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Die Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät, aufweisend einen Innenbehälter, der wenigstens einen kühlbaren Lagerraum für Kältegut begrenzende Behälterwände mit rückseitigen Oberflächen aufweist, und ein Kältemittelkreislaufsystem mit wenigstens zwei Verdampferplatten, dessen Vorderseiten an unterschiedlich orientierte rückseitige Oberflächen der Behälterwände anliegen und dessen Rückseiten mit wenigstens einem Verdampferrohr belegt sind.
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Aus der
DE 32 04 556 A1 ist ein wärmeisoliertes Gehäuse, insbesondere für Haushalts-Kühlmöbel bekannt, mit einem Kunststoffinnenbehälter, auf dessen der Wärmeisolation zugekehrten Außenseite ein plattenförmiger Verdampfer mit gutem Wärmeübergang in engem Kontakt anliegt, wobei sich an einen, wenigstens den oberen Abschnitt der Rückwand bedeckenden mittleren Verdampferabschnitt seitliche Verdampferabschnitte anschließen, die im oberen Bereich der Seitenwände des Innenbehälters außen anliegend sich bis in die Nähe der Öffnung des Gehäuses erstrecken. Der Verdampfer ist aus einer Rohrschlange gebildet, deren Windungen auf einer Wärme leitenden Tragplatte durch Anklemmen, Anschellen, Anlöten oder dergleichen befestigt sind. An den Übergängen eines mittleren Verdampferabschnittes zu seitlichen Abschnitten ist die Tragplatte durch senkrechte Schlitze unterbrochen, die lediglich von den Rohren der Rohrschlange überbrückt sind. Auf diese Weise lassen sich die einzelnen Verdampferabschnitte besonders leicht abbiegen und dicht an die Außenseite des Innenbehälters anlegen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Haushaltskältegerät mit einer verbesserten Montierbarkeit, Fertigungsqualität und/oder verbesserter Energieeffizienz von Verdampferplatten an rückseitigen Oberflächen von Behälterwänden eines mittels einem Kältemittelkreislaufsystem kühlbaren Lagerraums für Kältegut zu schaffen.
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Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein Haushaltskältegerät, aufweisend einen Innenbehälter, der wenigstens einen kühlbaren Lagerraum für Kältegut begrenzende Behälterwände mit rückseitigen Oberflächen aufweist, und ein Kältemittelkreislaufsystem mit wenigstens zwei Verdampferplatten, dessen Vorderseiten an unterschiedlich orientierte rückseitige Oberflächen der Behälterwände anliegen und dessen Rückseiten mit wenigstens einem Verdampferrohr belegt sind, bei dem eine Verdampferplatte mit einer anderen Verdampferplatte durch wenigstens einen Steg verbunden ist, der einen zwischen einer Seitenkante der einen Verdampferplatte und einer Seitenkante der anderen Verdampferplatte liegenden Spalt überbrückt, entlang dem ein Übergangsbereich, wie eine Kante, Ecke und/oder Rundung zweier aneinander stoßender rückseitiger Oberflächen zweier unterschiedlich orientierter Behälterwände in der Einbaulage der Verdampferplatten zu liegen kommt.
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In allen erfindungsgemäßen Ausführungen kann eine Verdampferplatte mit einer anderen Verdampferplatte durch wenigstens einen Steg verbunden sein, der einen zwischen einer Seitenkante der einen Verdampferplatte und einer Seitenkante der anderen Verdampferplatte liegenden Spalt überbrückt, entlang dem ein Übergangsbereich, wie eine Kante, Ecke und/oder Rundung zweier aneinander stoßender rückseitiger Oberflächen zweier unterschiedlich orientierter Behälterwände in der Einbaulage der Verdampferplatten zu liegen kommt.
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Erfindungsgemäß können so Verdampfer, insbesondere Kombinationsverdampfer hergestellt werden, bei denen beispielsweise das Gefrierfach von allen fünf Seiten mit Kältemittel führenden Verdampferrohren beaufschlagt ist. Bei einer frontseitigen, insbesondere durch ein Türblatt verschließbaren Öffnung zum Einlegen und Herausnehmen von Kühlgut können die fünf Seiten des Gefrierfaches von einer Deckenwand, einer Rückwand, einer Bodenwand und zwei Seitenwänden gebildet werden.
