteils wird das Wohlbefinden nachweislich erhöht.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das mit
Metallfäden durchwirkte Gewebe ein einstückiges Teil , das sowohl die Unterseite
als auch die Oberseite des Bettes umschließt.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung besteht. das
mit Metallfäden durchwirkte Gewebe aus einem separaten Unterteil und einem separaten
Oberteil,' die über elektrisch leitende Verbindungen miteinander in Verbindung stehen.
Dadurch ist die Handhabung des Betteils, beispielsweise beim Bettenmachen oder beim
Wechseln der Bettwäsche einfacher.
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Vorzugsweise sind am separaten Ober- und Unterteil jeweils am Fußende
des-Bettes elektrisch leitende Druckknöpfe vorgesehen, mit denen das Ober- und Unterteil
miteinander elektrisch leitend verbunden sind. Die Verbindung am Fußende#
des
Bettes reicht zur Erzielung der Wirkung eines Faraday'schen Käfigs aus. Gegebenenfalls
kann das Oberteil auch breiter als das Bett gefertigt sein, so daß die Seiten des
Oberteils etwas an den Längsseiten des Bettes über die Höhe herunterhängen , auf
der sich das Unterteil befindet.
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Gemäß einer praktischen Ausführungsform der Erfindung ragt das Unterteil
am Fußende des Bettes über die länge der Matratze bzw, des Unterbettes hinaus, so
daß eine Lasche am Fußende des Bettes entsteht, die Druckknö'pfe'aufweis't, mit
denen das entsprechende Ende des Oberteils am Unterteil abnehmbar'und elektrisch
leitend verbunden ist.
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Das Unterteil kann unterhalb einer Matratze entweder über die gesamte
Fläche der Matratze oder über einen wesentlichen Flächenteil der Matratze angeordnet
sein. Es ist möglich, das Unterteil auch zwischen der Matratze und einem Unterbett
anzuordnen. Weiterhin ist es auch möglich, das Unterteil, das aus einem mit Metallfäden
durchwirkten Gewebe besteht, mit der Matratze, sei es. auf, der Oberseite oder auf
der Unterseite der Matratze, einstückig auszubilden. Alternativ kann das Unterteil
auch mit einem Unterbett,- sei es auf der Ober- oder Unterseite des Unterbetts,
einstückig ausgebildet sein.
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Das Oberteil des aus mit Metallfäden durchwirkten Cewebes bestehenden,
erfindungsgemäßen Betteils kann auf der Bettdecke aufgelegt, alternativ jedoch auch
einstückig mit der Bettdecke ausgebildet sein, sei es, daß das Gewebe auf der Ober-
oder Unterseite der Bettdecke oder in der Bettdecke
vorgesehen
ist. Dabei ragt das Oberteil am Fußende des Bettes von der Bettdecke ab bzw. steht
am Fußende des Bettes über die Bettdecke hinaus, wodurch sich eine Lasche ergibt,
mit der das Oberteil elektrisch leitend mit dem Unterteil - beispielsweise über
Metalldruckkndpfe -verbunden werden kann.
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Wenn das Oberteil lediglich auf der Bettdecke aufgelegt i s t können
Befestigungseinrichtungen vorgesehen sein, mit der das' Oberteil auf der Bettdecke
befestigt ist, um zu verhindern, daß das Oberteil während der Nacht von der Bettdecke
rutscht.
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Bei dem erfindungsgemäßen Betteil sind die Metallfäden vorzugsweise
gitter- bzw. maschenförmig im Gewebe eingewebt oder eingebracht. Die Metallfäden
stehen dabei an den jeweiligen Kreuzungspunkten vsrzugsweise in elektrischem Kontakt
miteinander. Es ist jedoch auch möglich, die Metallfäden in längsrichtung des Bettes
oder in Querricht tung des Bettes einzuweben oder anzuordnen. Im Falle, daß das
Betteil aus einem Unter- und einem Obert'eil besteht, muß selbstverständlich sichergestellt
werden, daß die Metailfäden mit den elektrisch leitenden Verbindungen, etwa den
elektrisch leitenden Druckknöpfen' am Fußende des Bettes in elektrischem Kontakt
stehen, um zur Erzielung des Faraday'schen Effekts eine geschlossene elektrische
Verbindung zu erreichen.-Die Metallfäden sind mit Baumwoll-, Seiden-, Leinen- und/
oder Viskosefäden verwebt. Es ist jedoch auch möglich, Vist
kosematten
zu verwenden, in denen die Metallfäden eingebracht sind.
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Vorzugsweise bestehen die Metallfäden aus Gold, Silber oder Kupfer.
