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Beleuchtungs-Steuerschaltung, insbesondere für
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Großraum-Verkehrsflugzeuge Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungs-Steuerschaltung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Eine derartige Beleuchtungs-Steuerschaltung ist in der Grundversion
des Großraum-Verkehrsflugzeuges "Airbus verwirklicht. Aus Aufwandsgründen ist eine
individuelle Helligkeits-Steuerung der Beleuchtung im Passagierraum nur zwischen
einerseits denJenigen Plätzen der Ersten Klasse und andererseits der im Vergleich
dazu riesigen Kabine der Economy-Klasse realisierbar. Dabei sind die Leuchtstoffröhren-Vorschaltgeräte
trotz durchweg stets gleicher Helligkeit in der Economy-Klasse zu Gruppen zusammengefaßt,
die vom zentralen Schalterfeld für die Beleuchtungs-Einschaltung aus, aufgrund des
Leistungsbedarfes für Umschalt-Relais in den einzelnen Vorschaltffeäten,ber gruppenweise
zugeordnete Leitungen gesteuert werden müssen. Wollte man diese Beleuchtungs-Sektion
der gesamten Economy-Klasse unterteilen, um in verschiedenen Bereichen des Passagierraumes
unterschiedliche Helligkeit einschalten zu können, und womöglich diese Unterteilung
noch variabel oder jedenfalls flexibel ausgestalten, dann müßten eine Vielzahl zusätzlicher
Leitungen,zur zur Ansteuerung der einzelnen Helligkeitssektions-Unterteilungen mit
wahlfreier Helligkeits-Intensität,verlegt werden; aufgrund einerseits der Größe
des Passagierraumes und andererseits der Kosten und
des Gewichts
von in Passagierflugzeugen zugelassenen Kabeln ist eine solche Unterteilung praktisch
aber nicht mehr durchführbar. Daraus ergibt sich auch, daß durch die einmal realisierte
Beleuchtungsanlage die Aufteilung des Passagierraumes in die beiden Bereiche für
Fluggäste der Ersten Klasse und der Economy-Klasse festgeschrieben ist.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,bei verringertem
durch die Leitungsführung sich ergebendem Aufwand an Gewicht und an Kosten für das
Kabelmaterial und dessen Verlegung freizügige Möglichkeiten der Klassen-Aufteilungaund
insbesondere auch der Unterteilung selbst der großräumigen Economy-Klasse in unterschiedliche
Helligkeits-Sektionen,zu eröffnen, die nach Bedarf vorgegeben oder auch ohne großen
Aufwand verändert werden können.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgetnäß im Wesentlichen dadurch gelöst,
daß die Beleuchtungs-Steuerschaltung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 gemäß
dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 ausgelegt ist.
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Bei dieser Lösung braucht lediglich eine einzige Steuerleitung durch
den Passagierraum des Flugzeuges verlegt zu werden, die - unabhängig von der Anzahl
unterschiedlich individuell ansteuerbarer Beleuchtungs-Sektionen - allen Leuchten-Vorschaltgeräten
gemeinsam ist. Sämtliche Vorschaltgeräte einer Beleuchtungsintensitäts-Sektion können
zu einer einzigen Gruppe zusammengefaßt werden, so daß auch diesbezüglich der bisherige
Aufwand zur Gruppen-Ansteuerung entfällt. Die Sektions-Einteilung kann freizßgig
vorgenommen werden, indem einfach durch eine binäre Kodierung festgelegt wird, welche
Yorschaltgeräte zu einer individuell ansteuerbaren Beleuchtungs-Sektion zusammengefaßt
sein sollen; bzw. bis zur Position welcher Leubhten im Passagierraum sich gerade
der Bereich der Ersten Klasse erstrecken soll. Dabei bestimmt allein die Anzahl
unterschiedlicher
Licht-Sektionen den Enkodier- und Dekodier-Aufwand. Schon mit einer 2-bit-Verschlüsselung
läßt sich, bei konventioneller Ansteuerung eines räumlich vergleichsweise sehr kleinen
PassagierraumrAnteiles für die Erste Klasse, die Economy-Klasse in vier Helligkeits-Sektionen
(beispielsweise vorne und hinten, backbord/Steuerbord) aufteilen. Damit ergibt sich
die Möglichkeit, unter Berücksichtigung der Seite der Sonneneinstrahlung durch die
Kabinenfenster in den vorderen Sektionen beispielsweise mittlere Beleuchtungs-Helligkeit
einzuschalten, dagegen in den beiden rückwärtigen Sektionen während einer Filmdarbietung
auf Dämmerlicht-Intensität umzuschalten, wie es für den Einsatz solcher Großraum-Verkehrsflugzeu
ge beispielsweise im transkontinentalen Verkehr wünschenswert ist. Oder aber eine
Sektion wird der Ersten Klasse im vorderen Passagierraum, eine Sektion dem Kinobereich
im rückwärtigen Passagierraum zugeordnet, während die beiden verbleibenden Sektionen
den Backbord- bzw. den Steuerbord-Sitzgruppen im verbleibenden großräumigen Mittenbereich
der Kabine zugeordnet sind.
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Zwar ist aus der DE-OS 26 44 106 bereits ein, gattungsfremdes, Fernwirksystem
zum selektiven Ansteuern von EmpfEngern, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, bekannt,
das ebenfalls nur eine Steuerleitung benötigt. Für die Belange der gattungsgemäßen
Schaltung ist Jenes System aber allenfalls schlecht geeignet, weil es daneben zweier
weiterer Leitungen für kontinuierliche Taktübermittlung und periodische Ubermittlung
von Zählinformationen bedarf. Ein solcher zusätzlicher Aufwand ist aufgrund des
unbedingten Zwanges zur Gewichtsverminderung gerade auch in Hinblick auf die großen
Passagierraum-Abmessungen der Lösung des angestrebten Problemes abträglich.
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Demgegenüber basiert die erfindungsgemäße Beleuchtungs-Steuerschaltung
auf der periodischen Abfrage von Kodierschalter-Stellungen, deren Helligkeitsinformationen
zusammen mit parallel dazu fest vorgegebenen Selbststeuerungs-Kontrollinformationen
als j Jeweils ein Datenwort seriell über die gemeinsame Steuerleitung in alle daran
angeschlossene Leuchten-Vorschaltgeräte eingelesen werden.
