DE2337768C3 - Vorrichtung zum Befestigen eines VerschluBringes an einer Schalungsform - Google Patents
Vorrichtung zum Befestigen eines VerschluBringes an einer SchalungsformInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Befestigen eines stirnseitigen Verschlußrings an einer
zylindrischen Schalungsform für die Herstellung von Betonrohren od. dgl., bei der der Verschlußring mit
Bohrungen versehen ist, mittels deren er auf Haltezapfen aufgesetzt ist, die an den stirnseitigen Enden der
Schalungsform befestigt sind.
Bei der Herstellung von Betonrohren werden Schalungsformen verwendet, die aus zwei Halbschalen bestehen,
welche an beiden Längsseiten mit Verschlußorganen versehen sind. In geöffnetem Zustand kann in die
so ausgebildete Rohrform gegebenenfalls ein Bewehrungskorb eingelegt und das fertiggestellte Rohr herausgenommen
werden. Die Stirnseiten der Schalungsformen werden durch sogenannte Verschlußringe verschlossen.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art wird der Verschlußring durch Schrauben an der Schalungsform
befestigt (US-PS 28 63 205). Mit denselben Schrauben wird über radial angeordnete Laschen ein den Verschlußring
zur Achse der zylindrischen Form hin fortsetzendes Formteil lösbar verbunden, das zur Ausformung
des Glockenendes des herzustellenden Rohres dient. Die Schrauben, deren Anzahl insbesondere bei
Rohren mit großem Durchmesser sehr groß werden kann, müssen mit Schraubgeräten einzeln geschlossen
und geöffnet werden. Bei großen Formen ist außerdem ein Bedienungsgerüst erforderlich, das die Unfallgefahr
erhöht. Zudem können die Schrauben während des Herstellungsvorgangs, bei dem die Schalungsform mit
hoher Geschwindigkeit gedreht wird, locker werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art eine Möglichkeit zu schaffen,
um den Verschlußring schneller, einfacher und vor allem sicherer an der Schalungsform befestigen zu können.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daö ;m
dem Verschlußring ein Haltering verdrehbar angeordnet ist, der den Bohrungen im Verschlußring entsprechende
Bohrungen aufweist, die sich in Richtung des Zylinderumfangs in Langlöcher geringeren Durchmessers
fortsetzen, und daß die an der Form fest angeordneten Haltezapfen jeweils mit einem Kopf verschen
sind, hinter den der Haltering beim Verdrehen zur Verriegelung greift.
Der Vorteil der Vorrichtung nach der Erfindung besteht vor allem darin, daß der Verschlußring durch einfaches
Drehen des Halterings, was beispielsweise über einen hydraulischen Zylinder geschehen kann, gleichzeitig
an einer beliebig großen Anzahl von über den Umfang verteilten Haltezapfen fixiert werden kann.
Zum Lösen und öffnen des Verschlusses ist nur ein Zehntel des bisherigen Zeitaufwands erforderlich. Zum
Verschließen der Rohrform sind keinerlei lose Teile erforderlich: zudem sind die Gefahren ausgeschaltet, die
in der Verwendung von Schrauben hinsichtlich des Lockerwerdens liegen.
Zur Verriegelung des Halterings in der Verschlußlage kann ein Haltestift vorgesehen sein, der in miteinander
fluchtende Bohrungen in Schalungsform, Verschlußring und Haltering einschiebbar ist.
Es ist zweckmäßig, wenn der Haltestift an einem längs der Schalungsform verlaufenden und in deren
Längsrichtung verschiebbaren Verschlußschieber angebracht ist. Dann läßt sich der Verschlußschieber für die
Schakingshälften, der zur Betätigung der Verschlußorgane
axial zur Schalungsform verschoben werden muß. an seinen Enden jeweils zugleich als Haltestift verwenden,
der die Bohrungen in der Schalungsform und im Haltering durchdringt und diesen verriegelt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Ausschnitt aus einer Draufsicht auf den Verschlußring,
Fig.2 einen Schnitt entlang der Linie H-Il der Fig. 1.
F i g. 3 eine Darstellung der Vorrichtung zum Verriegeln des erfindungsgemäßen Verschlusses und
Fig.4 tei's im Schnitt, teils in Ansicht eine Schalungsform.