Diese Metalle sind elektrisch besonders leitfähig. Darüberhinaus unterliegen Metallfäden
insbesondere aus Gold und Silber praktisch keiner Korrosion oder Oxidierung, so
daß die elektrischen Uebergänge an den llreuzungspunkten eines gitter- bzw. maschenförmigen
Metallfadengewebes und an den Verbindungen zwischen dem Unter-und dem Oberteil auch
über einen langen Gebrauch hinweg gering bleiben.
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Um die Lebensdauer und Korrosionsfestigkeit weiter zu erhöhen, können
die Metallfäden entweder einzeln oder das Metallfadengewebe als Ganzes von einem
Kunststoffmantel umgeben sein.
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Wenn dies erforderlich oder notwendig sein sollte, kann "das Betteil
mit Erde verbunden sein, um dem Betteil'ein definiertes Spannungspotential zu geben.
Es ist jedoch auch möglich, das Potential des Betteils "floaten" zu lassen, indem
keine Verbindung zwischen dem Betteil und Masse besteht.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausffihrungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die einzige Zeichnung'brläutert.
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Auf einem Bettgestell 1 befindet sich eine Matratze 2 und ein Unterbett
3 in der genannten Rethenfolge. Auf dem Unterbett liegt ein Kopfkissen 4 und eine
Bettdecke 5.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Unterteil 6 des
~erfindungsgemäßen Betteils, welches aus einem mit Metallfäden durchwirkten Gewebe
besteht, auf der Natratze 2 und unter dem Unterbett 3 angeordnet. ~Das Unterteil
6 bedeckt vorzugsweise die gesamte Fläche der Matratze 2. Es ist jedoch auch möglich,
das Unterteil 6 schmaler als die Matratze oder in Streifenform vorzusehen. Weiterhin
ist es möglich, das Unterteil 6 unterhalb der Matratze 2 anzuordnen, wodurch ebenfalls
die Abschirmung auf der Unterseite des Schläfers sichergestellt ist.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich der Oberteil
7 des erfindungsgemäßen Betteils auf der Bettdecke 5.'Das Unterteil 6 und das Oberteil
7 des Betteils sind über eine elektrisch leitende Verbindung 8, beispielsweise über
elektrisch leitende Druckknöpfe miteinander verbunden. Dazu ragt das Unterteil 6
des Betteils am Fußende des Bettes etwas über die Matratze vor, so daß sich eiIle
lasche' 9 ergibt, an denen die Druckknöpfe befestigt sind.
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In entsprechender Weise hängt das Oberteil 7 des erfindung#-gemäßen
Betteils am Fußende etwas über das Bett über, so daß das Oberteil 7 des Betteils
mittels entsprechenden elektrischen Verbindungen, beispielsweise mit Druckknöpfen
an der TAsche 9 des Unterteils 6 verbunden werden'kann. ~Selbstverständiich ist
es auch möglich, das Betteil, das im vorc liegenden AusfUhrungsbeispiel aus dem
Unterteil 6-und dem Oberteil 7 besteht, einstückig auszubilden
Das
Unterteil 6 bzw. der untere Teil des erfindungsgemäßen Betteils kann auch einstückig
an der Unter- oder Oberseite der Matratze 2 oder des Unterbetts 3 ausgebildet sein.
Es ist weiterhin möglich, das Unterteil 6 integral mit der Matratze oder dem Unterbett
auszubilden, oder das Unterteil 6 kann das Unterbett selbst bilden. In entsprechender
reise ist es auch möglich, das Oberteil 7 mit der Decke, sei es auf der Ober- oder
Unterseite der Decke 5,einstückig auszubilden oder integral mit der Decke 5 herzustellen.
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Aufgrund des erfindungsgemäßen Betteils, das elektrisch leitend ist
und sowohl die Unterseite als auch die Oberseite des Bettraums umschließt indem
sich der Körper des Schläfers befindet, ist der Körper des Schläfers gegenüber statischen
elektrischen und elektromagnetischen Feldern sicher abgeschirmt,' die sonst aus
der Umgebung auf den Körper des Schläfers einwirken können und vom Boden, beispielsweise
von elektrostatisch aufgeladenen Teppichbelägen oder von oben und der Seitens beispielsweise
von elektrischen Leitungen und Geräten herrühren.
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Die Erfindung wurde anhand eines bevorzugten Ausführrn#'#sb#'#-spiels
beschrieben. Dem Fachmann sind jedoch zahlreiche Abwandlungen und Ausgestaltungen
der Erfindung möglich, ohjt:'> daß dadurch der Erfindungsgedanke verlassen wird.