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Eine Auswertung zur Helligkeits-Umschaltung findet aber nur dann und
nur dort statt, wenn und wo die Kodierschalter-Helligkeitsinformation mit einer
dem Vorschaltgerät und damit der Helligkeits-Sektion zugeordneten Sektions-Nummer
zusammenpaßt. Ein solches Datenwort wird in dieser Sektion ausgewertet und zur Helligkeitsinformation
umgesetzt, während alle anderen unterdessen auf der Steuerleitung seriell erscheinenden
Datenworte in noch nicht angesprochenen Vorschaltgeräten (also Helligkeits-Sektionen)
auf etwa gegebene Zuordnung abgefragt werden.
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Bei dieser Steuerschaltungs-Konzeption bedarf es also keiner Taktleitung,
vielmehr genügt die Ableitung eines Taktes für die Parallel-Serien-Parallel-Umsetzungen
aus der Frequenz des ohnehin vorhandenen Wechselspannungs-Bordnetzes für die Speisung
beispielsweise von Leuchtstoffröhren.
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Für die Entkopplung, unter gleichzeitiger Umwandlung in steilflankige
Impulse für die Informationsauswertung - bei dem aus Sicherheitsgründen gegebenen
Erfordernis, auf der Steuerleitung verschliffene Impulse zu führen -, eignet sich
in besonderem Maße eine Optokoppler-Schaltungsanordnung; zumal diese auch den Vorteil
erbringt, eine störungssichere da niederomige, also mit Stromeinspeisungscharakteristik
arbeitende Signalauskopplung aus der störverseuchten Steuerleitung ohne irgendwelchen
schaltungstechnischen Zusatzaufwand zu erbringen.
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Insbesondere eröffnet die erfindungsgemäße Beleuchtungs Steuerschaltung
auch die Möglichkeit, ohne zusätzlichen Bedarf an Steuer- oder Hilfsleitungen wenigstens
ein weiteres Schalterfeld zu installieren, so daß die individuelle sektionenweise
Beleuchtungs-Einstellung von verschiedenen Orten des Großraum-Flugzeuges her möglich
ist. Dabei kann vorteilhaft eine Quasi-Intensitätsrückmeldung realisiert werden,
so daß auch ohne direkte Einblicknahme-Möglichkeit in den Passagierraum die momentane
Intensitätsverteilung der Beleuchtung unabhängig davon, von welchem Schalterfeld
aus sie vorgegeben wurde, am Jeweiligen Bedienungs- oder Uberwachungs-Standort eindeutig
ersichtlich ist.
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Daraus ergibt sich, daß die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung trotz
der spezifischen Vorteile bei der sektionellen Beleuchtungs-Steuerung in Gro ßraum-Verkehrsflugzeugen
auch zur Lösung anderer steuerungstechnischer Aufgaben einsetzbar ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachstehender
Beschreibung eines in der Zeichnung unter Beschränkung auf das Wesentliche anhand
von Blockschaltbildern vereinfacht dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels
zur erfindungsgemäßen Lösung.
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Es zeigt: Fig. 1 Am Beispiel eines Großraum-Verkehrsflugzeuges (nämlich
der verkleinerten Airbus-Version) die von der Beleuchtungs-Steuerschaltung zu beherrschenden
Raumverhältnisse bei sektioneller Unterteilung der Economy-Klasse für vier voneinander
unabhängig einstellbare Beleuchtungs-Bereiche, bei Einbau zweier Schalterfelder
in unterschiedlichen Bereichen des Passagierraumes,
Fig. 2 im Blockschaltbild
den Prinzipaufbau eines Schalterfeldes gemäß Fig. 1 mit Darstellung des von ihm
auf die Steuerleitung ausgegebenen Datenwortes in allgemein-gUltiger Darstellung,
Fig. 3 im Blockschaltbild die Prinzipdarstellung eines einer Leuchtstoffröhre zugeordneten
Vorschaltgerätes mit Helligkeitssteuerschaltung, angeschlossen an die gemeinsame
Steuerleitung, unter BerUcksichtigung der Helligkeitsinformations-Dekodierung auch
zur Ansteuerung eines Leuchtenfeldes in einem Schalterfeld gemäß Fig. 5, Fig. 4
in der Darstellform einer Wahrheits-Tabelle die unterschiedlichen möglichen Ansteuerungszustände
des Binär-Dekodierers für die Helligkeitsinformation, bzw. der ihm nachgeschalteten
Helligkeitssteuerschaltung für die Umsetzung in die entsprechende Helligkeitsintensität,
innerhalb eines Vorschaltgerätes gemäß Fig. 3, unter Berücksichtigung der zusätzlichen
Auswertung einer Stelle des Datenwortes gemäß Fig. 2 für einen derartigen Fall der
Anschließbarkeit wenigstens eines zweiten Schalterfeldes an die Steuerleitung, Fig.
5 in symbolisch vereinfachter Prinzipdarstellung eine Aufteilung des Schalterfeldes
gemäß Fig. 1, mit Anordnung von Drucktasten-Kodierschaltern mit optischer Quittier-Meldung
unter Verwendung eines Leuchtenfeldes gemäß Fig. 3 für die Anzeige der von Null
unterschiedlichen Helligkeits-Intensitäten, und Fig. 6 ein gegenüber Fig. 2 angewandeltes
Prinzipbeispiel für Einsatz mehrerer Schalterfelder.
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Fig. 1 zeigt im Grundriß das Großraum-Verkehrsflugzeug 10 des Typs
"Airbus A 310". Aber überaus größte Teil seines Passagierraumes 11 ist bei diesem
Bestuhlungsbeispiel von der Economy-Klasse eingenommen, zwischen der und dem Cockpit
12 der Bereich der demzufolge dagegen kleinflächigen Ersten Klasse liegt. Deren
Beleuchtung kann deshalb in diesem Beispiel in herkömmlicher Weise angesteuert sein.
