DE3206608C2 - Seitenzug-Felgenbremse für Fahrräder - Google Patents
Seitenzug-Felgenbremse für FahrräderInfo
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Abstract
Eine Seitenzug-Felgenbremse (1) für ein Fahrrad umfaßt zwei Bremsarme (5), die jeweils am unteren Ende einen Bremsklotz (2) aufweisen und mit ihrem oberen Ende (9) drehbar an einem Bolzen (3) befestigt sind. Ein Ansatz (10) zur Befestigung eines Innendrahtes (12) eines Kabelzuges (11) und ein Ansatz (14) zur Befestigung eines äußeren Kabels (16) des Kabelzuges (11) sind derart an den Bremsarmen (5) angebracht, daß sie nicht weit nach außen ragen und dem Fahrtwind nur wenig Angriffsfläche bieten. An den freien Enden der Ansätze (10, 14) angebrachte Befestigungsorgane (13, 17) sind derart angeordnet, daß eine durch beide Befestigungsorgane (13, 17) verlaufende gedachte Linie (19) eine senkrechte, durch die Achse des Bolzens (3) verlaufende gedachte Linie (6) in der Nähe des Befestigungsorgans (17), etwas oberhalb von diesem schneidet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Seitenzug-Felgenbremsc gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Eine derartige Felgenbremse ist beispielsweise aus der DE-OS 26 31 059 bekannt. Die Felgenbremse umfaßt
zwei Bremsarme, die jeweils einen Bremsklotz an ihrem unteren Ende aufweisen und mit ihrem oberen
Ende mit Hilfe eines in Fahrtrichtung des Fahrrads weisenden Befestigungsbolzen derart an der Gabel des
Fahrrads befestigt sind, daß sie mit ihren unteren Enden um den Befestigungsbolzen aufeinander zu und voneinander
weg schwenkbar cind. Zur Betätigung der Felgenbremse ist ein Kabelzug vorgesehen, dessen Innendraht
und Kabelhülle an seitlichen Ansätzen der Bremsarme angreifen. Der Innendraht ist am freien Ende eines Ansatzes
befestigt, der vom oberen Ende des einen Bremsarms schräg nach unten zu der von diesem Bremsarm
abgewandten Seite des Fahrrads vorspringt. Die Kabelhülle des Kabelzugs ist am freien Ende eines zweiten
Ansatzes abgestützt, der von einem mittleren Bereich des anderen Bremsarms aus schräg nach oben ragt. Die
Verbindungslinie zwischen den freien Enden der Ansätze verläuft in senkrechter Richtung seitlich außerhalb
der Gabel des Fahrrads.
Zwischen den mit Bremsklötzen versehenen unleren Enden der Bremsarme befindet sich ein Rad des Fahrrads.
Die Felgenbremse wird dadurch betätigt, daß der Innendraht des Kabelzugs in die Kabelhülle eingezogen
wird, so daß sich die Ansätze der Bremsarme mit ihren freien Enden aufeinander zu bewegen. Dadurch werden
die Bremsarme derart geschwenkt, daß sich die Bremsklötze an die Felge des Rades anlegen. Wenn auf den
Kabelzug keine Betätigungskraft ausgeübt wird, werden die Bremsarme mit Hilfe einer zwischen den Bremsarmen
angebrachten Feder mit ihren unteren Enden auseinandergespreizt, so daß die Bremsklötze die Felge
des Rades wieder freigeben.
In den letzten Jahren hat sich, insbesondere bei Rennrädern,
die Forderung ergeben, den Luftwiderstand des Fahrrades und damit auch der Felgenbremse zu verringern,
damit die mit dem Fahrrad erreichbare Geschwindigkeit so weit wie möglich erhöht werden kann.
