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Elektrische Schaltungsanordnung zum
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Prüfen von Fernmeldekabeladern De Erfindung betrifft eine elektrische
Schaltungeanordnung zum Prüfen von Fernmeldekabeladern auf Durchgang, Unterbrechung,
Vertauschung, Erdschluß oder Berührung, bestehend aus einem ein Prüfaignal erzeugenden
Generator, dessen Ausgangssignal einerseits unmittelbar und andererseits mittelbar
nach Durchlaufen eines Prüfkreises einer VergleichsmeBstelle zugeführt wird, wobei
deren Ausgangsaignal einen Tongenerator steuert.
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Aus der DE-PS 20 52 987 ist eine Anordnung zum adernweisen Prüfen
von beschalteten und unbeschalteten Fernmeldekabeladern der gattungsgemäßen Art
bekannt.
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Dieses Gerät hat sich in der Praxis bewehrt, ist jedoch aufgrund seiner
relativen Baugrße etwas unhandlich im Gebrauch.
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Weiterhin ist aus der DE-AS 28 16 947-ein Kebeladerprüfgerät der gattungsgemäßen
Art bekanntgeworden.
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Auch dieses Meßgerät ist einigermaßen umständlich zu handhaben, wobei
hinzukommt, daß durch die Anordnung einer Meßbrücke sowie von Masseverbindungen
unerwünschter Aufwand getrieben werden muß.
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Auagehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen elektrische Schaltungsanordnung der eingangs beschriebenen Art,
insbesondere ein KabeladerprUfgerät für beschaltete und unbeschaltete Adern, zu
schaffen, welches einerseits mit dem Gerät gemäß DE-PS 20 52 987 kompatibel ist,
andererseits aber eine kompakte Bauweise ermöglicht, wobei eindeutig die hauptsächlich
auftretenden Fehler, wie Unterbrechung, Uertauschung, Überziehung, ermittelt werden
können. Dabei soll insbesondere auf Meßbrücken verzichtet werden und auch eine Masseverbindung
zwischen dem Leitungsabschluß im Nehmerteil und dem Prüffrequenzgenerstor im Geberteil
über eine Sprechader entfallen. Darüber hinaus sollen möglichst unkomplizierte elektronische
Bauteile Verwendung finden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vqr, daß der Generator
ein oszillierendes Prüfsignal erzeugt, welches einerseits über eine Treiberstufe
eine:Admittanz speist wobei die Sprechader den Hinleiter und die Prüfader den Rückleiter
darstellt und das von der Treib)arstufe.nsch Durchlauf der Admittanz in Form eines
meßbaren Stromes erfaßte Signal unter Zwischenschaltung eines Strdm-Spannungs-Wsndlers
einem phasenempfindlichen Gleichrichter
zuführt, und welches andererseits
in letzteren unmittelbar, insbesondere unter Zwischenschaltung einer Impuls formerstufe,
als Referenzphase eingespeist wird, daß das Ausgangasignal des Gleichrichters in
ein Tiefpaßfilter zum Zwecke der Mittelwertbildung eingespeist und mittels eines
Pegeldetektors mit einem einstellbaren Richtwert verglichen wird, wobei der Ausgang
des Pegeldetektors einen Tongenerator steuert.
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Die elektrische Schaltungsanordnung ermBglicht die Abtastung des
durch die Prüfader fließenden Stromes, was den Entfall einer sonst nötigen Masseverbindung
verursacht. Es wird also die Phasenverschiebung des Stromes gemessen, wobei auf
Übertrager und Schalter verzichtet werden kann. Darüber hinaus kann im Prüfsystem-durchgeprüft
werden, was eine leichtere Handhabung zur Folge hat.
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Erfindungagemäß erzeugt ein Sinusgenerator ein 200 Hz, 3 u -Prüfsignal,
das über eine Treiberstufe die komss plexe Admittanz, also den Verbraucher, speist.
Eine Sprechader stellt dabei den Hinleiter, die Prüfader den Rückleiter dar. Der
Stromspannungskonverter wandelt den als Ausgangssignal von der Treiberstufe kommenden
Strom
in eine proportionale Spannung um. Diese Spannung wird einem phasenempfindlichen
Gleichrichter zugeführt.
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Gleichzeitig werden die Prüfsignale mittels einer Impulse formerstufe
in Rechtecksignale umgeformt, um steilere Flanken zu erhalten. Diese Impulse bilden
die Referenz~.
