DE3204556C2

DE3204556C2 - Wärmeisoliertes Gehäuse, insbesondere für Haushalts-Kühlmöbel oder dergleichen

Info

Publication number: DE3204556C2
Application number: DE3204556A
Authority: DE
Inventors: Theo 7928 Giengen Haftlmeier; Roland Ing.(grad.) 7086 Neresheim Maier
Original assignee: Bosch Siemens Hausgerate GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1982-02-10
Filing date: 1982-02-10
Publication date: 1986-11-13
Also published as: IT1161881B; SE8300651L; SE8300651D0; DE3204556A1; IT8319464A0; FR2521271A1; FR2521271B3; SE457911B

Abstract

Wärmeisoliertes Gehäuse für Haushalts-Kühlmöbel o.dgl., mit einem Kunststoff-Innenbehälter, auf dessen der Wärme isolation zugekehrten Außenseite ein plattenförmiger Verdampfer mit gutem Wärmeübergang in engem Kontakt anliegt, wobei sich an einen wenigstens den oberen Abschnitt der Rückwand abdeckenden mittleren Verdampferabschnitt (15) seitliche Verdampferabschnitte (16, 17) anschließen, die im oberen Bereich der Seitenwände des Innenbehälters (11) außen anliegend sich bis in die Nähe der Öffnung des Gehäuses (10) erstrecken.

Description

Die Erfindung betrifft ein wärmeisoliertes Gehäuse, insbesondere für Haushalts-Kühlmöbel oder dergleichen, mit einem Kunststoff-Innenbehälter, auf dessen der Wärmeisolation zugekehrten Außenseite ein periodisch abtaubarer plattenförmiger Verdampfer mit gutem Wärmeübergang in engem Kontakt anliegt.

Mit wärmeisolierten Gehäusen der genannten Art ausgestattete Kühlmöbel werden wegen des bei dieser Gattung hinter der Wand des Innenbehälters angeordneten Verdampfers in der Fachwelt als sogenannte Cold-Wall-Geräte bezeichnet. Gegenüber den üblichen Kühlmöbeln mit in deren Gehäuse frei hineinragenden platten- oder kastenförmigen Verdampfern haben sie den großen Vorteil, daß bei ihnen das volle Volumen des Innenbehälters als Nutzraum zur Verfügung steht.
: Die hierbei gewählte spezielle Anordnung des Verdampfers bringt jedoch auch Probleme mit sich, da sich im Betrieb des Kühlmöbels Wasserdampf aus der Luft unmittelbar auf dem als Wärmetauscher dienenden Abschnitt der Wand des Innenbehälters niederschlägt und dort eine Reif- und Eisschicht entstehen läßt. Es müssen daher besondere Vorkehrungen getroffen werden, damit beim Abtauen entstehendes Schmelzwasser aufgefangen und aus dem Innenbehälter des Gehäuses abgeführt werden kann.

Bekannte Gehäuse sind zu diesem Zweck mit einer unterhalb des Verdampfers aus der Wand des Innenbehälters ausgeformten, rinnenartigen Vertiefung ausgestattet, die der einfachen Herstellung wegen an der Rückwand dicht über dem Boden verläuft

Die sich hierdurch zwangsläufig ergebende Anbringung des Verdampfers hinter der Rückwand des Innenbehälters hat aber den Nachteil, daß während des Betriebes die Temperatur im Gehäuse sehr ungleichmäßig verteilt ist. Damit die notwendige Kälteleistung erzielt wird, muß dabei der Verdampfer nahezu die volle Höhe des Innenbehälters einnehmen. Dadurch ist es bei derartigen Geräten oft nicht möglich, insbesondere im türnahen Bereich des Gehäuses, die zur sicheren Konservierung des dort eingelagerten Kühlgutes erforderliche niedrige Temperatur zu erreichen und einzuleiten, ohne daß dabei die Temperatur im unteren Bereich des Innenbehälters unter den Gefrierpunkt absinkt