Bei der oben beschriebenen herkömmlichen Felgenbremse erstreckt sich jedoch der Ansatz für die Kabelhülle
verhältnismäßig weit nach außen über die Gabel des Fahrrades hinaus, da er von einem mittleren Bereich
des Bremsarmes schräg nach oben vorspringt. Da das freie Ende des anderen Ansatzes, an dem der Innendraht
des Kabelzuges befestigt ist, dem freien Ende des Ansatzes für das Außenkabel gegenüberliegen muß, muß
auch der Ansatz für den Innendraht verhältnismäßig weit nach außen ragen. Aus diesem Grund bietet die
herkömmliche Bremse dem Fahrtwind eine verhältnismäßig große Angriffsfläche, so daß ihre Konstruktion
im Hinblick auf eine Verringerung des Fahrtwidcrstands ungünstig ist. Der Gesamt Luftwiderstand wird
weiter dadurch erhöht, daß der an den Ansätzen befestigte Kabelzug sich nicht unmittelbar vor der Gabel
und dem Steuerkopf des Fahrrads befindet, sondern seitlich zu diesen Bauteilen versetzt ist, so daß während
der Fahrt die Vorderseiten des Kabelzugs sowie der Gabel und des Steuerkopfes unmittelbar dem Fahrtwind
ausgesetzt sind.
Das vordere Ende oder der Kopf des die Bremsarme
tragenden Bolzens, der über das obere Ende des vorderen der Bremsarme hinaus nach vorn vorspringt, ist
nach vorn annähernd konisch verjüngt. D.:s Oberfläche
dieses Kopfes bildet daher einen Winkel mit den vorderen Oberflächen der Bremsarme, die ein in Fahrtrichtung
gerichteter kreisbogenförmiges Profil aufweisen. Die von dem Fahrtwind angeströmten Oberflächen des
Kopfes und der Bremsarme bilden an der Grenze zwischen dem Kopf und den Bremsarmen einen Knick, der
sich ungünstig auf die Strömungseigenschaften der Felgenbremse auswirkt und eine Erhöhung des Luftwiderstandes
hervorruft Eine ähnliche, den Luftwiderstand erhöhende Unstetigkeit im Oberflächenverlauf der Felgenbremse
besteh·, an der Stelle, an der die oberen Enden
der beiden Bremsarme aneinander grenzen.
Eine weitete Erhöhung des Luftwiderstands tritt dadurch
ein, daß die an der Rückseite der Bremsarme angebrachte Rückholfeder die Bildung von Wirbeln hinter
den Bremsarmen begünstigt.
Die herkömmliche Felgenbremse ist insgesamt verhältnismäßig groß. Insbesondere die Ansätze für den
Innendraht und das Außenkabel des Kabelzuges, die verhältnismäßig weit seitlich nach außen ragen, stoßen
daher häufig an anderen Bauteilen des Fahrrads an, so daß es verhältnismäßig leicht zu Beschädigungen oder
Unfällen kommt Wenn beispielsweise durch Einschlagen des Lenkers des Fahrrads die Gabel verhältnismäßig
weit gedreht wird, besteht die Gefahr, daß der Ansatz für das Außenkabel des Kabelzuges an einem von
der Rückseite des Steuerkopfes ausgehenden unteren Rohr des Fahrradrahmens anstößt. Darüber hinaus bedingt
die Größe der herkömmlichen Felgenbremse einen verhältnismäßig hohen Materialbedarf und damit
höhere Kosten, da die Bremse üblicherweise aus verhältnismäßig teurem Leichtmetall hergestellt wird. Da
bei der ausgereiften Konstruktion moderner Rennräder selbst Vorteile, die nur eine geringfügige Erhöhung der
Geschwindigkeit ermöglichen, entscheidend sein können, ist darüber hinaus eine wenn auch nur geringe Verringerung
des Gewichts der Felgenbremse wünschenswert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Konstruktion
einer gattungsgemäßen Felgenbremse derart zu verbessern, daß der Luftwiderstand der Bremse verringertwird.