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phase, auf die die Ausgangsaignale des Stromspannungs konverters bezogen
werden. Der Gleichrichter führt einen Phasenvergleich der Signale durch, die vom
Stromspannungs~ konverter bzw. von der Impulsformerstufe kommen, und richtet diese
anschließend gleich. Allerdings verbleibt hier eine gewisse Phasendifferenz durch
die Toleranz der Bauteile. Das nachgeschaltete Tiefpaßfilter bildet den Mittelwert,
welcher der Wirkkomponente der Admittanz entspricht. Dabei werden hochfrequente
Störungen gleichzeitig beseitigt. Der Pegeldetektor vergleicht diesen Mittelwert
mit einem voreinstellbaren Wert. Solange dieser Wert innerhalb einer voreinstellbaren
Bandbreite liegt, so ist das Ausgangsaignal des Pegeldetektors 0 Volt. Sobald aber
der Mitteluert diese Bandbreite überschreitet, tritt am Aus gang des Pegeldetektorsbeispielsweise
eine positive Spannung von 8 Volt auf. Hierdurch wird ein Tongenerator eingeschaltet,
der beispielsweise ein 900 Hz, 8 V Signal an einen Kopfhörer abgibt.
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Auf diese Weise sind Störungen oder sonstige Fehler bezüglich der
Prüfader sehr einfach und sicher festzustellen.
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Um sicherzustellen, daB die für die Schaltungsanordnung notwendige
Betriebsspannung von beispielsweise 9 Volt, die durch Trockenbatterien bzw. Akkumulatoren
geliefert wird, auch eingehalten ist, ist vorgesehen, daß bei einer Batteriespeisung.ein
Batteriespannungsdetektor vorgesehen ist, der über einen Modulationsgenerator den
Tongenerator und/oder eine LED-Anzeige steuert.
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Der Betriebsspannungsdetektor überprüft ständig die Betriebaspannung.
Sinkt diese, so wird ein Modulationsgenerator eingeschaltet, der ein niedrigfrequentes
Recht ecksignal liefert, welches den Tongenerator auf tastet, der wiederum ein hörbares
intermittierendes Signal abgibt und damit ein Absinken der Betriebsapannung signalisiert.
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Alternativ oder zusätzlich kann eine LED-Anzeige angesteuert werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in Form
eines Blockachaltbildes dargestellt.
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Die Schaltungsanordnung eines Kabeladerprüfgerätes ist daraus ersichtlich.
Ein Sinusgenerator 1 erzeugt ein
200 Hz, 3 Vs8-Prüfaignal, das über
eine Treiberstufe 2 die komplexe Admittanz YL3speist. Eine Sprechader stellt den
Hinleiter, die Prüfader den Rückleiter dar.
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Ein Strom-/Spannungs-Konverter 4 wandelt den Strom Io' der von der
Treiberstufe 2 abgetastet wird, in eine proportionale Spannung um. Diese Spannung
wird einem phasenempfindlichen Gleichrichter 6 zugeführt. Gleichzeitig werden die
Prütsignalemittels einer Impulsformerstufe 5 in Rechtecksignale umgeformt, um steile
Flanken zu erhalten. Diese Impulse bilden-die Referenzphsse, auf die die Ausgangssignale
des Konverters 4 bezogen werden. Der Gleichrichter führt einen Phasenvergleich der
Signale vom Konverter 4 und Impulsformerstufe 5 durch mit anschließender Gleichrichtung.
Das Tiefpaßfilter 7 bildet den Mittelwert, wobei gleichzeitig hochfrequente Störungen
beseitigtwerden.
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Der Mittelwert entspricht der Wirkkpmponentevon VL.
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Ein Pegeldetektor 8 vergleicht diesen Mittelwert mit einem voreinatellbaren
Wert. Falls der Mittelwert diesen Wert überschreitet, wird ein Tongenerator 9 eingeschaltet,
der ein 900 Hz, 8V55-Signal an einen Kopfhörer abgibt.
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Die zur Versorgung der Schaltungsanordnung notwendige
9
VIBetriebsspannung wird von Trockenbatterien bzw.
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Akkumulatoren 10 geliefert. Ein Batteriespannunga-Detektor 11 überprüft
ständig die Betriebsspannung.
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Sinkt diese, so wird ein Modulationsgenerator 12 einem schaltet, der
ein 1 Hz, B V-Rechtecksignal liefert. Dieses tastet den Tongenerator 9 auf, der
ein intermittierendes Signal abgibt und damit ein Absinken der Setriebespannung
signalisiert. Gleichzeitig wird eine LED-Anzeige angesteuert.
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Der Stromverbrauch eines Kabeladerprüfgerätes gemäß Schaltungsanordnung
liegt bei ca. 25 mA, die Batterie-Nennkapazität sollte ca. 100 mAh betragen. Der
Temperaturbereich liegt etwa zwischen 0 und 700C.
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Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel-
und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
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