DE3202822A1

DE3202822A1 - Ultraschallsonde fuer akupunkturbehandlung

Info

Publication number: DE3202822A1
Application number: DE19823202822
Authority: DE
Inventors: Shinichi Hino Tokyo Sano; Keiki Fuchu Tokyo Yamaguchi
Original assignee: Yokogawa Electric Works Ltd
Current assignee: Yokogawa Electric Corp
Priority date: 1981-02-09
Filing date: 1982-01-29
Publication date: 1982-08-19
Also published as: JPS57131432A; DE3202822C2; US4501278A

Description

Henkel, Kern, Feiler fr Hänzel Patentanwälte

Registered Representatives

before the

European Patent Office

Yokogawa Electric Works, Ltd, Tokyo, Japan

MöhlstraBe 37 D-8000 München 80

Tel.: 089/982085-87 Telex: 0529802 hnkl d Telegramme: ellipsoid

29. Januar 1982 Hz/cg FA 82010

Ultraschallsonde für Akupunkturbehandlung

~ ³ ~ 29. Januar 1982

Ultraschallsonde für Akupunkturbehandlung

Die Erfindung betrifft eine verbesserte Ultraschallsoxide für die Akupunkturbehandlung unter Überwachung oder Beobachtung des zu behandelnden Organs des Patienten.

Akupunkturbehandlungen hingen bisher, vollkommen vom Können des durchführenden Arztes ab. In jüngster Zeit wurde jedoch eine einfache und genaue Durchführung einer solchen Behandlung^ dadurch ermöglicht, daß die Akupunkturnadel mit einer Ultraschallsonde (supersonic probe) verbunden wird, mit deren Hilfe das zu behandelnde Organ des Patienten sichtbar gemacht werden kann.

Da die zu behandelnden Organe jedoch sehr verschieden sind und beispielsweise von flüssige Substanzen speichernden Organen (z.B. Gallenblase) bis zu Organen mit schlauchförmigem Aufbau (z.B. Gallengang) reichen und außerdem auch außerordentlich klein sein können, sind Ultraschallsonden für Akupunkturbehandlung, welche eine Beobachtung dieser Organe während der Operation ermöglichen, folgenden Erfordernissen unterworfen:

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1. Das Ultraschallbild darf an der Stelle eines Akupunktureinstichs nicht verlorengehen bzw. verdeckt oder beschnitten werden;

2. die Nadel muß praktisch über ihre Gesamtlänge hinweg sichtbar gemacht werden;

3. die Nadel muß das zu behandelnde Organ von der Körperoberfläche her auf dem kürzesten Wege erreichen können;

4. die Sonde muß so ausgebildet sein, daß ein Teil der zu ^5 punktierenden Körperoberfläche ungehindert betrachtet werden kann.

Bei der in den Fig. 1a und 1b dargestellten, bisherigen Konstruktion einer Ultraschallsonde wird jedoch eine Nadel 2 von der Außenseite einer Ultraschall-Sonde 1 her durch ein Leitelement 1a senkrecht zur Abtastrichtung der Ultraschallwelle schräg in den Körper des Patienten eingeführt. Hierbei ergeben sich unter anderem die Nachteile, daß die Nadel nicht über ihre volle Länge abgebildet wird, der Teil der Oberfläche des Patientenkörpers, in welchem der Einstich erfolgt, nicht ohne weiteres beobachtet werden kann und sich das Leitelement 1a schwierig desinfizieren läßt.

Bei einer andern bisherigen Konstruktion, bei welcher der !5 Ultraschallstrahl, d.h. die Ultraschallwelle, unter Sektorabtastung schräg zur Nadel emittiert wird, ergibt sich die Schwierigkeit, daß sich die Bildschärfe (luster) über größere Strecken verschlechtert.

Bei einer weiteren Konstruktion, bei welcher die ultraschallwelle unter Ansteuerung der Sonde mit Zeitverzögerung-(en) schräg ausgestrahlt wird, wird in nachteiliger Weise die Schaltung wegen der Ansteuerung mit Verzögerung kompliziert, während dabei auch die Richtwirkung beeinträchtigt wird.