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Um z.B. in der Economy-Klasse Je nach den Verkehrsgegebenheiten in
verschiedenen Sitzplatz-Bereichen unterschiedliche Beleuchtungs-Helligkeiten, bei
minimalem Verkabelungsbedarf dafür, einschalten zu können, wobei für die Beleuchtung
in der Kabinendecke Leuchtstoffröhren 14 mit in ihre Sockel eingebauten Vorschaltgeräten
15 vorgesehen sind, ist (wenigstens) ein Schalterfeld 13 an eine einzige einadrige,
allen Leuchtstoffröhren-Vorschaltgeräten 15 (vgl. Fig.3 oder Fig. 6) gemeinsame
Steuerleitung 17 angeschlossen,die im dargestellten Beispielsfalle U-förmig durch
den Economy-Bereich des Passagierraumes 11 verläuft. Außerdem sind sämtliche Vorschaltgeräte
15 an eine spannungsführende Bordnetz-Leitung 16 angeschlossen, die zur Vereinfachung
der Darstellung in Fig. 1 längs der Längsmittellinie des Passagierraumes 11 dargestellt
ist. Der Metallkörper des Flugzeugrumpfes 18 dient sowohl für den elektrischen Kreis
der Steuerleitung 17 wie auch für den elektrischen Kreis der Bordnetz-Leitung 16
(bei dem es sich in der Praxis um ein Dreiphasen-Wechselstromsystem in Sternschaltung
handelt, vgl.
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unten) als gemeinsame Massepotential-Rückleitung.
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Wie für das Beispiel von vier Sektionen 1...4 in Fig. 2 mittels Blockschaltbildern
dargestellt, weist das Schalterfeld 13 eine der Sektionenzahl und damit der Anzahl~von
Vorschaltgeräte-Gruppen entsprechende Anzahl von Parallel-Serien-Ausgangswandlern
19.1...19.4 auf, bei denen es sich vorzugsweise um handelsübliche Schieberegister
handelt. Je-
weils zwei der Eingänge sind auf H- bzw. L-Potential
gelegt, um die zugeordnete binärkodierte Gruppen-Nummer XX vorzugeben. Für den Fall
von maximal vier Helligkeitsstufen sind zwei weitere der Eingänge Jeweils über manuell
betätigbare, binär-kodierende Umschalter 20 (bei denen es sich wie zur Vereinfachung
der Übersicht dargestellt um selektiv betätigbare Schaltersätze, oder aber bevorzugt
um Stellungs-Kodierschalter handeln kann) zur Vorgabe der sektionsweise gewünschten
Helligkeitsstufe YY ebenfalls an H-Potential schaltbar, andernfalls aufgrund der
internen Beschaltung auf L-Potential gelegt. Angesteuert über eine Taktleitung 21
überträgt Jeder Ausgangswandler 19.XX seine eingangsseitig vorgegebene Information
als Datenwort 22 auf die alle Vorschaltgeräte 15 (Fig. 3) erreichende Steuerleitung
17.
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Die Anzahl der Vorschaltgeräte 15 Je Leuchten-Gruppe, also Je individuell
helligkeitssteuerbarer Sektion 1...4, bestimmt sich nach der Anzahl und der Art
der Leuchtkörper, insbesondere also danach, wie viele Leuchtstoffrökren 14 von einem
Vorschaltgerät 15 gespeist werden können.
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Für die Steuerung ist diese Anzahl an Vorschaltgeräten Je Gruppe Jedoch
als eine Einheit, nämlich die Jeweilige Sektion 1,..4 repräsentierend, zu behandeln.
Welcher Sektion 1...4, also welcher Vorschaltgeräte-Gruppe 15.XX das momentan auf
der Steuerleitung 17 geführte Datenwort 22 zugeordnet ist, bestimmt sich aus der
darin binärkodiert enthaltenen Gruppen-Nummer XX. Jedes der Vorschaltgeräte 15 ist
mit einem Serien-Parallel-Eingangswandler 23 ausgestattet, der das seriell über
die Steuerleitung 17 über-' tragene Datenwort 22 in eine parallel anstehende Information
rückwandelt. Dabei wird aber Jeweils nur dasJenige Vorschaltgerät 15 angesprochen,
das auf eine Gruppen-Nummer XX programmiert ist, die im momentan abgefragten Datenwort
22 enthalten ist, wie unten noch näher'dargestellt.
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Nur in diesem Ubereinstimmungsfalle wird im entsprechenden Vorschaltgerät
15 die ebenfalls im Datenwort binärkodiert enthaltene Helligkeitsstufen-Information
YY ausgewertet und zur entsprechenden Helligkeits-Ansteuerung der Leuchtstoffröhre
14 umgesetzt, wie ebenfalls unten näher beschrieben.
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Wie die Ausgangswandler 19.XX des Schalterfeldes 13 sind auch die
Steuergeräte-Eingangswandler 23.XX vorzugsweise Schieberegister handelsüblicher
Art. Zum seriellen Auslesen des Datenwortes 22 auf die Steuerleitung 17 bzw. zu
seinem seriellen Einlesen von der Steuerleitung 17 werden diese Schieberegister
ueber Taktleitungen 21 angesteuert, die ihren Takt aus der Wechselspannungs-Frequenz
des Bordnetztes erhalten, bei der es sich üblicherweise um eine Spannung von 115
V mit 400 Hz handelt. Dazu ist Jeweils eine Pulsformerschaltung 24 einem Niederspannungs-Transformator
25 nachgeschaltet, der an die spannungsführende Netzleitung 16 angeschlossen ist,
um aus der Bordnetz-Spannung über eine Gleichricht- und Stabilisierschaltung26 die
Spannung zum Betrieb der digitalen Schaltkreise und zur Definition des H-Potentiales
zu liefern. Die Pulsformerschaltung 24 besteht vorzugsweise aus einer stabilisierenden
Spannungsteilerschaltung 27 zur Ansteuerung eines handelsüblichen Optokopplers 28
für potentialfreie Speisung der Taktleitung 21 mit Taktimpulsen der Bordnetzfrequenz.
Solche Optokoppler 28 liefern gewöhnlich schon recht steilflankige Ausgangssignale;
Je nach den Gegebenheiten bei der praktischen Realisierung kann es aber, wie in
der Zeichnung berücksichtigt, zweckmäßig sein, einen Schmitt-Trigger 29 oder eine
andere, beispielsweise aus der Serienschaltung mehrerer Gatter bestehende, Anordnung
zur Versteilerung der Impulsflanken für störungsfreie Ansteuerung der Schieberegister-Takteingänge
nachzuschalten.
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Auf identische Weise erfolgt in Jedem Vorschaltgerät 15
(Fig.
3) die Taktimpulsegewinnung für die dortige Taktleitung 21.