Auch durch eine nach der CH-PS 4 95 540 vorgeschlagene Konstruktion, nach der sich an den die Rückwand bedeckenden Verdampfer seitliche Verdampferabschnitte anschließen, die sich bis knapp in die Mitte der Seitenwände in Richtung auf die Öffnung des Gehäuses erstrecken, kann eine derart ungünstige Temperaturverteilung nic'i-t behoben werden, da hierbei der Verdampfer immer noch nahezu die volle Höhe des Innenbehälters einnimmt Darüber hinaus ist bei dieser Konstruktion wegen des Fehlens der hierfür erforderlichen Auffangrinne an ein periodisches Abtauen des Verdampfers nicht gedacht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, wärmeisolierte Gehäuse der eingangs näher beschriebenen Art auf einfache Weise so auszubilden, daß in ihrem Inneren weitgehend eine gleichmäßige TemperaturverteilunK herrscht und ein periodisches Abtauen des Verdampfers möglich ist.

Diese Aufgabe wird nach der vo. Agenden Erfindung dadurch gelöst, daß sich an einen, im wesentlichen den oberen Abschnitt der Rückwand abdeckenden mittleren Verdampferabschnitt seitliche, schmale Verdampferabschnitte anschließen, die sich im oberen Bereich der Seitenwände des Innenbehälters außen anliegend, oberhalb einer in deren Seitenwände eingeformten, nach hinten abwärts geneigten und an ihrem der Rückwand zugekehrten Ende mit einem Auslauf versehenen, rinnenartigen Vertiefung bis in die Nähe der Öffnung des Gehäuses erstrecken.

Aufgrund der erfindungsgemäß sich oben bis in die Nähe der Öffnung des Gehäuses erstreckenden seitlichen Verdampferabschnitte ist es möglich, auch im türnahen oberen Bereich des Gehäuses eine ausreichend tiefe Temperatur zu erzielen, ohne daß dabei die Temperatur in Bodennähe unter den Gefrierpunkt absinkt.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des Gehäuses nach der Erfindung wird dadurch erzielt, daß der Auslauf der rinnenartigen Vertiefung im Übergangsbereich der Seitenwände zur Rückwand über den Enden einer sich nahe dem Boden des Innenbehälters über dessen Rückwand erstreckenden Ablaufrinne liegt.

Weitere in den Ansprüchen gekennzeichnete vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in der Zeichnung vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispieles eines wärmeisolierten Gehäuses für ein Haushalt-Kühlmöbel erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein wärmeisoliertes Gehäuse für ein Haus-

haits-Kühlmöbel, dessen eine Seitenwand ganz und dessen Decke teilweise abgebrochen ist, um den hinter der Wand des Innenbehälters angeordneten Verdampfer sichtbar zu machen, in raumbildlicher Darstellung und

F i g. 2 den aus einem mittleren und zwei seitlichen Abschnitten bestehenden Verdampfer in größerem Maßstab, ebenfalls in raumbildlicher Darstellung.

Ein in der F i g. 1 mit 10 bezeichnetes wärmeisoliertes Gehäuse füi ein Haushalts-Kühlmöbel ist mit einem Kunststoff-Innenbehälter 11 ausgestattet, welcher in der üblichen Weise mit einer Wärmeisolation 12 aus einem Kunststoff-Hartschaum umgeben ist An seiner Außenseite ist das Gehäuse 10 mit einer Deckschicht 13 aus widerstandsfähigem Werkstoff versehen.

Auf seiner der Wärmeisolation 12 zugekehrten Außenseite trägt der KunststotT-Innenbehälter 11 einen plattenförmigen Verdampfer 14, weicher aus einem mittleren Abschnitt 15 und zwei sich senkrecht dazu erstreckenden seitlichen Abschnitten 16 und 17 gebildet ist. Der mit gutem Wärmeübergang in engem Kontakt an der Außenseite des Kunststoff-innenbehäiters il anliegende Verdampfer 14 bedeckt mit seinem mittleren Abschnitt 15 wenigstens annähernd die obere Hälfte der Rückwand des Innenbehälters 11, während die beiden seitlichen Verdampferabschnitte Ϊ6 und 17 im oberen Bereich der Seitenwände des Innenbehälters 11 außen anliegen. Diese erstrecken sich von der Rückwand bis in die Nähe der Öffnung des Gehäuses 10, wobei ihre Unterkante zum mittleren Verdampferabschnitt 15 abwärts geneigt verläuft.

