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Schalteinrichtung für Fernsprechgeräte.
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Die Erfindung betrifft eine mechanisch-elektrische Schalteinrichtung
für Fernsprechgeräte mit einem Träger aus Isolierstoff, in bzw. an dem elastisch
auslenkbare Kontaktelemente, diesen zugeordnete, in geradlinigen Führungsbahnen
bewegbare Steuerschieber und ein Rastschaltwerk mit elastisch vorgespanntem Auslösehebel
aufgenommen bzw. angebracht sind, und mit einem Betätigungshebel, der mit zwei parallelen,
durch eine Traverse verbundenen Armen den Träger umgreift und an Seitenflächen des
Trägers mit den Endbereichen der Arme auf Zapfen um eine den Träger durchsetzende
Achse schwenkbar gelagert ist, wobei dem Betätigungshebel der Schalteinrichtung
im über die Lagerstelle hinausstehenden freien Ende eines seiner Arme, sowie dem
freien Ende des Auslösehebels des Rastschaltwerkes je eine Nocke zugeordnet ist,
deren Bewegungsbahnen sich in einer gemeinsamen Bewegungsebene annähernd rechtwinklig
schneiden.
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Eine derartige Schalteinrichtung ist anwendbar als kombinierter Gabelumsohalter
z B. in Geräten, die das Herstellen einer Selbstwählverbindung bei aufgelegtem Handapparat,
sowie das Lauthören und Freisprechen ermöglichen sollen.
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Die Schwenkbewegung des Betätigungshebels ist bei einer bekannten
Ausführungsform einer solchen Schalteinrichtung mittels an der Traverse des Betätigungshebels
vor-
gesehener Antriebszapfen auf im Träger geradlinig bewegbar
geführte Steuerschieber übertragbar und wird so zur Veränderung der Auslenkstellung
der in Gruppen aufgeteilten Kontaktelemente im Träger entsprechend einer vorgegebenen
Zuordnung genutzt.
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Gleichzeitig kann der Betätigungshebel mit der einem seiner Arme zugeordneten
Nocke die Raststellung des durch ein eigenes Betätigungselement, z.B. eine Taste
des Fernsprechers, unabhängig vom Betätigungshebel einschaltbaren Rastwerks durch
Verschwenken des Auslösehebels gegen dessen Vorspannung auslösen und so die einen
Teil der Kontaktelemente im Träger auslenkende, durch einen Energiespeicher bewirkte
Antriebsbewegung eines Steuerschiebers hervorrufen.
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Es wurde bereits vorgeschlagen, die dem Betätigungshebel zugeordnete
Nocke unmittelbar am frei über die Lagerstelle hinausragenden Ende eines der Arme
des Betätigungshebels anzubringen. Genau so kann auch die dem Auslösehebel des Rastwerks
zugeordnete Nocke unmittelbar als Bestandteil des Auslösehebels an dessen freiem
Ende vorgesehen sein.
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Dabei sollen die korrespondierenden Nocken als annähernd gleichförmige,
achsparallel orientierte Dachkantprismen gestaltet sein. Ihre Symmetrielinien sollen
beim Betätigungshebel radial, d.h. rechtwinklig zur Bewegungsrichtung, beim Auslösehebel
dagegen tangential, d.h.
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parallel zur Bewegungsrichtung verlaufen. Beim Betätigen fallen die
Symmetrielinien beider Nocken vorübergehend in eine gerade Linie zusammen.
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Das Auslösen des Rastwerks durch den Betätigungshebel muß nun im Hinblick
auf störungsfreie Funktion der Anlage in einem vorgegebenen, zeitlichen Verhältnis
zur
von der Traverse über Zapfen und Steuerschieber bewirkbaren
Kontaktbetätigung erfolgen. Dabei kann z.B e durch das Verschwenken des Auslösehebels
in Abhängigkeit von einer vorgegebenen Winkelstellung des Betätigungshebels ein
Fühlstift aus einer etwa herzförmigen Rastkurve des Rastschaltwerks um ein vorbestimmtes
Hubmaß herausgehoben und wieder abgesenkt werden Der Auslösevorgang soll weitgehend
unabhängig von der Antriebsgeschwindigkeit des Betätigungshebels ablaufens insbesondere
soll der Auslösehebel unter der Kraft seiner Vorspannung ungehindert in seine Ausgangsstellung
zurückkehren können. In Abhängigkeit von unter schiedlichen Betätigungsbedingungen
soll der Fühlstift beim Absenken aber auch eine Wiederherstellung des ursprünglichen
Rastzustandes bewirken können Derartige Forderungen sind mit Serienprodukten aufgrund
der Fertigungstoleranzen kaum auf Anhieb zu erfüllen.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Schalteinrichtung
der vorbeschriebenen Art im Hinblick auf ihre Funktion und den störungsfreien Betrieb
der damit zu steuernden Anlage zu verbessern durch konstruktive Maßnahmen, die eine
weitgehende mechanische Entkoppelung der Bewegung des Auslösehebels vom Antrieb
durch den Betätigungshebel und eine einfache Eihstellmöglichkeit des Arbeitspunktes
beim Zusammenwirken der dem Betätigungshebel und-dem Auslösehebel zugeordneten Nocken
ermöglichen.
