DE3205086A1 - Amplitudenmodulierte digitalisiervorrichtung - Google Patents
Amplitudenmodulierte digitalisiervorrichtungInfo
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Description
Amplitudenmodulierte Digitalisiervorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bestimmen der Position einer Laufmarke in Bezug auf die Oberfläche einer
Tafel. Solche Vorrichtungen nennt man gewöhnlich Digitalisiervorrichtungen.
Speziell betrifft die · Erfindung eine Digitulisiervorrichtung,
in der Leiter in parallelen Reihen und Spalten eines gitterförmigen Koordinatensystems angeordnet sind und
nacheinander freigeschaltet werden, damit eine elektrische Induktion zwischen dem freigeschalteten Leiter und einer Spule
in der.Laufmarke stattfinden kann, um ein Signal zu erzeugen,
das aufgrund seiner Charakteristik detektiert werden kann, wenn sich der oder die Leiter, die sich nahe bei der Laufmarke befinden,
freigeschaltet sind. Mit diesem Signal werden eine Taktfolge oder ein Zeitgeber unterbrochen, die beim Freischalten
eines einem Ursprung entsprechenden Gitterleiters in Betrieb gesetzt worden sind, um eine Koordinate der Laufmarkenposition
zu bestimmen, die proportional der seit dem Starten vergangenen Zeit ist.
Es ist bei Digitalisiervorrichtungen bekannt, ein Gitter sequentiell
freigeschalteter Leiter mit einem Signal zu beaufschlagen, das in eine Laufmarke induziert wird, während man das in der
Laufmarke induzierte Signal kontinuierlich überwacht, um eine Amplituden- oder Phasenänderung zu ermitteln, die ein Indikator,
dafür ist, daß die dem Gitter zugeführten Signale über die Leiter unter der Laufmarke gelaufen sind. Es ist auch bekannt,
die Spule einer Laufmarke zu erregen und die Ausgangssignale zu beobachten, die in den sequentiell erregten Gitterleitern
induziert werden.
Aus der US-PS 40 88 842 ist eine Digitalisiervorrichtung bekannt,
die ein Gitter von abgetasteten parallel in Folge angeordneten Leitern aufweist, bei dem mit Amplitudenmessung gearbeitet
wird, um die Koordinaten einer Laufmarke zu bestimmen.
Ffj hat sich jedoch erwiesen, daß man eine höhere Genauigkeit in
clf?r I nfj.obeat immung der Laufmarke erzielen kann, wenn man die
IMumoniinderung der Spannung auswertet, die in der Laufmarke
oder dem Gitter induziert worden ist, je nachdem, ob man der Laufmarke oder dem Gitter ein Wechselstromsignal zuführt als
Abtastsignal, das die Gitterdrähte fr.eischaltet, die unter der Laufmarke verlaufen. Beispiele für solche Digitalisiervorrichtungen,
bei denen durch die Phasenänderung ein Zähler oder Zeitgeber angehalten wird, der beim Freischalten der Gitterabtastung
in Betrieb gesetzt wurde, sind in den US-Patentschriften 39 04 822 und 40 80 515 beschrieben. Diese zeigen Digitalisiersysteme,
in denen die Zeitermittlung einer Phasenänderung des induzierten Signals mit Hilfe einer sehr komplexen Einrichtung
durchgeführt wird, die sehr große digitale Schaltkreise benötigt und eine Vielzahl von Signalen verarbeitet, von denen
oinige arst durch Analog/Digitalwandlung erhalten werden müssen.
Die oben beschriebenen, mit Phasendetektor arbeitenden Digitalisiervorrichtungen
weisen auch Beschränkungen hinsichtlich der Zahl der Koordinatenmessungen auf, die über eine gegebene
Zeitdauer gemacht werden können, weil die Gitterabtastgeschwindigkeit, das ist die Geschwindigkeit, mit welcher die Gitterleiter
freigeschaltet werden, durch die Frequenz des Gitterabtastsignals beschränkt ist. Je länger die vom Gitter eingenommene
Fläche ist, umso größer ist die Zahl der notwendigen Gitterleiter und umso langer ist die Zeit, die erforderlich
ist, um die volle Länge in jeder Dimension abzutasten. In der bereits erwähnten US-PS 40 88 842 sind Einrichtungen zur
Speicherung der Adresse der Laufmarke und zur Begrenzung
weiterer Abtastungen auf .einen Bereich beschrieben, der
kleiner ist als die Gesamtabmessungen der vom Gitter eingenommenen Feldfläche.
Die Erfindung beseitigt die vorerwähnten i'robleme bekannter
Digitalisiervorrichtungen, indem sie eine solche angibt, bei der ein Gitter von sequentiell abgetasteten Leitern
induktiv an eine Laufmarke gekoppelt ist, die über die Fläche des Gitters beweglich ist und worin das durch Induktion
vom Gitter oder von der Laufmarke in der Laufmarke bzw. dem Gitter erzeugte Signal als Folge der Leiterabtastung
amplitudenmoduliert wird und dann von einem Amplitudendemodulator detektiert wird, um den Amplitudennulldurchgang
der Hüllkurve des AM-Signals zu bestimmen, der mit dem
Phasenwechsel des Signals koinzidiert. Amplitudenmodulierte Signale werden als Folge einer Erregung eines Signals konstanter
Amplitude erzeugt, das durch Erregung und Schaltung benachbarter Leiter unterschiedlichen Abstandes gegenüber der
Erregerquelle induziert wird. Verschiedene Leiter-Laufmarken-Abstände führen zu entsprechend unterschiedlichen Größen des
Erregungssignals, das in die entsprechenden Leiter induziert wird. Synchrones Schalten oder Multiplexed benachbarter Leiter,
die verschiedene Amplituden des induzierten Signals führen,-erzeugt
das amplitudenmodülierte Signal.