Der Verdampfer 14 ist in bekannter Weise aus ein<*r Rohrschlange gebildet, deren Windungen auf einer wärmeleitenden Tragplatte durch Anklemmen, Anschellen, Anlöten oder dgl. befestigt sind. An den Übergängen des mittleren Verdampferabschnittes 15 zu den seitlichcn Abschnitten iö und i/ ist die Tragplatte durch senkrechte Schlitze 18 unterbrochen, die lediglich von den Rohren der Rohrschlange überbrückt sind. Auf diese Weise hsscn sich die einzelnen Verdampferabschnittc besonders leicht abbiegen und dicht an die Außenseite des Innenbehälters 11 anlegen.

Der mittlere Abschnitt 15 des Verdampfers 14 ist, wie insbesondere aus der F i g. 2 hervorgeht, wesentlich höher und ragt somit gegenüber den mit seiner Oberkante fluchtend angeordneten seitlichen Verdampferabschnitten 16 und 17 erheblich tiefer nach unten. Auf diese Weise wird die Rückwand des Innenbehälters 11 auf einer wesentlich größeren Fläche gekühlt, als das bei den Scitenwänden der Fall ist. Wesentlich ist, daß die Oberkante der Abschnitte 15 bis 17 des Verdampfers 14 mögliehrt hoch an der Außenseite des Innenbehälters 1 ί liegt.

Wie insbesondere aus der Fig. 1 hervorgeht, liegen die seillichen Abschnitte 16 und 17 oberhalb einer in die Seitenwände des Innenbehälters 11 eingeformten, nach hinten abwärts geneigten rinnenartigen Vertiefung 19, welche an ihrem der Rückwand des Innenbehälters 11 zugekehrten Ende mit einem Auslauf 20 versehen ist. Dieser liegt im Übergangsbereich der Seitenwände zur Rückwand des Innenbehälters 11 oberhalb den Enden !einer sich nahe dem Boden des Innenbehälters 11 über dessen Rückwand erstreckenden Ablaufrinne 21. Die Ablaufrinne 21 ist zu ihrer Mitte hin V-förmig abgesenkt und weist in ihrer Mitte einen Ablauf 22 auf. Mit Hilfe der an den Seitenwänden des Innenbehälters il angeordneten rinnen^tigen Vertiefung 19 wird beim Abtauen das Schmelzwasser des sich während des Betriebes an den Seitenwänden im Bereich der Verdampferabschnitte 16 und 17 bildenden Reif- und Eisansatzes aufgefangen und über den Auslauf 20 in Ablaufrimie und durch diese in den Ablauf 22 geleitet

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Wärmeisoliertes Gehäuse, insbesondere für Haushalts-Kühlmöbel oder dergleichen, mit einem Kunststoff-Inner.behälter, auf dessen der Wärmeisolation zugekehrten Außenseite ein periodisch abtaubarer plattenförmiger Verdampfer mit gutem Wärmeübergang in engem Kontakt anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß sich an einen, im wesentlichen den oberen Abschnitt der Rückwand abdekkenden mittleren Verdampferabschnitt (15) seitlich, schmale Verdampferabschnitte (16,17) anschließen, die sich im oberen Bereich der Seitenwände des Innenbehälters (11) außen anliegend, oberhalb einer in deren Seitenwände eingeformten, nach hinten abwärts geneigten und an ihrem der Rückwand zugekehrten Ende mit einem Auslauf (20) versehenen, rinnenartigen Vertiefung (19) bis in die Nähe der Öffnung desGehäuses (10) erstrecken.

2. Wärmeisoiieries Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslauf (20) der rinnenartigen Vertiefung im Obergangsbereich der Seitenwände zur Rückwand über den Enden einer sich nahe am Boden des Innenbehälters (11) über dessen Rückwand erstreckende Ablaufrinne (21) liegt.

3. Wärmeisoliertes Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante der seitlichen Verdampferabschnitte (16, 17) zum mittleren V rdampferabschnitt (15) abwärtsgeneigt verlaufen.

4. Wärmeisoliertes Gehäuse nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfer (14) aus einer Rohrschlange gebildet ist, deren Windungen auf einer wärmeleitenden Tragplatte angeordnet sind.

5. Wärmeisoliertes Gehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte an den Übergängen zu den einzelnen Verdampferabschnitten durch senkrechte Schlitze (18) unterbrochen ist.