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Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die dem betreffenden
Arm des Betätigungshebels zugeordnete Nocke am freien Ende eines separaten Nocken
hebels ausgebildet ist, der auf der Umfangsfläche eIner verstellbar an der Seitenfläche
des Trägers gelagerten
Exzenterscheibe rotierbar ist, wobei seine
Schwenkachse mit Abstand parallel zur Achse des Betätigungshebels am Träger festgelegt
ist, und daß zwischen dem betreffenden Arm des Betätigungshebels und dem Nockenhebel
über einen achsparallelen Zapfen einerseits und einen den Zapfen mit Spiel umgreifenden,
gabelförmigen Endbereich mit parallelen Anlageflächen andererseits eine mechanische
Antriebsverbindung dargestellt ist.
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Eine derartige Ausbildung der Schalteinrichtung ermöglicht es, den
vom Nockenhebel am Auslösehebel erzeugbaren Hub und dessen zeitliche Abstimmung
auf eine vom Betätigungshebel direkt bewirkte Betätigung bestimmter Kontakte im
Träger durch Veränderung der Winkellage der Exzenterscheibe auf ihrem Lagerzapfen
auf Optimalwerte einzustellen. Durch das vorgesehene Spiel der Antriebsverbindung
zwischen Betätigungshebel und Nockenhebel ist außerdem bewirkbar, daß der Nockenhebel
vom Augenblick seines Gipfeldurchganges an unter die Antriebswirkung der Rückstellkraft
des Auslösehebels gerät und von dieser unabhängig von der Bewegungsgeschwindigkeit
des Betätigungshebels in seine Endlage geschnellt wird.
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Beim Zusammentreffen der Nocken im Betätigungsfall kann der Nockenhebel
über eine geneigte Dachfläche seiner Nocke das Auslenken des Auslösehebels gegen
dessen Rückstellkraft bewirken, bis die verrundeten Firstkanten beider Nocken miteinander
in Berührung kommen.
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In diesem Augenblick fallen die Symwetrielinien beider Nocken vorübergehend
in eine gerade Linie zusammen.
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Beim Ausbleiben der vom Betätigungshebel auf den Nockenhebel ausgeübten
Antriebskraft können die beiden Nocken in dieser Stellung selbsthemmend verharren.
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Wird der Antrieb des Nockenhebels durch den Betätigungshebel fortgesetzt,
so kommen schließlich die beiden geneigten Dachflächen der Nocken jenseits ihrer
Symmetrielinien miteinander in Berührung. Der Auslösehebel kann sich jetzt durch
die Kraft seiner Rückstellfeder selbsttätig bewegen und dabei mit der entsprechenden
Dachfläche seiner Nocke gegebenenfalls den massearmen Nockenhebel unter Ausnutzung
seines entsprechend bemessenen Antriebsspiels gegenüber dem Betätigungshebel, unabhängig
von dessen Bewegungsgeschwindigkeit nahezu ungedämpft in seine entsprechende Endlage
treiben.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann einer der Lagerzapfen
des Betätigungshebels gleichzeitig auch für die Lagerung der den Nockenhebel tragenden
Exzenterscheibe eingerichtet sein.
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Der Lagerzapfen kann dabei sowohl am betreffenden Arm des Betätigungshebels
als auch an der Seitenfläche des Trägers vorgesehen sein. Der Betätigungshebel ist
dann unmittelbar konzentrisch um diesen Zapfen, der Nockenhebel konzentrisch um
die Umfangsfläche der Exzenterscheibe rotierbar. Durch Verstellen der Winkellage
der Exzenterscheibe auf dem Lagerzapfen ist die Lage des Bewegungsbereichs des Nockenhebels
relativ zum Betätigungshebel und Auslösehebel und der am Auslösehebel bewirkbare
Hub veränderbar.
