-
-
Verfahren zum Spritzen von Meßeinsatz-
-
körpern aus Kunststoff für Wasserzähler unterschiedlicher Nennweiten
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Spritzen von verschieden großen
Meßeinsatzkörpern aus Kunststoff für Wasserzähler unterschiedlicher Nennweiten,
insbesondere für Woltmannzähler waagerechter und senkrechter Bauart, deren Meßeinsätze
in das Zählergehäuse eingesetzt werden, mit ihrem Meßeinsatzmantel die Meßkammer
und den Durchflußkanal bilden und ein oder mehrere Lagerstellen für die Aufnahme
eines um seine Längsachse rotierenden Meßflügels aufweisen.
-
Meßeinsatzkörper für Hauswasserzähler, die in großen Stückzahlen benötigt
werden, sind heute überwiegend aus Kunststoff gespritzt. Auch bei Woltmannzählern
waagerechter und senkrechter Bauart ist man oft schon dazu übergegangen, die Meßeinsatzkörper
für die kleineren Nennweiten 50, 80 oder auch loo im Kunststoffspritzverfahren herzustellen,
da sich die hohen Kosten für die Spritzwerkzeuge durch die relativ großen Stückzahlen
bei den kleinen Nennweiten kurzfristig amortisieren. Meßeinsatzkörper für Woltmannzähler
der Nennweiten 15o, 200 und insbesondere der darüberliegenden Nennweiten wurden
dagegen einerseits wegen der mit größer werdender Nennweite immer kleiner werdenden
Stückzahlen und andererseits wegen der mit der Nenngröße steil ansteigenden Herstellkosten
für die Spritzwerkzeuge bisher überwiegend noch aus Buntmetall gegossen, wofür nur
relativ billige Gußmodelle notwendig sind.
-
Die aus Buntmetall gegossenen Meßeinsatzkörper sind aber wegen der
hohen Metallgußpreise und der gegenüber den auf
Maß gespritzten
Kunststoffteilen erforderlichen mechanischen Bearbeitung so teuer geworden, daß
die Abnehmer der Wasserzähler diese hohen Kosten für die Buntmetallausführung nicht
mehr hinnehmen wollen. Würde man jedoch zum Zwecke der Verbilligung für jede dieser
größeren Nennweiten ein Kunststoffspritzwerkzeug anfertigen, so würden sich diese
hohen Werkzeugkosten wegen der zu geringen Stückzahlen bei den größeren Nennweiten
keinesfalls in einer wirtschaftlich vertretbaren Zeit amortisieren lassen und die
Investitionskosten für die verschiedenen Spritzwerkzeuge wären zu hoch.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, die Meßeinsatzkörper von Großwasserzählern
in einem Kunststoffspritzverfahren herzustellen, bei dem die sich aus den Investitionskosten
für das Spritzwerkzeug und den eigentlichen Spritzkosten ergebenden Gesamtkosten
wesentlich niedriger liegen als bisher, insbesondere gegenüber der Gußfertigung
aus Buntmetall.
-
Die Lösung dieser Aufgabe wird in den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 gesehen.
-
Dadurch, daß jetzt ein gemeinsames Grundspritzwerkzeug für alle Nennweiten
einer Bauart verwendet werden kann und für die einzelnen Nennweiten zusätzlich nur
noch der Blindvorsatz oder der Teilabdeckvorsatz benötigt wird, lassen sich die
Herstellkosten für die Spritzeinrichtung so niedrig halten, daß auch für die geringen
Zählerstückzahlen unter Berücksichtigung der besonders niedrigen Spritzkosten eine
kurzfristige Amortisation der Investitionskosten gegeben ist. Beispielsweise würden
sich die Kosten für ein normales Spritzwerkzeug der Nennweite loo auf etwa DM 5o
ooo,--für die Nennweite 15o auf etwa DM 60 ooo,-- und für die Nennweite 200 auf
etwa 75 ooo,-- belaufen, so daß allein für diese drei Nennweiten insgesamt DM 185
ooo,-- an Werkzeug-
kosten zu investieren wären. Im Gegensatz hierzu
läßt sich das erfindungsgemäße Grundspritzwerkzeug für die Nennweite loo für etwa
DM 55 ooo,-- herstellen und die Kosten für die beiden Teilabdeckvorsätze der Nennweiten
150 und 200 betragen jeweils etwa DM lo ooo,--, so daß die gesamten Spritzwerkzeugkosten
für die drei Nennweiten bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nur etwa DM 75 ooo,--
betragen. Die Einsparung in Höhe von DM llo ccc,-- ist somit bei der erfindungsgemäßen
Ausführung ganz erheblich.
