DE3203799A1 - Expolsionsgeschuetzter kuehlschrank - Google Patents

Expolsionsgeschuetzter kuehlschrank

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DE3203799A1
DE3203799A1 DE19823203799 DE3203799A DE3203799A1 DE 3203799 A1 DE3203799 A1 DE 3203799A1 DE 19823203799 DE19823203799 DE 19823203799 DE 3203799 A DE3203799 A DE 3203799A DE 3203799 A1 DE3203799 A1 DE 3203799A1
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Karl 6401 Ober Olm Deubel
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KUELEG KUEHLMOEBELFABRIK und A
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    • H05K5/06Hermetically-sealed casings
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Description

  • Explosionsgeschützter Kühlschrank
  • Die Erfindung betrifft einen explosionsgeschützten Kühlschrank nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Beim Einsatz von Kühlschränken in explosionsgefährdeten Räumen sind für deren Bauart die VDE-Vorschrift 0171 und für die Installation die VDE-Vorschrift 0165 maßgebend. Zusätzlich ist die ExVO zu beachten.
  • Für explosionsgefährdete Räume ist eine Einteilung in drei Zonen festgelegt: In Zone 0 ist ständig eine explosible Atmosphäre vorhanden; in Zone 1 kann im normalen Betriebszustand einer Anlage eine explosible Atmosphäre auftreten und in Zone 2 kann nur in seltenen Fällen und nur für kurze Zeit, z. B. im Störungsfall, eine explosible Atmosphäre auftreten.
  • In der am wenigstens gefährdeten Zone 2 dürfen auch nicht explosionsgeschützte Geräte eingesetzt werden mit der Einschränkung, daß keine betriebsmäßig funkenden Teile enthalten sind. In der am meisten gefährdeten Zone 0 sind dagegen nur speziell zugelassene und speziell gekennzeichnete Geräte einsetzbar, wobei nur die Schutzart Eigensicherheit und Uberdruckkapselung zugelassen ist.
  • Normalerweise versteht man daher unter "explosionsgeschützten Geräten" Geräte, die für den Einsatz in Zone 1 geeignet sind.
  • Explosible Gasgemische werden hinsichtlich ihrer niedrigsten möglichen Zündtemperatur in Zündgruppen (G 1 bis G 5) eingeteilt. Beisplelsweise steht die Bezeichnung G 1 ~für eine Zündtemperatur über 4500 C und G 5 für eine Zündtemperatur von 1000 bis 1350 0.
  • Eine weitere Einteilung von explosiblen Gasgemischen wird nach ihrer Zünddurchschlagfähigkeit bei Explosionen vorgenommen (Explosionsklassen 1 bis 3 n).
  • Ein Hersteller von explosionsgeschützten elektrischen Betriebsmitteln darf nur solche Geräte in den Handel bringen, die den Bestimmungen nach VDE 0171 entsprechen, die danach geprüft wurden (physikalisch-technische Bundesanstalt) und für die eine Bauartzulassung (Länderbehörde) vorliegt. Im Gutachten der physikalisch-technischen Bundesanstalt sowie in der Bauartzulassung ist festgelegt, für welche Explosionsklasse und Zündgruppe das jeweilige Gerät eingesetzt werden darf.
  • Die Maßnahmen (Zündschutzarten), mit denen ein Explosionsschutz erreicht wird, sind: Druckfeste Kapselung; diese Kapselung hält bei einer Explosion in ihrem Inneren den Explosionsdruck aus und verhindert eine Ubertragung der Explosion, auf die die Kapselung umgebende explosible Atmosphäre.
  • Sandkapselung; die gefährdeten Teile sind in einem Gehäuse mit Sand umgeben, so daß keine Zündung durch Lichtbogen oder Wärmewirkung möglich ist.
  • Erhöhte Sicherheit; hier sind besondere Maßnahmen getroffen, um Lichtbögen und hohe Temperaturen an Betriebsmitteln, an denen sie im Normalfall nicht auftreten, zu vermeiden.
  • Uberdruckkapselung; die gefährdeten Teile sind in ein Gehäuse eingeschlossen, in dem durch ein Schutzgas, das unter ueberdruck steht, das Auftreten einer explosiblen Atmosphäre verhindert wird.