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Der betreffende Lagerzapfen des Betätigungshebels kann nach einer
anderen Weiterbildung über einen Teil seiner axialen Länge mit einem konzentrisch-zylindrischen
Abschnitt größeren Durchmessers versehen sein, der auf den Durchmesser der Bohrung
der Exzenterscheibe abgestimmt ist.
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Durch entsprechende Dimensionierung der Länge des be-
treffenden
Abschnittes des Zapfens mit Rücksicht auf die Dicke der Exzenterscheibe ist eine
Ubertragung von Reibungskräften vom Betätigungshebel auf die Exzenterscheibe und
eine dadurch unbeabsichtigt bewirkbare Verstellung der Winkellage der Exzenterscheibe
auf dem Zapfen weitgehend vermeidbat.
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Der die Exzenterscheibe tragende Abschnitt des Lagerzapfens kann an
seiner Umfangsfläche mit einer achsparallelen Rändelung und die Exzenterscheibe
an ihrer Bohrungswandung mit wenigstens einer nach innen radial vortretenden Nase
versehen sein, die in der Rändelung einen Formschluß in Drehrichtung bewirkt.
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Die Exzenterscheibe kann bei einer derartigen Gestaltung des Zapfens
und ihrer Bohrung in verschiedenen Winkellagen jeweils lagefest auf den Zapfen aufgesetzt
werden. Sobald der Nockenhebel schließlich auf die Exzenterscheibe aufgesetzt ist,
kann dabei an der Winkelstellung der Exzenterscheibe ohne weiteres nichts verändert
werden, da eine Drehung auf dem gerändelten Zapfen kaum zu bewerkstelligen ist.
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Nach einer anderen Weiterbildung kann deshalb der Materialquerschnitt
der Exzenterscheibe radial zwischen ihrer Umfangsfläche und der Bohrungswand, im
Bereich der Nase über einen begrenzten Abschnitt des Umfanges der Exzenterscheibe
durch eine Ausnehmung an der Umfangsfläche und wenigstens einer Seitenfläche auf
einen gleichmäßigen Kleinstwert reduziert sein.
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Wenn auf eine so gestaltete Exzenterscheibe ein ausreichend großes
Drehmoment ausgeübt wird, kann sich der die Nase tragende Bereich der Scheibe elastisch
nach außen verformen und ermöglicht es der Nase, eine oder mehrere Teilungen der
Rändelung unter vorübergehender
Aufhebung des Formschlusses zu
überspringen.
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Um ein entsprechendes Drehmoment auf die Exzenterscheibe in eingebautem
Zustand ausüben zu können, kann sie in einem Bereich großer Wanddicke zwischen Bohrung
und Umfangsfläche, an dieser Umfangsfläche mit einer radialen, achsparallelen Kerbe
versehen sein, in die gegebenenfalls mit einem entsprechenden Werkzeug eingegriffen
und eine Verdrehung der Exzenterscheibe auf dem Zapfen bewirkt werden kann.
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Im Folgenden sei die Erfindung anhand eines ein den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiels näher -erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die Schalteinrichtung in
vereinfachter Seitenansicht, teilweise geschnitten, Fig. 2 die Schalteinrichtung
entsprechend Fig. 1 in Draufsicht, teilweise in auseinandergezogener Darstellung,
Fig. 3 einen Abschnitt der Seitenansicht der Schalteinrichtung entsprechend Fig.
1§ und 2, in einer ersten, Fig. 4 einer zweiten und Fig. 5 einer dritten Betätigungsphase
des Nockenhebels zum Auslösen der Rasteinrichtung und Fig. 6 eine Exzenterscheibe
für die in ihrer Position zur Schwenkachse des Betätigungshebels verstellbare Lagerung
des Nockenhebels, in einer Draufsicht und einer rechtwinklig projizierten Seitenansicht,
bei vergrößertem Abbildungsmaßstab.
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In Fig. 1 ist eine erste der beiden parallelen Seitenwände 1,2 des
verstellbare Kontakte enthaltenden, kastenförmigen Trägers der Schalteinrichtung
zu erkennen. Der Träger ist an seiner Bodenfläche 3 mit Schlitzen versehen, aus
denen die Anschlußfahnen 4 der Kontaktelemente senkrecht hervortreten und so den
galvanischen Eingriff in eine auf einer Leiterplatte verkörperte Geräteschaltung
ermöglichen.