Das Gitter is.t in Untersektionen aufgeteilt, von denen jede
einer getrennten Gruppe von Multiplexern zugehört, um die sequentielle Abtastung der Leiter innerhalb der Untersektion
zu steuern. An die Ermittlung eines Phasenübergangs durch Messen des Nulldurchgangs des amplitudenmodulierten induzierten
Signals schließt sich die Abtastung des nächsten Gitters in der Untersektion, die die Koordinate der zuletzt ermittelten
Laufmarkenposition enthält, an. Ein Koordinatenmeßzähler
wlrtl iirlii· J ttweian durch einen Betrag weitergeschaltet, der
der kumulativen Dimension der Untersektionen zwischen dem Ursprung und jener Untersektion, in welcher die Abtastung
begonnen wurde, entspricht. Wenn kein Nulldurchgang eines amplitudenmodulierten induzierten Signals innerhalb der
Untersektion des Gitters, in welchem die Abtastung begonnen wurde, festgestellt wird, dann werden die nachfolgenden
.Untersektionen abgetastet. Wenn man auch dann keinen Nulldurchgang
feststellt, wird der Zähler auf Null zurückgesetzt, und die Abtastung beginnt vom Ursprung von neuem.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Digi-IuIisiebvorrichtung
anzugeben, in der ein amplitudenmoduliert«3
Signal entweder in einer Laufmarke oder im Gitter von einem Wechselstromsignal erzeugt wird, das entweder an der
Laufmarke oder am Gitter anliegt und bei dem ein Phasenwechsel des induzierten Signals durch Amplitudendemodulation ermittelt
werden kann.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Digitalisiervorrichtung
anzugeben, in der ein Phasenwechsel des amplitudenmodulierten
Signals dadurch ermittelt werden kann, daß man die Zeit bestimmt, zu welcher das Produkt aus induziertem Signal
und Erregersignal seine Polarität wechselt.
Dinue und weitere Ziele, besser Merkmale der Erfindung gehen
aus den Zeichnungen und aus der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung hervor, in denen gleiche
B.ezugszeichen zur Bezeichnung gleicher Teile in den verschiedenen Darstellen verwendet werden. Es zeigen:
*-■-;■
Fig-.l ein schematisches Blockdiagr.anim einer bevorzugten
AusFUhrungsfqrm der Erfindung?
Fig..2· ein -B lock diagramm e.inee Amplit.udendemodulat.or8,.·
• der zur Verwendung in·der Vorrichtung nach Fig. 1
geeignet ist; . . ' · .· ■
Fig. 3 ein' graphisches Zeitdiagramm über die Zusammenhänrge
', der in der Vorrichtung entwickelten Signale, wobeidie Laufmarke sich an.-einer ersten Position befindet;"
Fig. 4 ein graphisches Zeitdiagramm der Signale nach Fig. 3,
Wobei sich die Zeitmarke in einer zweiten Position '-■■". befindet;· und ' ' . . , ·
Fig. 5 ein Diagramm betreffend überlappender A.bachnitte von
■ · Leitern im Gitter der bevorzugten AusfUhrungsform der'
Erfindung.
Fig.. 1 zeigteine Digitalisiervorrichtung mit einer beweglichen
•Laufmarke 2, die ein Kursor, ein Stift od'.dgl. sein kann und
die eine Erregerspule enthält, die.elektromagnetische Signale
in ein.zweidimensionaies Gitter 4 induziert. Das Gitter 4 besteht
aus zwei quer zueinander angeordneten Reihen von Leitern 6x und 6y, die in exakt gleichen Abständen zueinander verlaufen.
Die Leiter 6x verlaufen in horizontalem Abstand zueinander parallel in vertikaler Richtung und die Leiter 6y laufen in
zueinander vertikalen Abständen in horizontaler Richtung von Fig. 1. Die Leiter 6x liegen sehr dicht zu den Leitern 6y,: berühren
diese· jedoch nicht. Die Leiter jeder der Koordinatenrichtungen χ und y enden an jeweils einem'Ende in gemeinsamen
Rückleitungen Bx und 8y. An ihren anderen Enden enden sie anentsprechenden
Eingängen eines x-A'chsen-Schaltnetzwerks 1Ox
mit 16 Multiplexern 1Ox, ,- bzw. in einem y-Achsen-Schaltnetzwerk
1Oy mit Multiplexern 1Oy, ,,. Die Multiplexer 1Ox,.- und 1Oy, ,, bestehen vorzugsweise aus integrierten
Schaltkreisen des Typs Hl-506. Das Netzwerk 1Ox verbindet von den Leitern 6x jeweils einen zu einem gegebenen Zeitpunkt
und in f'oJge^mit einem gemeinsamen Ausgang, der mit dem Eingang
eines Demodulatorkreises 12x verbunden ist. Das Netzwerk 1Oy verbindet von den Leitern 6y jeweils einen zu einem Zeitpunkt
und in Folge mit einem gemeinsamen Ausgang, der mit'dem Eingang eines Demodulatorkreises 12y verbunden ist. Die
Amplitudendemodulatoren 12x und 12y können in ihrem Aufbau identisch sein und werden später noch unter Bezugnahme auf
Fig. 2 beschrieben.
Ein Taktimpulsgenerator 14 erzeugt ein hochfrequentes Signal konstanter Frequenz, das einem Teiler 16 zugeführt wird. Der
Tnilerausgang des Teilers 16 dient als Zeitgeberquelle für
diiü Multiplexen der Leiter und zur Erzeugung des Wechaelstrom-I
rregorsignals, das der Spule der Laufmarke 2 zugeführt wird.