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In der Praxis ist das Flugzeug-Bordnetz als Dreiphasen-Wechselstromsystem
ausgeführt, das in Sternschaltung oder in Dreieckschaltung betrieben wird. Die in
der Zeichnung einphasig dargestellte Bordnetz-Leitung 16 ist also tatschlich dreiphasig
im Flugzeug-Rumpf verlegt; oder es können unterschiedliche Phasen des Dreiphasensystems
in unterschiedliche Bereiche des Flugzeugrumpfes geführt sein.
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Jedenfalls sind die Leuchtstoffröhren 14 mit ihren Vorschaltgeräten
15 an unterschiedliche Phasen des Dreiphasen-Bordnetzes angeschlossen, um wenigstens
angenähert eine symmetrische Netzbelastung zu erzielen. Demgemäß ist der Amplitudenverlauf
der Bordnetz-Spannung auf den drei Netzleitungen 16 gegeneinander um 1200 bzw. 2406
phasenverschoben. Wenn Jedoch, was sich aus der dargestellten Gewinnung der Taktimpulse
für die Taktleitungen 21 aufgrund des Halbwellen-Gleichrichtbetriebes bei der elektrischen
Ansteuerung des Optokopplers 28 aus der Spannungsteilerschaltung 27 bereits ergibt,
Taktimpulse von wenigstens angenähert der Länge der halben Bordnetzperiode für die
schalterseitige Taktleitung 21 ebenso wie für die leuchtenseitigen Taktleitungen
21 bereitgestellt werden, dann überlappen sich die Taktimpulse,auch bei Ableitung
aus unterschiedlichen Bordnetzphasen, immer noch um ein Sechstel der Netzperiode
(also um ein Drittel der Taktimpuls; länge), was hinreichenden Synchronismus zwischen
dem Auslesen eines Datenwortes 22 aus einem Ausgangswandler 19 und seinem Einlesen
in einen Eingangswandler 23 bedeutet.
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Zugleich ergibt sich daraus, daß betriebs- oder stbrungsbedingte Phasenverschiebungen
zwischen taktweise erfolgender Abfrage des Datenwortes 22 bei der Parallel-Serienumsetzung
und taktweise erfolgender Auswertung des Datenwortes 22 bei der Serien-Parallelumsetzung
praktisch ohne Ein-
fluß auf die Betriebssicherheit dieser Beleuchtungs-Steuerschaltung
sind.
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Zum seriellen Auslesen der den individuellen Sektionen 1...4 zugeordneten
Datenworte 22.XX aus den entsprechenden Ausgangswandlern 19.XX werden diese aus
einer Zählerschaltung3O über eine Gatterschaltung 31 nacheinander zyklisch angesteuert.
Dafür steuert ein AusuahlzEhler 32 den Freigabeeingang 34 nur desJenigen der Ausgangswandler
19 an, dessen parallel eingegebene Datenwort-Inforination seriell als das Datenwort
22 auf die Steuerleitung ausgelesen werden soll. Dieses Auslesen wird über die Taktleitung
21 am Clock-Eingang 35 des Jeweiligen Ausgangswandlers 19 getaktet, wofür über die
Taktleitung 21 auch ein Auslesezähler 36 getaktet wird. Dieser schaltet den Auswahlzähler
32 um eine Zählstellung - also auf den nächstfolgend auszulesenden Ausgangswandler
19 - weiter, wenn der Auslesezähler 36 so oft getaktet wurde (also so viele Zählstellungen
weitergeschaltet wurde), wie Bits im Ausgangswandler 19 auszulesen und dadurch zum
seriellen Datenwort 22 umzusetzen sind (im in Fig. 2 dargestellten Beispielsfalle
8 Bits).
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Die nacheinander, nämlich gesteuert über die Zählerschaltung 30, aus
den Parallel-Serien-Ausgangswandlern 19 ausgelesenen Datenworte- 22 werden über
ein deren Datenausgängen 37 nachgeschaltetes ODER-Gatter 38 zusammengefaßt, das
ausgangsseitig über eine Entkopplungsschaltung 39 auf einen beliebigen Punkt im
Verlaufe der Steuerleitung 17 geschaltet ist. Zur Bereitstellung der Leistung, derer
es für die Speisung der Steuerleitung mit dem Datenwort 22 bedarf, weist die Entkopplungsschaltung
39 einen Ausgangsverstärker 40 auf. Diesem ist ein Pulsformfilter 41 mit TieSpaBcharakter
zum Verschleifen der Impulsflanken der einzelnen Bits des Datenwortes 22 nachgeschaltet,
um auf der das ganze Flugzeug 10 durchlaufenden Steuerleitung 17
oberwellenreiche
Rechteckimpulse und damit höherfrequente Störsignale zu vermeiden. Angesteuert wird
der Ausgangsverstärker 40 über einenOptokoppler 28 zur Potentialtrennung zwischen
der Steuerleitung 17 und dem Schalterfeld 13.
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Jener wiederum ist vom Ausgang des ODER-Gatter8 38, über einen Pulsformer
42 zur Gewährleistung binärer Steuersignale trotz schwankenden Ausgangspotentials
des ODER-Gatters 38, angesteuert, bei dem es sich um eine potentialgesteuerte Kippstufe
oder einfach, wie dargestellt, um die Serienschaltung mehrerer CMOS-Gatter handeln
kann.
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In Jedem der an die Steuerleitung 17 angeschlossenen Vorschaltgeräte
15.XX gelangt das momentan auf der Steuerleitung 17 geführte Datenwort 22 über eine
Pulsformerschaltung 24 auf den Dateneingang 43 des Serien-Parallel-Eingangswandlers
23.XX. Die Pulsformerschaltung 24 soll die mittels des Pulsformfilters 41 und aufgrund
der Ausbreitungsgegebenheiten über der Steuerleitung 17 verformten Impulse wieder
in binäre Signale rückwandeln. Vorzugsweise ist auch diese Pulsformerschaltung 24
entsprechend dem in Fig. 2 gezeigten Aufbau unter Verwendung eines handelsüblichen
Optokopplers 28 realisiert. Denn dieser zeigt ein sehr definiertes Ansprech- und
Durchschaltverhalten ähnlich der Kennlinie eines Schmitt-Triggers oder einer ähnlichen
potential-gesteuerten Kippstufe; und für den Eingang des Vorschaltgerätes 15 weist
er darüberhinaus die betriebstechnischen Vorteile der potentialfreien Ankopplung
und vor allem des Stromeinspeisungs-Koppelverhaltens auf. Aufgrund einer solchen
niederomigen Ankopplung ist eine weitgehend von Stbrimpulsen auf der Steuerleitung
17 unbeeinträchtigte Ansteuerung der Vorschaltgeräte 15 gewährleistet.