-
Da bei dem erfindungsgemäßen Spritzverfahren für die verschiedenen
Nennweiten des gleichen Zählertyps der gleiche Grundmeßeinsatzkörper verwendet wird
und die Unterschiede für die größeren, nach dem Partialzählersystem arbeitenden
Nennweiten nur in den unterschiedlich großen Erweiterungsringen mit den zwischen
den Rippen verbleibenden Partialkanälen zu sehen sind, läßt sich für alle Nennweiten
der gleiche Meßflügel, nämlich der kleine Meßflügel der Grundmeßeinheit verwenden.
Dieser Meßflügel ist einerseits der billigste Meßflügel eines Zählertyps und andererseits
läßt er sich jetzt in großen Stückzahlen für alle Nennweiten einer Bauart herstellen,
wodurch sich die Zählerkosten noch weiter senken lassen. Außerdem ist die Anlaufempfindlichkeit
dieses kleinen Meßflügels für die unteren Meßbereichsgrenzen der Zähler günstiger,
als wenn ein auf die jeweilige Nennweite bezogener Meßflügel verwendet wird. Für
die kleinen Meßflügel werden naturgemäß auch nur kleine Wellen und Lager benötigt,
die aeåhler weiter verbilligen und die Laufeigenschaften der Zähler infolge geringerer
Reibung zusätzlich verbessern. Die auf Maß gespritzten Kunststoff- Meßeinsatzkörper
benötigen gegenüber Buntmetallausrührungen auch keine mechanische Bearbeitung und
sind erheblich leichter als die Buntmetallteile.
-
Eine Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Spritzverfahrens wird
in den Merkmalen des Anspruchs 2 gesehen, wodurch beim Spritzen eines Partialmeßeinsatzkörpers
mit einem der gewünschten größeren Nennweite angepaßten Erweiterungsring der Durchflußwiderstand
in den Partialkanälen aufgrund des durch die Erweiterungsabdeckung entfallenden
Ans chluß flansches des Grundmeßeinsatzkörpers oder auch anderer nach außen vorstehender
Teile niedrig gehalten werden kann.
-
Die Meßeinsatzkörper unterschiedlichster Nennweiten lassen sich entsprechend
dem Merkmal des Anspruchs 3 zu einer oder mehreren Nennweitengruppen einer Bauart
zusammenfassen, so daß sich jeweils in ihren Abmessungen günstig zusammenpassende
Meßeinsatzkörper-Nennweiten mit einem gemeinsamen Grundspritzwerkzeug spritzen lassen,
das in seiner Größe dem vorhandenen Spritzautomatenpark angepaßt ist.
-
Durch das Merkmal des Anspruchs 4 lassen sich die den Grundmeßeinsatzkörper
mit dem jeweiligen Erweiterungsring verbindenden Rippen leicht mitspritzen und im
Bedarfsfall sind die Einzelsektoren jeweils für sich auswechselbar, ohne daß der
gesamte Teilabdeckvorsatz ersetzt werden muß.
-
Durch die Zusammenfassung der Einzelsektoren des Teilabdeckvorsatzes
in der in den Verschlußkörper oder in den Formkörper des Grundspritzwerkzeuges eingelassenen
Bodenplatte gemäß Anspruch 5 ergibt sich eine einfache Zentrierung und sichere Halterung
aller Einzelsektoren des jeweiligen Teilabdeckvorsatzes und das Entformen nach dem
Spritzvorgang wird dadurch erleichtert.
-
Der Blindvorsatz und die Teilabdeckvorsätze lassen sich durch die
Merkmale des Anspruchs 6 noch weiter vereinfachen und verbilligen, da durch das
Zusammenfügen der EinzelRüllstücke zum Blindvorsatz bzw. zum jeweiligen Teilabdeckvorsatz
der
Fertigungsaufwand für das Spritzwerkzeug noch weiter vermindert wird.