Die Erfindung ergibt sich im einzelnen aus dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Gemäß seinem wesentlichen Merkmal der Erfindung ist der von dem oberen Ende eines der Bremsarme ausgehende
Ansatz für das äußere Kabel des Kabelzuges derart angeordnet, daß er weniger weit über die Gabel
hinaus nach außen vorspringt. Da zwischen den Positioncn der beiden Ansätze für den Kabelzug eine vorgegebene
räumliche Beziehung besteht, ragt bei dieser Anordnung auch der Ansatz für den Innendraht des Kabelzuges
nicht so weit nach außen wie bei einer herkömmlichen Bremse. Die erfindungsgemäße Felgenbremse bie- eo
IUi daher dem Faliriwiiiü weniger Angriffsfläche. Bei
der erfindungsgemäßen Konstruktion der Felgenbremse befinden sich ferner die einzelnen Bauteile der Bremse
in Fahrtrichtung gesehen genau vor der Gabel des Fahrrades bzw. dem Steuerkopf des Fahrradrahmens,
an dem die Gabel befestigt ist. Auf diese Weise ist die Gesamtangriffsfläche, die der vordere Bereich des Fahrrads
dem Fahrtwind bietet, weiter verringert. Auch das untere, mit den Ansätzen de>· Bremsarme verbundene
Ende des Bremskabelzuges befindet sich in Fahrtrichtung gesehen genau vor der Gabel und dem Steuerkopf
des Fahrrads. Diese Anordnung trägt zu einer weiteren Verringerung des Luftwiderstandes bei.
Der Kopf des Bolzens und die oberen Enden der Bremsarme sind derart geformt, daß die Mantelfläche
des kegelförmigen Kopfes und die vorderen Oberflächen der um die Bolzen drehbaren Bremsarme und der
Ansätze dieser Bremsarme in den Berührungsbereichen zwischen dem Kopf und dem vorderen der Bremsarme
sowie zwischen den oberen Enden der vorderen und hinteren Bremsarme fließend ineinander übergehen.
Die Vorderseite der Felgenbremse weist somit insgesamt eine strömungsgünstige vordere Oberfläche auf.
Zar weiteren Verringerung des Luftwiderstands ist
bevorzugt an der Rückseite der Felgenbremse eine Abdeckung für die an den rückwärtigen Oberflächen der
Bremsarme angebrachte Rückholfeder für die Bremsarme vorgesehen. Diese Abdeckung unterdrückt die Bildung
von Wirbeln an der Rückseite der Bremsarme.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Felgenbremse besteht ferner darin, daß sie insgesamt eine kompakte
Konstruktion aufweist, und daß insbesondere die Ansätze für den Kabelzug nur wenig zur Seite vorspringen.
Hierdurch ist eine erhöhte Sicherheit gewährleistet, da die Gefahr %'erringert ist, daß die seitlich vorspringenden
Ansätze an anderen Bauteilen des Fahrrads anstoßen. Darüber hinaus führt die kompakte Konstruktion
zu einer Materialersparnis und einer Gewichtserleichterung des Fahrrads.
Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Seitenzug-Felgenbremse;
F i g. 2 eine Seitenansicht der Felgenbremse; F i g. 3 eine Vorderansicht der Bremse;
F i g. 4 einen Teil der erfindungsgemäßen Bremse in der Draufsicht;
F i g. 5 eine teilweise Rückansicht der Bremse; Fig.6 eine Explosionsdarstellung einer Abdeckung
für eine Feder;
Fig.7 eine aufgeschnittene Explosionsdarstellung der Abdeckung;
Fig.8 eine Explosionsdarstellnng der Abdeckung
von vorn;
Fig.9 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße
Bremse ohne die Abdeckung;
Fig. 10 anschaulich die Luftströmung bei Anströmung der mit der Abdeckung versehenen Bremsarme
von vorn;
F i g. 11 anschaulich die Luftströmung bei Anströmung
der Bremsarme von hinten.
Gemäß Fig. 1 bis 4 umfaßt eine Seitenzug-Felgenbremse
1 für Fahrräder zwei Bremsarme 5 und 5', die jeweils an ihrem unteren Ende mit einem Bremsklotz 2
versehen sind und am oberen Ende mit Hilfe eines zentralen Bolzens 3 an einer Gabel 4 befestigt und in bezug
auf den Bolzen schwenkbar sind. Die Bremsarme 5 und 5' bestehen aus Leichtmetall oder dergleichen und haben
annähernd d;c Gestalt eines VicrtclkrcisbogeriS. Die
Bremsarme 5 und 5' sind symmetrisch in bezug auf eine gedachte senkrechte Gerade 6 durch die Mittelachse
des 3olzens 3 angeordnet. In der Mitte zwischen den Bremsklötzen 2 und in einem gewissen Abstand zu diesen
befindet sich ein Rad 7 des Fahrrads. Die gegenüberliegenden Seitenflächen der Felge 8 des Rades 7
liegen den Bremsklötzen 2 gegenüber.