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Getaktet über die Taktleitung21 werden sämtliche auf der Steuerleitung
17 einlaufenden Informationen bitweise nach-
einander über den
seriellen Dateneingang 43 in den Serien-Parallel-Eingangswandler 23 übernommen,
der wie der schalterseitige Ausgangswandler 19 (wenigstens) den Bit-Umfang eines
Datenwortes 22 aufweist. Bei größerem Informationsumfang - etwa bei einem Fehler-Bit
unmittelbar vor oder nach einem Datenwort 22 bzw. bei unmittelbarer Aufeinanderfolge
der Datenworte 22 - werden die Jeweils ältesten, überschüssigen Bits herausgeschoben,
bis ein zulässiges und daher auf seiner Helligkeitsinformation auszuwertendes Datenwort
22 eingelesen ist.
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Aufgrund entsprechender, schaltungstechnisch fest vorgegebener Parallel-Eingaben
an bestimmten Positionen des schalterseitigen Parallel-Serien-Ausgangswandlers 19
zeichnet ein solches, hier sogenanntes "zulässiges", Datenwort 22 sich dadurch aus,
daß eine ganz bestimmte Kombination von Kontroll-Bits darin enthalten ist, die nicht
als Bit-Kombination in der Information über die anzusteuernde der Sektionen 1...4
oder über die gewünschte Helligkeit vorkommen kann. Im bevorzugten Beispielsfalle
eines 8-Bit-Datenwortes 22 bei Jeweils 2-Bit-Binärkodierung der Sektions- und der
Helligkeits-Information besteht diese Kontrollinformation vorzugsweise aus einer
2-Bit-Wortbeginn-Information 44 der Folge logischer Wertigkeiten "O - 1" und einer
Wortende-Information 45, die bei einem zulässigen (auszuwertenden) Datenwort 22
stets als logisch "O" dargestellt ist. In der Wortmitte zwischen den binärkodierten
Sektionsgruppen-Nummern XX und Helligkeitsinformationen W ist noch eine 1-Bit-Prüf-Information
46 eingeschoben, die bei einem gültigen Datenwort 22 stets als logisch "1" erscheint.
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Die seriell in den Eingangswandler 23 aktuell eingelesene Information
wird ständig parallel auf das Vorliegen dieser vorgegebenen Kriterien der Kontroll-Informationen
44, 45,46 untersucht. Eine Selbststeuer-Verriegelungsschaltung 47 un-
terbindet
(für eine vorgegeben Zeitspanne)das weitere Einlesen von über die Steuerleitung
17 einlaufenden Informationen in den Eingangswandler 23 desJenigen Vorschaltgerätes
15, bei dem eine Kontroll-Dekoderschaltung 48 das Vorliegen korrekter Kontroll-Bits
ermittelt - sofern es sich bei diesem Vorschaltgerät 15.XX um dasJenige handelt,
dem die im Datenwort 22.XX enthaltene Gruppennummer-Informatioñ XX zugeordnet ist.
Hierfür ist einem UND-Ausgangsgatter 49 der Verriegelungsschaltung 47 nicht nur
deren Kontroll-Dekoderschaltung 48 sondern außerdem eine Sektionsnummer-Dekoderschaltung
50 vorgeschaltet. Diese spricht an, wenn die in dem Datenwort 22.XX enthaltene'binärkodierte
Gruppennummer-Information XX mit derjenigen übereinstinunt, auf die das individuelle
Vorschaltgerät 15.XX programmiert ist, indem dieselbe binärkodierte Nummer XX in
einer Enkodierschaltung 51 vorgegeben ist. Bei dieser handelt es sich beispielsweise
um auftrennbare oder herstellbare Leiterbrücken oder um Kodierschalter zur Abgabe
einer BinZrzahlen-Kombination entsprechend der Sektions-Nummer, der das Jeweilige
Vorschaltgerät 15 zugeordnet ist, an die Dekoderschaltung 50.
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Wenn das Selbststeuer-Ausgangsgatter 49 durchschaltet, weil das aktuell
auf der Steuerleitung 17 anstehende Datenwort22 diesem Vorschaltgeräte 15 zugeordnet
ist und auch die Kontroll-Informationen 44, 45, 46 dasVorliegen einer auswertbaren
Helligkeitsinformation bestätigen, wird eine Taktsperre 52 angesteuert und damit
ein weiteres Einlesen von Daten aus der Steuerleitung 17 in den Eingangswandler
23 gestoppt. Zugleich bewirkt das Selbststeuer-Ausgangsgatter 49, daß ein Zwischenspeicher
53 die Helligkeitsstufen-Information YY aus dem Serien-Parallel-Eingangswandler
23 parallel übernimmt, aus dem ein Binär-Dekodierer 54 angesteuert wird.
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Ferner wird während der Ansteuerung der Taktsperre 52 eine Verzögerungsschaltung
55, etwa in Form einer aus der Taktleitung 21 beaufschlagten Zählschaltung, aktiviert,
die bei Erreichen der vorgegebenen Zählstellung nicht nur sich selbst sondern insbesondere
auch den Eingangswandler23 in die Ausgangsstellung zurUcksetzt; womit die logische
Bedingung für das Ansprechen der Selbststeuer-Verriegelungsschaltung 47 wieder aufgehoben
ist und fortan auf der'Steuerleitung 17 erscheinende Datenworte 22 wieder seriell
eingelesen werden, bis wiederum die Verriegelungsschaltung 47 zur Abfrage der bisherigen
oder einer unterdessen geänderten Helligkeitsinformation Yy anspricht.
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Der Binär-Dekodierer 54 besteht (grundsätzlich vergleichbar dem Aufbau
etwa der Dekodierschaltung 50) aus einer gegenseitigen Verschaltung von Gattern
derart, daß sich Ausgangssignale für die Ansteuerung einer Helligkeitssteuer schaltung
56 aus der Ausgangsstufe des Vorschaltgerätes 15 für die Speisung der Leuchtstoffröhre
14 ergeben. Deren Glühfäden sind an ein Zündtransformator 57 angeschlossen, der
seinerseits über kapazitive Blindwiderstände 58 von einem an die Bordnetz-Leitung
16 angeschlossenen Netztransformator 59 in Sparschaltung gespeist wird.