  • Olkapselung; die gefährdeten Teile sind so in Öl eingeschlossen, daß eine außerhalb des Öls befindliche explosible Atmosphäre durch die unter Öl entstehenden Lichtbögen, Funken oder heißen Gase nicht gezündet werden können.
  • Eigensicherheit; ein Stromkreis enthält so wenig Energie, daß weder Funken noch eine hohe Temperatur entstehen können.
  • Sonderschutz; für diese Schutzart gibt es keine Bauvorschriften. Die Einleitung einer Explosion wird durch andere als unter den oben geschilderten Maßnahmen verhindert.
  • Die physikalisch-technische Bundesanstalt erteilt nach der Prüfung eines explosionsgeschützten Geräts einen Prüfschein, in dem auch die Zündschutzart festgelegt wird.
  • Bekannte explosionsgeschützte Kühlschränke sind so aufgebaut, daß die Teile, die eine Explosion durch Funkenbildung oder hohe Temperatur bei normalen Kühlschränken auslösen könnten, durch explosionsgeschützte Einzelteile ersetzt werden. Insbesondere werden explosionsgeschützte Elektromotoren, Thermostate, Schütze mit Uberstromauslöser und Steuerschalter eingesetzt. Diese Bauteile sind einzeln von der physikalisch-technischen Bundesanstalt geprüft und ergeben nach ihrem Einbau in einen Kühlschrank einen Explosionsschutz für den gesamten Kühl- schrank.
  • Nachteilig an diesem Konzept ist, daß die explosionsgeschützten Komponenten wegen ihrer speziellen Ausführung in der Regel sehr teuer sind und zusätzlich große Abmessungen und ein hohes Gewicht haben. Beispielsweise liegt der Preis für einen explosionsgeschützten Thermostat bei ca. DM 400.--, während ein nichtexplosionsgeschützter einfacher Thermostat DM 10.-- kostet, eine explosionsgeschützte Kompressor-Elektromotoreinheit kostet etwa DM 800.--, während eine nichtexplosionsgeschützte Ausführung ca. DM 130.-- kostet. Bekannte explosionsgeschützte Kühlschränke sind somit erheblich teurer als normale nichtexplosionsgeschützte Kühlschränke.
  • Das meist erheblich größere Gewicht und die größeren Abmessungen führen zu den bekannten Nachteilen beim Transport, bei der Wahl des Auf-stellungsorts und bei der Handhabung.
  • Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, einen explosionsgescliützten Kühlschrank zu schaffen, der preiswert ist und zugleich relativ klein gebaut bei günstigen Gewichtsverhältnissen.
  • Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Gemäß Anspruch 1 soll die Kompressor-Elektromotoreinheit und der Thermostat in nichtexplosionsgeschützter Ausführung in einem allseits gasdichten Gehäuse angeordnet sein. Der Verdampfer soll im Kühlraum des Kühlschranks angebracht sein, während der Verflüssiger beispielsweise an der Rückseite des Kühlschranks liegen kann. Bei einer genügend großen Dimensionierung von Kühlrippen am Verflüssiger werden hier keine zündfähigen Ubertemperaturen erreicht, so daß für den Verflüssiger keine Explosionsschutzmaßnahmen erforderlich sind. Durch das gasdichte Gehäuse kann kein zündfähiges Gasgemisch in den Bereich der Kompressor-Elektromotoreinheit oder des Thermostaten gelangen, wo betriebsmäßig Funken und möglicherweise hohe zündfähige Oberflächentemperaturen, beispielsweise bei Windungsschluß des Elektromotors, auftreten können.
  • Durch die gezeigte Maßnahme ist es möglich, einen Explosionsschutz an einem Kühlschrank zu verwirklichen, bei dem nichtexplosionsgeschützte preiswerte Teile verwendbar sind. Das gasdichte Gehäuse kann beispielsweise ein geschweißtes Stahlblechgehäuse sein, das im Vergleich zu den Mehrkosten bei Verwendung von explosionsgeschützten Teilen sehr preiswert ist. Trotz des gasdichten Gehäuses kann ein solcher Kühlschrank mit kleineren Abmessungen und gewichtsgünstiger als ein bekannter explosionsgeschützter Kühlschrank gebaut werden.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform wird mit den zusätzlichen Merkmalen gemäß Anspruch 2 erreicht. Hier wird vorgeschlagen, einen Kompressor zu verwenden, der mit einem ersten Teil des Verflüssigers in Verbindung steht und.