Bei einer noch weiteren Konstruktion, bei welcher die Nadel von der Außenseite der Sonde her in einer Richtung parallel zur Abtastrichtung der Ultraschallwelle in den Körper ein- ° geführt wird, ergibt sich eine Schwierigkeit daraus, daß der Einführwinkel der Nadel übermäßig groß ist und das oben unter 3. beschriebene Erfordernis nicht eingehalten werden kann.

Aufgabe der Erfindung ist damit insbesondere die Schaffung

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einer Ultraschallsonde für Akupunkturbehandlung, welche die vorstehend geschilderten Mangel der bisherigen Vorrichtungen praktisch vermeidet und den unter 1.-4. genannten Erfordernissen genügt.

Diese Aufgabe wird durch die in den beigefügten Patentansprüche gekennzeichneten Merkmale gelöst.

Im folgenden sind bevorzugte Ausfuhrungsformen der Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. la und 1b schematische Darstellungen einer bisherigen Akupunktur-Ultraschallsonde,

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Akupunktur-Ultraschallsonde gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, 20

Fig. 3 eine schematische Darstellung der Wirkungsweise des Ablenkelements und

Fig. 4 und 5 schematische Darstellungen anderer Ausführungsformen der Erfindung.

Fig. 1a und 1b sind eingangs bereits erläutert worden.

Fig. 2 veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Sonde 1 im Unterschied zur bisherigen Sonde so ausgebildet ist, daß die Akupunktur-Nadel 2 senkrecht zur Körperoberfläche eines Patienten eingeführt werden kann. Am einen Ende der Sonde 1 sind ein Ablenkelement 21 und ein akustisches Ankopplungs- bzw. Koppel- ^" element 22 so angebracht, daß die Ultraschallwelle schräg zur Nadel 2 abgelenkt wird. Gemäß Fig. 3 besitzt das Ablenkelement 21 die Querschnittsform eines rechtwinkeligen Dreiecks. Die senkrecht auf die eine Fläche 21a des Ablenk-

elements 21 auftreffenden Ultraschallwellen werden in derselben Richtung zur anderen Fläche 21b übertragen, um an letzterer senkrecht zu ihr auszutreten. Das Ablenkelement 21 kann aus einem Acrylharz o.dgl. bestehen. Das akustische Koppelelement 22 koppelt das Ablenkelement 21 effektiv akustisch an den Körper des Patienten an. Das Koppelelement 22 kann dabei aus einer Substanz, wie Wasser oder Rizinusöl, bestehen, in welcher die Schallgeschwindigkeit nahezu derjenigen im menschlichen Körper (etwa 1,5 mm/^as) gleich ist; diese Substanz ist dabei in einer Gummi- bzw. Kautschukfolie oder einer Vinychloridfolie eingeschlossen. Bei der dargestellten Ausfuhrungsform ist das Koppelelement 22 mit einer zum Ablenkelement symmetrischen Konfiguration ausgebildet, so daß die Sonde I und die Nadel 2 senkrecht zur Körperoberfläche des Patienten gehalten werden können.

Bei der beschriebenen Ausführungsform kann die Akupunktur-Nadel 2 somit senkrecht an der Körperoberfläche angesetzt werden, so daß sie das zu behandelende bzw. Ziel-Organ auf dem kürzesten Wege erreicht. Die Ultraschallwelle kann schräg zur eingeführten Nadel 2 praktisch über deren volle Länge geführt werden, so daß praktisch der gesamte eingeführte Teil der Nadel 2 abgebildet werden kann.

Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Ultraschall-Sonde 1 schräg zur Abtastrichtung angeordnet ist, während ein akustisches Ankopplungs- bzw. Koppelement 41 mit dreieckigem Querschnitt zwischen das eine Ende der Sonde 1 und den Körper des Patienten eingeigt ist. Die Nadel 2 wird durch das Leitelement 1a senkrecht zur Körperoberfläche das Patienten geführt. Bei dieser Anordnung wird die Ultraschallwelle ersichtlicherweise ebenfalls in schräger Richtung zu praktisch dem gesamten, in den Körper eingeführten Teil der Nadel 2 geführt.

Die Anordnung der Ultraschall-Sonde 1 ist nicht notwendigerweise auf die beschriebene Richtung schräg zu ihrer Abtastrichtung beschränkt. In Fig. 5a und 5b ist vielmehr noch eine andere Ausfuhrungsform dargestellt, bei welcher die Sonde 1 in ihrer Dickenrichtung (senkrecht zur Abtastrichtung) schräg angeordnet ist. Hierbei ist ein akustisches Koppelelement 51 mit dreieckigem Querschnitt so eingesetzt, daß die Sonde 1 in Richtung ihrer Dicke schräggestellt ist, während die Nadel 2 senkrecht zur Körperoberfläche steht. Bei dieser Konstruktion wird die Ultraschallwelle ersichtlicherweise ebenfalls schräg zu praktisch dem gesamten, in den Körper des Patienten eingeführten Teil der Nadel 2 gerichtet. Obgleich die Ausführungsform nach Fig. 5 derjenigen nach Fig. 4 bezüglich der Stabilität und des abgebildeten Nadelabschnitts unterlegen ist, ist sie der Anordnung nach Fig. 4 insofern überlegen, als das akustische Koppelelement kleinere Abmessungen als bei der Anordnung nach Fig. 4 besitzen kann.

Mit der Erfindung wird somit eine Akupunktur-Ultraschallsonde geschaffen, bei welcher eine Akupunktur-Nadel senkrecht an der Körperoberfläche eines Patienten angesetzt werden kann, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß eine zur Linearabtastung von der Sonde emittierte Ultraschallwelle in schräger Richtung auf den gesamten, in den Körper eingeführten Nadelabschnitt gerichtet werden kann, so daß praktisch die gesamte eingeführte Nadel-

³^ länge, einschließlich der Nadelspitze, beobachtet werden kann und kein Teil der Abbildung verlorengeht bzw. beschnitten wird.

Claims

29. Januar 1982

Patentansprüche

. 1./ Ultraschallsonde für Akupunkturbehandlung, mit einem Leitelement (1a), dadurch gekennzeichnet, daß eine Akupunktur-Nadel (2) so angeordnet ist, daß sie senkrecht zur Körperoberfläche eines Patienten einführbar ist, und daß die von der Ultraschallsonde (1) emittierte Ultraschallwelle in schräger Richtung auf die Nadel (2) auftrifft.

2i Ultraschallsonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultraschallsonde (1) schräg zur Nadel (2) angeordnet ist und daß am Vorderende der Ultraschallsonde (1) ein akustisches Ankopplungs- bzw. Koppelement (41, 51) mit dreieckigem Querschnitt angebracht ist, welches die Ultraschallwelle auf einer geraden Bahn und ohne Ablenkung zu übertragen vermag.

3. Ultraschallsonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Vorderende der Ultraschallsonde (1) ein einen dreieckigen Querschnitt besitzendes, die Ultraschallwelle um- bzw. ablenkendes Ablenkelement

(21) angebracht ist und daß an der Vorderseite des Ablenkelements (21) ein akustisches Koppelelement (22) mit einem dreieckigen, dem Ablenkelement (21) angepaßten (komplementären) Querschnitt befestigt ist, so daß die durch das Ablenkelement (21) übertragene

°^ Ultraschallwelle unabhängig von der zueinander parallelen Anordnung von Sonde (1) und Nadel (2) letztere in schräger Richtung beaufschlagt.

4. Ultraschallsonde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultraschallsonde (1) in Richtung ihrer Dicke bzw. unter einem rechten Winkel zur Abtastrichtung schräggestellt ist.