DE320239C - Verbrennungskraftmaschine nach dem Zweitaktsystem - Google Patents

Verbrennungskraftmaschine nach dem Zweitaktsystem

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DE320239C
DE320239C DE1913320239D DE320239DD DE320239C DE 320239 C DE320239 C DE 320239C DE 1913320239 D DE1913320239 D DE 1913320239D DE 320239D D DE320239D D DE 320239DD DE 320239 C DE320239 C DE 320239C
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air
valve
compressed air
internal combustion
combustion engine
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DE1913320239D
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WIGHAM RICHARDSON Ltd
Hunter Co Inc
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SWAN
WIGHAM RICHARDSON Ltd
Hunter Co Inc
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

  • Verbrennungskraftmaschine nach dem Zweitaktsystem. Die Erfindung bezieht sich auf umsteuerbare ' Verbrennungskraftmaschinen des Zweitaktsystems, welche in beiden Richtungen durch Einlassen von Druckluft in die Pumpenzylinder angelassen werden, und besonders auf Maschinen derjenigen Art, bei welcher das den Zutritt und den Auslaß der Spülluft regelnde Ventil auch zur Regelung des Zutrittes und des Auslasses der Druckluft zum Anlassen der Maschine dient, um dadurch eine Vereinfachung der Anlaßvorrichtung zu erzielen.
  • Gemäß der Erfindung wird das den Zutritt -und den Auslaß der Spülluft und der Druckluft zum Anlassen der Maschine regelnde Ventil durch ein auf der Steuernockenwelle der Maschine sitzendes Exzenter beeinflußt, welches in zueinander entgegengesetzten Lagen eingestellt wird, wenn die Nockenwelle zur Änderung der Drehungsrichtung der Maschine achsial verschoben wird. Der Wechsel der Nocken der Nockenwelle und die Einstellung des Exzenters werden daher durch eine einfache Bewegung vollzogen, indem der Nockenwelle eine achsiale Verschiebung erteilt wird. Das erwähnte Ventil ist so ausgeführt, daß es mit einem Wechselventil zusammenwirkt, welches den Zweck hat, die Zugangsseite des ersteren reit einer Druckluftquelle zwecks Anlassens der Maschine oder mit der atmosphärischen Luft in Verbindung zu bringen, um die Reinigung der Arbeitszylinder der Maschine von Verbrennungsrückständen mittels der Pumpenzylinder (Spülurig) zu bewirken. Um beim Anlassen mit Druckluft den Rückschlag oder Auspuffwiderstand zu vermindern, ist das Wechselventil so angeordnet, daß der größte Teil der Luft durch die gewöhnlichen Lufteinlaßrohre ausgeblasen wird. Diese Anordnung vermeidet auch die Notwendigkeit, Geräuschdämpfer oder sonstiges Zubehör vorsehen zu müssen.
  • Die Erfindung ist auf der -Zeichnung veranschaulicht: Fig. _ ist ein Schnitt durch das Hauptventil, das Wechselventil und den Pumpenzylinder eines Verbrennungsmotors der angegebenen Art; Fig. 2 ist ein Ventildiagramm, welches rechts und links die bezüglichen Druckdiagramme für die Anlaß- und Spülwirkungen enthält; Fig. 3 und 3a sind Schnitte durch die Ventilantriebsvorrichtung bei entgegengesetzten Stellungen des Antriebsexzenters, und Fig. q. und q.a sind Endansichten derselben; Fig. 5 und 6 sind nach der Linie x -x der Fig. i geführte Schnittdarstellungen, von denen erstere das Wechselventil für den Einlaß atmosphärischer Luft zur Spülung und letztere Darstellung für den Zulaß der Druckluft zwecks Anlassens eingestellt zeigt; Fig. 7 ist ein rechtwinklig zum Schnitt in Fig. i geführter Schnitt.
  • Das Kolbenschieberventil a ist in einem Gehäuse a1 angeordnet und ermöglicht -den Zutritt zu und den Austritt -aus den- Spülluftkanälen b, bx des doppelt wirkenden Spülluftzylinders b1,. -oder es sind diese Kanäle an zwei .einfach wirkende Zylinder mit--um r8o°- 'versetzten Kurbeln angeschlossen: Das Ventil a beeinflußt ferner die von einer zentralen Luftzuführungskammer b3 in das Ventilgehäuse a1 führenden Öffnungen b2 und, wie aus Fig. i ersichtlich, stehen letztere durch die Öffnungen c und die Ringkammer cl mit dem Kanal b des Spülluftzylinders in Verbindung. Die das Ventil a konzentrisch umgebende Kammer b3 erstreckt sich seitlich zu einer zweiten Ringkammer b4, welche konzentrisch ein Wechselventil e1 umgibt. Wie aus Fig. i und- 7 zu erkennen, bilden @ daher beide Kammern einen zusammenhängenden Raum. d ist ein zu den (nicht dargestellten) Arbeitszylindern führender Behälter, der in Fig. i mit dem Spülluftkanal bx in Verbindung stehend dargestellt ist. Wenn das Ventil a sich am entgegengesetzten Ende seines Hubes befindet, ist der Spülluftkanal b mit dem Behälter d verbunden, und der Kanal bx in Verbindung mit der Luftzuführungskammer b3.