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Wie unter Bezugnahme auf die Ansteuerung des Binär-Dekodierers 54
aus der Wahrheitstabelle gemäß Fig. 4 ersichtlich, ist die Intensität der Helligkeit
Null, wenn der Netzschalter sa geöffnet ist, d.h., die Leuchtstoffröhre?4 ist abgeschaltet.
Bei eingeschaltetem Netzschalter sa ist nur der Blindwiderstand Ca wirksam, was
10 % der maximalen Helligkeits-Intensität bei der Leuchtstoffröhre 14 ergibt. Die
Helligkeits-Intensität steigert sich auf 50 6 bzw. auf 100 6 bei Parallelschaltung
des Blindwiderstandes Cc bzw. des zusätzlichen Blindwiderstandes Cb über
entsprechende
Helligkeitsschalter sc und sb. Für diese Schalter s sind zur Vereinfachung der Darstellung
in Fig 3 Relaiskontakte von entsprechend angesteuerten Relais Sa, Sb, Sc eingetragen,
die entsprechend der Wahrheitstabelle in Fig, 4 nach Maßgabe der Helligkeitsstufen-Information
YY über ODER-Gatter 60 aus dem Binär-Dekodierer 54 angesteuert werden.
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Bei Inbetriebnahme, einer erfindungsgemäßen Beleuchtungs-Steuerschaltung
z.B. gem. Fig. 1 bis Fig. 3, also mit Erscheinen der Betriebsspannung am Ausgang
der Gleichricht-und Stabilisierungsschaltungen 26, liefern differentiell wirkende
Einschaltsignalgeber 61 jeweils einen Einschaltimpuls, zum Rücksetzen der Ausgangswandler
19 und der Eingangswandler 23, auf die Freigabe- bzw. Rücksetzeingänge34 bzw. 62
über Gatterschaltungen 31. Außerdem werden von den Einschaltsignalgebern 61 die
Zählerschaltung 30 und die Verzögerungsschaltung 55 in ihre Zählanfangsstellungen
zurückgesetzt. Die Zwischenspeicher 53 werden in eine definierte Anfangsstellung
gesetzt, bei der es sich um eine beliebige der anwählbaren Helligkeitsstufen handeln
kann, vorzugsweise z.B. auf die Helligkeits-Information W für die Helligkeits-Intensität
Null gesetzt, wie in Fig. 3 berücksichtigt.
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Um in einer bestimmten der Sektionen 1...4 im Flugzeug-Passagierraum
11 eine der möglichen Helligkeitsstufen oder -IntensitEten einzuschalten, wird im
Schalterfeld 13 der zugeordnete Kodierschalter 20 (vgl. Fig. 2, links) betätigt,
um dem sektionsmig zugeordneten Ausgangswandler 19.XX die gewünschte Helligkeitsinformation
YY binärkodiert einzugeben. Zweckmäßigerweise handelt es sich um z.B.
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Kodierschalter 20 in der Form von Leuchtquittier-Druckrastenschaltern,
wie in Fig. 5 anhand eines bevorzugten Gruppierungsbeispiels angedeutet. Durch das
Kreissymbol soll
dort zum Ausdruck gebracht sein, daß die Beleuchtung
in der ersten Sektion auf 10 % ihrer maximalen Intensität vorgegeben wurde.
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Insbesondere dann, wenn an anderem Orte des Passagierraumes 11 eine
weitere Möglichkeit zur Beleuchtungs-Einschaltung gegeben ist (vgl. unten), ist
eine solche Quittier-Rtlckmeldung zweckmäßig. Dafür ist auch das Schalterfeld13
gemäß Fig. 2 mit einem Vorschaltgerät 15 gemäß Fig. 3 auszustatten, bei dem Jedoch
nun keine Helligkeitssteuerschaltung 56 erforderlich ist und anstelle der Leuchtstoffröhre
14 ein Leuchtenfeld 63 mit Leuchten für die drei unterschiedlichen Helligkeits-Intensitäten
(über Null) direkt den entsprechenden Ausgängen des Binär-Dekodierers 54 nachgeschaltet
ist.
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Im Beispielsfalle der Betätigung des Kodierschalters 20.01 für eine
Helligkeitsvorgabe von 10 % in der ersten Sektion wird dem Eingangswandler 23.01
also gemäß Fig. 4 die Helligkeitstufen-Information YY = 11 parallel eingegeben,
die zyklisch im Datenwort 22.01 über die Steuerleitung 17 in sämtliche an diese
angeschlossene Eingangswandler 23.XX seriell eingelesen, dort aber nur von Eingangswandlern23.O1
parallel zur Ansteuerung des Binär-Dekodierers 54 ausgegeben wird. Ausweislich Fig.
4 wird davon nur das Relais Sa geschaltet, weshalb nur der insgesamt kleinste kapazitive
Blindwiderstand nämlich nur Ca, wirksam ist und Leuchtstoffröhren 14, die einem
solchen Vorschaltgerät 15.01 nachge; schaltet sind, aufgrund der entsprechenden
Demensionierung von Ca nur mit 10 96 ihrer maximal möglichen Intensität strahlen.
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Wie schon angedeutet, und aus den Raumverhältnissen eines .Großraum-erkehrsflugzeuges
10 (vgl. Fig. 1) auch ohne weiteres ersichtlich, ist es zweckmäßig, an mehr als
nur ei-
ner Stelle ein Schalterfeld 13 zur Umsteuerung der Beleuchtungs-Intensität
in bestimmten der Sektionen 1...4 erreichbar zu haben. Deshalb ist Xin Fig. 1 die
Installation eines weiteren solchen Schalterfeldes 13' beispielsweise bei der Heck-Pantry
vorgesehen. Dieses ist ebenso aufgebaut, wie das vorne gelegene Chefstewart-Schalterfeld
13 (Fig. 2), wobei dessen Ausgangswandler 19 jedoch gegen die anderen versetzt auf
die Steuerleitung 17 ausgelesen werden. Diese Maßnahme ist besonders einfach realisierbar,
wenn Jene Ausgangswandler 19 des zusätzlichen Schalterfeldes 13' weiteren Zählstellungen
des Auswahlzählers 32 zugeordnet sind, wie in Fig. 6 vereinfacht dargestellt. Auf
diese Weise werden z.B. nacheinander abwechselnd die Ausgangswandler 19 des einen
und des anderen Schalterfeldes 13, 13' abgefragt und als Datenworte 22, 22' über
die Steuerleitung 17 übermittelt.