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Der Träger- ist im mittleren Bereich der sich in der Bildebene erstreckenden
Seitenfläche 1 von der senkrecht zur Bildebene orientierten Schwenkachse a des Betätigungshebels
5 durchsetzt. An beiden einander abgewandten Seitenflächen 1, 2 des Trägers ist
diese Schwenkachse durch mitgeformte Lagerzapfen 6 verkörpert.
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Auf die Lagerzapfen sind die Seitenflächen des Trägers umgreifenden
beiden Arme 7, 8 des Betätigungshebels 5 jeweils mit einer Bohrung 9 in ihren Endbereichen
rotierbar aufgesetzt. Zwei Ansätze 10 mit trapezförmigem Querschnitt, im Randbereich
der Seitenfläche 1, stellen die Bewegung des Betätigungshebels 5 begrenzende Anschläge
dar. Auf eine seiner Anschlagsstellungen ist der Betätigungshebel mittels Zugfedern
11 vorgespannt.
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Die beiden Arme 7, 8 des Betätigungshebels, von denen in Fig. 1 nur
der eine 7, und dieser nur unvollständig zu sehen ist, sind mittels einer Traverse
12, die sich parallel zur Schwenkachse a erstreckt, verbunden. Die Traverse 12 des
Betätigungshebels, der als einstückiges Kunststoffteil gestaltet sein kann, ist
in Fig. 1 rechtwinklig zur Schwenkachse etwa in ihrem mittleren Bereich geschnitten
dargestellt.
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Von der Traverse erstrecken sich rechtwinklig zur Schwenkachse orientierte,
zapfenartige Vorsprünge 15 gegen den Träger, die mit Antriebs flächen von im Träger
geführten, geradlinig bewegbaren Schiebern 14 in Wirkverbindung stehen. Mehrere
solcher Schieber bewirken ihrerseits unmittelbar die Auslenkbewegung jeweils einer
Gruppe der Kontaktfedern im Innenraum des Trägers.
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Auf der dem Betätigungshebel abgewandten Seite des Trägers ist an
seiner senkrechten Begrenzungsfläche ein Rastschaltwerk 16 mit einem Auslösehebel
17 vorgesehen. Der Auslösehebel ist um eine parallel zu der des Betätigungshebels
verlaufende Achse b am Träger schwenkbar und mittels eines Energiespeichers 18 in
Form einer Blattfeder auf seine Arbeitsstellung vorgespannt. Er trägt einen in eine
Rastkurve eingreifenden Fühlstift, der durch Schwenken des Auslösehebels aus der
Rastkurve herausgehoben werden kann. Der Auslösehebel 17 wirkt mit einem der die
Kontaktfedern auslenkenden Steuerschieber 14 im Träger zusammen, dessen Betätigungsantrieb
jedoch nicht über den Betätigungshebel 5 sondern über ein besonderes, der Schalteinrichtung
zugeordnetes Bedienungselement, beispielsweise eine Taste, die in den Figuren nicht
dargestellt ist, erfolgt.
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Für den Schwenkantrieb des Auslösehebels ist im Endbereich an dessen
freiem Arm eine Nocke 19,mit dachkantförmigem Querschnitt vorgesehen, deren Symmetrielinie
d eine Tangente zur Bewegungsbahn e des freien Endes des Auslösehebels 17 bildet.
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Auf diese prismenförmige Nocke 19 am Auslösehebel wirkt eine ebenfalls
als Dachkantprisma gestaltete Nocke 20 eines an der Seitenfläche des Trägers rotierbar
gelager-
ten Nockenhebels 21, dessen Achse c parallel zu denen
des Betätigungs- und Auslösehebels verläuft. Die Symmetrielinie f seiner prismenförmigen
Nocke ist in diesem Fall radial zur Bewegungsrichtung g des Nockenhebels 21 orientiert.
Die Bewegungsbahnen g, e der freien Arme von Nockenhebel 21 und Auslösehebel 17
sind so orientiert, daß sie sich annähernd rechtwinklig kreuzen.
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Die Achse des Nockenhebels ist von einer auf einen Lagerzapfen 6 für
den Betätigungshebel 5 an der Seitenwand 1 des Trägers aufgesetzten Exzenterscheibe
22 gebildet, die von der Lagerbohrung 23 des Nockenhebels 21 umgriffen ist.