Der Ausgang des Teilers 16 ist auch mit einem Treiberkreis 18 für die Laufmarke 2 verbunden und dient als Zeitgeberquelle
für diesen. Der Ausgang dieses Treiberkreises 18 liefert ein Wechselstromsignal konstanter Amplitude.
Fig. 3 zeigt ein Signalzeitdiagramm für eine Situation, in der
die Spule der Laufmarke 2 sich direkt über einem Gitterleiter
6 befindet (Fig. 3A). Die Zeitgebersignale 3B werden vom Ausgang des Teilers 16 dem Laufmarkentreiber 18 zugeführt^ dessen
Ausgang das Wechselstromsignal konstanter Ampli.tude 3C liefert. In Fig. 4 erkennt man das Zeitgebersignal 4B und das Laufmarkent.rt;ibereicjnal
4C für den Fall, bei dem sich die Laufmarke 2 mit ihrer Spule zwischen benachbarten Leitern 6 befindet, wie
Fig. 4A zeigt. Die Zeitgebersignale 3B und 4B sind, wie die
Laufmarkentreibersignale 3C und 4C, einander identisch. Die
Laufmarkentreibersignale werden auch entsprechenden Eingängen der Demodulatoren 12x und 12y über einen Phasenschieber-Referenzkreis
20 zugeführt, der die Phase des Ausgangs des Laufmarkentreiberkreises 18 schiebt, um die innere Phasenverschiebung
zwischen dem Ausgang des Laufmarkentreiberkreises 18 und den induzierten Ausgangssignalen, die an den
Leitern 6x und 6y erscheinen, zu kompensieren, und werden weiter über die Multiplexer der Netzwerke IDx und 1Oy den
Demodulatoren 12x und 12y zugeführt. Die Ausgangssignale des Phasenschieber-Referenzkreises 20 sind daher gleich- oder
gegenphasig zu den x-Gitter- und y-Gitter-Signalen, die von den Multiplexern 1Ox, ,, und 1Oy, ,, den Demodulatoren 12x
bzw. 12y zugeführt werden. Die Laufmarke 2 und ihre Spule, die viele Windungen feinen Drahtes aufweist, die um einen
Stahlringkern gewickelt sind, wird von einem sinusfrirmigen
Strom aus dem Treiberkreis 18 erregt und erzeugt ein magnetisches Feld, das von dem Magnetkern nach unten in die Ebene
des Gitters 4 gerichtet wird, das aus den Leitern 6x und 6y gebildet ist. Dieses magnetische Feld koppelt auf die Leiter
6x und 6y und ruft in ihnen einen sinusförmigen Strom hervor,
der in den Leitern flieBen kann, wenn diese durch die entsprechenden
Multiplexer 1Ox und 1Oy freigeschaltet sind. Das erzeugte magnetische Feld verläuft senkrecht zum Umfang des
Ringkernes der Laufmarke 2. Ein maximaler induzierter Strom erscheint daher in jenen Leitern 6x und 6y, die dem Außenrand
der Laufmarke benachbart sind, während ein minimaler Strom in jenen Leitern induziert wird, die sich direkt unter dem Zentrum
der Laufmarke befinden, weil sich hier einander entgegengerichtete magnetische Flüsse, die auf den Leiter einwirken, aufheben,
Im Falle, daß sich ein Leiter direkt unterhalb der Mitte der Laufmarke befindet, wird in ihn überhaupt kein Strom induziert,
d.h. der Strom in diesem Leiter hat die Größe Null.
Die Schaltfrequenz an den Leitern 6x und 6y des Gitters ist identisch mit der Signalfrequenz, die in das Gitter
vom Treiberkreis 18 eingegeben wird. Die Zeit zwischen dom Schalten benachbarter Leiter ist daher exakt gleich
der Zeit eines vollständigen Zyklus des sinusförmigen Laufmarken-Treibersignals.
Das Schalten der Leiter wird mit Hilfe der Multiplexer 1Ox, ,, und 1Oy, ,, als Folge von
Ausgangssignalen aus einem x-Achsen-Multiplexdecoder 22x,
einem y-Achsen-Multiplexdecoder 22y und einem gemeinsamen
Leitungs-Adressenzähler 24 durchgeführt. Die x-Achsen-Multiplexer
1Ox, ,. enthalten 16 Multiplexer, von denen jeder einen 4-Bit-Eingang zur Steuerung von 16 benachbarten Leiterdrähten
6x aufweist. Entsprechend bestehen die y-Achsen-Multiplexer aus 16 einzelnen Multiplexern, von denen jeder
ßinen 4-Dit-Eingang zur Steuerung von 16 benachbarten Leiterdrähten
6y aufweist. Diese Anordnung erlaubt es, daß das Feld insgesamt 256 Leiter jeweils in x- und in y-Richtung
aufweist. Die Leiter 6x und 6y sind im Abstand von etwa 6,25 mm angeordnet, so daß jeder Multiplexer etwa 10 cm der Gitterlänge
bei einer Gesamtgitterlänge von etwa 162 cm in jeder Dimension ansteuert. Durch Variation der Größe oder der Zahl der Multiplexer
und des Abstandes der Leiter können die Gittergrößen frei variiert werden.