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Die erfindungsgemäßen Verdampferplatten können durch ein gemeinsames Verdampferrohr beaufschlagt werden, das optional mit einer zusätzlichen Verdampferplatte für ein separates Kühlfach verbunden sein kann.
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Mittels der durch Stege verbundenen Verdampferplatten kann eine insbesondere einteilige Lösung geschaffen werden, die im Gegensatz zu vollständig verbundenen Verdampferplattenabschnitten einen Biegeaufwand reduziert und/oder ein Biegen entlang einer Kante zweier aneinander stoßender Rückseiten von benachbarter Seitenwänden des Gefrierfaches einfacher insbesondere flexibler möglich ist. So können insbesondere beim Aufkleben der Verdampferplatten auf die Rückseiten der Seitenwände des Innenbehälters Lufteinschlüsse verringert, wenn nicht gar vollständig vermieden werden. Durch die Vermeidung von Lufteinschlüssen kann die Kälteleistung am Innenbehälter bzw. in den Lagerräumen des Kälteguts verbessert werden.
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Mittels der durch Stege verbundenen Verdampferplatten kann der Montageaufwand gegenüber einer mehrteiligen Ausführung mit völlig getrennten Verdampferplatten verringert werden. Mittels der durch Stege verbundenen Verdampferplatten können statt aufwändiger und in der Herstellung teurer Rollbond-Verdampferplatinen mit flachen Kanälen, insbesondere Verdampferplatten mit daran befestigten Verdampferrohren verwendet werden.
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Gegenüber bekannten Wickelverdampfern haben die durch erfindungsgemäße Stege verbundenen Verdampferplatten den Vorteil, dass je nach Ausführung keine Beauschlagung der Rückwand des Innenbehälters mit einer separaten zusätzlichen Verdampferplatte notwenig ist. Vielmehr kann eine Verdampferplatte entlang der Stege in die Ebene der Rückwand des Innenbehälters gebogen werden.
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In einer Verdichterstehzeit, d. h. wenn der Verdichter des Kältemittelkreislaufsystems nicht in Betrieb ist und folglich das Kältemittel in der Verdampferohrleitung nicht durch den Verdichter gefördert wird, kann beispielsweise bei Kühl-Gefrierkombinationsgeräten das Kältemittel aus den dem Gefrierfach zugeordneten Verdampferrohrabschnitten trotzdem in Verdampferrohrabschnitte eines dem Kühlfach zugeordneten Verdampfers strömen. Dies geschieht insbesondere dann, wenn sich bei abgeschaltetem Verdichter im Kühlfachverdampfer der selbe Druck wie im Gefrierfachverdampfer eingestellt hat. Dies wird auch als Druckausgleich in der Verdichterstehzeit bezeichnet. Nach dem Druckausgleich herrscht, findet typischerweise ein langsames Strömen des Kältemittels in Richtung Verdichter statt. Ein solches langsames Strömen kann beispielsweise augrund Absorption von Kältemittel im Verdichteröl oder aufgrund Abkühlung des Verdichters bzw. dessen Innenraum verursacht oder zumindest verstärkt werden.
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Den erfindungsgemäßen Ausführungen können insbesondere Rohrplattenverdampfer zu Grunde liegen. Dabei können werden Verdampferrohre, bzw. Verdampferrohrabschnitte verwendet werden, die mit einer reduzierten Anzahl von Rohrbiegungen ausgeführt sind. Die Verdampferplattenzuschnitte können in Art eines Kreuzes aus einer ebenen Blechvorlage hergestellt werden. Die Verdampferrohre, bzw. Verdampferrohrabschnitte können so angeordnet sein, dass die Bereiche des Gefrierfaches, in denen der größte Wärmeeinfall besteht vorrangig mit Kältemittel beströmt werden. Aus dem Boden des Gefrierfaches kommend, kann strömungsendseitig eine Seite des Verdampfers mit einem aufsteigenden Verdampferrohrabschnitt versehen sein. Dies ist sinnvoll, um das Überströmen des Kältemittels während der Auszeit des Verdichters in ein weiter unten liegendes Kühlfach zu verhindern. Weiterhin können die einzelnen Platten, die insbesondere auf fünf Seiten des Gefrierfaches aufgeklebt werden, lediglich mit dünnen Stegen verbunden sein. Damit können die Verdampferrohre mit auf die Rohr-Durchmesser optimierten Biegeradien gebogen werden.
