DE3206368A1 - Ausdehnungsgefaess fuer die kuehl- und isolierfluessigkeit von grosstransformatoren - Google Patents
Ausdehnungsgefaess fuer die kuehl- und isolierfluessigkeit von grosstransformatorenInfo
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Description
-
- Ausdehnungsgefäß für die Kühl- und Isolierflüssigkeit
- von Großtransformatoren Die Erfindung betrifft ein Ausdehnungsgeäß für die KUhl- und Isolierflüssigkeit von Qroßtransformatoren mit unter atmosphärischem Druck stehender Flüssigkeitsoberfläche, die gegen Luft durch eine sackförmige Membran gasdicht vollständig abgedeckt ist.
- In Transformatoren als KUhl- und Isolierflüssigkeit verwendete Isolierte sind einem Temperaturbereich von etwa -400C bis +900C ausgesetzt und verändern dabei aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften entsprechend der Temperaturschwankung ihr Volumen. Die Volumenschwankung wird in einem Ausdehungsgeäß aufgefangen. Hierbei ist in herkösslichen Anlagen üblicherweise die Öloberfläche mit der Luft in Verbindung, so daß Beeinträchtigungen der Isoliereigenschaften des Öles durch die Luft nicht ganz ausgeschlossen sind.
- Um die Öloberfläche in dem Ausdehnungsgefäß nicht mit Luft in BerUhrung kommen zu lassen, ist es beispielsweise durch die DE-OS 23 08 955 bekannt, den Ölraum vollständig von der Umgebungsluit abzuschließen und über der Flüssigkeitsoberfläche ein Polster aus gegenüber der Isolierflüssigkeit neutralem Gas vorzusehen.
- In der deutschen Patentanmeldung P 30 36 705.6 wird auch schon vorgeschlagen zur Trennung der KWhl- und Isolierflüssigkeit von der über ihr befindlichen Luft eine Membran in Form einer Gummidecke oder eines Gummisackes vorzusehen. Diese Gummidecke bzw. dieser Gummi- sack folgen auf grund ihrer Flexibilität den Bewegungen der Flüssigkeitsoberfläche. Der hierbei vorgesehene Gummi sack ist von der Seite in das Ausdehnungsgefäß eingelegt und hat im aufgeblasenen Zustand die Form eines langgestreckten Ballons. Diese Form weicht von der zylindrischen Gestalt des Ausdehnungsgefäßes ab, so daß bei häufig auftretenden Volumenschwankungen durch örtliche Uberlastung der Wandung des Gummisackes für diesen eine nicht unerhebliche Bruchgefahr besteht.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, zur Trennung der Flüssigkeitsoberfläche in Ausdehnungsgefäßen von Transformatoren eine Membran zu schaffen, die wirtschaftlich herstellbar und einbaubar ist und dabei gleichzeitig ein Höchstmaß an Funktionssicherheit, insbesondere hinsichtlich ihrer Lebensdauer, gewährleistet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für ein Ausdehnungsgefäß der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Membran aus an den Rändern aufeinandervulkanisierten, im unbelasteten Zustand ebenen Gummimatten besteht und daß die räumliche Gestalt des aus Blechen zusammengesetzten Ausdehnungsgefäßes der Form der mit geringem Überdruck von innen belasteten Membran entspricht.
- Nach zweckmäßigen Ausgestaltungen der Erfindung weist die obenliegende Wand der Membran eine Öffnung mit verstärktem Rand auf, der an den unteren Rand eines luftgefüllten Domes auf dem Ausdehnungsgefäß angeflanscht ist und hat die mit geringem Überdruck von innen belastete Membran die Form von zwei flachen mit ihren rechteckigen Grundflächen aufeinanderstehenden Pyramiden.
- Nach zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung hat der luft ge füllte Dom einen ovalen Querschnitt in der Größe eines Mannloches und sind an der umlaufenden Seitennaht der Membran in nach außen vorstehenden Ansätzen Ösen vorgesehen, an denen die Membran über Montageseile in ihre Einbaulage gezogen wird, wobei die Montageseile durch im Betriebszustand durch Blindflansche verschlossene Öffnungen gehandhabt und danach entfernt werden.
