DE2143882C - Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Scharnieren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Scharnieren

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DE2143882C
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DE
Germany
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bolt
hinge
spacer
carrying
mold
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Stefan 6331 Oberndorf Staffa
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Buderus AG
Original Assignee
BuderusSche Eisenwerke AG
Publication date

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Description

^mmm^^ deckten Bereich etwas schwächer dimensioniert
so ist, kann dieser freie Raum als Schmierkammer dienen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Zur besseren Verbindung des einfließenden Guß-Vorrichtung zum Gießen von Scharnieren. materials mit den Stellen des Bolzens, an denen eine Ausgangsmaterial für die Herstellung von Schar- feste Verbindung mit der jeweiligen Scharnierhälfte nieren, insbesondere bei Serienfertigung wie z. B. im 55 erfolgen soll, ist dieser mit Rippen oder Rillen verBereiche des Kraftfahrzeugbaues für Türscharniere, sehen. Dadurch werden die vorstehenden Spitzen ist üblicherweise gewalzter Bandstahl, der ent- oder Erhöhungen beim Einfließen des Gußmaterials sprechend abgelängt wird. Die einzelnen Scharnier- teigig und verschmelzen damit,
teile werden anschließend gefräst und mit Bohrungen Zur paßgerechten Einlagerung des Bolzens in die versehen. Daraufhin wird der Bolzen eingepaßt. Ge- 60 Gießform können die Distanzscheiben dienen. Eine gebenenfalls werden auch noch Messingbuchsen ein- weitere Zentrierführung, als Formmarken, kann gepreßt. durch die verlängerten Enden des Bolzens erfolgen. Es ist auch bereits bekannt, Scharniere im Gieß- Das erfindungsgemäße Verfahren zum Gießen von verfahren herzustellen. Die beiden Scharnierhälften Scharnieren läßt sich für verschiedene Gußverfahren, werden dabei jedoch getrennt gegossen und erst an- 65 wie z. B. Sand-, Metall- oder Kokillenformen, oder schließend durch weitere Herstellungsgänge wie Frä- für das Croningverfahren verwenden. Weiterhin kann sen, Bohren und ähnliches gebrauchsfertig zusammen- es für Kunststoff und Spritzguß in Metallformen Anvgesetzt. wendung finden.
Als Gußwerkstoff kann Rotguß, SphäroguB, Aluminium, Messing oder andere gießbare Metalle verwendet werden. Der Einsatz von Kunststoffen im Spritz- oder Druckgußverfahren ist gleichfalls möglich.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch die Gießform II-II,
Fig. 2 einen Längsschnitt I-I nach Fig. 1 (gleichzeitig Formteilung),
Fi g. 3 einen erfindungsgemäßen Bolzen, F i g. 3 a eine erfindungsgemäße Distanzscheibe, F i g. 4 eine erfindungsgemäße Buchse.
Das Scharnier mit den beiden Scharnierhälften 1 is und 2 wird nach dem Croningverfahren hergestellt, liegend geformt und stehend gegossen. Als Gußwerkstoff wird GGG verwendet Die Formhälften sind durch die Fiihrungsnocken α und b geführt
Ein Boizen'3 besitzt eine feste Distanzscheibe 4, ao Rippen 5 und jeweils daran anschließende überstehende Enden 6. Eine Buchse 7, welche mit einem Schmiernippel 8 versehen ist, wird auf den Bolzen 3 aufgeschoben. Als Abschluß wird die Distanzscheibe 9 aufgeschoben. Die Distanzscheibe 9 ist mit vier Schlagmarken 9 α versehen. Dadurch wird eine bessere Verbindung mit dem einfließenden Gußwerkstoff erreicht und verhindert, daß sich die Distanz- -scheibe 9 unter Umständen verdreht Der Bolzen 3 ist in seinem mittleren Bereich 10 etwas schwächer dimensioniert und dient damit als Schmierkanimer.
Der Bolzen 3 mit der Buchse 7 wird anschließend in die Gußfonn eingelegt, wobei die beiden Distanzscheiben 4 und 9 und die überstehenden Enden fs eine paßgerechte Einlage in die Form ermöglichen.
Durch den Eingußtrichter 11 und über die beiden Einlaufe 12 und 13 fließt das Gußmaterial in die Form ein. Ein Zusammenfließen des Materials wird durch die beiden Distanzscheiben 4 und 9 sicher verhindert Nach der Abkühlung kann das fertige und bereits drehbare Scharnier aus der Form entnommc. werden.
Das Scharnier braucht anschließend lediglich nt<;r noch entgratet zu werden, wobei die überstehend™ Enden 6 mit zu entfernen sind, und abschließer,.J einer Sandstrahlung unterzogen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