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Um ein solches zweites Schalterfeld 13' an die Steuerleitung 17 anschließen
zu können, kann grundsätlich im Rahmen vorliegender Erfindung vorgesehen sein, im
Datenwort 22 zusätzlich eine Information darüber vorzusehen, welche Infitmation
eines der Kodierschalter 20.XX im einen oder im anderen Schalterfeld 13, 13' gerade
maßgeblich für die der Sektion XX zugeordnete Helligkeitsinformation YY sein soll,
weil sie vom Angst manuell betät'igtaller Kodierschalter20 stammt. Dieses kann durch
ein zusätzliches Bit Y' im Datenwort 22 signalisiert werden, das dann und nur dann
eine vorgegebene Wertigkeit annimmt, wenn das momentanr abgefragte Datenwort 22
von einem gerade während dieser Abfrage betätigten Kodierschalter 20 stammt; der
nun nach Betätigung in seine Ruhestellung zurückkehrt, während die von ihm ausgegangene
Helligkeitsinformation YY im Zwischenspeicher 53 des zugeordneten Vorschaltgerätes
15.XX für die Ansteuerung des Binär-Dekodierers 54 festgehalten bleibt. Ohne Vergrößerung
der Kapazität der Ausgangs- und
Eingangswandler 14,23 kommt man
im Rahmen dieser grundsätzlich gegebenen Lösungsmöglichkeit aus, wenn statt des
zusätzlichen Bit Y' dessen Information in eine der Kontroll-Informationen 44, 45
oder 46 hinein verlegt wird. Wie diesbezüglich beim Datenwort 22 in Fig. 2 unten
rechts angedeutet> könnte beispielsweise durch Kopplung des Einganges für die
Wortende-Information :45 bei den Ausgangswandlern19 mit der Einrichtung der Kodierschalter
20 für die Helligkeitsinformation n vorgesehen sein, ein 8uswertbares Datenwort
22 nur dort zu erzeugen, wo gerade ein Kodierschalter 20 betätigt ist,damit - in
diesem gedachten Beispiel -also die Kontroll-Informationen 44, 45, 46 so geschaltet
werden, daß sich in den Vorschaltgeräten 15 ein auswertbares Datenwort 22 einstellt;
dabei ist zweckmäßigerweise nicht nur ein Bit, sondern die Gesamtheit der Kontroll-Informationen
44, 45 46 abhängig davon, ob gerade eine Betätigung eines Kodierschalters 20 erfolgt,
oder nicht, zu invertieren, um fehlerhafte Auswertungen infolge von Mehrdeutigkeiten
zu vermeiden. Nachteilig bei dieser grundsätzlich gegebenen Möglichkeit des Betriebes
von mehreren, Jedenfalls von zwei, Schalternfeldern 13, 13' an der Steuerleitung
17 ist Jedoch, daß auf dieser ein auswertbares Datenwort 22 nur vergleichsweise
selten exsheint,nämlich stets nur während momentaner Betätigung eines Kodierschalters
20 zur manuellen Umschaltung der Helligkeits-Intensität YY in einer der Sektionen
XX.
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Wesentlich betriebssicherer ist die erfindungsgemäße Beleuchtungs-Steuerschaltung
Jedoch, wenn die manuell vor'gegebene Beleuchtungs-Information W/XX anstehenbleibtyin
dem Sinne, daß bis zu einer Vorgabe-Änderung die schalterseitige Zählerschaltung
30 zyklisch immer wieder aus dem Jeweiligen Ausgangswandler 19.XX diese zuletzt
vorgegebene Helligkeits-Information YY als Datenwort 22 ausliest. Dann kann im Rahmen
des Zwischenspeichers 55 oder des Binär-De-
kodierers 54 der Vorschaltgeräte
15 zur Erhhung der Betriebssicherheit eine Verriegelungsschaltung der Art vorgesehen
sein, daß eine einmal erreichte Helligkeits-Intensität YY lediglich dann verändert
wird, wenn mehrere nacheinander dieser Sektion zugeordnete Datenworte 22.XX die
gleiche Helligkeitsinformation YY geführt haben. Eine durch irgendwelche Störeinflüsse
auf der Steuerleitung 17 auftretende Fehlinformation, die nicht schon von der Verriegelungsschaltung
47 abgeblockt wird, kann also nicht zu unkontrolliertem, störendem Hin- und Herschalten
der Helligkeit in einer Sektion 1...4 führen. Solche SicherungsmaB-nahmen, die nur
durch Aufeinanderfolge identischer Informationen überwindbar sind, sind als solche
bekannt und berunden beispielsweise auf der Funktion rücksetzbarer Zähler, die immer
dann in ihre Zählanfangsstellung zurückgesetzt werden, wenn zwei aufeinanderfolgende
Informationen (hier: Helligkeitsinformationen YY im betrachteten Vorechaltgerät
15.XX) nicht identisch sind; nur bei beispielsweise viermal hintereinander auftretender
identischer Helligkeitsinformation YY (insoweit in Fig. 3 nicht berücksichtigt)
wird diese tatsächlich in den Zwischenspeicher 53 Ubernommen,um die neue Ansteuerungs-Bitkombination
für den Binär-Dekodierer 54 darzustellen.