  • dadurch gekühlt wird. Durch diese an sich bekannte Art der Kompressorkühlung aus der Wärmepumpentechnik wird eine so effektive Kühlung des Kompressors erreicht, daß dieser allseitig wärmegedämmt eingebaut werden kann.
  • Probleme bei der Abführung der entstehenden Kompressorwärme aus dem gasdichten Gehäuse können somit hier nicht entstehen, da diese zum zweiten Teil des Verflüssigers aus dem gasdichten Gehäuse transportiert wird. Dadurch treten betriebsmäßig bei geeigneter Führung von Kühlschlangen nur relativ geringe Oberflächentemperaturen an den Kompressorteilen auf, wodurch ein Einsatz bei Gasen mit relativ hoher Zündgruppe erreicht werden kann.
  • Eine weitere Verbesserung und ein Ausgleich von örtlich auftretenden hohen Oberflächentemperaturen ergibt sich gemäß Anspruch 3 dadurch, daß der Kompressor und sein Antriebselement in ein Ölbad eingebracht sind und das Ölbad gekühlt wird.
  • Die weiteren Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Zeichnung.
  • Es zeigen Fig. 1 schematisch die Anordnung der Komponenten eines explosionsgeschützten Kühlschranks, Fig. 2 eine schematische Darstellung des Aufbaus eines explosionsgeschützten Kühlschranks.
  • Der in Fig. 1 schematisch dargestellte explosionsgeschützte Kühlschrank 1 besteht aus einem nicht näher gezeigten Kompressor mit Elektromotorantrieb 2, einem Verflüssiger 3, einem Drosselorgan 4, einem Verdampfer 5 und einer Temperaturregeleinrichtung 6. Der Kompressor 2 sitzt in einem geschlossenen, mit Öl 7 gefüllten Behälter 8. Vom Kompressor 2 führt eine mit Kühlmittel gefüllte Leitung 9 zu einer ersten Kühlschlange 10 des Verflüssigers 3 und von dort führt eine Leitung 11 zurück in den Behälter 8 in das Ölbad 7 zu einer zweiten Kühlschlange 12. Die zweite Kühlschlange 12 ist über eine Leitung 13 mit einem zweiten Teil des Verflüssigers 5 einer dritten Kühlschlange 14, verbunden. Von der Kühlschlange 14 führt eine Leitung 15 zum Drosselorgan 4 und von dort verläuft eine Leitung 16 zum Eingang 17 des Verdampfers 5. Der Ausgang 18 des Verdampfers 5 ist über eine Leitung 19 mit dem Kompressor 2 verbunden.
  • Die Temperaturregeleinrichtung besteht aus dem Thermo stat20 mit einem schematisch angedeuteten Schaltelement 21, einem Sollwertsteller 22 (schematisch mit S angegeben) und einem an den Thermostat angeschlossenen Temperatur- fühler 23. Dieser Temperaturfühler 23 ist ein Ausdehnungsfühler, der aus dem am Verdampfer 5 angebrachten temperaturempfindlichen Fühlerelement 24 und einer Kapillarrohrleitung 25 zum Thermostat 20 hin besteht.
  • Eine, die elektrische Betriebsspannung führende und den VDE-Bestimmungen entsprechend explosionsgeschützt verlegte Leitung 26 führt zu einer explosionsgeschützten Anschlußdose 27, die über eine Leitung 28 mit dem Schaltelement 21 und von dort über eine Leitung 29 mit dem Kompressor 2 verbunden ist. Die Anschlußdose 27 kann am nicht dargestellten Kühlschrankgehäuse angebracht sein.
