DE3205799C2 - - Google Patents
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- G01G—WEIGHING
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- G01G23/02—Relieving mechanisms; Arrestment mechanisms
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronische Waage
mit einer Waagschale, die sich oberhalb des Waagenge
häuses befindet und die sich über ein Verbindungsstück
auf einem innerhalb des Waagengehäuses angeordneten Last
aufnehmer abstützt, wobei der Lastaufnehmer Teil eines
wegarmen Kraftmeßsystems ist.
Eine solche Waage ist
beispielsweise aus der DE 28 30 345 A1 bekannt.
Bei diesen oberschaligen Waagen ist für die Verbindung
zwischen Waagschale und Lastaufnehmer im allgemeinen in
der Oberseite des Gehäuses ein rundes Loch vorgesehen,
dessen Durchmesser um einiges größer ist als der Durch
messer des Verbindungsstückes zwischen Waagschale und
Lastaufnehmer, da sowohl die Toleranzen des im allge
meinen aus mindestens zwei Teilen zusammengesetztem Ge
häuses als auch die Toleranzen des darin montierten
Kraftmeßsystems aufgefangen werden müssen. Dieser so
entstehende, verhältnismäßig breite Spalt verringert
jedoch die Schutzfunktion des Gehäuses gegen äußeren
Luftzug und gegen Staubablagerungen auf dem Meßsy
stem. Weiter ist der Innenraum im Gehäuse einer elek
tronischen Waage wegen der Verlustwärme der elektro
nischen Bauelemente etwas wärmer als die Umgebung. Da
durch kann sich in dem obenerwähnten Spalt aufgrund der
Kaminwirkung eine Luftströmung ausbilden, die direkt an
der Waagschale vorbeiführt und so die Wägung verfälscht.
Besonders bei hochauflösenden Waagen, die das Milli
gramm oder sogar Bruchteile davon anzeigen, tritt die
ser Effekt in Erscheinung. Besonders störend ist er
bei Waagen, die um die Waagschale einen mehr oder we
niger luftdichten Windschutz aufweisen, der zum Be
schicken der Waage geöffnet wird. Bei geöffnetem Wind
schutz stellt sich ein anderer Strömungszustand ein als
bei geschlossenem Windschutz, so daß auch die Rückwirkung
auf die Waagschale verschieden ist und sich eine andere
Anzeige der Waage bei geschlossenem und bei geöffnetem
Windschutz ergeben kann.
Weiter ist es bekannt, den Schutz des Kraftmeßsystems
vor äußeren Einflüssen dadurch zu verbessern, daß der
Spalt zwischen dem Verbindungsstück zwischen Waagschale
und Lastaufnehmer einerseits und dem Gehäuse anderer
seits in Form eines Labyrinthes ausgebildet ist. Dabei
sind mehrere kurze Zylinderstücke konzentrisch mit
wachsendem Durchmesser abwechselnd am Gehäuse und an
der Waagschale befestigt. Dies ergibt zwar einen guten
Staubschutz, der obenbeschriebene störende Einfluß der
aus dem Inneren des Waagengehäuses aufsteigenden, er
wärmten Luft bleibt aber bestehen, denn durch den Strö
mungswiderstand des Labyrinthes wird die Strömungsge
schwindigkeit der Luft zwar geringer, dafür aber über
trägt die strömende Luft bei jeder Umlenkung innerhalb
des Labyrinthes von neuem einen senkrechten Impuls auf
die Waagschale. Daneben hat ein Labyrinth den Nachteil,
daß das unter der Waagschale befindliche Luftpolster
vergrößert wird, so daß bei Temperaturunterschieden
zwischen diesem Luftpolster und der Umgebungsluft die
Auftriebskräfte auf die Waagschale größer ausfallen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine oberschalige
elektronische Waage so weiterzubilden, daß die Waag
schale mit ihrer Durchführung zum Lastaufnehmer im In
neren des Waagengehäuses besser gegen den Einfluß von
Luftströmungen und Lufttemperaturunterschieden ge
schützt ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß unter
halb der Waagschale mit geringem Abstand zu dieser ein
Unterteller am Waagengehäuse befestigt ist, daß der
Unterteller im Zentrum ein Loch aufweist, durch das
das Verbindungsstück zwischen Waagschale und Lastauf
nehmer mit geringem seitlichen Spiel hindurchpaßt, und
daß der Unterteller so ausgebildet ist, daß zwischen
Unterteller und Waagengehäuse ein Weg mit geringem Strö
mungswiderstand zwischen Innenraum und Außenraum für
die Luft offenbleibt.