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Um also trotz Bedienungsmöglichkeit von zwei an unterschiedlichen
Orten installierten Schalterfeldern 13, 13' aus die funktionellen Vorteile nicht
zu verlieren, die darin liegen, bis zur Änderung einer Helligkeits-Vorgabe YY zyklisch
stets identische Datenworte 22 zu generieren und über die Steuerleitung 17 zu verteilen,
werden Kodierschalter 20' mit binärem, elektrisch ansteuerbarem Schaltverhalten
eingesetzt, etwa bistabile Kippstufe die einerseits über Taster und andererseits
über aus dem System gewonnene Signale setzbar bzw. rücksetzbar sind. Dadurch ist
es möglich, wie in Fig. 6 durch eine Umsteuerverbindung 64 funktionell
berücksichtigt,
vom gerade manuell betätigten Schalterfeld13 aus die Kodierschalter 20' im anderen
Schalterfeld 13' umzuschalten. Diese Unsteuerverbindung 64 ist dem für die Ansteuerung
des Leuchtenfeldes 63 modifizierten Vorschaltgerät 15t (vgl. Fig. 3) nachgeschaltet,
ganz wie es der Leuchten-Ansteuerung im Leuchtenfeld 63 entspricht. Daswieder, wie
zuvor schon erwähnt, die Gatterschaltungen 31 für das Auslesen Jeweils eines Datenwortes
22 aus den Ausgangswandlern 19 gegeneinander versetzten Zählbereichen des Auswahlzählers32
zugeordnet sind, generieren die Ausgangswandler 19.1...19.4 die entsprechende Datenwort-Folge
22.XX im zyklischen Wechsel mit einer gleich langen Pause; in der aber auf der Steuerleitung
17 wegen des versetzten Zähltaktes die Datenwort-Folge 22!.XX vom subsidären Schalterfeld
13' erscheint.Wenn eine Änderung der Helligkeits-Vorgabe YY im Schalterfeld 13 stattfand,
hat dessen Datenwort 22 bereits die Kodierschalter 20' im subsidären Schalterfeld
13' entsprechend eingestellt, so daß dieses die Lücke füllende Datenwort 22' dann
die gleiche Helligkeitsinformation YY führt und in den an Leuchtstoffröhren angeschlossenen
Vorschaltgeräten 15 wie zuvor beschrieben nacheinander Datenwort-Folgen 22-22'-22-...
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gleichen Informationsinhaltes YY/XX auftreten und ausgewertet werden.
In gleicher Weise führt eine manuelle Pderung der Helligkeits-Vorgabe YY bei einem
der Kodierschalter 2,0' des subsidären Schalterfeldes 13' zu einer entsprechenden
Änderung des Kodierschalters 20' im Haupt-Schalterfeld 13.
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Um diesen Betrieb des abwechselnden Generierens von Datenworten 22,
22' aus den beiden Schalterfeldern 13, 13' miteinander zu synchronisieren, ist dem
modifizierten Vorschaltgeräte 15' innerhalb des Schaltafeldes 131 noch eine Freigabeverbindung
65 nachgeschaltet, die den Clock-Eingang des Auswahlzählers 32 nur dann, und nur
für nächstfolgende volle Zählperiode, freigibt, wenn über die Steuerleitung 17 ein
vollständiges, also auswertbares Datenwort 22
dort empfangen wurde,
so daß dann dort das nächste Datenwort 22' generiert wird. Wegen dieser Freigabe
der Datenwort-Erzeugung im subsidären Schalterfeld 13 bedarf es ansich nicht eine
des verdoppelten Zählumfanges in den Auswahlzählern 32; die in der Zeichnung berücksichtigte
Zuordnung ist aber zweckmäßig, weil ein störugssichererer Betrieb gewährleistet,
wenn so die Zeitspanne für das Generieren eines Datenwort-Doppels 22-22' starr vorgegeben
ist. Außerdem ist dadurch sicherstellbar, daß bei Synchronisationsproblemen im subsidären
Schalterfeld 13' zumindest im Tastverhältnis 1:1 Datenworte 22 (und gleichlange
Wortpausen) vom Haupt-Schalterfeld 13 ausgelöst werden, daß also auch bei ernsthafteren
Störungen die Helligkeits-Steuerung nicht vollständig außer Tritt fällt.
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Bezugszeichenliste XY Sektions-(Gruppen- )-Nummer (binärkodiert,
1...4) YY Helligkeitsstufe (binärkodiert) H logisch 1 L logisch 0 S Relais s Schalter
C kapazitiver Blindwiderstand 1 Sektion (innerhalb 11) 2 dto.
-
3 dto.
-
4 dto.
-
5 6 7 8 9 10 Verkehrs-Flugzeug 11 Passagierraum (in 10) 12 Cockpit
(vor 11 in 10) 13 Schalterfeld (für 14) 14 Leuchtstoffröhre (zur Beleuchtung in
1...4) 15 Vorschaltgerät (zum Betrieb von 14) 16 Bordnetz-Leitung 17 Steuerleitung
18 Rumpf (von 10 um 11)
19 Ausgangswandler (von 20 auf 17) 20 Kodierschalter
(in 13 für 15) 21 Taktleitung (in 13 bzw. 15) 22 Datenwort (auf 17) 23 Eingangswandler
(von 17 nach 15) 24 Pulsformerschaltung (an 16 für 21) 25 Niederspannungs-Transformator
(für 26) 26 Gleichricht- und Stabilisierschaltung (für Potential H) 27 Spannungsteilerschaltung
(in 24 für 28) 28 Optokoppler 29 Schmitt-Trigger (zwischen 28 und 21) 30 Zählerschaltung
(an 21 für 19) 31 Gatterschaltung (zwischen 30/61 und 19 bzw. 55) 32 Auswahlzähler
(in 30 für 19) 33 34 Freigabeeingang (von 19 für 32) 35 Clock-Eingang (von 19 für
21) 36 Auslesezähler (für 19-22) 37 Datenausgänge (von 19 für 22) 38 ODER-Gatter
(hinter 37 vor 39/17) 79 Entkopplungsschaltung (von 13 nach 17) 40 Ausgangsverstärker
(in 39) 41 Pulsformfilter (vor 17) 42 Pulsformer (hinter 38) 43 Dateneingang (von
23) 44 Wortbeginn-Information (in 22) 45 Wortende-Information (in 22) 46 Prüf-Information
(in 22) 44...46 Kontroll-Informationen 47 Selbststeuer-Verriegelungschaltung (zwischen
21 und 23) 48 Kontroll-Dekodierschaltung (für 44...46) 49 UND-Ausgangsgatter (zwischen
52 und 48/50) 50 Sektionsnummern-Dekoderschaltung (zwischen 51 und 49) 51 Sektionsnummern-Enkodierschaltung
(für 15)
52 Taktsperre (zwischen 21 und 23) 53 Zwischenspeicher
(zwischen 23 und 54) 54 Binär-Dekodierer (von 23 auf 56/63) 55 Verzögerungsschaltung
(zwischen 21 und 62) 56 Helligkeitssteuerschaltung (hinter 54 für 14) 57 Zündtransformator
(für 14) 58 Helligkeits-Blindwiderstände (zwischen 59 und 14) 59 Netztransformator
(zwischen 16 und 14) 60 ODER-Gatter (zwischen 54 und S) 61 Einschaltsignalgeber
(hinter 16-26) 62 Rücksetzeingang (von 23 hinter 55) 63 Leuchtenfeld (in 13 bei
20) 64 Umsteuerverbindung 65 Freigabeverbindung