  • Der Thermostat 20, der Sollwertsteller 22, die elektrische Leitung 29, der Ölbehälter 8 mit der darinliegenden Kühlschlange 12 und dem Kompressor 2 sind in einem gasdichten Gehäuse 30 angeordnet. Die aus dem Gehäuse führenden Rohrleitungen 9, 11, 13, 19 und die Kapillarrohrleitung 25 sind an den Durchtrittsstellen durch das Gehäuse 30 mit der Gehäusewand gasdicht verlötet oder verschweißt. Die elektrische Leitung 28 von der Anschlußdose 27 zum Thermostat 20 verläuft in einem mit dem Gehäuse 30 gasdicht verbundenen Rohr 31, das an der Stelle 32 im Bereich der Anschlußdose 27 gasdicht vergossen ist.
  • Die gezeigte Anordnung hat folgende Funktion: Das Fühlerelement 24 mißt die Temperatur im Inneren des Kühlraums, beispielsweise direkt an der Außenwand des Verdampfers 5., wie in Fig. 1 gezeichnet. Die gemessene Temperatur wird mit der am Sollwertsteller 22 eingestellten Sollwerttemperatur im Thermostat 20 verglichen und bei einer Abweichung nach oben schaltet das Schaltelement 21 den Strom zum Antrieb des Kompressors 2 ein. Da der Thermostatim gasdichten Gehäuse 30 enthalten ist, ist es zweckmäßig, den Sollwert vor dem Verschließen des Gehäuses 30 fest auf einen mittleren gewünschten Wert, z. B. -5°C, einzustellen. Eine Änderung in der gewünschten Kühlraum- temperatur kann auch ohne Änderung des Sollwerts bzw.
  • Betätigung des (nicht zugänglichen) Sollwertgebers dadurch erreicht werden, daß das Fühlerelement 24 an unterschiedlichen Stellen im Kühlraum angebracht wird.
  • Besonders geeignet dazu ist der Verdampfer 5, der am Eingang 17 kälter ist als am Ausgang 18 und somit ein Temperaturgefälle aufweist. Wenn das Fühlerelement 24 näher am Eingang 17 des Verdampfers 5 angeordnet ist (in Fig. 1 strichliert eingezeichnet), dann wird dem Thermostat 20 früher signalisiert, daß die eingestellte Sollwerttemperatur (-5° C) erreicht ist und der Kompressor schaltet ab. Bei einer Anordnung des Fühlerelements 24 näher am wärmeren Ausgang 18 wird der Kompressor später abgeschaltet, läuft somit länger und die mittlere Kühlraumtemperatur wird sich daher insgesamt niedriger als im ersten Fall einstellen. Wie sich die mittlere Kühlraumtemperatur bei einem Verschieben des Fühlerelements 24 entlang des Verdampfers 5 ändert, kann experimentell bei einem fertig aufgebauten Kühlschrank ermittelt werden. Die entsprechend ermittelten Stellen können dann mit einer Gradskala versehen sein und zur Änderung der mittleren Kühlraumtemperatur mit dem Fühlerelement 24 beaufschlagt werden. Es besteht jedoch auch die aufwendigere Möglichkeit, von außerhalb des gasdichten Gehäuses 30 mit Hilfe eines Betätigungselements, beispielsweise einer Stellspindel, durch eine explosionsgeschützte bzw. gasdichte Durchführung hindurch, den Sollwert direkt am Thermostat 20 zu verstellen. Es könnte auch ein elektisch oder elektronisch arbeitender Thermostat eingesetzt sein, der beispielsweise mit einem Thermoelementfühler arbeitet. Auch der Anschluß der Betriebsspannung könnte anders ausgeführt sein, beispielsweise könnte die Leitung 28 unmittelbar am Gehäuse 30 gasdicht durchgeführt sein, so daß das Rohr 31 entfallen könnte.
  • Der Thermostat 20 soll nun den Stromkreis zum Kompressor 22 geschlossen haben, so daß der Kompressor zu arbeiten beginnt. Dadurch wird komprimierter Dampf des Kühlmittels durch die Kühlschlange 10 des Verflüssigers 3 gedrückt, wobei wenigstens ein Teil des Dampfes unter Abgabe von Kondensationswärme -verflüssigt wird. Uber die Leitung 11 wird das nun weitgehend flüssige Kühlmittel zur Kühlschlange 12 im Ölbad 7 zurückgeleitet. Die im Kompressor 2 erzeugte Kompressionswärme wird auf das Ölbad 7 übertragen und von dort auf die Kühlschlange 12. Dadurch wird das Kühlmittel in der Kühlschlange 12 erwärmt und verdampft unter Aufnahme von Wärme. Dadurch wird dem Ölbad 7 Wärme entzogen und der Kompressor 2 gekühlt, ohne daß eine Kühlluftumströmung des Kompressors erforderlich ist.