5 6 S
Die oberen Enden der Bremsarme 5 werden durch Kreisbogens auf, so daß Tangenten, die an den oberen
den Bolzen 3 zusammengehalten und sind derart axial Enden 9 und 9' der Bremsarme 5 bzw. 5' bzw. an dem ,:,:'
hintereinander auf dem Bolzen angeordnet, daß sie in Fuß des Ansatzes 14 an die kreisbogenförmigen Brems- ;"\
gleitender Berührung miteinander stehen und relativ arme 5 bzw. 5'bzw. den Ansatz 14 angelegt sind und die ·
zueinander um die Achse des Bolzens 3 schwenkbar 5 Mittelachse des Bolzens 3 schneiden, in etwa in der ί>
sind. Ein Ansatz 10 zur Befestigung des Innendrahtes Kegeloberfläche des Kopfes 24 des Bolzens 3 verlaufen. ;|
eines Kabelzuges ist einstückig an das obere Ende 9' des Somit gehen die äußere Oberfläche des Kopfes 24 des j
vorderen Bremsarmes 5' angeformt. Der Ansatz 10 ver- Bolzens 3 und die vorderen Oberflächen der Bremsarme !;:i
läuft zu der in bezug auf die gedachte Gerade 6 dem 5 und 5' und des Ansatzes 14 fließend ineinander über, :■ ·;
unteren Ende dieses vorderen Bremsarmes 5' gegen- io so daß sie von dem Fahrtwind umströmt werden, ohne j$|
überliegenden Seite und weist an seinem Ende ein Befe- daß dabei ein großer Luftwiderstand entsteht. $5
stigungsorgan 113 für den Innendraht 12 des Kabelzu- Das obere Ende 9' des vorderen Bremsarms 5' weist ||
ges auf. eine kreisbogenförmige, auf die Mittelachse des Bolzens $
An das obere Ende 9 des anderen, also des hinteren 3 zentrierte Oberfläche 25 auf, die von dem Fußab- '■ ;i
Bremsarmes 5 ist einstückig ein Ansatz 14 zur Befesti- 15 schnitt 15 des Ansatzes 14 überlappt wird. Daher weisen ΐ£
gung der Kabelhülle des Kabeizugs ί 1 angeformt. Der der Kopf 24 des Bolzens 3 und die oberen Enden 9 und ||
Ansatz 14 umfaßt einen annähernd senkrecht von dem 9' der vorderen und hinteren Bremsarme 5 und 5' selbst ^
oberen Ende 9 des Bremsarms 5 aus nach oben ragen- dann noch fließend ineinander übergehende Oberflä- ||
den Fußabschnitt 15, an den sich nach oben ragenden chen auf, wenn die Bremsarme 5 und 5' relativ zueinan- Ji
Fußabschnitt 15, an den sich nach oben ein schräg in 20 der verdreht werden, so daß die Bremse auch in diesem ||
bezug auf die gedachte Gerade 6 zu derselben Seite wie Fall glatt von dem Fahrtwind umströmt wird. $jj
der Ansatz 10 verlaufender Abschnitt anschließt, an de- Gemäß F i g. 1 bis 9 weist der zentrale Bolzen 3 an der >
sen freien Ende sich ein Befestigungsorgan 17 für die Rückseite des hinteren Bremsarms 5 eine einstückig an- :>*
Kabelhülle 16 des Kabelzugs 11 befindet. geformte Federhalterung 26 auf, deren Durchmesser <■:·*
Die vorderen Oberflächen 5a, 5a', 14a der Bremsarme 25 größer als der des Schaftes des Bolzens 3 ist. Eine bril- 'J?r