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Die Verdampferplatten können durch entsprechend flexible Ausbildung der Stege individuell an die Lagen, Ausrichtungen und/oder Orientierungen der Rückseiten der Behälterwände angepasst werden. Dadurch können die Verdampferplatten mit ihren Vorderseiten vollflächig, insbesondere Luftblasen frei an die Rückseiten der Behälterwände angebracht, insbesondere angeklebt werden.
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Durch diese Vorgehensweise kann beim Biegen eine Relativbewegung zwischen den Verdampferrohren, bzw. Verdampferrohrabschnitten und den Verdampferplatten vermieden werden, da im Biegebereich kein Rohrplattenverbund besteht. Dies sichert eine satte Rohranlage auf den jeweiligen Verdampferplatten. Insbesondere können Verdampferrohre mit Innendurchmessern von ca. 6 mm verwendet werden. Die Kühlfachverdampfer hingegen können in einer speziellen Ausführung separat als eigenständiger Verdampfer hergestellt werden.
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Der wenigstens eine Steg kann eine höhere Flexibilität als ein oder mehrere Verdampferrohrabschnitte aufweisen, die über den durch den Steg überbrückten Spalt von der einen Verdampferplatte zu der anderen Verdampferplatte hinweggeführt sind.
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In einer Ausführung können jeweils zwei benachbarte Verdampferplatten durch zwei oder drei Stege miteinander verbunden sein.
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In einer anderen Ausführung kann der wenigstens eine Steg aus dem Material der Verdampferplatten hergestellt, insbesondere einstückig mit den benachbarten Verdampferplatten ausgebildet sein.
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Wenigstens eine Verdampferplatte, welche an der rückseitigen Oberfläche der Deckenwand des Lagerraums anliegt und wenigstens eine andere Verdampferplatte, welche an der rückseitigen Oberfläche der Bodenwand des Lagerraums anliegt, können durch Stege verbunden, insbesondere unter Zwischenfügen einer weiteren Verdampferplatte, die an der rückseitigen Oberfläche der Rückwand des Lagerraums anliegt, verbunden sein.
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In allen erfindungsgemäßen Ausführungen kann das wenigstens eine Verdampferrohr entlang wenigstens fünf Verdampferplatten geführt sein, von denen mindestens drei, insbesondere vier oder fünf Verdampferplatten über erfindungsgemäße Stege, wie beschrieben, verbunden sind.
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In allen erfindungsgemäßen Ausführungen kann das wenigstens eine Verdampferrohr in Strömungsrichtung eines das Verdampferrohr durchströmenden Kältemittels einen ersten Verdampferrohrabschnitt aufweisen, der entlang einer an derjenigen Behälterwand anliegenden Verdampferplatte verlegt ist, welche die Decke des Lagerraums bildet und einen dem ersten Verdampferrohrabschnitt in Strömungsrichtung nachgeschalteten zweiten Verdampferrohrabschnitt aufweist, der entlang einer an derjenigen Behälterwand anliegenden Verdampferplatte verlegt ist, welche den Boden des Lagerraums bildet und einen dem zweiten Verdampferrohrabschnitt in Strömungsrichtung nachgeschalteten dritten Verdampferrohrabschnitt aufweist, der eine entgegen der Schwerkraft ausgerichtete Richtungskomponente aufweist.
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Der dritte Verdampferrohrabschnitt kann entlang einer an derjenigen Behälterwand anliegenden Verdampferplatte verlegt sein, welche einer Rückwand des Lagerraums zugeordnet ist.
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In einer alternativen Ausführung kann der dritte Verdampferrohrabschnitt entlang einer an derjenigen Behälterwand anliegenden Verdampferplatte verlegt sein, welche einer Seitenwand des Lagerraums zugeordnet ist.