  • Gerade in dieser Ausführungsform ist daher der Kompressor zum Einbau in ein gasdichtes Gehäuse, in dem nur eine geringe Luftumwälzung möglich ist, besonders geeignet.
  • Die endgültige Verflüssigung des Kühlmittels erfolgt im zweiten Teil des Verflüssigers 3, der dritten Kühlschlange 14. Im Drosselorgan 4 wird dann das flüssige Kühlmittel auf einen niederen Druck entspannt, damit abgekühlt und dem Verdampfer 5 zugeführt. Der Verdampfer 5 ist im Kühlraum des Kühlschranks angeordnet und entzieht diesem Raum durch die stattfindende Verdampfung des Kühlmittels Wärme. Durch die Leitung 19 vom Verdampfer 5 zum Kompressor 2 ist der Kühlmittelkreislauf geschlossen.
  • Der Explosionsschutz ist dadurch erreicht, daß die betriebsmäßig funkenden und über Grenztemperaturen heiß werdenden Teile eines Kühlschranks, insbesondere der Thermostat 20 und der Kompressor 2 mit seinem Elektromotorantrieb,in ein gasdichtes Gehäuse 30 eingebaut werden und somit von einem auftretenden explosiblen Gasgemisch getrennt sind. Bei einer entsprechenden Dimensionierung des Gehäuses 30 und geeigneter Anordnung der Teile im Inneren kann gewährleistet werden, daß die Außenwand des gasdichten Gehäuses 30 keine unzulässig hohen Temperaturen erreicht.
  • Das Eindringen von explosiblen Gasgemischen in das Gehäuse 30 kann dadurch sicher ausgeschlossen werden, daß die Hohlräume im Inneren des Gehäuses 30 ausgeschäumt oder ausgegossen werden. Beim Ausschäumen ist durch die gute Wärmedämmung von Schaum keine unzulässig starke Wärmeübertragung von den heißen Innenteilen auf die Außenwand des Gehäuses 30 auch bei nur geringen Abständen zu befürchten.
  • Das Ölbad 7 trägt in der Art einer Ölkapselung zu einem zusätzlichen Explosionsschutz im Inneren des Gehäuses 30 für den Kompressor 2 mit seinem Elektromotor bei. Insgesamt sind somit je nach Ausführungsform, z. B. mit oder ohne Ölbad 7 oder Ausschäumung, mehrere Zündschutzarten nach VDE eingesetzt. Es dürfte sich dabei im wesentlichen um die Zündschutzarten "erhöhte Sicherheit (z. B. für die Anschlußdose 27), "blkapselung" (z. B. für den Kompressor 2) und "Sonderschutz" (z. B. für die Ausschäumung) handeln. Die Bezeichnung der Zündschutzarten wird jedoch, wie weiter oben ausgeführt, von der physikalischtechnischen Bundesanstalt bei der Ausgabe eines Prüfscheins festgelegt.
  • Fig. 2 zeigt schematisch den Aufbau eines explosionsgeschützten Kühlschranks 33, so wie er schematisch in Fig. 1 dargestellt und weiter oben beschrieben wurde.
  • Ein durchsichtig dargestelltes Kühlschrankgehäuse 34 ist durch einen Zwischenboden 35 in einen oberen Kühlraum 36 und einen unteren Raum 37 geteilt. Im unteren Raum 37 ist ein gasdichtes Gehäuse 38, in dem ein nicht dargestellter Kompressor und ein Thermostat angeordnet sind, ein Verflüssiger 39 und ein Drosselorgan 40 enthalten Im oberen Kühlraum 36 sind links und rechts je ein Plattenverdampfer 41, 42 im Abstand zu den Kühlschrankgehäusewänden angeordnet. Am Kühlschrankgehäuse 34 ist eine explosionsgeschützte Anschlußdose 43 befestigt und über ein gasdichtes Rohr 44, in dem eine elektrische Leitung verläuft, mit dem Gehäuse 38 gasdicht verbunden. Hinter dem Gehäuse 38 liegt der aus zwei Teilen 45, 46 bestehende Verflüssiger 39 (entsprechend den Kühlschlangen 10 und 14 aus Fig. 1). Der Verflüssiger 39 ist hier mit Kühlplatten dargestellt, es könnte jedoch auch eine ande-,re Ausführung in Form von Kühlrippen usw. oder ein an dieser Stelle angeordneter Ölbadkühler vorgesehen sein.