5 und 5' bzw. des Ansatzes 14 sind im Querschnitt kreis- lenförmige Feder 28 mit zwei Schleifen 27 von gleichem 'ψ
bogenförmig vorgewölbt, so daß diese Bauteile eine Durchmesser verläuft mit ihrem zwischen den Schleifen $'|
stromlinienförmige Vorderseite haben, die zur Verrin- 27 gelegenen Mittelabschnitt durch die Federhaltei ung ff
gerung des Luftwiderstands beiträgt. 26 und ist dadurch in dieser Halterung festgelegt. Die ;,;
Das Befestigungsorgan 13 für den Innendraht 12 be- 30 entgegengesetzten Enden der Feder 28 liegen an Ansäl- ΐ
findet sich ungefähr oberhalb des auf der Seite dieses zen 30 an, die jeweils von der Rückseite der Bremsarme £jj
Ansatzes gelegenen Bremsklotzes 2 und in etwa vor der 5 bzw. 5' vorspringen. Somit sind die unteren Enden der ' i(
Gabel 4. Das Befestigungsorgan 17 für die Kabelhülle 16 Bremsarme 5 und 5' durch die Feder 28 in eine auseinan- T;
befindet sich in der Nähe der gedachten Geraden 6, dergespreizte Stellung vorgespannt.
ungefähr vor einem die Gabel 4 tragenden Steuerkopf 35 Wenn die Bremse 1 durch den Benutzer über den ,
18. Eine gedachte, der Achse des Kabelzugs 11 entspre- Kabelzug 11 betätigt wird, werden die Bremsarme 5 und
chende Linie 19 durch die Befestigungsorgane 13, 17 5' derart um den Bolzen 3 gedreht, daß die Bremsklötze ;
schneidet die gedachte senkrechte Gerade 6 in der Nähe 2 gegen die gegenüberliegenden Seitenflächen der Feldes
Befestigungsorgans 17, etwas oberhalb von diesem. ge 8 des Rades 7 andrücken. Wenn die auf den Kabelzug
Da sich der Ansatz 14 für die Kabelhülle 16 von dem 40 11 ausgeübte Betätigungskraft nachläßt, geben die
oberen Ende des einen Bremsarms 5. d. h. von einer in Bremsklötze 2 durch die Wirkung der auf die unteren
der Symmetrieebene der Gabel 4 gelegenen Position Enden der Bremsarme 5 und 5' wirkenden Feder 28 die
aus nach oben erstreckt, ist der Betrag, um den der Felge 8 frei, so daß das Rad 7 nicht mehr gebremst wird.
Ansatz 14 nach außen vorragt, verhältnismäßig gering. Die Ansätze 30, an denen die Enden der Feder 28
Somit springt auch der Ansatz 10 für den Innendraht 12 45 festgelegt sind, wie oben ausgeführt wurde, dienen zu-
nur verhältnismäßig wenig nach außen vor. Dadurch, gleich als Abdeckung für die seitlichen äußeren Enden
daß die Bremse 1 somit eine verhältnismäßig kompakte der Feder 28. Die Ansätze 30 sind daher jeweils in seilli-
Konstruktion aufweist und daß ferner der Kabelzug 11 chen äußeren Bereichen an den Bremsarmen 5 und 5'
sich vor der Gabel 4 befindet, kann der Luftwiderstand angebracht und schließen sich nach rückwärts an die
verringert werden. 50 kreisbogenförmig vorgewölbten Oberflächen 5a bzw.