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In Fig. 2 ist der betreffende Lagerbereich des Betätigungshebels 5
und des Nockenhebels 21 auseinandergezogen dargestellt, die Traverse 12 des Betätigungshebels
5 ist zu diesem Zweck in ihrem mittleren Bereich, etwa der Schnittfläche in Fig.
1 entsprechend, aufgebrochen und einschließlich des zweiten Armes 8 des Betätigungshebels
um einen von strichpunktierten Linien h symbolisierten Weg parallel zur Schwenkachse
a gegenüber dem Träger versetzt dargestellt.
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Der betreffende Lagerzapfen 6 an der Seitenwand 1 des Trägers, die
Exzenterscheibe 22, der Nockenhebel 21 und der Arm 8 des Betätigungshebels sind
auf diese Weise ohne Uberschneidungen nebeneinander zu sehen.
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Der Lagerzapfen 6 besitzt an dieser Seitenwand 1 über seinem flachen
Abstandssockel 25 einen ersten zylindrischen Bereich 26, dessen Umfangsfläche gerändelt
und zur Aufnahme der Exzenterscheibe in vorbestimmbarer Winkellage ausgebildet ist,
und koaxial dazu einen zweiten, zylindrischen Bereich 27, der in die Bohrung 9
des
Armes 8 im Betätigungshebel eingreift.
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Der gerändelte Bereich 26 übertrifft den Durchmesser des zweiten,
zylindrischen Bereichs des Lagerzapfens.
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Die Umfangsfläche der Exzenterscheibe 22 dient als Lagerfläche für
den Nockenhebel.
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In Fig. 2 ist auch wieder der Eingriff der sich von der Traverse 12
des Betätigungshebels gegen den Träger erstreckenden Antriebszapfen 13 in die Schieber
14 zum Auslenken der Kontaktfeder zu erkennen. Dabei ist einer der Zapfen 13' durch
die versetzte Darstellung des betreffenden Abschnitts der Traverse ebenfalls um
einen als strichpunktierte Linie h dargestellten Weg seitwärts aus dem Eingriffsbereich
des zugehörigen Schiebers 14 herausversetzt.
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Wenigstens einer der Schieber kann auch mittels eines Energiespeichers
elastisch vorgespannt sein und in einer Richtung allein durch diese Vorspannung
seinen Antrieb erfahren. Der betreffende Schieber besitzt in diesem Fall nur eine
mit dem Antriebszapfen zusammen wirkende Antriebsfläche.
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Die Zugfedernll für die Vorspannung des Betätigungshebels sind an
mitgeformten Nasen 26 des Betätigungshebels sowie am Träger eingehängt, wobei die
Feder und die betreffende Nase an der vorderen Seitenwand 1 des Trägers in den Darstellungen
weggelassen ist.
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Die Funktion des Nockenhebels 21 ist anhand der Fig.3, 4 und 5 erläutert,
die im wesentlichen der Darstellung in Fig. 1 entsprechen, wobei jedoch gegenüber
Fig. 1 der vordere Arm 8 des Betätigungshebels 5 einschlieB-lich seines Lagerbereiches
dargestellt ist.
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Dieser vordere Arm des Betätigungshebels ist an seinem sich über die
Lagerbohrung hinaus erstreckenden freien Ende gabelförmig gestaltet und umgreift
mit zwei einander zugekehrten, parallelen Antriebswangen 27, 28 mit Spiel einen
auf dem Nockenhebel vorgesehenen exzentrischen Mitnehmerzapfen 29.
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Aus seiner in Fig. 3 dargestellten Anschlagstellung kann der Betätigungshebel
nun in Richtung i auf die zweite Anschlagstellung bewegt werden. Dabei wird durch
die Antriebswange 28 und den Mitnehmerzapfen 29 eine Bewegung auf den Nockenhebel
21 übertragen, wobei eine Dachfläche von dessen Nocke 20 mit einer entsprechenden
Dachfläche der Nocke 19 am Auslösehebel 17 zusammentrifft. Bei der weiteren Antriebsbewegung
des Betätigungshebels in Richtung i wird durch Kraftzerlegung an zwei ersten, miteinander
korrespondierenden Dachflächen der beiden Nocken auf den Auslösehebel, gegen dessen
Vorspannung, eine annähernd rechtwinklig zur Antriebsbewegung verlaufende Arbeitsbewegung
betragen.