Durch den Einbau der Unterschale wird das Luftpolster
unterhalb der Waagschale auf ein Minimum reduziert.
Weiter wird durch die Unterschale der Strömungsweg der
Luft zwischen Innenraum des Gehäuses und Außenraum in
zwei Bereiche aufgeteilt:
einen Weg mit hohem Strömungswiderstand durch den engen Spalt zwischen Unterteller und Verbindungsstück zwi schen Waagschale und Lastaufnehmer und durch den kleinen Zwischenraum zwischen Waagschale und Unterschale und auf der anderen Seite einen Weg mit geringem Strömungs widerstand, der zwischen Unterteller und Waagengehäuse entlangführt. Der größte Teil der Luft wird deshalb durch den strömungsgünstigeren Weg strömen, und so gar nicht mit der Waagschale in Berührung kommen. Der enge Spalt zwischen Unterteller und Verbindungsstück zwi schen Waagschale und Lastaufnehmer ist trotz Bauteile- und Montagetoleranzen möglich, da der Unterteller auf dem Gehäuse justierbar befestigt wird.
einen Weg mit hohem Strömungswiderstand durch den engen Spalt zwischen Unterteller und Verbindungsstück zwi schen Waagschale und Lastaufnehmer und durch den kleinen Zwischenraum zwischen Waagschale und Unterschale und auf der anderen Seite einen Weg mit geringem Strömungs widerstand, der zwischen Unterteller und Waagengehäuse entlangführt. Der größte Teil der Luft wird deshalb durch den strömungsgünstigeren Weg strömen, und so gar nicht mit der Waagschale in Berührung kommen. Der enge Spalt zwischen Unterteller und Verbindungsstück zwi schen Waagschale und Lastaufnehmer ist trotz Bauteile- und Montagetoleranzen möglich, da der Unterteller auf dem Gehäuse justierbar befestigt wird.
Der Unterteller wird zweckmäßigerweise größer als die
Waagschale ausgebildet, damit die zwischen Unterteller
und Waagengehäuse entlangströmende Luft sicher von der
Waagschale ferngehalten wird. Dies wird besonders gut
erreicht, wenn der Unterteller einen hochstehenden Kra
gen trägt, der dicht außerhalb der Waagschale umläuft.
Zusätzlich werden durch diesen hochstehenden Kragen
Luftströmungen aus der Umgebung der Waage von der Waag
schale weggelenkt und beeinflussen diese weniger. Der
hochstehende Kragen liegt dabei vorteilhafterweise nur
auf dem Unterteller auf und kann von diesem abgenommen
werden. Dadurch ist es leichter möglich, z. B für Rei
nigungszwecke, die Waagschale abzunehmen. Weiter sind
vorteilhafterweise zwischen hochstehendem Kragen und
Unterteller Öffnungen vorgesehen, die ein Abfließen von
Flüssigkeit gestatten, die evtl. zwischen Waagschale
und hochstehendem Kragen eingedrungen ist. Um zu ver
hindern, daß diese evtl. eingedrungene Flüssigkeit
in das Innere des Waagengehäuses gelangt, hat der
Unterteller vorteilhafterweise auf seiner Oberseite
einen ringförmigen Wulst um das zentrische Loch.
Daneben ist es zweckmäßig, die Oberseite des Untertellers
in ihrer Form der Unterseite der Waagschale anzugleichen.
Beispielsweise können Waagschale und Unterteller in der
gleichen Tiefziehform hergestellt werden. Dadurch fallen
keine zusätzlichen Formkosten an, gleichzeitig wird auch
das verbleibende Luftvolumen zwischen Waagschale und
Unterschale besonders gering.
Soll die Waagschale besonders gut gegen von außen kommen
de Luftströmungen geschützt werden, so kann in einer vor
teilhaften Weiterbildung zusätzlich zum Unterteller ein
Ring in Form eines Kegelstumpfes oder eines Zylinders
um den Unterteller und die Waagschale vorgesehen sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren
beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 und Fig. 2 je eine Ausgestaltung der ober
schaligen elektronischen Waage
im Schnitt, wobei nur die für
das Verständnis der Erfindung
wichtigen Teile dargestellt sind.