Dadurch, daß die Ansätze 10 und 14 nicht weit nach 5a' an. An der Rückseite der Bremsarme 5 und 5' ist
außen vorspringen, stoßen sie auch nicht leicht an ande- lösbar eine Abdeckung 31 für die Feder 28 vorgesehen,
ren Bauteilen an, so daß die Gefahr von Unfällen oder die zusammen mit den Ansätzen 30 eine Verkleidung für
Beschädigungen vermieden wird. Insbesondere ist ge- die Feder 28 bildet und insbesondere die Schleifen 27
währleistet, daß das Befestigungsorgan 17 für die Ka- 55 der Feder 28 und die Federhalterung 26 abdeckt. :
belhülle 16 nicht an dem oberen oder unteren, von der Die Abdeckung 31 umfaßt zwei aus Kunststoff oder
Rückseite des Steuerkopfes 18 ausgehenden Rohr 20 dergleichen geformte Kappen 32, die insgesamt die Gc-
bzw. 21 des Rahmens anschlägt, wenn der Lenker einge- stalt von Klinken mit annähernd halbkreisfömigem
schlagen und somit die Gabel 4 gedreht wird. Querschnitt und einer in Längsrichtung gekrümmten
Der zentrale Bolzen 3 ist von vorn durch die oberen 60 rückwärtigen Oberfläche aufweisen. An der Vorderseile
Enden 9 und 9' der Bremsarme 5 bzw. 5' gesteckt und weist jede der Kappen 32 eine längs verlaufende Nut 33
mit Hilfe einer Mutter 22 an dem querverlaufenden Joch zur Aufnahme der gesamten rechten bzw. linken Hälfte
der Gabel 4 befestigt. Der Kopf 24, d. h. das vordere der Feder 28 oder wenigstens zur Aufnahme der rech-Ende
des Bolzens 3 ragt von dem oberen Ende 9' des ten bzw. linken Schleife 27 und der Federhalterung 26
vorderen Bremsarms 5' nach vorn und ist annähernd 65 auf. Jede der Kappen 32 weist an einem Ende eine Auskonisch verjüngt nehmung 34 zur Aufnahme der Federhalterung 26 und
Andererseits weisen die Bremsarme 5 und 5' und der des Bolzens 3 auf. Die Kappen 32 sind mit ihren vorde-Ansatz
14 jeweils die Form eines nach vorn geöffneten ren Oberflächen an den flachen Rückseiten der Brems-
arme 5,5' befestigt, und der Bolzen 3 verläuft durch die
seitlich aneinandergrenzenden Ausnehmungen 34 der Kappen 32. Die Abdeckung 31 ist mit Hilfe des Bolzens
3 und der Mutter 22 zwischen dem Joch 23 der Gabel 4 und dem oberen Ende 9 des hinteren Bremsarms 5 festgeklemmt.
F i g. 9 zeigt einen Teil der Felgenbremse 1 ohne die Abdeckung 31.
Wenn die Abdeckung 31 in der oben beschriebenen Weise an der Felgenbremse 1 befestigt ist, werden die
bogenförmig vorgewölbten Oberflächen 5a und 5a'der Bremsarme 5 und 5' und die Rückseite der Abdeckung
31 von dem Fahrtwind umströmt, ohne daß es dabei zu Ablösungserscheinungen oder zur Wirbelbildung hinter
den Bremsarmen 5 und 5' kommt, wie in Fig. 10 zu erkennen ist. Somit trägt die Abdeckung 31 zur Verringerung
des Luftwiderstandes bei, so daß mit dem Fahrrad höhere Fahrtgeschwindigkeiten erreicht werden
können.
Wenn die Bremse in umgekehrter Stellung an der Gabel 4 des Fahrrads befestigt wird, wie in F i g. 11 gey.eigt
ist, strömt der Fahrtwind zunächst die in diesem Fall nach vorn weisende Rückseite der Abdeckung 31
an und strömt dann weiter entlang den gewölbten Oberflächen 5a bzw. 5a'der Bremsarme 5 bzw. 5' so daß auch
in diesem Fall eine Verringerung des Luftwiderstands eintritt.
Obwohl gemäß dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
die beiden Kappen 32 der Abdeckung 31 durch den Bolzen 3 befestigt sind, können in einer andercn
Ausführungsform die Kappen 32 direkt an den Bremsarmen 5 bzw. 5' befestigt sein.