Der x-Achsen-Multiplexdecoder 22x bestimmt, welcher·der 16 x-Achsen-Multiplexer
zu einem gegebenen Zeitpunkt freigeschaltet wird entsprechend seinem 4-Bit-Binärausgang, der 16 digitale
Ausqanqssignalkombinationen erzeugen kann. Damit einer der
Loiter 6x freigeschaltet wird, um einen induzierten Strom
führen zu können, muß der Multiplexer, der diese Leitung steuert, freigeschaltet sein und die Ausgangszählung des
Zeilenadresszählers 24 muß an seinem Ausgang ein 4-Bit-Digitalsignal
erzeugen, das der Adresse des Leiters, der zu dem frei-
geschalteten Multiplexer gehört, entspricht. Die Leiter 6y werden in gleicher Weise freigeschaltet, wobei die Freischaltung
der y-Achsen-Multiplexer vom Ausgang des y-Achsen-Decoders
22y gesteuert wird. Die einzelnen Leiteradressen innerhalb der Multiplexer werden durch die Zeilenadresszähler
24 gleichzeitig Für die Leiter 6x und 6y erzeugt. Der Zeilenadresszähler 24 empfängt die Zeitausgangssignale aus dem
Teiler 16, die auch dem Laufmarkentreiberkreis zugeführt sind, so daß die Schaltfrequenz der Leiter des Gitters identisch der
Frequenz jenes Signals ist, das dem Gitter induktiv über die Laufmarke 2- zugeführt wird.
Der x-Achsen-Multiplexdecoder 22x und y-Achsen-Multiplexdecoder
22y empfangen Zählsignale von einem x-Achsen-Multiplexadresszähler.
26x und einem y-Achsen-Multiplexadresszähler 26y.
Diese Adresszähler 26x und 26y sind übliche Zähler, die durch einen Ausgang eines gemeinsamen Zeilenadresszählers 24 getaktet
werden, so daß jeder der Adresszähler 26x und 26y jeweils um
einen Schritt bei jeweils 16 Zählungen des Zeilenadresszählers 24 weitergeschaltet werden.
Die Ausgangssignale des gemeinsamen Zeilenadresszählers 24 kann man auf einer Zeitskala in den Figuren 3D und 4D sehen,
die das 4-Bit-Digitalausgangssignal zeigt. Wie man aus einem
Vergleich der Figuren 3C und 3D mit den Figuren 4C und 4D erkennt,
entspricht die Frequenz des Zeilenadresszählers 24 der Frequenz des Laufmarken-Treibersignals.
Weil der Zeilenadresszähler 24 sequentiell in Abhängigkeit des
Zeitsignalausgangs des Taktgebers 14 und des Zahlers 16 zählt, werden benachbarte Leiter 6x und 6y nacheinander freigeanhultet.
Mit dem Freischalten eines dieser Leiter wird ein voller Zyklus des Wechselstromsignals, das der Laufmarke 2 vom Treiberkreis
zugeführt wird, in die freigeschalteten Leiter 6x und 6y indu-
ziert und zum Eingang der zugehörigen Demodulatorkreise 12x
und 12y geführt. Die Amplitude des Zyklus des Wechselstromsignals, das in jeden der nacheinander freigeschalteten
Leiter 6x und 6y induziert wird, ist sehr klein und geht gegen Null, wenn die Leiter von der Laufmarke 2 einen
großen Abstand haben. Die Amplitude des Zyklus steigt mit sich verringerndem Abstand der Leiter zur Laufmarke 2,bis
ein Maximum bei jenen Leitern erreicht wird, die nahe dem Umfang der ringförmigen Laufmarkenspule liegen. Die Amplitude
nimmt unterhalb der Laufmarkenspule wieder ab, ist unter ihrnr Mitte minimal und steigt dann beim diametral gegenüber-1
i ocjondon Umfangapunkt wieder auf ein Maximum. Die Phase des
in den freigeschalteten Leitern auf einer Seite der Mitte
der Laufmarke induzierten Signals liegt entgegengesetzt zur Phase des Signals, das auf der anderen Seite der Mitte der
Laufmarke induziert wird.
Das resultierende Signal, das an den Multiplexerausgängen erscheint,
ist ein kontinuierliches, sinusförmig zeitvariables, amplitudenmoduliertes Signal konstanter Frequenz, das eine
Phasenumkehrung zwischen den zwei Maximalamplituden aufweist. Die Phasenumkehrung erscheint zu einem Zeitpunkt, der Leiterpositionen
im Zentrum der Laufmarke entspricht. Der exakte Augenblick der Phasenumkehr kann nicht genau direkt aus dem
amplitudenmodulierten Ausgangssignal allein ermittelt werden. Wenn man jedoch das Laufmarken-Treibersignal als Referenzsignal
heranzieht, dann kann man die Hüllkurve entwickeln, die von dem amplitudenmodulierten Gittersignal bestimmt wird. Der
Punkt, bei dem dieses Hüllkurvensignal durch den Nullpunkt auf der Amplitudenachse läuft, entspricht der Gitterposition, bei
der die Phasenumkehrung stattgefunden hat. Das Erscheinen dieses Nulldurchgangs der Hüllkurve wird dazu verwendet, ein
Indexsignal zu erzeugen, das einen Zähler 28x für den Ausgang von den x-Multiplexern 1Ox und einen Zähler 28y für den Ausgang
• ♦ *
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von den y-Multiplexern 1Oy anhält, wie nachfolgend noch erläutert
wird. Diese x- und y-Zähler 28x und 28y werden beim Freischalten von ersten oder Referenzleitern aus den Leiterreihen
6x'und 6.y gestartet und die orthogonalen Abstände des Zentrums der Laufmarke 2 von den Referenzleitern (die mit
den Koordinatenachsen übereinstimmen) sind proportional der " Anzahl der Zählungen, die in den Zählern 28x und 28y gespeichert
sind.