Die elektronische Waage in Fig. 1 besteht aus einem
weitgehend geschlossenen Gehäuse 1, das nur zum Teil
gezeichnet ist, weiter aus einem wegarmen Kraftmeßsy
stem 2, das z. B. nach dem Prinzip der elektromagne
tischen Kraftkompensation arbeiten kann, wie es z. B.
in der DE-OS 29 19 227 beschrieben ist, das aber auch
als Schwingsaiten-System oder als Dehnungsmeßstreifen-
Wägezelle aufgebaut sein kann. Dieses in Fig. 1 nur
angedeutete Kraftmeßsystem 2 besitzt als Kraftein
leitungspunkt einen Lastaufnehmer 6, auf dem über ein
Verbindungsstück 4 und 5 die Waagschale 3 befestigt ist.
Zur Durchführung weist das Gehäuse 1 an dieser Stelle
ein rundes Loch 10 auf. Unterhalb der Waagschale 3 be
findet sich ein Unterteller 7, der durch Schrauben 8
in seitlicher Richtung justierbar am Waagengehäuse 1 be
festigt ist. Durch Abstandsstücke 19 ist dafür gesorgt,
daß zwischen Unterteller 7 und Waagengehäuse 1 ein Ab
stand bleibt, ebenso ist zwischen der Hülse 12 des Un
tertellers und dem Rand des Loches 10 ein großer Abstand,
so daß zwischen Unterteller 7 und Waagengehäuse 1 ein
Weg mit geringem Strömungswiderstand zwischen Innenraum 11
des Waagengehäuses und Außenraum 20 für die Luft offen
bleibt.
Demgegenüber ist das Loch in der Hülse 12 des Unter
tellers nur wenig größer als der Außendurchmesser des
Verbindungsstückes 4, ebenso ist der Abstand zwischen
Waagschale 3 und Unterteller 7 klein, so daß dieser
zweite Weg zwischen Innenraum 11 des Waagengehäuses
und Außenraum 20 der Luft einen sehr viel größeren
Strömungswiderstand bietet. Die Luft im Inneren 11
des Waagengehäuses, die durch die Verlustleistung
der elektronischen Waage etwas wärmer als die Um
gebungsluft ist, kann also zwischen Unterteller 7 und
Waagengehäuse entweichen, ohne mit der Waagschale 3
in Berührung zu kommen und ohne das Wägeergebnis zu
beeinflussen. Auch die Auftriebskräfte dieser er
wärmten Luft können sich kaum auf das Wägeergebnis
auswirken, da einmal das Luftvolumen zwischen Waag
schale 3 und Unterteller 7 sehr klein ist, und da
zum anderen die Luft in diesem Bereich durch die gro
ßen Oberflächen schon deutlich weniger Übertemperatur
aufweist.
Auf dem Unterteller 7 sitzt weiter ein Kragen 17, der
dicht außerhalb der Waagschale 3 umläuft und etwas über
deren Oberkante hinausreicht. Dieser Kragen lenkt Luft
strömungen, die die Waage beispielsweise während des
Beschickungsvorganges durch Öffnen des angedeuteten
Windschutzes 22 treffen, von der Waagschale weg. Durch
einige Sicken im Kragen 17 sind Öffnungen 13 erzeugt,
so daß Flüssigkeit, die in den Raum zwischen Unterteller 7,
Kragen 17 und Waagschale 3 eingedrungen ist, abfließen
kann. Ein Wulst 14, erzeugt durch eine kleine Verlän
gerung der Hülse 12, sorgt dafür, daß diese Flüssigkeit
nicht in den engen Spalt zwischen der Hülse 12 und dem
Verbindungsstück 4 gelangen kann. In gleicher Weise sorgt
ein Wulst 18 am Gehäuse 1 dafür, daß diese Flüssigkeit
nicht durch das Loch 10 in das Innere der Waage gelangen
kann.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausgestaltung der elektronischen
Waage. Gleiche Teile wie in Fig. 1 sind durch gleiche Be
zugszahlen gekennzeichnet. In dieser Ausgestaltung ist
der Unterteller 7 nicht in seinem äußeren Bereich über
Abstandsstücke am Gehäuse befestigt, wie in Fig. 1, son
dern nahe der Mitte durch Schrauben 9. Durch Löcher 15
im Mittelteil 16 des Untertellers ist wieder für einen
Luftweg mit geringem Strömungswiderstand zwischen Innen
raum 11 des Waagengehäuses und Außenraum 20 gesorgt.