- Die Erfindung ist sehr vorteilhaft, denn durch die gegenseitige Angleichung der Gestalt des eigentlichen Ausdehnungsgefäßes und der Membran wird für letztere eine minimale Formänderung bei der Anpassung an unterschiedliche Volumina der Kfrhl- und Isolierflüssigkeit gewährleistet. Außerdem besteht die Möglichkeit im Falle eines trotzdem auftretenden Defektes, die Membran auszuwechseln ohne das Ausdehnungsgefäß gänzlich entleeren zu müssen, so daß nach dem Entnehmen des Gummisackes und dem Verschließen des Domes über dem Ausdehnungsgefäß der Transformator vorübergehend auch ohne Membran betriebsfähig ist. Im Zusammenhang mit dem Ausdehnungsgefäß stehende Stillstandzeiten des Transformators sind daher durch die erfindungsgemäße Anordnung auf ein Mindestmaß reduziert.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert.
- Fig. 1 zeigt einen Querschnitt und Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Membran.
- Fig. 3, 4 und 5 sind Vorder-, Drauf- und Seitenansicht eines Ausdehnungsgefäßes.
- Fig. 6 ist die Darstellung einer Einzelheit aus Fig. 5 in größerem Maßstab.
- Ein Ausdehnungsgefäß mit einem äußeren Mantel 6 ist über eine Rohrleitung 14 in üblicher Weise mit einem Transformatorkessel verbunden. Der Mantel 6 stützt sich dabei mit Füßen 8 in nicht näher dargestellter Art und Weise auf dem Transformatorkessel ab.
- Der Mantel 6 ist aus ebenen bzw. höchstens um eine Achse gebogenen Blechen zu einem muschelförmigen Gefäß zusammengesetzt. Dabei ist zwischen den Füßen 8 in den Boden des Mantels 6 ein kastenähnlicher Ölsumpf 13 eingesetzt, in den auch die vom Transformatorkessel herangeführte Rohrleitung 14 mündet. Außerdem ist in der unteren Hälfte des Mantels 6 in Höhe der +200 C-Sollmarke des Ölspiegels ein sogenanntes Ölauge 7 eingesetzt, das durch seine Anordnung an einem Ende des Mantels 6,insbesondere von unten, sehr gut beobachtbar ist.
- In den oberen Teil des Mantels 6 ist ein luftgefüllter Dom mit einem ovalen Rahmen 3 eingesetzt, der nach oben durch einen Mannlochdeckel 2 verschlossen ist. In eine von dem Rahmen 3 umfaßte Öffnung im Mantel 6 iat ein Flansch 16 eingesetzt, der eine sackförmige Membran 9 trägt. Die Membran 9 wird mit einem verstärkten Rand 12 durch einen Befestigungsflansch 5 von innen gegen den Flansch 16 gepreßt. Die hierzu erforderliche Preßkraft wird über auf den Befestigungsflansch 5 aufgeschweißte Schraubenbolzen 17 und von diesen getragenen Muttern 18 aufgebracht.
- Die sackförmige Membran 9 ist aus zwei im unbelasteten Zustand ebenen rechteckigen Gummimatten hergestellt. Die Ecken dieser rechteckigen Gummimatten sind leicht abgerundet und die äußeren Ränder der beiden Gummimatten sind gas- und öldicht aufeinandervulkanisiert. Die obere der beiden Matten der Membran 9 enthält eine ovale Offnung, die den von den Flanschen 16 und 5 umfaßten, ebenfalls ovalen Öffnungen entspricht. Die obere Gummimatte umfaßt diese Öffnung mit einem verstärkten Rand 12, der außerdem Durchgangslöcher zur Aufnahme der Schraubenbolzen 17 aufweist. In die vulkanisierten Nähte der Membran 9 sind an deren Schmalseiten Je zwei Osen 10 eingelassen.
- Als Montage- und Betriebshilfen sind auf dem oberen Teil des Mantels 6 ein Anschlußventil 1 zur Entlüftung des Ausdehnungsgefäßes und Blindflansche 11 vorgesehen. Aus dem gleichen Grund ist an dem Ölsumpf 13 an dessen tiefster Stelle ein Ölablaßventil 15 angebracht.
- Die Einbringung der sackähnlichen Membran 9 in den Mantel 6 des Ausdehnungsgefäßes erfolgt erst nach vollständiger Montage des Transformators und nachdem dieser soweit mit Öl gefüllt ist, daß die Öloberfläche im Bereich des Ö1-sumpfes 13 liegt. Die Membran 9 wird dann nach Abnehmen des Mannlochdeckels 2 durch den Rahmen 3 eingeführt. Vorher sind nicht dargestellte Montageseile in den Ösen 10 der Membran 9 befestigt und mit ihren freien Enden durch die im Betriebszustand durch die Blindflansche 11 geschlossenen Öffnungen aus dem Mantel 6 herausgeführt.
