DE3204848A1

DE3204848A1 - Nothammer

Info

Publication number: DE3204848A1
Application number: DE19823204848
Authority: DE
Inventors: Lothar 5600 Wuppertal Laflör
Original assignee: Lafloer Lothar & Co GmbH
Current assignee: Lafloer Lothar & Co GmbH
Priority date: 1982-02-11
Filing date: 1982-02-11
Publication date: 1983-08-18

Description

Nothammer
Die Erfindung betrifft einen Notharnmer zum Einschlagen von Glasscheiben, welcher einen, zumindest an einer Seite spitzen Hammerkopf aus Stahl besitzt.
Die bekannten Nothämmer, die beispielsweise in Flugzeugen, Omnibussen oder sonstigen Fahrzeugen mitgeführt werden oder die neben einem hinter einer Glasscheibe untergebrachten Notschlüssel angeordnet werden, besitzen meist einen beidseitig angespitzten Stahl-Hammerkopf, an welchem ein Hammerstiel aus Kunststoff angespritzt ist. Der stählerne Hammerkopf wird dabei aus Stangenmaterial hergestellt. Nach dem Drehen wird der Hammerkopf im Einsatz gehärtet und oberflächenbehandelt, wonach dann der Stiel angespritzt wird, In der Praxis häufen sich jedoch die Fälle, in denen mittels solcher Nothämmer Glasscheiben nicht mehr eingeschlagen werden können. Vielmehr sind die heute verwendeten Glasscheiben oft derart bruchsicher, daß sie mit den verhältnismäßig kleinen bekannten Nothämmern insbesondere von schwächeren Personen nicht mehr eingeschlagen werden können. Aber auch eine Vergrößerung des Nothammers erbringt keine wesentliche Erleichterung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen gattungsgemäßen Nothammer derart auszubilden, daß mit ihm Scheiben hoher Bruchfestigkeit auch von schwächeren Personen, z.B.
Frauen oder Kindern, zuverlässig eingeschlagen werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daf3 der Hammerkopf mehrteilig ausgebildet ist aus einem Gewichts-Grundkörper und aus mindestens einem in den Gewichts-Grundkörper eingesetzten, angespitzten und durchgehärteten Stahlstift. Bevorzugt ist hierbei der Gewichts-Grundkörper ein zylinderischer Körper, der an jeder Stirnseite ein Sackloch zur Aufnahme je eines Stahlstiftes besitzt.
Bei der Erfindung werden die die Spitzen aufweisenden Stahlstifte für sich als verhältnismäßig kleine Teile hergestellt, die nach dem Drehen voll durchgehärtet werden.
Beim Trommeln bleiben die einmal gedrehten Spitzen wesentlich schärfer als die Spitzen bei einstückig hergestellten Hammerköpfen. Diese verbesserte Schärfe der Spitzen, die nach eingehenden Untersuchungen das entscheidende Merkmal für die Funktionsfähigkeit eines Nothammers darstellt, ist bei der Erfindung erreicht durch Verwendung eines dünneren Ausgangsmaterials für die Herstellung der Stahlstifte, durch die besser Durchhärtbarkeit dieser Stifte und durch die wesentliche Herabsetzung des Abstumpfeffektes beim Trommeln.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Stahlstifte mit Preßsitz in die Sacklöcher des Gewichts-Grundkörpers eingetrieben sein. Alternativ ist es aber auch möglich, die Stahlstifte mit einem Gewinde zu versehen und in Gewindesacklochbohrungen des Gewichts-Grundkörpers auswechselbar einzuschrauben. In beiden Fällen ist es zweckmäßig, den Stahlstift im mittleren Bereich mit einem Bund zu versehen, mit dem der Stahlstift auf der Stirnfläche des Gewichts-Grundkörpers aufsitzt Schließlich ist der Nothammer nach der Erfindung durch einen am Hammerkopf unter vollständiger Umhüllung des Gewichts-Grundkörpers angespritzten Hammerstiel gekennzeichnet, Bei einer solchen Ausbildung entfällt die Notwendigkeit jeder Oberflächenbehandlung des Gewichts-Grundkörpers, Der Nothammer nach der Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Beispieles näher erläutert. In der Zeichnung zeigen Fig. 1 den Nothammer in Ansicht und Fig. 2 die stählernen Teile des Nothammers in einer Explosivdarstellung.
Der Nothammer besitzt einen stählernen Hammerkopf, welcher aus einem zylinderischen Gewichts-Grundkörper 1 und zwei angespitzten Stahlstiften 2, 3 besteht, die mit ihrem Fußende 4, 5 in stirnseitige Sacklöcher 6, 7 des Grundkörpers 1 eingepreßt sind, wobei sie mit einem verbreiterten Bund 8, 9 auf den Stirnseite 10, 11 des Grundkörpers aufsitzen.
Der Durchmesser der Stahlstifte 2, 3 beträgt etwa 1/4 bis 1/3 des Durchmessers des Grundkörpers 1. Die Teile 1, 2 und 3 bestehen aus Stahl, und die Stahlstifte 2, 3 sind nach dem Drehen vollständig durcehärtet und oberflächenendbehandelt. In eine radiale Bohrung 12 des Grundkörpers 1 wird noch ein Bewehrungsstah 13 eingesteckt, wonach der Grundkörper 1 und der Bewehrungsstab 13 mit einem Kunststoffgriff 14 umspritzt werden, welcher den Grundkörper 1 vollständig umschließt und nur die vorderen Enden des Stahlstiftes 2 3 freiläßt.
Leerseite

Claims

Ansprüche Nothammer zum Einschlagen von Glasscheiben, welcher einen zumindest.an einer Seite spitzen Hammerkopf aus Stahl besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Hammerkopf mehrteilig ist und aus einem Gewichts-Grundkörper (1) und aus mindestens einem in den Gewichts-Grundkörper eingesetzten, angespitzten und durchgehärteten Stahlstift (2) besteht.
2. Nothammer nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Gewichts-Grundkörper (1) ein zylinderischer Körper ist, der an jeder Stirnseite (10, 11) ein Sackloch f6, 7) zur Aufnahme je eines Stahlstiftes (2, 3) besitzt.
3. Nothammer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlstifte (2, 3) mit Preßsitz in die Sacklöcher (6, 7) des Gewichts-Grundkörpers (1) eingetrieben sind.
4. Nothammer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlstifte in Gewindesacklochbohrungen des Gewichts-Grundkörpers auswechselbar eingeschraubt sind.
5. Nothammer nach den Ansprüchen 3 oder 4,. dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlstifte ( 2, 3) mit einem Bund (8, 9) versehen sind, mit denen sie auf den Stirnseiten (10, 11) des Gewichts-Grundkörpers (1) aufsitzen.
6. Nothammer nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Stahlstifte (2, 3) etwa 1/4 bis 1/3 des Durchmessers des Gewichts-Grundkörpers (1) beträgt.
7, Nothammer nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch einen am Hammerkopf unter vollständiger Umhüllung des Gewichts-Grundkörpers (1) angespritzten Hammerstiel (14).
8. Nothammer nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Hammerstiel (14) aus Kunststoff oder Metalldruckguß besteht.