-
Die nach den Merkmalen des Anspruchs 7 hergestellten Meßeinsätze tragen
bei allen Nennweiten einer Bauart die gleichen Meßflügel und die hierzu erforderlichen
Lager, unabhängig davon, ob sie bei der kleinsten Nennweite als Vollstromzähler
oder bei den größeren Nennweiten als Partialstromzähler arbeiten. Dadurch läßt sich
eine erhebliche Vereinfachung in der Fertigung erzielen.
-
Nach den Merkmalen des Anspruchs 8 lassen sich mit dem gleichen Spritzwerkzeug
auch noch andere Kunststoft mit abweichenden Schwindmaßen verspritzen. So können
beispielsweise nicht nur Meßeinsatzkörper für Kaltwasser bis 30° C, sondern jetzt
auch noch solche für Heißwasser unterschiedlicher Temperaturen mit dem gleichen
Spritzwerkzeug gespritzt werden, da die abweichenden Anschlußmaße durch die Anschlußschlitze
und die elastischen Dichtungen ausgeglichen werden. Durch diesen Schwindungsausgleich
lassen sich für alle Zählertemperaturen auch die gleichen Zählergehäuse, Zählerdeckel
und dergleichen verwenden. Auch können hiernach Meßeinsatzkörper aus Werkstoffen
gespritzt werden, die gegen aggressive Medien beständig sind.
-
Mit Hilfe des oder der radial ausfahrbaren Stößel gemäß Anspruch 9
lassen sich beim Spritzvorgang gleichzeitig alle Mantelöffnungen für die Reguliereinrichtung
einbringen, so daß auch das Bohren dieser Öffnungen entfällt.
-
Die unterschiedlichen Abstandsmaße zwischen Zählereingang und Mitte
der Reguliereinrichtung werden durch die axiale Versetzung gemäß Anspruch lo und
durch die abgeschrägten Rippen ausgeglichen, wobei die Schrägrippen eine zusätzliche
Stabilisierung des Meßeinsatzkörpers bewirken.
-
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert,und zwar zeigt:
Fig. 1 den gespritzten Kunststoff-Meßeinsatzkörper für die Nennweite 50 eines Woltmannzählers
waagerechter Bauart in vereinfacher Darstellung im Längsschnitt, Fig. 2 - 5 die
einteilig gespritzten Kunststoff-Meßeinsatzkörper für die Nennweiten 80, 100, 150
und 200 des gleichen Zählertyps in vereinfachter Darstellung, Fig. 6 den kleinsten
Kunststoff-Meßeinsatzkörper nach Fig. 1, in Achsrichtung gesehen, Fig. 7 den größten
Meßeinsatzkörper nach Fig. 5, in Achsrichtung gesehen, Fig. 8 den gespritzten Meßeinsatzkörper
für die Nennweite 50 eines Wcltmannzählers senkrechter Bauart in vereinfachter Darstellung
im Längsschnitt, Fig. 9 -12 die einteilig gespritzten Meßeinsatzkörper für die Nennweiten
80, 100,150 und 200 des gleichen Zählertyps in vereinfachter Darstellung, Fig. 13
das Grundspritzwerkzeug mit Blindvorsatz in vereinfachter Darstellung zum Spritzen
des kleinsten Meßeinsatzkörpers nach Fig. 1, Fig. 14 das Grundspritzwerkzeug nach
Fig. 13 mit Teilabdeckvorsatz zum Spritzen des größten Meßeinsatzkörpers nach Fig.
5, Fig. 15 eine detailliertere Darstellung des Grundmeßeinsatzkörpers nach Fig.
1 im Längsschnitt, Fig. 16 die Draufsicht auf den Meßeinsatzkörper nach Fig. 15,
Fig. 17 eine detailliertere Darstellung des Partialmeßeinsatzkörpers nach den Fig.
2 bis 5 im Längsschnitt' Fig. 18 die Draufsicht auf den Partialmeßeinsatzkörper
nach Fig. 17, Fig. 19 einen Längsschnitt durch einen Woltmannzähler waagerechter
Bauart mit eingebautem Grundmeßeinsatzkörper nach den Fig. 15 und 16 und
Fig.
20 einen Längsschnitt durch einen Woltmannzähler waagerechter Bauart mit eingebautem
Partialmeßeinsatzkörper nach den Fig. 17 und 18.