Fig. '2 zeigt einen Amplitudendemodulator 12, der zur Verwendung
als x-Achsen-Demodulator 12x oder als y-Achsen-Demodulator 12y
geeignet ist. Die Eingänge des Demodulators 12 sind dazu eingerichtet, mit den x-Multiplexerausgängen und der Gitterrückführleitung
8x oder mit den y-Multiplexerausgängen und der Gitterrückführleitung
8y verbunden zu werden und sind mit den Eingängen 30 eines Verstärkers 32 verbunden. Der Ausgang des Verstärkers 32 ist mit einem Bandpassfilter 34 verbunden, der
Stör.signale außerhalb des Frequenzbereiches des amplitudenmodulierten Wechselstrouisignal8, das in den Leitern 6x und 6y
induziert worden ist, zu unterdrücken. Der Ausgang des Bandpassfilters 34 ist mit dem einen Eingang eines Analogmultiplizierers
36 verbunden, der vom Typ XR-2208 sein kann. Ein anderer Eingang dieses Multiplizierers 36 nimmt ein Wechselstromreferenzsignal
vom.Phasenschieberkreis 20 auf. Der Ausgang des Multiplizierers 36 hat eine Amplitude, die sich mit.
dem Produkt der Amplituden des Ausgangssignals des Bandpassfilters 34 und der Amplitude des Ausgangssignals des Phasenschieberkreises
20 ändert und die einem Tiefpassfilter 38 zugeführt Wird, in welchem die hochfrequenten Harmonischen des
induzierten Signals unterdrückt werden. Der Ausgang des Tiefpassfilters 38 ist mit einem Nulldurchgangsdetektor 40 ver-
bunden, der ein digitales Stopp- oder Indexsignal erzeugt,
das dem Zeitpunkt des Nulldurchgangs der Hüllkurve des Wechselstromsignals, das im Gitter induziert worden ist,
entspricht.
In den Figuren 3E und 4E sind weiterhin Schreibimpulse WP dargontellt,
die das Gitter-abtasten initiieren. Diese Schreibimpulse WP löschen gleichzeitig die x- und y-Zähler 28x und
28y, setzen ihre entsprechenden Zähler-Steuerungsflipflops und laden die Multiplexer-Adresszähler 26x und 26y, um die ersten
Multiplexer 1Ox. und 1Oy, auf den x- und y-Achsen anzuwählen,
d.h. jene x- und y-Multiplexer, die die Leiter 6x und 6y freischalten.
Wenn diese Leiter-Wahladressenleitungen niedere Spannung führen, d.h. wenn die Summe der Ausgänge des gemeinsamen
Adressenzählers 24 QOOO ist, was anzeigt, daß der erste Leiter eines gegebenen angesprochenen Multiplexers freigeschaltet
ist, dann startet ein Synchronimpuls des gemeinsamen Zoilenadre88zählers 24 die Datenzähler 28x und 28y und ermöglicht
es den Hultiplexer-Wählzählern 26x und 26y, bei nachfolgenden
Synchronimpulsen weiterzuschalten. Die Zeitlage der Synchronimpulse gegenüber dem Leiter-Wahladressensignalausgang
des gemeinsamen Zeilenadresszählers 24 ist in den Figuren 3F und 4F dargestellt.
Die Ausgangssignale des Nulldurchgangsdetektors 40 jeder der Demodulatoren 12x und 12y werden einem x-Achsen-Zählsteuer-
und MuItiplexsynchronisierkreis 42x bzw. 42y zugeführt. Diese
Steuerkreise 42x und 42y erlauben es, die Abtastung des Gitters auf Untersektionen zu beschränken, die in der Fläche kleiner
sind als das gesamte Gitter, um die Geschwindigkeit der Laufmarkenkoordinatenmessungen
zu steigern. Die Verwendung eines Laufmarkenerregersignals im Niederfrequenzbereich, beispielsweise
von 9,9 kHz in der bevorzugten Ausführungsform der Erfin-
-15-
dung, reduziert Probleme, die aus äußeren Einstrahlungen,
beispielsweise.von Hochfrequenzwellen, resultieren könnten.
Die Abtastung der gesamten Länge der 162 cm langen x-Achse benötigt 24 ms, so daß nur 40 Messungen ρ ·ο Sekunde in der
Koordinate durchgeführt werden können.
Um die Meßgeschwindigkeit zu steigern, kann das Gitter in drei überlappende Sektionen in jeder Koordinatenrichtung
•aufgeteilt werden, wobei jeder Multiplexer der erste Multiplexer einer der überlappenden Sektionen ist. Die erste der
überlappenden Sektionen in der x-Koordinatenrichtungen enthält jene Leiter 6x, die von den Multiplexern 1Ox, bis lOXg
gesteuert werden. Die zweite Sektion enthält jene Leiter 6x, die von den Multiplexern 1Ox5 bis lOx·,« gesteuert werden.
Die dritte der Untersektionen in der x-Koordinatenrichtung besteht aus jenen Leitern 6x, die von den Multiplexern IOXq
bis 1Ox,, gesteuert werden.
Um mit der Abtqstung des Gitters 4 zu beginnen, erzeugt ein Steuerkreis 46 die x- und y-Schreibsignale WP, die nachfolgend
ale WPx und WPy bezeichnet werden. Dieser Steuerkroib
46 steht unter dem Einfluß eines Mikroprozessorsystems 48, das einen Mikroprozessor 43, einen Zeitgeber- und Steuerkreis
45, einen programmierbaren Nurlesespeicher (PROM) 47 und einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) 49 enthält. Die Schreibimpulse
geben die Adresse des ersten Multiplexers 1Ox, der x-Achsenmultiplexer und des y-Achsen-Multiplexers 1Oy, der
y-Achsenmultiplexer in die Multiplexzähler 26x und 26y. Die
Schreibimpulse WPx und WPy löschen gleichzeitig den x-Zähler 28x und den y-Zähler 28y. Wenn die Anwesenheit der Laufmarke
bei vollständiger Abtastung der ersten Sektion, die von den ersten acht Multiplexern, d.h. 1Ox, _, nicht festgestellt
werden konnte, dann wird ein Übertrag in den Zählern des Steuer- und Synchronisierkreises 42x in das Mikroprozessor-
system übertragen. Die y-Leiter werden in gleicher Weise abgetastet
und wenn auch hierbei die Anwesenheit der Laufmarke nicht durch eine im Gitter erzeugte Phasenänderung nach Abtastung
der ersten Sektion des Gitters festgestellt werden konnte, dann wird ein Überlaufsignal in den Zählern des
Steuer- und Synchronisierkreises 42y in das Mikroprozessorsystem 48 übertragen.