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Der Fühlstift am Auslösehebel der Rasteinrichtung wird dabei aus der
Rastkurve herausgehoben und ermöglicht das Auslösen des eventuell vorhandenen Rastzustandes,
wodurch gegebenenfalls bestimmte Funktionen der Schalteinrichtung, in Abhängigkeit
von der gerade erreichten Stellung des Betätigungshebels, in Gang setzbar sind.
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Der Antrieb des Nockenhebels 21, der bis zum Kulminationspunkt des
Auslösehebels 17, dargestellt in Fig. 4, über eine erste Antriebswange 28 des Betätiguiigshebels
5 und den Mitnehmerzapfen 29 des Mockenhebels erfolgte, kann nun, sobald die beiden
verrundeten Dachkanten der Nocken übereinandergeglitten sind, unabhängig von der
weiteren Bewegung des Betätigungshebels über die zweiten korrespondierenden Schrägflächen
der Nocken,durch
eine der Komponenten der auf den Auslösehebel
wirkenden Rückstellkraft k bewirkt werden.
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Dieser Auslösevorgang läuft umgekehrt auch bei der Bewegung des Betätigungshebels
in entgegengesetzter Richtung ab, wobei der Nockenhebel wiederum nach dem Kulminationspunkt
des Auslösehebels durch dessen Rückstellkraft in seine andere Endlage geschnellt
wird.
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Der Nockenhebel ist aufgrund des Spiels seines Mitnehmerzapfens 29
zwischen den beiden Antriebswangen 27, 28 des Betätigungshebels frei bewegbar. Ein
dämpfender Einfluß des Nockenhebels auf die Bewegung des Auslösehebels in seine
vorgespannte Ruhelage kann dabei weitgehend vermieden werden, indem der Wert der
asymmetrisch verteilten Masse durch entsprechende konstruktive Ge-.
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staltung des Nockenhebels kleingehalten ist.
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Die Exzenterscheibe 22 ist nach einem speziellen Ausführungsbeispiel
entsprechend Fig. 6 mit einer radial in ihre Bohrung 33 vorspringenden Nase 30 versehen,
die das Festlegen in bestimmten Winkellagen auf dem mit einer Rändelung versehenen
Abschnitt des Lagerzapfens 6 ermöglicht. Um die Exzenterscheibe zum Verändern ihrer
Winkellage nicht vom Zapfen abnehmen zu müssen, ist ihr die Nase tragender Wandungsbereich
durch Materialausnehmungen an der Umfangs fläche und wenigstens einer Seitenfläche
über einen bestimmten Umfangswinkel auf eine einheitliche Querschnittsfläche Q reduziert.
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Der betreffende Umfangsabschnitt 31 besitzt dadurch gegenüber den
übrigen in Abhängigkeit von ihrer Winkellage unterschiedlichen, jedoch grundsätzlich
größeren Querschnittsflächen der Exzenterscheibe 22 eine gleichmäßige, weicher elastische
Verformbarkeit, die sich insbesondere auch in Richtung auf den äusseren, als Lagerfläche
genutzten Umfang U der Exzenterscheibe, in deren
strichpunktiert
dargestelltem, freigearbeiteten Bereich auswirken kann.
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Durch Einwirkung eines Drehmoments auf eine so gestaltete Exzenterscheibe
auf dem Lagerzapfen, z.B.
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mittels eines in eine radiale Kerbe 32 am Umfang eingreifenden Werkzeugs,
kann die in die Rändelung des Lagerzapfens eingreifende Nase an der Bohrungswandung
der Exzenterscheibe zur Veränderung der Winkellage auf dem Zapfen bei gleichzeitiger
elastischer Verformung des entsprechenden Umfangsbereichs sprungartig über die Riefen
der Rändelung hinweggeschnappt werden, wobei die Exzenterscheibe selbst jedoch grundsätzlich
auf dem Lagerzapfen verbleibt.
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Durch Verstellen der Winkellage der Exzenterscheibe auf dem gerändelten
Lagerzapfen sind der am Auslösehebel des Rastschaltwerks bewirkbare Hub und die
zeitliche Abhängigkeit der Betätigung des Auslösehebels im Hinblick auf die mit
dem Betätigungshebel bewirkbaren sonstigen Steuerfunktionen stufenweise veränderbar.
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6 Patentansprüche 6 Figuren
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