Wenn bei dem obigen Ausführungsbeispiel die Kappen 32 derart an dem Bolzen 3 befestigt sind, daß sie in
bezug auf diesen drehbar sind, und wenn ferner die Schleifen 27 in den Nuten 33 festgelegt sind, bewegen
sich die Kappen 32 beim Bremsen gemeinsam mit den Armen 5 um den Bolzen 3. Wenn die Nuten 33 die
Schleifen 27 der Feder 28 dagegen nur lose aufnehmen, behalten die Kappen 32 ihre Position in bezug auf den
Bolzen 3 bei und nehmen nicht an der Schwenkbewegung der Bremsarme 5 bzw. 5' teil. In diesem Fall können
die beiden Kappen 32 einstückig miteinander verbunden sein.
45
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
50
55
b5
Claims (4)
1. Seitenzug-Felgenbremse für Fahrräder, mit einem ersten und einem zweiten Bremsarm, die jeweils
am unteren Ende einen Bremsklotz aufweisen und mit dem oberen Ende um einen in Fahrtrichtung
weisenden Bolzen drehbar an einer Gabel des Fahrrads befestigt sind, einem ersten, an seinem freien
Ende mit einem Befestigungsorgan für den Innendraht des Kabelzuges versehenen Ansatz, der in bezug
auf eine gedachte senkrechte Linie durch die Achse des Befestigungsbolzens in Richtung auf die
dem unteren Ende des ersten Bremsarms gegenüberliegende Seite von dem ersten Bremsarm vorspringt,
und einem zweiten Ansatz mit einem von dem oberen Ende des zweiten Bremscrms aufsteigenden
Fußabschnitt und einem daran anschließenden Abschnitt, der an seinem freien Ende ein Befestigungsorgan
für eine Kabelhülle des Kabelzuges trägt, wobei die Bremsarme und die Ansätze in ihrem
Querschnitt jeweils ein in Fahrtrichtung gerichtetes kreisbogenförmiges Profil und der Befestigungsbolzen
einen von dem oberen Ende des ersten Bremsarms nach vorn vorspringenden, etwa konisch
verjüngten Kopf aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußabschnit (15) des am oberen
Ende des zweiten Bremsarms angeordneten Ansatzes (14) direkt über dem Befestigungsbolzen (3)
liegt und von dort aus annähernd senkrecht nach oben ragt und der obere, die Kabelhülle abstützende
Abschnitt in Richtung auf den ersten Ansatz (10) leicht abgewinkelt ist, so daß der Schnittpunkt der
durch die Befestigungsorgane (13,17) an den Enden der Ansätze (10, 14) laufenden Geraden (19) mit der
senkrechten Geraden (6) durch den Befestigungsbolzen (3) unmittelbar oberhalb des Befestigungsorgans
(17) des zweiten Ansatzes (14) liegt, und daß die Bremsarme (5 und 5') sowie der zweite Ansatz (14)
jeweils die Form eines nach vorn geöffneten Kreisbogens aufweisen, so daß ihre an den Kopf (24)
des Befestigungsbolzens angrenzenden Abschnitte fließend in die Mantelfläche des Kopfes übergehen.
2. Felgenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsarme (5 und 5') in
Längsrichtung des Bolzens (3) hintereinander auf dem Bolzen angeordnet sind, daß der erste Bremsarm
(5') sich vor dem zweiten Bremsarm (5) auf dem Bolzen (3) befindet und an seinem oberen Ende (9
bzw. 9') kreisbogenförmig, konzentrisch zu der Achse des Bolzens (3) abgerundet ist, und daß der Fußabschnitt
(15) des zweiten Ansatzes (14) mit dem vorderen Bereich seines unteren Endes das kreisförmig
abgerundete Ende (9') des ersten Bremsarms (5') überlappt.
3. Felgenbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (28) zum Spreizen
der Bremsarme (5 und 5') an der Rückseite der Bremsarme angebracht ist und daß die Bremsarme
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in Verlängerung des kreisbogenförmigen Profils nach rückwärts vorspringenden Ansatz (30) zur Abdeckung
des äußeren seitlichen Endes der Feder (28) aufweisen.
4. Felgenbremse nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Abdeckung (31), die lösbar an der
Rückseite der Bremsarme (5 und 5') angebracht ist und zusammen mit den Ansätzen (30) eine Verkleidung
für die Feder (28) bildet.
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