In Abhängigkeit dieser Übertragssignale aus den Steuerkreisen 42x und 42y erzeugt das Mikroprozessorsystem 48 einen weiteren
Schreibimpuls WPx oder WPy oder WPx und WPy, je nachdem, ob ein übertrag vom x-Zähler-Steuerkreis 42x oder vom y-Zähler-Steuerkreis
42y oder von beiden erzeugt worden ist. Die Schreibimpulse löschen den Zählersteuerkreis 42x und 42y und
laden die entsprechenden Multiplexwählzähler 26x und 26y mit der Adresse des ersten Multiplexers, der die nächste abzutastende
Sektion steuert, d.h. mit der Adresse des Multiplexers 1Ox5 oder IQy5- Die zweiten der überlappenden Sektionen, die
von den Multiplexern 1Ox5 I2 °der 1Ox5 ,2 gesteuert werden,
.werden dann nacheinander abgetastet, beginnend mit don Leitern,
die vom Multiplexer 1Ox5 gesteuert werden, und es wird mit den
Leitern fortgefahren, die von den Multiplexern 1Ox,., 1Ox7,...
oder 1Oy6, 1Oy7,... gesteuert werden, bis ein festgestellter
Phasenwechsel des induzierten Signals die Anwesenheit der Laufmarke 2 anzeigt. Wenn die Laufmarke 2 nach dem Abtasten der von
den Multiplexern 1Ox12 oder 10y-,2 gesteuerten Leiter wiederum
nicht festgestellt werden konnte, dann wird wieder ein Übertragszustand in den Zählern des Steuer- und Synchronisierkreises
42x oder 42y erzeugt, der dem Mikroprozessorsystem 48 übermittelt wird. In Abhängigkeit dieses Übertragssignals erzeugt
der Mikroprozessor einen weiteren Schreibimpuls WPx und/ oder WPy, je nachdem, ob ein Übertrag im x-Zähler-Steuerkreis
42x oder im y-Zähler-Steuerkreis 42y oder in beiden aufgetreten
igt. Die Schreibimpulse löschen dann wieder den Zähl- und Steuer-
kreis 42x oder 42y und die entsprechenden Multiplexeradresszähler
26x und 26y werden mit der Adresse des ersten Multiplexers in der nächsten abzutastenden Sektion geladen, d.h.
mit der Adresse des Multiplexers 10xg odc 10yg. Die Leiter
6x oder 6y, die von dem Multiplexer IOXq und/oder 10y„ gesteuert
werden, werden dann sequentiell abgetastet und wenn wieder die Anwesenheit der Laufmarke nicht als Phasenwechsel
ermittelt werden kann, werden die von den Multiplexern 1Ox,„,
1Ox,,, 10x^2» ····■ oder IQy,Q, 1Oyτι ι lOy-io» ··· sequentiell
abgetastet, bis die Anwesenheit der Laufmarke ermittelt worden ist. Wenn alle"16 Leiter, die von dem Multiplexer 1Ox16 gesteuert
werden, abgetastet worden sind, ohne daß die Laufmarke ermittelt worden ist, wie es auftreten kann, wenn man '
die Laufmarke von der vom Gitter bedeckten Fläche abhebt, dann fängt die Abtastung wieder mit dem ersten Multiplexer
1Ox, der ersten der überlappenden Sektionen an. Das gleiche geschieht bezüglich der y-Leiter 6y und der y-Multiplexer
1Oy,,-, je nach Lage der Laufmarke.
Jedes Mal, wenn eine neue Sektion abgetastet wird, wird eine
Größe, die der Distanz von der Ursprungsachse, d.h. vom ersten Leiter 6x oder 6y im ersten Multiplexer 1Ox, oder 1Oy,, zum
ersten Leiter in der nächsten abzutastenden Sektion, d.h. dem ersten Leiter 6x der vom Multiplexer 1Ox5 oder der erste Leiter
6y, der vom Multiplexer lOyc gesteuert wird, in einer Addierstufe
des Mikroprozessors 48 hinzuaddier.t. Dieselbe Größe wird
dann wieder im RAM 49 des Mikroprozessorsystems 48 hinzuaddiert, wenn während der Abtastung der zweiten Sektion die Anwesenheit
der Laufmarke 2 nicht festgestellt werden konnte. Wenn auch in der dritten Sektion (Multiplexer 10xg w oder 10yg ·.,-) keine
Laufmarke festgestellt werden konnte, dann wird der Addierer, im Mikroprozessorsystem 48 auf Null zurückgesetzt und die Abtastung
beginnt wieder in der ersten Sektion. Die überlappenden
Sektionen sind in Fig. 5 dargestellt.