ι 2 Zur Herstellung von derartigen Scharnieren in Patentansprüche: Serienfertigung sind deshalb aufwendige und teuere
1. Verfahren zum Gießen von Scharnieren, Transferstraßen notwendig.
dadurchgekennzeichnet, daß nach Ein- Dk Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die setzen eines Bolzens (3), der mit die beiden 5 Herstellung von Scharnieren unter Vermeidung von Scharnierhälften (1,2) trennenden Distanzschei- teuren Sondermaschinen zu verbilligen und die Herben (4,9) versehen ist, in die dem Scharnier ent- Stellungszeit zu verkürzen.
sprechende Gießform, die beiden Scharnierhälften Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß
(1,2) durch zwei getrennte Einlaufe (12,13), die nach Einsetzen eines Bolzens, der mit die beiden gegebenenfalls in einen gemeinsamen Einguß- io Scharnierhälften trennenden Distanzscheiben yertrichter (11) münden, gleichzeitig einstückig ein- sehen ist, in die dem Scharnier entsprechende Gießgegossen werden, form, die beiden Scharnierhälften durch zwei ge-
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- trennte Einlaufe, die gegebenenfalls in einen gemeinrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, samen Eingußtrichter münden, gleichzeitig einstückig daß der Bolzen (3) und die beiden Distanzschei- 15 eingegossen werden.
ben (4,9) aus einem Stück bestehen und mit Zir- Durch die beiden Distanzscheiben auf dem Bolzen
konschlichte beschichtet sind. wird verhindert, daß beim Eingießen das Material
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- der beiden Scharnierhälften ineinander verläuft und rens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, eine Drehbewegung nach der Entnahme aus der Form daß der Bolzen (3) mit eaner festen Distanzscheibe ao nicht mehr möglich ist.
(4) ausgebildet ist und mit einer aufschiebbaren In einfachster Weise kann der Bolzen mit den beiBuchse (7) und einer lose aufzuschiebenden den Distanzscheiben aus einem Stück bestehen. Um Distanzscheibe (9) versehen ist. zu verhindern, daß sich de Bolzen mit dem ein-
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- schließenden GuEmaterial verbindet, so daß keine rens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, as Drehbewegung mehr möglich wäre, ist dieser mit daß die Buchse (7) mit einem Schmiernippel (8) Zirkonschlichte beschichtet.
versehen ist. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- Bolzen mit nur einer festen Distanzscheibe ausgerens nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn- bildet sein. Eine Buchse wird dann auf den Bolzen zeichnet, daß der Bolzen (3) in dem von der 30 aufgeschoben, wobei die feste Distanzscheibe als Buchse (7) überdeckten Bereich (10) etwas Anschlag dient. Eine zweite Distanzscheibe wird schwächer dimensioniert ist. abschließend lose aufgeschoben. Der Bolzen mit der
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- Buchse wird dann in die Gußform paßgerecht eingerens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch legt. Die Drehbewegung der beiden Scharnierhälften gekennzeichnet, daß der Bolzen (3) an den Stellen, 35 findet auf diese Weise zwischen dem Bolzen und der an denen eine feste Verbindung mit der jeweiligen Buchse statt.
Scharnierhälfte erfolgt, mit Rippen oder Rillen Die Herstellung eines Scharnieres nach dem er-
(5) versehen ist. findungsgemäßep. Verfahren erfolgt somit im wesent-
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- liehen in einem Arbeitsgang, da Bohrungen u. ä. berens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch 40 reits für die Gießform berücksichtigt werden können, gekennzeichnet, daß der Bolzen (3) mit über- Nach der Entnahme des fertigen Scharnieres aus der stehenden Enden (6), als Kernmarken, ver- Gußform muß dieses lediglich noch entgratet und sehen ist. sandgestrahlt werden.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- In vorteilhafter Weise kann die auf den Bolzen zu rens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, 45 schiebende Buchse bereits mit einem Schmiernippel daß die Distanzscheibe (9) mit Schlagmarken versehen sein, wodurch auch nachträgliche Boh-(9 α), Einkerbungen od. ä. versehen ist. rungen für die Schmierung entfallen. Dadurch daß
der Bolzen in dem von der Buchse über-

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3511119A1 (de) * 1985-03-27 1986-10-09 Reinhard 5441 Ulmen Weisbender-Stieren Verfahren und vorrichtung zum aufklappbaren anschliessen eines deckels an einem henkel eines gefaesses
DE102016124156A1 (de) 2016-12-13 2018-06-14 Viessmann Werke Gmbh & Co Kg Verfahren zur Herstellung einer Gelenkverbindung

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DE3511119A1 (de) * 1985-03-27 1986-10-09 Reinhard 5441 Ulmen Weisbender-Stieren Verfahren und vorrichtung zum aufklappbaren anschliessen eines deckels an einem henkel eines gefaesses
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