- Im Anschluß an die Einbringung der Membran 9 in den Mantel 6 wird der Befestigungsflansch 5 mit den auf ihn aufgeschweißten Schraubenbolzen 17 durch die ovale Offnung in dem Flansch 16 und der Membran 9 in letztere eingeführt und werden die Schraubenbolzen 17 in die Löcher in dem Rand 12 und in dem Flansch 16 eingeführt und durch Aufschrauben der Muttern 18 in dieser Lage festgehalten. Durch entsprechend starkes Anziehen der Muttern 18 wird der Rand 12 öl- und gasdicht von unten gegen den Flansch 16 gepreßt.
- Im Anschluß an die Befestigung der Membran 9 unter dem luftgefüllten Dom aus dem Rahmen 3 werden die seitlichen Enden der Membran 9 unter Zuhilfenahme der in den Osen 10 befestigten Montageseile in die Ecken des Mantels 6 gezogen, so daß die die Membran 9 bildenden Gummimatten faltenfrei in dem Mantel 6 liegen. Nach dem Entfernen der Montageseile werden die Blindflansche 11 sowie der Mannlochdeckel 2 gas- und öldicht in an sich bekannter1 nicht näher dargestellter Art und Weise befestigt.
- Der luftgefüllte Innenraum des von dem Rahmen 3 umschlossenen und nach oben durch den Mannlochdeckel 2 abgedeckten Domes ist über eine Rohrleitung 4 und einen Luftentfeuchter 19 mit der atmosphärischen Luft verbunden.
- Während der Raum zwischen der Öloberfläche, dem Mantel 6 und der Außenseite der Membran 9 durch das Entlüftungsventil 1 evakuiert wird, dringt über den Luftentfeuchter 19 durch die Rohrleitung 4 getrocknete Luft in den Dom und von dort in die Membran 9 ein, deren Wände sich nach und nach von innen an den Mantel 6 und an die FlUssigkeitsoberfläche anlegen und dadurch abgestützt sind.
- Durch die gegenseitige Anpassung der räumlichen Form des Mantels 6 des Ausdehnungsgefäßes einerseits und der Membran 9 aus Gummimatten andererseits treten in den Wandungen der Membran 9 praktisch keinerlei Zugbeanspruchungen auf, so daß Leckagen praktisch ausgeschlossen sind.
- 6 Figuren 7 Patentansprüche Leerseite
Claims (7)
- Patentansp rtlche Ausdehnungsgefäß für die KUhl- und Isolierflüssigkeit von Großtransformatoren mit unter atmosphärischem Druck stehender Flüssigkeitsoberfläche, die gegen Luft durch eine sackförmige Membran gasdicht vollständig abgedeckt ist, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t - daß die Membran (9) aus an den Rändern aufeinandervulkanisierten, im unbelasteten Zustand ebenen Gummimatten besteht und - daß die räumliche Gestalt des Mantels (6) des aus Blechen zusammengesetzten Ausdehnungsgefäßes der Form der mit geringem Uberdruck von innen belasteten Membran (9) entspricht.
- 2. Ausdehnungsgefäß nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die oben liegende Wand der Membran (9) eine Öffnung mit verstärktem Rand (12) aufweist, der an den unteren Flansch (16) eines luftgefüllten Domes auf dem Ausdehnungsgefäß angeflanscht ist.
- 3. Ausdehnungsgefäß nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die mit geringem Uberdruck von innen belastete Membran (9) die Form von zwei flachen mit ihren rechteckigen Grundflächen aufelnanderstehenden Pyramiden hat.
- 4. Ausdehnungsgefäß nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ne t, daß der luftgefüllte Dom einen ovalen Querschnitt in der Größe eines Mannloches (2) hat.
- 5. Ausdehnungsgefäß nach Anspruch 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß an der umlaufenden Seitennaht der Membran (9) in nach außen vorstehenden Ansätzen Ösen (10) vorgesehen sind, an denen die Membran (9) über Montageseile in ihre Einbaulage gezogen ist und daß die Montage seile durch im Betriebszustand durch Blindflansche (11) verschlossene Öffnungen gehandhabt und danach entfernt sind.
- 6. Ausdehnungsgefäß nach Anspruch 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Montage der Membran (9) bei teilweise mit Ktthl- und Isolierflüssigkeit gefülltem Ausdehnungsgefäß erfolgt und daß der Raum über der Flüssigkeitsoberfläche zwischen der Gefäßwand (6) und der Membran (9) nach deren Anflanschen durch ein Ventil (1) in der Gefäßwand (6) gasfrei gepumpt ist.
- 7. Ausdehnungsgefäß nach Anspruch 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Luftfüllung des Domes über einen Luftentfeuchter (19) mit der Außenluft in Verbindung steht.
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