Sobald die Position der Laufmarke 2 durch Ermittlung eines
Phasenwechsels im Gitterausgangssignal festgestellt worden ist, geht das System in die zweite Betriebsart über, in
wnlcher nachfolgende Abtastungen mit dem ersten Leiter 6x
oder 6y des Multiplexers 4 beginnen, der von jenem Multiplexer entfernt ist, der den Leiter 6x oder 6y steuert, der
zuletzt abgetastet worden ist, bevor ein Phasenwechsel im Gitterausgangssignal festgestellt worden ist. Wenn während
der Abtastung der x-Leiter 6x ein Phasenwechsel im Gitterausgangssignal
anschließend an die Abtastung des 98. Leiters, vom Ursprung aus gerechnet, der vom Multiplexer 1Ox- gesteuert
ist, festgestellt wurde, dann beginnt die nächste Abtastung mit dem ersten Leiter 6x, der- von dem Multiplexer
1Ox, gesteuert ist. Wenn die nachfolgende Abtastung beginnt, dann wird das Addierregister im Mikroprozessorsystem 48·um
eine Größe weitergeschaltet, die der Distanz zwischen jenem Leiter 6x und dem Ursprungsleiter 6x, bei dem die Abtastung
begonnen wurde, entspricht. Jedes Mal, wenn das Gitterausgangssignal
die Phase wechselt, und dadurch die Laufmarke ermittelt wurde, beginnen nachfolgende Abtastungen beim ersten Leiter,
der von dem Multiplexer gesteuert wird, der um vier Stellen von dem Multiplexer entfernt ist, der den letzten abgetasteten
Leiter steuerte, bevor die Laufmarke ermittelt wurde. Die Zählung in dem Addierregister des Mikroprozessorsystems 48
wird gelöscht und dann um eine Größe weitergeschaltet,'die der
Distanz jenes Leiters vom Ursprungsleiter, bei dem die Abtastung begonnen wurde,. entspricht. Im Falle, daß die Anwesenheit der
Laufmarke nicht nach Abtastung der 80 Leiter, die von den vier Multiplexern (z.B. 1Ox, ,) vor jenem Multiplexer, der den zuletzt
vor Ermittlung des Phasenwechsels abgetasteten Leiter steuert, gesteuert werden, ermittelt wurde, und die Leiter von
-19-
dem zuletzt abgetasteten Multiplexer (z.B. 1Ox7) sind, kehrt
das System in den Betrieb der Abtastung überlappender Sektionen, wie zuvor beschrieben, zurück, das Addierregister im
Mikroprozessorsystem 48 wird gelöscht und die Abtastung beginnt '
mit dem Ursprungsleiter.
In der Anordnung gemäß der bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist der Leiterabstand von Mitte zu Mitte ungefähr 6,5 mm und der Durchmesser der Laufmarke beträgt ungefähr
25,4 mm. Es werden 16 Eingabemultiplexer verwendet, um die
Leiter zu schalten. Diese benötigen vier Adresseneingänge, um einen der 16 Leiter pro Multiplexer anzuwählend Jeder
Multiplexer bedient ungefähr 10 cm der Gitterlänge. Vier zählergetriebene Leiterwähl-Adressenleitungen vom Leitungszähler 24 sind allen Multiplexern an beiden Achsen gemeinsam
und schalten die Leiter gemeinsam an einen der angesprochenen Multiplexer. Beide Multiplexerachsenanordnungen haben separat
ladbare Adressenzähler 26x und 26y. Deren vier Ausgänge werden am Gitter durch die Decodierer 22x und 22y decodiert, um einen
bis 16 Multiplexer pro Achse zu aktivieren. Die Multiplexerwählzähler
26x und 26y werden vom Ausgang des gemeinsamen Adressenzählers 24 getaktet, was sicherstellt, daß eine
synchrone und sequentielle Abtastung der Leiter längs beider Achsen erfolgt. Die Frequenz der Leiterschaltung und.der
Läufererregung wird synchron aus einem Kristalloszillator 14 abgeleitet, die auch als Taktquelle für die x- und y-Achsenzähler
28x und 28y ist, die die Positionskoordinaten angeben.
Wenn die Abtastung längs jeder Dimension des Gitters 4 beginnt, werden die von der Laufmarke 2 in jeder Achse induzierten Signale
verstärkt und gefiltert, so daß nur die Erregerfrequenz der Laufmarke für die Demodulation zur Verfügung steht. Das Modulationsträger-Referenzsignal
ist in den Figuren 3G und 4G gezeigt,
während die entsprechenden amplitudenmodulierten Multiplexerausgangssignale
in den Figuren 3H und 4H gezeigt sind. Die nmplitudenmodulierten Signale gemäß der Figuren 3H und 4H
werden mit dem unmodulierten Trägerreferenzsignal nach den r/itjuren 3C und 4G gemischt, um daraus die Hüllkurven der
entsprechenden amplitudenmodulierten Ausgangssignale zu gewinnen. Zur Demodulation wird jeder Analogmultiplizierer
36 als Phasenkomparator und -detektor eingesetzt. Der Ausgang des Multiplizierers ist mit einem Tiefpassfilter 38 verbunden.
Der Mittelwert des gefilterten Multipliziererausgangsproduktes ist proportional dem Sinus des Phasenwinkels zwischen den zwei
Eingangssignalen am Multiplizierer 36. Wenn der Phasenwinkel zwischen den zwei Eingangssignalen klein ist, wird ein lineares
Ausgangssignal erzeugt, weil für kleine Winkel der Winkel gleich dem Bogen ist. Ein positives Ausgangssignal wird erzeugt,
wenn das Signal sich in Phase mit dem Vergleichssignal befindet. Das Ausgangssignal ist negativ, wenn die beiden
Signale gegenphasig sind. Die HUllkurve des amplitüdenmodulierten
Multiplexerausgangssignals,das durch die Demodulation gewonnen
wird, ist in den Figuren 31 und 41 für die entsprechenden
Laufmarkenpositionen, die in Fig. 3A und 4A gezeigt sind, dargestellt.
Das Referenzsignal gemäß Fig. 3G und 4G wird als eine gedämpfte Abart des Laufmarkenerregersignals verwendet, dessen Phase verschoben
ist, um das amplitudenmodulierte Gittersignal zu synchronisieren.
