DE320427C - Verfahren zum Verbessern von Roheisen - Google Patents

Verfahren zum Verbessern von Roheisen

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DE320427C
DE320427C DE1913320427D DE320427DD DE320427C DE 320427 C DE320427 C DE 320427C DE 1913320427 D DE1913320427 D DE 1913320427D DE 320427D D DE320427D D DE 320427DD DE 320427 C DE320427 C DE 320427C
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/52Manufacture of steel in electric furnaces
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Description

  • Verfahren zum Verbessern von Roheisen. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zum Verbessern von Roheisen, durch welches die physikalische Beschaffenheit des Roheisens, abgesehen von der Ausscheidung des im Schmelzbade gegenwärtigen Sauerstoffes (s. Patent 346o86), ohne Veränderung der chemischen Zusammensetzung verbessert wird.
  • Der Unterschied in der Zähigkeit oder Festigkeit, dem Korn und' der Härtbarkeit zwischen kalt erblasenem und warm erblasenem Eisen wird hauptsächlich dem bei dem letzteren Herstellungsverfahren stattfindenden kräftigen Schmelzen zugeschrieben, wobei die Produkte mit Gasen angereichert oder gesättigt bleiben, während. das mit kalter Gebläseluft betriebene Herstellungsverfahren mehr natürliche Reaktionen in dem Hochofen zuläßt und die Verschlechterung des Eisens durch aufgelöste Gase Vermeidet. Welche Wirkung solche Gase im Eisen haben, läßt sich durch Vergleich der Festigkeiten von Stahlsorten von identischer chemischer Zusammensetzung feststellen, die nach dem Bessemerund-nach dem Siemens-Martin-Stahlprozeß hergestellt sind. Die Festigkeit dieser Stahlsorten wächst in der für die Prozesse hier angegebenen Reihenfolge aus dem Grunde, weil das Bessemer-Verfahren ein kräftig schneller und das Siemens-Martin-Verfahren ein viel langsamerer Oxydationsprozeß ist.
  • Die Ausführung der Erfindung gestaltet sich in folgender Weise Das warm erblasene Metall wird unmittelbar von dem Hochofen in einen elektrischen Ofen gebracht, wobei darauf zu achten ist, daß keine Schlacken mit dem Eisen in den elektrischen Ofen gelangen. Hierauf wird ein Zuschlag von ungefähr 6o Prozent Kalk und 40 Prozent Kieselerde auf das Metall geworfen und dann der elektrische Strom angestellt.
  • Der Zuschlag muß nach erfolgtem Schmelzen frei von aus dem Bade aufsteigendem Eisenoxyd gehalten werden, indem in der üblichen Weise Kohle, Ferrosilizium oder ein anderes gleich .wirkendes Reduktionsmittel zugesetzt wird.
  • Alsdann werden Kalksteinstücke in das Bad geworfen, so daß die Kohlensäure, welche aus dem Kalkstein unter dem Einfluß der Hitze entweicht, ein mechanisches Umrühren des Metalles bewirkt und die gegenseitige Einwirkung zwischen Bad und Zuschlag steigert.
  • Diese Behandlung ergibt ein Produkt, welches sehr fest und dichtkörnig und praktisch dem kalt erblasenen Eisen sehr ähnlich ist.
  • Wird eine beträchtliche Menge von Kalkstein zugesetzt, d. h. mehr als wie für das mechanische Umrühren erforderlich ist, so wird dem Bad teilweise Silizium, Mangan. und Phosphor entzogen. Es ist deshalb darauf zu achten, den Kalksteinzusatz auf das richtige Maß zu beschränken, das zum wirksamen Durchrühren des Metallbades erforderlich ist. Sollte. es gewünscht werden, den Gehalt des Metalles an Silizium, Mangan und Phosphor zu verringern, so hat sich ein Zusatz von Eisenoxyd, wie bei der $ntphosphorung von Stahl üblich, als zweckmäßiger für diesen Zweck erwiesen. Es ist jedoch darauf zu achten, ;ca@B :..c@ers- Zusatz von Eisenoxyd in solchei# "Grenzen bleibt;" daß das erhaltene Produkt Ü#Iieisen ist, und daß der Prozeß in der oben beschriebenen Weise zu Ende geführt wird. Bemerkt wird übrigens, daß dieser Eisenoxydzusatz nicht Gegenstand der zu schützenden Erfindung ist.
  • Aus Roteisenerzen (Hämatite) erblasenes Roheisen kann ebensogut wie solches aus phosphorhaltigen Eisenerzen in der oben angegebenen Weise in einem mit Dolomit ausgefütterten Ofen behandelt werden, da das Silizium in solchem Metall nicht ausgeschlackt wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUc$: Verfahren zum Verbessern von Roheisen, dadurch gekennzeichnet, dat3 -das Roheisen in einem elektrischen Ofen der Einwirkung eines eisenfreien Zuschlages unter Zusatz von Kalkstein unterworfen wird.
DE1913320427D 1912-07-09 1913-07-03 Verfahren zum Verbessern von Roheisen Expired DE320427C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6619641B2 (en) 2001-05-25 2003-09-16 HüLLER HILLE GMBH Workpiece holder

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US6619641B2 (en) 2001-05-25 2003-09-16 HüLLER HILLE GMBH Workpiece holder

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