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In allen erfindungsgemäßen Ausführungen kann das Verdampferrohr einen vierten Verdampferrohrabschnitt aufweisen, der in Strömungsrichtung zwischen dem ersten Verdampferrohrabschnitt und zweiten Verdampferrohrabschnitt angeordnet ist und der entlang einer an derjenigen Behälterwand anliegenden Verdampferplatte verlegt ist, welche einer Seitenwand des Lagerraums zugeordnet ist.
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In allen erfindungsgemäßen Ausführungen kann alternativ das Verdampferrohr einen vierten Verdampferrohrabschnitt aufweisen, der in Strömungsrichtung zwischen dem ersten Verdampferrohrabschnitt und zweiten Verdampferrohrabschnitt angeordnet ist und der entlang einer an derjenigen Behälterwand anliegenden Verdampferplatte verlegt ist, welche einer Rückwand des Lagerraums zugeordnet ist.
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Im Folgenden wird eine beispielhafte Ausführungsform eines Verlaufs von Verdampferrohrabschnitten eines Verdampferrohrs beschrieben, das sich über fünf Verdampferplatten erstreckt.
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Zu allererst verläuft das Verdampferrohr in Strömungsrichtung entlang einer an derjenigen Behälterwand anliegenden Verdampferplatte, welche die Decke des Lagerraums bildet. Dabei wird vorzugsweise zunächst ein dem Türblatt zugewandter Abschnitt der Verdampferplatte angeströmt und danach ein hinterer Abschnitt der an der Deckenwand des Lagerraums anliegenden Verdampferplatte. Daran anschließend verläuft das Verdampferrohr in Strömungsrichtung entlang einer an derjenigen Behälterwand anliegenden Verdampferplatte, welche eine erste Seitenwand des Lagerraums bildet. Anschließend verläuft das Verdampferrohr in Strömungsrichtung entlang einer an derjenigen Behälterwand anliegenden Verdampferplatte, welche eine Bodenwand des Lagerraums bildet. Danach verläuft das Verdampferrohr in Strömungsrichtung entlang einer an derjenigen Behälterwand anliegenden Verdampferplatte, welche eine Rückwand des Lagerraums bildet. Entlang dieser Rückwand ist ein Verdampferrohrabschnitt angeordnet, der eine entgegen der Schwerkraft ausgerichtete Richtungskomponente aufweist. Abschließend verläuft das Verdampferrohr in Strömungsrichtung entlang einer an derjenigen Behälterwand anliegenden Verdampferplatte, welche eine zweite verblieben Seitenwand des Lagerraums bildet. Ergänzend kann nach Verfassen der Verdampferplatten, die einen Gefrierraum umgeben, das Verdampferrohr in Strömungsrichtung zu einer weiteren separaten Verdampferplatte eines Kühlraumes geführt werden. Schließlich kann das das Verdampferrohr in den Verdichter enden.
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Auf jeder Verdampferplatte, insbesondere auf den Verdampferplatten, welche die Deckenwand und/oder die Bodenwand belegen, kann das Verdampferrohr mäanderförmig verlaufend angeordnet sein.
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Der beschriebene Verlauf des Verdampferrohrs kann für Geräte mit geringerem Anspruch an den Geräteenergieverbrauch angepasst werden, beispielsweise indem nur die Bodenwand, die Deckenwand und/oder die Rückwand mit Verdampferplatten und Verdampferrohr versehen werden. Auch in einer solchen Ausführung kann der Ausgang des Verdampfers, z. B. in Richtung Kühlfach bei Kühl-Gefrierkombinationsgeräten so ausgeführt werden, dass sich an der Rückwand ein Rohrverlauf ergibt, der ein Überströmen von Kältemittel in der Stehzeit des Verdichters zumindest vermindert oder sogar verhindert. Eine Ausführungsform eines Verdampferrohrs mit Überströmverhinderung besitzt beispielsweise eine auf der Seite liegende V-Form oder U-Form an dessen oberen Ende sich der Ausgang aus dem Gefrierfach des zugeordneten Verdampfers befindet. Gelangt nun Kältemittel in der Verdichterstehzeit in diesen liegenden V-förmigen Verdampferrohrabschnitt wird die Schwerkraft einem Überströmen von Kältemittel entgegen wirken.