Da3 Multiplizierereingangs-Referenzsignal ist daher entweder
vollständig gleichphasig oder vollständig gegenphasig mit dem Ritterausgangssignal konstanter Frequenz, was eine lineare
Demodulation innerhalb des Multiplizierers 36 sicherstellt. Das Tiefpassfilter 38 eliminiert alle Komponenten doppelter
WM*
-21-
Frequenz, die von dem Multiplizierer erzeugt werden und
stellt einen linearen Verlauf der Hüllkurve zwischen den negativen und positiven Spitzen sicher, wenn dieses durch
den Nullpunkt läuft, wie aus Fig. 31· und 41 ersichtlich.
Das demodulierte Signal jeder Achse wird einem Komparator zugeführt, der als Nulldurchgangsdetektor 40 dient und die
entsprechenden Datenzähler 28x und 28y stillsetzt, wenn ein Nulldurchgang festgestellt worden ist. Dies geschieht über
die Zählersteuerkreise 42x und 42y. Der Ausgang des Nulldurchgangsdetektors ist in den Figuren 3J und 4J gezeigt.
Die Anzahl der Zählungen, die in jedem der Zähler 28x und 28y enthalten ist, ist proportional dem Verhältnis der Zählertaktfrequenz,
die hier vorzugsweise 10,1376 MHz ist, zur Leiterschaltfrequenz, die, wie bereits erwähnt, hier 9,9 kHz
ist. Die Anzahl der Zählungen pro 2,54 cm der Achse ist daher 4096 (ClO.1376 MHz/9.9 kHzJ/,250").
Die Stoppeignale von den Steuerkreisen 42x und 42y werden dem
Mikroprozessorsystem 48 zugeführt. Die Ausgänge der Steuerkreise 42x und 42y werden periodisch abgefragt, um Information
über den Zählerzustand zu erhalten. Sobald einer der beiden Zähler 28x und 28y angehalten worden ist, wird sein Inhalt vom
Mikroprozessorsystem 48 gelesen und im RAM 49, das als Addierregister dient, zwischengespeichert. Der Zählerzustand ist in
den Figuren 3K und 4K dargestellt. Die zwei letzten signifikanten Zählerbits werden unterdrückt und die übrigen Bits werden
verschoben, um eine Lösung von 1024 Zählungen pro 2,54 cm zu erhalten. Diese Zählung wird dann von dem Mikroprozessor-auf
1000 pro 2,54 cm skaliert. Jede Zählung steht daher für 0,0254 mm der Laufmarkenbewegung vom Ursprung in jede Koordinatenrichtung.
Das Mikroprozessorsystem 48 formatiert dann die Ausgabezählungen
für die Anzeige mit Hilfe bekannter Maßnahmen.
Kö/Ro
-ML-
Leerseite
Claims (5)
- PATENTANWÄLTEaoOO MÜNCHEN 22 · Wl D EN MAYERSTRASSE 49 1O0O BERLIN-DAHLEM 33 · PODB1ELSKIALLEE Θ8Summagraphics CorporationFairfield, Connecticut 06432 BERLIN: DIPL"Na R" MÖLLER-BÖRNER. . MÜNCHEN; DIPL-INS. HANS-HEINRICH WEYDIPL.-ING. EKKEHARD KÖRNER ■31 613nsprüchelly Digitalisiervorrichtung mit einer Laufmarke, die mit einem Leitungsgitter in Wirkungsverbindung steht, einer Einrichtung zum Erregen eines einzelnen Gitterleiters oder der Laufmarke mit einem W.echselstromsignal, einer Einrichtung zum Ermitteln einer Phasenänderung in dem in der Laufmarke bzw. dem Gitterleiter als Folge des Wechselstromsignals, und einem auf die Erregereinrichtung und den Phasendetektor ansprechenden Fehler zum Ermitteln eines Zählerergebnisses, das proportional der Zeitdauer zwischen der Erregung und . der Phasenänderung ist, dadurch gekennzeichnet, dafl oin llül lkurvendetektor mit einem arste.ii, mit ύνν L .mi I'm π rk t; b/w. dem Gitter verbundenen Eingang zur Aufnahme des induziertem Signals und einem zweiten, mit der Erregereinrichtung verbundenen Eingang zum Aufnehmen eines Referenzsignals, das eine auf die Frequenz des Wechselstromsignals bezogene Frequenz hat, vorgesehen ist und daß dessen Ausgang ein demoduliertes Signal erzeugt, dessen Wellenform eine Hüllkurve ist, die eine Polarität hat, wenn Wechselstromsignal und induziertes Signal gleichphasig und eine entgegengesetzteMÜNCHEN: TELEFON (089) 328088 BERLIN: TELEFON (O 3O) θ 31 2O 88KABEL: PROPINDUS · TELEX) 5 342*4 KABEL! P ROP I N DU S · TEL ET X : 1B4O872 U b O 8 6Polarität hat, wenn die genannten Signale nicht phasengleich sind und die ihre Polarität wechselt in dem Zeitpunkt, in dem sich diePhase des induzierten Signals ändert.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hüllkurvendetektor einen Multiplizierkreis enthält, dessen Eingänge .mit den ersten und zweiten. Eingängen verbunden sind und dessen Ausgang ein Produktsignal erzeugt, das auf das Produkt aus induziertem Signal und Referenzsignal bezogen ist, und daß das demodulierte Signal auf das Produktsignal bezogen ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ausgang des Multiplizierkreises und den Ausgang des Hüllkurvendetektors ein Filter geschaltet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter Hochfrequenzanteile des Multipliziererausgangssignals sperrt und Niederfrequenzanteile durchläßt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Nulldurchgangsdetektor aufweist, dessen Eingang mit dem Ausgang des Hüllkurvendetektors verbunden ist und an dessen Ausgang ein Indexsignal erzeugt ist als Folge einer Änderung der Polarität der Hüllkurve, unddaß das Indexsignal einem Zeitgeber zugeführt ist, der ein Signal erzeugt, dessen Größe von der Position der·Laufmarke in Bezug auf'das Gitter abhängt.
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