Die Schalungsforrn 1 besitzt an der stirnseitigen öffnung
einen Flansch 2. An diesem Flansch 2 ist eine je nach dem Durchmesser der Form verschiedene Anzahl
von Haltezapfen 3 angebracht. Diese Haltezapfen 3 können entweder angeschweißt oder zur besseren Einstellbarkeit
eingeschraubt sein. Sie besitzen einen den Schaft 4 im Durchmesser überragenden Kopf 5.
An der Stirnseite eines Verschlußrings 6 ist in einer durch einen Vorsatzring 7 gebildeten Führung 8 ein
Haltering 9 drehbar aufgesetzt. Der Haltering 9 besitzt eine der Anzahl der Haltezapfen 3 entsprechende Anzahl
von Öffnungen 10, die schlüssellochförmig ausgebildet sind und sich in schmalere Langlöcher 11 fortsetzen.
Die öffnungen 10 können mit gleichen Öffnungen 12 in einem Flansch 13 des Verschlußrings 6 in Dekkung
gebracht werden.
Zum Verschließen des Verschlußrings 6 wird dieser auf die Haltezapfen 3 aufgesetzt. Sodann wird der Haltering
9 in Richtung des Pfeils 14 so verdreht, daß der Schaft 4 des Haltezapfens 3 in das Langloch H hineingleitet
und der Kopf 5 einen Anschlag für den Halte-
ring 9 bildet. Eine leicht abgeschrägte Fläche gibt die
notwendige Spannung. Das Lösen erfolgt in umgekehr- «cr Richtung.
Um zu verhindern, das sich der Haltering 9 beim Füllen der Form verdreht und dadurch der Verschlußring
6 locker wird, ist ein Haltestift 15 vorgesehen, der durch eine Bohrung 16 in dem Flansch 2. eine entsprechende
Bohrung 17 im Flansch 13 des Verschlußrings 6 und e:ne Bohrung 18 im Haltering 9 geschoben wird.
Zur Betätigung des Haltestifts 15, der an einem Verschlußschieber 19 angebracht sein kann, ist eine Gowindemuffe
20 vorgesehen. Die Gewindemulfe 20 ist gegenüber der Schalungsform 1 durch Konsolen 21 axial
unverschieblich gehalten. Beim Drehen, entweder durch einen Schlüssel an den Flächen 22 oder einer
Schraubvorrichtung an einem Zahnring 23. kann eine Axialverschiebung des ebenfalls mit Gewinden versehenen
Verschlußschiebers 19 bewirkt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Befestigen eines stirnsei'.igen Verschlußrings an einer zylindrischen Schalungsform
für die Herstellung von Betonrohren od. dgl., bei der der Verschlußring mit Bohrungen versehen
ist, mittels deren er auf Haltezapfen aufgesetzt ist. welche an den stirnseitigen Enden der Schalungsform
befestigt sind, dadurch ge kennzeichnet.
daß an dem Verschlußring (6) ein Haltering
(9) verdrehbar angeordnet ist. der den Bohrungen (12) im Verschlußring (6) entsprechende Bohrungen
(10) aufweist, die sich in Richtung des Zylinderumfangs in Langlöcher (11) geringeren Durchmessers
fortsetzen, und daß die an der Form fest angeordneten Haltezapfen (3) jeweils mit einem Kopf (5) versehen
sind, hinter den der Haltering (9) beim Verdrehen zur Verriegelung greift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verriegelung des Halterings (9) in
der Verschlußlage ein Haltestift (15) vorgesehen ist, der in miteinander fluchtende Bohrungen (16,17,18)
in Schalungsform (1). Verschlußring (6) und Haltering (9) einschiebbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltestift (15) an einem längs der
Schalungsform (1) verlaufenden und in deren Längsrichtung verschiebbaren Verschlußschieber
(19) angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732337768 DE2337768C3 (de) | 1973-07-25 | Vorrichtung zum Befestigen eines VerschluBringes an einer Schalungsform |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732337768 DE2337768C3 (de) | 1973-07-25 | Vorrichtung zum Befestigen eines VerschluBringes an einer Schalungsform |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2337768A1 DE2337768A1 (de) | 1975-02-06 |
DE2337768B2 DE2337768B2 (de) | 1975-08-28 |
DE2337768C3 true DE2337768C3 (de) | 1976-04-01 |
Family
ID=
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