Ebenso ergibt der enge Spalt zwischen dem Mittelteil 16
des Untertellers und dem Verbindungsstück 4 und 5 zwi
schen Waagschale und Lastaufnehmer einen großen Strö
mungswiderstand, der durch den geringen Abstand zwischen
Unterteller 7 und Waagschale 3 weiter vergrößert wird.
Das Gehäuse ist in diesem Fall zweischalig ausgeführt:
es besteht aus einer inneren Wand 1 und einer äußeren
Wand 21, zwischen denen sich ein Luftraum befindet.
Diese Bauweise ist bei besonders hochauflösenden Waagen
günstig, um z. B. das Kraftmeßsystem vor dem Einfluß der
Wärmeausstrahlung der Bedienungsperson zu schützen. In
diesem Fall des zweischaligen Gehäuses ist der Unter
teller an seinem Mittelteil 16 an der inneren Wand
des Gehäuses befestigt, und er sorgt dafür, daß so
wohl die Luft aus dem Innenraum 11 der Waage als auch
die Luft zwischen der inneren Wand 1 und der äußeren
Wand 21 mit geringem Strömungswiderstand entweichen
kann, ohne die Waagschale 3 zu beeinflussen. Zur De
montage des äußeren Gehäuses 21 kann in diesem Fall der
äußere Teil des Untertellers 7 von seinem Mittelstück 16
gelöst werden.
Fig. 2 zeigt weiterhin einen hochstehenden Kragen 17 auf
dem Unterteller, wobei in diesem Fall durch Löcher 23
für ein Abfließen evtl. eingedrungener Flüssigkeit ge
sorgt ist. Als zusätzliche Abschirmmaßnahme gegen äu
ßere Luftströmungen ist ein Ring 24 in Form eines Kegel
stumpfes auf das Waagengehäuse aufgesetzt.
Claims (8)
1. Elektronische Waage mit einer Waagschale, die sich
oberhalb des Waagengehäuses befindet und die sich
über ein Verbindungsstück auf einem innerhalb des
Waagengehäuses angeordneten Lastaufnehmer abstützt,
wobei der Lastaufnehmer Teil eines wegarmen Kraft
meßsystems ist, dadurch gekennzeichnet, daß unter
halb der Waagschale (3) mit geringem Abstand zu die
ser ein Unterteller (7) am Waagengehäuse (1) be
festigt ist, daß der Unterteller (7) im Zentrum ein
Loch aufweist, durch das das Verbindungsstück (4, 5)
zwischen Waagschale (3) und Lastaufnehmer (6) mit
geringem seitlichen Spiel hindurchpaßt, und daß
der Unterteller (7) so ausgebildet ist, daß zwi
schen Unterteller und Waagengehäuse ein Weg mit ge
ringem Strömungswiderstand zwischen Innenraum und
Außenraum für die Luft offenbleibt.
2. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Unterteller (7) größer als die Waagschale (3)
ausgebildet ist.
3. Waage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Unterteller (7) einen hochstehenden Kragen (17)
trägt, der dicht außerhalb der Waagschale umläuft.
4. Waage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der hochstehende Kragen (17) auf dem Unterteller
aufliegt und von diesem abnehmbar ist.
5. Waage nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen hochstehendem Kragen (17)
und Unterteller (7) Öffnungen (13, 23) vorgesehen sind,
die ein Abfließen von Flüssigkeit gestatten, die evtl.
zwischen Waagschale (3) und hochstehendem Kragen (17)
eingedrungen ist.
6. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Unterteller (7) auf seiner Ober
seite einen ringförmigen Wulst (14) um das zentrische
Loch aufweist.
7. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Oberseite des Untertellers (7)
in ihrer Form der Unterseite der Waagschale (3) ange
glichen ist.
8. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß zusätzlich zum Unterteller (7) ein
Ring (24) in Form eines Kegelstumpfes oder eines Zy
linders um den Unterteller (7) und die Waagschale (3)
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19823205799 DE3205799A1 (de) | 1982-02-18 | 1982-02-18 | Oberschalige elektronische waage |
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Family
ID=6156068
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823205799 Granted DE3205799A1 (de) | 1982-02-18 | 1982-02-18 | Oberschalige elektronische waage |
Country Status (1)
Country | Link |
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