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Durch die Unterteilung der Verdampferplatten in flexible Einzelplatinen kann die Anpassung an den Kühlgutbehälter wesentlich besser vorgenommen werden als bisher. Beispielsweise Rohrablösungen, resultierend aus Relativbewegungen von Verdampferrohr und Verdampferplatte während des Biegens können vermieden so werden. Die Kältemittel führenden Verdampferrohrabschnitte können weniger Druckverluste als vergleichbare Verdampfer, wie beispielsweise herkömmliche Rollbond-Verdampfer besitzen. Dadurch kann der gesamte Verdampfer wesentlich effizienter betrieben werden. Durch die Anordnung der Verdampferrohrabschnitte könne Siphons vermieden werden und die Geräuschentwicklung während der Verdichterlaufzeit kann gegebenenfalls stark reduziert werden. Zudem kann die Stirnseite des Gefrierfaches, die an die Türdichtung angrenzt, vorrangig gekühlt werden. Von der verfahrenstechnischen Seite her kann mit einfachen Biege- und Klebevorrichtungen eine Vielzahl verschiedener Verdampfertypen, insbesondere Verdampferplatten-Anordnungsformen einfach und kostengünstig hergestellt werden. Dies bietet auch eine einfache Möglichkeit zur Kältefachabstimmung insbesondere bei Einkreiskältesystemen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer beispielhaften Ausführung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Konkrete Merkmale dieses Ausführungsbeispiels können, alternativ oder in Kombination miteinander, allgemeine Merkmale der Erfindung darstellen.
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Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung einer Anordnung von Verdampferplatten und einem Verdampferrohr mit Verdampferrohrabschnitten in einer ebenen, ungebogenen Form,
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2 eine perspektivische Ansicht einer Rückseite eines Innenbehälters eines Haushaltskältegeräts mit der Anordnung von Verdampferplatten und Verdampferrohrabschnitten gemäß 1 in einer an die rückseitigen Oberflächen der Behälterwände des Innenbehälters angepassten, gebogenen Raumform.
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Die 1 zeigt einen Ausschnitt eines Innenbehälters 2 am Beispiel eines Haushaltskältegeräts 1. Der Innenbehälter 2 weist Behälterwände 2a, 2b, 2c, 2d, 2e auf, welche einen kühlbaren Lagerraum 3 für Kältegut begrenzen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Lagerraum 3 ein Gefrierfach. Die Behälterwände 2a, 2b, 2c, 2d, 2e weisen rückseitige Oberflächen auf, an welche Verdampferplatten 5a, 5b, 5c, 5d, 5e eines Kältemittelkreislaufsystems 4 Wärme leitend angeordnet, bzw. befestigt, insbesondere angeklebt sind.
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In dem in 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Kältemittelkreislaufsystem 4 fünf an den Behälterwänden 2a, 2b, 2c, 2d, 2e des Gefrierfachs anzuklebende Verdampferplatten 5a, 5b, 5c, 5d, 5e auf.
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Diejenige Verdampferplatte 5c welche an der rückseitigen Oberfläche der Deckenwand, d. h. an der Behälterwand 2c des Lagerraums 3 anliegt und diejenige Verdampferplatte 5a, welche an der rückseitigen Oberfläche der Bodenwand, d. h. an der Behälterwand 2a des Lagerraums 3 anliegt, sind im gezeigten Ausführungsbeispiel durch Stege 6 verbunden. Darüber hinaus ist eine weitere Verdampferplatte 5e, die an der rückseitigen Oberfläche der Rückwand, d. h. an der Behälterwand 2e des Lagerraums 3 anliegt, zwischengefügt, d. h. die Verdampferplatte 5e ist über Stege 6 sowohl mit der Verdampferplatte 5c und der Verdampferplatte 5a verbunden.
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Jeweils zwei benachbarte Verdampferplatten, im Ausführungsbeispiel also die Verdampferplatte 5a und die Verdampferplatte 5e bzw. die Verdampferplatte 5c und die Verdampferplatte 5e sind durch jeweils drei Stege 6 miteinander verbunden. Die Stege 6 sind aus dem Material der Verdampferplatten 5a, 5b, 5c, 5d, 5e hergestellt, insbesondere einstückig mit den benachbarten Verdampferplatten 5a, 5b, 5c, 5d, 5e ausgebildet.