  • Zur verbesserten Wärmeabgabe soll der Verflüssiger 39 außerhalb des Kühlschrankgehäuses 34 angeordnet sein oder das Kühlschrankgehäuse im Bereich des Verflüssigers zumindest offen sein. Die Plattenverdampfer 41, 42 bestehen aus mit Durchbrüchen 47 versehenen Platten, auf die Kühlmittel führende Rohrschlangen 48, 49 wärmeleitend aufgebracht sind. Die gut wärmeleitenden Platten sorgen dabei durch ihre großen Kühlflächen für eine relativ gleichmäßige und örtlich wenig unterschiedliche Temperatur im Kühlraum 36. Es kann daher in der Regel auf einen teueren, explosionsgeschützten Umluftventilator im Kühlraum 36 verzichtet werden. Zu einer guten Luftzirkulation an und um die Plattenverdampfer 41, 42 tragen auch die Durchbrüche 47 bei. Die Plattenverdampfer 41, 42 können parallel oder wie gezeigt in Reihe geschaltet werden.
  • Es wäre auch ohne weiteres möglich, noch weitere Plattenverdampfer, beispielsweise an der Rückseite des Kühlraums, anzubringen. Der linke Plattenverdampfer 41 ist mit drei untereinander angeordneten Befestigungslaschen 50, 51, 52 versehen. Unter die Befestigungslasche 51 ist ein temperaturempfindliches Fühlerelement 53 geklemmt, das durch die Leitung 54 mit dem Thermostat im Gehäuse 38 verbunden ist. Je nachdem, unter welche Befestigungslasche 50, 51, 52 das Fühlerelement 53 geklemmt wird, wird wie weiter oben bereits beschrieben, die mittlere Temperatur im Kühlraum 36 auf eine andere Temperaturhöhe geregelt.
  • Da die Befestigungslasche 52 näher am Ausgang des Plat- tenverdampfers 41 liegt als die Befestigungslasche 50, ist bei einer Befestigung des Fühlerelements 43 mit der Befestigungslasche 52 eine tiefere Gesamttemperatur zu erwarten als bei einer Befestigung mit der Befestigungslasche 50. Die Stellen, an denen Befestigungslaschen entsprechend unterschiedlicher Temperaturen vorzusehen sind, müssen jedoch experimentell bestimmt werden und können dann mit den entsprechenden Temperaturgraden bezeichnet werden. Anstelle der gezeigten Befestigungslaschen könnten auch andere Klemmvorrichtungen oder Halterungen vorgesehen sein, die auch an anderen Stellen als an den Plattenverdampfern 41, 42 liegen können.
  • Am Gehäuse 38 ist ein Rohrstutzen 55 zu sehen, an dem nach der Fertigstellung des Kühlschranks 33 ein Prüfgerät zum Abdrücken für eine Dichtheitsmessung des Gehäuses 38 anschließbar ist. Der Stutzen 55 kann nach der Dichtheitsprüfung gasdicht verlötet, verschweißt oder verschraubt werden. Zusätzlich kann über den Rohrstutzen 55 ein Füllstoff zum Ausfüllen der Hohlräume im Gehäuse 38, z. B. Polyurethan, eingebracht werden.
  • Das Kühlschrankgehäuse 34 ist in Fig. 2 nur andeutungsweise ohne Türen oder Klappen für den Kühlraum 36 gezeichnet. Türen oder Klappen können je nach Anordnung der Verdampferelemente vorne,oben oder an mehreren Seiten des Kühlschranks 33 angeordnet sein.
  • Wie die vorstehende Beschreibung veranschaulicht, zeichnet sich ein erfindungsgemäßer explosionsgeschützter Kühlschrank durch die einfache und preisgünstige Lösung der Explosionsschutzmaßnahmen aus, die zudem zu einer kleineren und gewichtsgünstigeren Bauart führen können.