-
Aus den Fig. 1 bis 7 geht der Aufbau der einteilig gespritzten Kunststoff-Meßeinsatzkörper
unterschiedlicher Nennweiten für einen Woltmannzähler waagerechter Bauart hervor.
Die Fig. 1 zeigt den Grundmeßeinsatzkörper 1 für die kleinste Nennweite 50, der
aus dem Mantelrohr 2 mit dem Halteflansch 3, der Eingangslagernabe 4 und den Verbindungsrippen
5 besteht. In dem vom Mantelrohr 2 umschlossenen Meßraum 6 dreht sich der nicht
näher dargestellte Meßflügel.
-
Die in den Fig. 2 bis 5 gezeigten Partialmeßeinsatzkörper 7 werden
aus dem Grundmeßeinsatzkörper 1 und den entsprechend den Nennweiten 80 loo, 150
und 200 im Durchmesser unterschiedlich großen Erweiterungsringen 8 gebildet, die
über die unterschiedlich großen Rippen 9 mit dem Mantelrohr 2 einteilig sind. Der
Halteflansch 3 des Grundmeßeinsatzkörpers 1 ist bei allen Partialmeßeinsatzkörpern
7 durch eine Erweiterungsabdeckung im Spritzwerkzeug in Fortfall gekommen, damit
die vom Partialstrom durchflossenen Partialkanäle 10 einen gleichbleibenden Durchgangsquerschnitt
erhalten. Für die Befestigung des Partialmeßeinsatzkörpers 7 am jeweiligen Zählergehäuse
ist der Halteflansch 11 am Erweiterungsring 8 angebracht.
-
Die in den Fig. 6 und 7 gezeigten Ansichten der Meßeinsatzkörper 1
und 7 in Achsrichtung lassen die Lage der Nabe 4 mit den Rippen 5 des Grundmeßeinsatzkörpers
1 und der Rippen 9 mit den dazwischenliegenden Partialkanälen lo des Partialmeßeinsatzkörpers
7 erkennen.
-
Die Fig. 8 bis 12 zeigen den prinzipiellen Aufbau der einteilig gespritzten
Kuns tstoff-Meßeinsatzkörper unterschiedlicher Nennweiten für einen Woltmannzähler
senkrechter Bauart. Aus der Fig. 8 geht der Grundmeßeinsatz-
körper
1' für die kleinste Nennweite 50 hervor, der wie bei der Ausführung nach der Fig.
1 aus dem Mantelrohr 2' mit dem Halteflansch )', der Eingangslagernabe 4' und den
Verbindungsrippen 5' besteht. Auch hier dreht sich in dem vom Mantelrohr 2' umschlossenen
Meßraum 6' ein nicht näher dargestellter senkrecht gelagerter Meßflügel.
-
Die in den Fig. 9 bis 12 gezeigten einteilig gespritzten Partial-Meßeinsatzkörper
7' werden ebenfalls aus dem Grundmeßeinsatzkörper 1' und den entsprechend der Nennweiten
80, loo, 150 und 200 im Durchmesser unterschiedlichen Erweiterungsringen 8' gebildet.
Diese Erweiterungsringe 8' sind über die unterschiedlich langen Schrägrippen 12
einteilig mit dem Mantelrohr 2' des Grundmeßeinsatzkörpers 1', wodurch der Partialmeßeinsatzkörper
7' nicht nur im Außendurchmesser erweitert, sondern auch in seiner Längsrichtung
verlängert wird. Auch bei diesen Ausführungsbeispielen ist der Halteflansch 3' des
Grundmeßeinsatzkörpers 1' durch eine Ergänzungsabdeckung im gemeinsamen Spritzwerkzeug
entfallen und die Befestigung der unterschiedlichen Partialmeßeinsatzkörper 7' am
jeweiligen Zählergehäuse erfolgt über die an den Erweiterungsringen 8' sitzenden
Halteflansche 11'. Zwischen den Schrägrippen 12 werden Partialkanäle 13 gebildet,
die vom Partialstrom durchflossen werden, der außerhalb des Meßraumes 6' das Mantelrohr
2' außen umströmt.
-
Das in den Fig. 13 und 14 vereinfacht dargestellte gemeinsame Grundspritzwerkzeug
14 zum Spritzen der verschiedenen Meßeinsatzkörper mit unterschiedlicher Nennweite
besteht aus dem den Hohlraum für die zu spritzenden Meßeinsatzkörper in seinem Innern
freilassenden Formkörper 15, der durch den vom Formkörper abhebbaren Verschlußkörper
16 abdeckbar ist.