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Die Stege 6 überbrücken einen zwischen einer Seitenkante 7c der einen Verdampferplatte 5c und einer Seitenkante 7e der anderen Verdampferplatte 5e liegenden Spalt 8. Die Stege 6 überbrücken außerdem einen zwischen einer Seitenkante 7a der einen Verdampferplatte 5a und einer Seitenkante 7e der anderen Verdampferplatte 5e liegenden Spalt 8.
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Entlang den Spalten 8 kommen, wie in 2 dargestellt, die Übergangsbereiche 9 jeweils zweier aneinander stoßender rückseitiger Oberflächen zweier unterschiedlich orientierter Behälterwände 2a, 2b, 2c, 2d, 2e in der Einbaulage der Verdampferplatten 5a, 5b, 5c, 5d, 5e zu liegen. Die Übergangsbereiche 9 können beispielsweise bei rechtwinkelig oder zumindest annähernd rechtwinkelig zueinander orientierter, aneinander stoßender Oberflächen von geraden Kanten eines kastenförmigen oder quaderförmigen Innenbehälters 2 bzw. Lagerraums 3 oder Kühlraums gebildet werden. Diese Kanten können eine abgerundete Kontur aufweisen.
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Die Stege 6 weisen eine höhere Flexibilität als ein oder mehrere Verdampferrohre 10, bzw. Verdampferrohrabschnitte 10a, 10b, 10c, 10d, 10e auf, die über die durch die Stege 6 überbrückten Spalte 8 von der einen Verdampferplatte 5a, 5b, 5c, 5d, 5e zu einer anderen Verdampferplatte 5a, 5b, 5c, 5d, 5e hinweggeführt sind.
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Im Ausführungsbeispiel der 1 und 2 werden die Verdampferrohrabschnitte 10a, 10b, 10c, 10d, 10e von einem durchgehenden, einstückigen Verdampferrohre 10 gebildet. Das Verdampferrohr 10 weist in Strömungsrichtung des Kältemittels, wie durch die Pfeile in 1 angedeutet, einen ersten Verdampferrohrabschnitt 10c auf, der entlang einer an derjenigen Behälterwand 2c anliegenden Verdampferplatte 5c verlegt ist, welche der Decke des Lagerraums 3 zugeordnet ist. Ein dem ersten Verdampferrohrabschnitt 10c in Strömungsrichtung nachgeschaltet ist ein zweiter Verdampferrohrabschnitt 10a, der entlang einer an derjenigen Behälterwand 2a anliegenden Verdampferplatte 5a verlegt ist, welche dem Boden des Lagerraums zugeordnet ist. Ein dem zweiten Verdampferrohrabschnitt 10a in Strömungsrichtung nachgeschalteter dritter Verdampferrohrabschnitt 10e weist eine entgegen der Schwerkraft ausgerichtete Richtungskomponente aufweist. Der dritte Verdampferrohrabschnitt 10e ist entlang einer an derjenigen Behälterwand 2e anliegenden Verdampferplatte 5e verlegt, welche eine Rückwand des Lagerraums 3 zugeordnet ist.
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Das Verdampferrohr 10 weist darüber hinaus einen vierten Verdampferrohrabschnitt 10b auf, der in Strömungsrichtung zwischen dem ersten Verdampferrohrabschnitt 10c und dem zweiten Verdampferrohrabschnitt 10a angeordnet ist und der entlang einer an derjenigen Behälterwand 2b anliegenden Verdampferplatte 5b verlegt ist, welcher einer Seitenwand des Lagerraums 3 zugeordnet ist.
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Dem Verdampferrohre 10 mit den Verdampferrohrabschnitten 10a, 10b, 10c, 10d, 10e kann optional ein separater Verdampfer 12 für einen separaten Lagerraum 14, insbesondere einem frostfreien Kühlfach, mit einer separaten Verdampferplatte 13, und einem an das Verdampferrohre 10 anzuschließenden weiteren Verdampferrohr 11 in Strömungsrichtung nachfolgend angeschlossen sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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