  • Zudem handelt es sich hierbei um eine explosionsgeschützte Gesamtausführung eines Kühlschranks und nicht nur um eine Ausführung mit explosionsgeschütztem Kühlraum, die ohnehin nicht sinnvoll erscheint, da beim Öffnen der Kühlschranktür eine Verbindung zur übrigen Umgebung geschaffen ist.

Claims (11)

  1. Patentansprüche 0 Explosionsgeschützter Kühlschrank, bei dem Explosionen auslösende Teile explosionsgeschützt ausgeführt sind, mit einem Kühlraum, einem Kompressor mit Antriebselement, einem Verflüssiger, einem Drosselorgan, einem im Kühlraum angebrachten Verdampfer, einer Temperaturregeleinrichtung bestehend aus einem Temperaturfühler und einem Thermostat, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompressor mit Antriebselement (2) in nichtexplosionsgeschützter Ausführung und der Thermostat (20) in nichtexplosionsgeschützter Ausführung in wenigstens einem allseits gasdichten Gehäuse (30; 38) angeordnet sind und der Verflüssiger (3; 39) und der Verdampfer (5; 41, 42) außerhalb des gasdichten Gehäuses (30; 38) angebracht sind.
  2. 2. Explosionsgeschützter Kühlschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verflüssiger (3;- 39) zweiteilig ausgeführt ist, wobei in einem ersten Teil (10; 45) des Verflüssigers (3; -39) komprimiertes Gas, vom Kompressor (2) kommend, teilweise verflüssigt wird und zur Kühlung des Kompressors (2) wieder in den Be- reich des Kompressors (2) zurückgeführt wird und die endgültige Verflüssigung im zweiten Teil (14; 46) des Verflüssigers (3; 39) stattfindet.
  3. 3. Explosionsgeschützter Kühlschrank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompressor mit Antriebselement (2) in einem ölbad (7) liegt und das im ersten Teil (10; 45) des Verflüssigers (3; 39) kondensierte Gas in einem Kühlkreislauf in das ölbad (7) zu dessen Kühlung geführt ist.
  4. 4. Explosionsgeschützter Kühlschrank nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine explosionsgeschützte Anschlußdose (27; 43) vorgesehen ist, von der aus die elektrischen Leitungen (28) zu dem gasdichten Gehäuse (30; 38) in wenigstens einem gasdichten Rohr (31; 44) geführt sind.
  5. 5. Explosionsgeschützter Kühlschrank nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsdurchführungen am gasdichten Gehäuse (30; 38) gasdicht verschweißt oder verlötet sind oder daß gasdichte Durchführungen vorgesehen sind.
  6. 6. Explosionsgeschützter Kühlschrank nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur im Kühlraum (36) auf unterschiedliche, geregelte Werte dadurch einstellbar ist, daß am gasdichten Gehäuse (30; 38) eine explosionsgeschützte Durchführung vorgesehen ist, durch die hindurch mit Hilfe eines Betätigungselements der Sollwert (22) am Thermostat (20) verstellbar ist und/oder daß der Temperaturfühler (24; 53) an Stellen unterschiedlicher Temperatur entsprechend der sich einstellenden Temperaturverteilung im Kühlraum (36), insbesondere am Verdampfer (5; 41, 42) anbringbar ist.
  7. 7. Explosionsgeschützter Kühlschrank nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfer (5; 41, 42) aus wenigstens zwei im Abstand angeordneten Plattenverdampfern (41, 42) besteht.
  8. 8. Explosionsgeschützer Kühlschrank nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenverdampfer (41, 42) hintereinander oder parallel geschaltet sind.
  9. 9. Explosionsgeschützter Kühlschrank nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die.Plattenverdampfer (41, 42) mit Durchbrüchen versehen sind.
  10. 10. Explosionsgeschützter Kühlschrank nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das gasdichte Gehäuse (30; 38) über einen verschließbaren Anschlußstutzen (55) abdrückbar ist.
  11. 11. Explosionsgeschützter Kühlschrank nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Hohlräume im gasdichten Gehäuse (30; 38) nach dessen Bestückung ausgegossen oder ausgeschäumt sind.
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