-
Die Fig. 15 zeigt das aus dem Formkörper 15 und dem Verschlußkörper
16 bestehende Grundspritzwerkzeug 14 nach dem Spritzen des in der Fig. 1 gezeigten
kleinsten Meßeinsatzkörpertj 1 der Nennweite 50 für einen Woltmannzähler waagerechter
Bauart. Im Formkörper 15 ist der sich zwischen dem Grundmeßeinsatzkörper 1 und dem
größten zu spritzenden Partialmeßeinsatzkörper 7 ergebende Differenzraum 17 hohl
ausgebildet, der zum Spritzen des Grundmeßeinsatzkörpers 1 durch den Blindvorsatz
18 voll ausgefüllt ist. Das Einpressen der Spritzmasse erfolgt über die im Verschlußkörper
16 vorgesehene Düse 19, wobei der Anguß 20 nach dem Herausnehmen des Spritzlings
aus dem Formkörper 15 mechanisch entfernt wird.
-
Bei dem Spritzbeispiel nach Fig. 14 wird das in der Fig.
-
15 gezeigte Grundspritzwerkzeug 14 zum Spritzen des größten in den
Fig. 5 und 7 gezeigten Partialmeßeinsatzkörpers 7 der Nennweite 200 für einen Woltmannzähler
waagerechter Bauart benutzt. Zu diesem Zweck wurde der den Differenzraum 17 ganz
ausfüllende Blindvorsatz 18 entfernt und hierfür der dieser Nennweite entsprechende
Teilabdeckvorsatz 21 in den Differenzraum 17 eingesetzt.
-
Dieser Teilabdeckvorsatz 21 entspricht bis auf den erforderlichen
Hohlraum für den Erweiterungsring 8 mit dem Flansch 11 den Maßen des Blindvorsatzes
18 und weist innen für die gemäß Fig. 7 vorgesehenen acht Verbindungsrippen 9 entsprechende
Hohlräume auf. Diese acht Hohlräume zum Spritzen der Rippen 9 werden durch die Lücken
zwischen den acht Einzelsektoren 22 gebildet, aus denen der Teilabdeckvorsatz 21
zusammengesetzt ist.
-
Die acht Einzelsektoren 22 entsprechen den acht Partialkanälen lo
nach Fig. 7 und sind durch eine nicht näher dargestellte Bodenplatte zu einer Einheit
zusammengefaßt.
-
Diese Bodenplatte kann zweckmäßigerweise in den Verschlußkörper 16
eingelassen sein.
-
Der am Grundmeßeinsatzkörper 1 gemäß Fig. 15 angespritzte Halteflansch
5 würde sich beim Partialmeßeinsatzkörper 7 nach Fig. 14 störend auf den Durchfluß
auswirken. Deshalb sind die acht Einzelsektoren 22 des Teilabdeckvorsatzes 21 durch
die Erweiterungsabdeckung 25 audh im Bereich des Halteflansches 3 bis an das Mantelrohr
2 des Grundmeßeinsatzkörpers l herangeführt, so daß beim Spritzen der Halteflansch
3 entfällt. Zur Montage des Partialmeßeinsatzkörpers 7 im Zählergehäuse dient.der
am Erweiterungsring 8 angespritzte Halteflansch 11.
-
Zum Spritzen der übrigen Partialmeßeinsatzkörper für die Nennweiten
80, 100 und 150 werden anstelle des Teilabdeckvorsatzes 21 nach Fig. 14 drei entsprechend
anders ausgebildete Teilabdeckvorsätze verwendet, bei denen die Einzelsektoren im
Außendurchmesser kleiner werden und dafür am Außenmantel des Differenzraumes ly
ein dem Außendurchmesserunterschied zwischen den Erweiterungsringen 8 entsprechender,
unterschiedlich dicker Füllring miteingesetzt wird, der ebenfalls über die Bodenplatte
mit den Einzelsektoren zu einer Einheit verbunden ist. Hierbei wird auch die Ausnehmung
für den in Fig 14 gezeigten Halteflansch 11 der größten Nennweite durch einen Füllringansatz
abgedeckt. Der Füllring erhält dafür an seiner Innenwand eine Ausnehmung zur Bildung
des neuen Halteflansches 11 der gewünschten Nenngröße.
-
Zum Spritzen der Meßeinsatzkörper 1' und 7' für Woltmannzähler senkrechter
Bauart nach den Fig. 8 bis 12 ist die Ausbildung des Grundspritzwerkzeuges 14 mit
dem Formkörper 15 und dem Verschlußkörper 16 entsprechend, und der Blindvorsatz
18 sowie die Teilabdeckvorsätze 21 sind an die etwas abweichende Form angepaßt.
-
In den Fig. 15 und 16 ist ein Grundmeßeinsatzkörper einer
Nenn/
weitengruppe für Woltmannzähler waagerechter Bauert dargestellt, der im Gegensatz
zu den vereinfachten Darstellungen der Fig. 1 bis 7 alle detaillierten Einzelheiten
des Spritzkörpers zeigt. Zusätzlich ist hier noch ein Verstärkungsring 24 für die
Radialrippen 5 vorgesehen.
-
Außerdem sind im Mantelrohr 2 und im Verstärkungsring 24 noch Öffnungen
25 vorgesehen, die zum Einschieben einer Reguliereinrichtung dienen. Diese Öffnungen
25 werden durch einen am Grundspritzwerkzeug angebrachtenlradial ausfahrbaren Stößel
bereits beim Spritzvorgang hergestellt.
-
Die Fig. 17 und 18 zeigen die detaillierten Einzelheiten eines Partialmeßeinsatzkörpers
einer Nennweitengruppe für Woltmannzähler waagerechter Bauart. Auch hier sind die
Öffnungen 25 für die Reguliereinrichtung bereits beim Spritzen berücksichtigt worden,
und es sind zwischen dem Mantelrohr 2 des Grundmeßeinsatzkörpers 1 und dem Erweiterungsring
8 zusätzlich noch Zwischenrippen 26 vorgesehen. Der Grundmeßeinsatzkörper 1 ist
hier gegenüber dem Erweiterungsring 8 axial versetzt und die Verbindungsrippen 9
und 26 zwischen dem Mantelrohr 2 und dem Erweiterungsring 8 sind entsprechend der
axialen Versetzung schräg vorgezogen.
-
Das Abstandsmaß zwischen Zählereingang und der Mitte der Reguliereinrichtung
ist normalerweise in Abhängigkeit von der Nennweite unterschiedlich und wird um
so größer, je größer und damit je länger der Meßeinsatz wird. Damit beim Spritzen
der unterschiedlichen Meßeinsatzkörper mit dem gleichen Grundspritzwerkzeug alle
Mantelöffnungen für das seitliche Einschieben der Reguliereinrichtung mit dem gleichen
aus fahrbaren Stößel hergestellt werden können, ist die axiale Versetzung des Erweiterungsringes
8 jeweils so bemessen, daß hierdurch die unterschiedlichen Abstandsmaße wieder ausgeglichen
werden.
-
Die Fig. 19 zeigt einen Längsschnitt durch einen Woltmannzähler waagerechter
Bauart mit eingebautem Grundmeßeinsatzkörper 1 nach Fig. 15. Dieser Meßeinsatzkörper
1 ist von vorn in das Zählergehäuse 27 eingeschoben und mittels Schrauben 28 am
Zählereingangsflansch 29 befestigt. Der Meßeinsatzkörper 1 nimmt in seinem Meßraum
6 den Meßflügel 30 auf, der eingangsseitig in der Nabe 4 des Meßeinsatzkörpers 1
und ausgangsseitig im hängenden Ausgangslager 31 drehbar geführt ist. Die Drehzahl
des Neßflügels 50 wird über das Schneckengetriebe 52 mittels der Übertragungswelle
33 auf das Zählwerk 34 im Kopf des Zählers übertragen.
-
/in Die Fig. 20 zeigt einen gegenüber der Fig. 19 der Nennweite größeren
Woltmannzähler waagerechter Bauart mit eingebautem Partialmeßeinsatzkörper nach
Fig. 17, bei dem ein Teil der Strömung durch den Meßraum 6 des Grundmeßeinsatzkörpers
1 strömt, während der andere Teil der Strömung außerhalb des Grundmeßeinsatzkörpers
1 unter Umgehung des Meßflügels 50 durch die Partialkanäle lo abfließt.
-
Leerseite