  • Das Ventil a wird durch ein Exzenter dl (Fig. 3 und 311) bewegt, welches auf einem verstärkten Teil d2, der die Ventile der Arbeitszylinder der Maschine betätigenden Nockenwelle d3 verschiebbar befestigt ist und zwischen seitlichen festen Führungen gehalten wird. Der verstärkte Teil d2 ist mit schrägen Rippen d4, versehen, welche in entsprechende Nuten d6 in den Seitenwänden des den verstärkten Teil d2 aufnehmenden Ausschnittes e der Scheibe d5 eingreifen. Wenn die Nockenwelle d3 achsial verschoben wird, um die Nokken zwecks Erzielung der entgegengesetzt gerichteten Arbeitswirkung zu wechseln, erfährt die Scheibe ds des Exzenters dl eine das Anlassen der Maschine und ihren entgegengesetzten Drehungssinn bewirkende Querverschiebung, welche durch die Linie 5-6 in dem Diagramm nach Fig. 2 bezeichnet ist.
  • Um diese Querverschiebung der Exzenterscheibe 4s bei der Achsialverschiebung der Nockenwelle zu ermöglichen, ist sie mit einem verlängerten Ausschnitt e (Fig: q. und q.a) versehen, so daB sie sich frei zu dem Teil d2 in der betreffenden Richtung verschieben kann, wenn die Maschine umgesteuert wird.
  • Der Luftzutritt zur zentralen Kammer b3 wird durch das Wechselventil e1 (Fig. 5 und 6) geregelt, gleichgültig, ob es Druckluft zum Anlassen oder atmosphärische Luft zur Reinigung der Arbeitszylinder von Verbrennungsrückständen ist.
  • Fig. 5 zeigt das Wechselventil für den Einlaß von Luft unter atmosphärischen Druck für die Spülung. Die Luft tritt durch die Einlaßrohre e2 und die in dem. Ventil ei und der Wandung der ringförmigen, mit der zentralen Kammer b3 verbundenen Kammer b4 vorgesehenen Öffnungen e3 bzw:. e4 ein. In Fig. 6 ist das Wechselventil_-für den Einlaß von Druckluft in die Kammer b4 eingestellt, und in der dargestellten Lage hat das Ventil ei einen Hebel es nach rechts bewegt und .ein an die Druckluftleitung e7 angeschlossenes Ventil es geöffnet. Die Druckluft tritt nun direkt in die Kammer b4 ein, und ihr Austritt ins Freie durch die Öffnungen e3 und e4 ist durch das diese versperrende Ventil ei verhindert. Das Wechselventil ei wird durch einen nicht dargestellten Handhebel bewegt und entweder in die in Fig. 5 oder in die in Fig. 6 -dargestellte Lage eingestellt. Die das Ventil a mittels des Exzenters e bewegende Nockenwelle d3 wird durch die Kurbelwelle der Maschine angetrieben.
  • Da alle Luft in den Luftbehälter d abgeführt wird, ist es klar, daß beim Anlassen der Maschine eine große Menge Luft von hohem Druck in die Arbeitszylinder eintreten würde, denn letztere stehen, wie bereits erwähnt, mit dem Behälter d in Verbindung: Diese Luft würde keine genügend freie Ausströmung finden und daher einen beträchtlichen Gegendruck verursachen und überdies die Arbeitszylinder unvorteilhaft abkühlen. Um diesen Übelstand zu vermeiden, ist das Gehäuse g des Wechselventiles mit Öffnungen f versehen, welche, wenn das Ventil für das Anlassen der Maschine eingestellt ist, zeit zu dem Spülluftbehälter d führenden Kanälen f l kommunizieren. Ein großer Teil der ausströmenden Luft wird dann von dem Behälter d nach den Lufteinlaßrohren e2 abgelenkt und dadurch der Gegendruck und die Abkühlung vermieden.
  • Die Wirkungsweise des Ventiles a wird aus dem in Fig. z in der Mitte dargestellten Ventildiagramm verständlich. Wdnn die Kurbel. der Maschine sich im Totpunkt 5 befindet, sind die Einlaß- und Auslaßöffnungen geschlossen. Die Zulaßöffnung ist bei i geöffnet und bei 2 geschlossen, und die Auslaßöffnung bei 3 geöffnet und bei q. geschlossen.
  • Die bezüglichen Druckdiagramme für die Spülung- und das Anlassen sind seitlich von dem Ventildiagramm dargestellt; das linksseitige ist das Spülluftdiagramnz, und das rechtsseitige das Anlaßdiagramm. In jedem dieser Diagramme- gibt die Linie o-o den Atmosphärendruck an. Wenn die Maschine in entgegengesetzter Richtung umläuft, liegt der Kurbeltotpunkt bei 6, während die Überdekkungen natürlich dieselben bleiben, so daß ähnliche Diagramme entstehen. Auch Zwischenstellungen des Exzenters auf Linie 5-6 sind anwendbar.

Claims (1)

  1. PATENT-AN-SPRÜcIiE: i. Verbrennungskraftmaschine nach dem Zweitaktsystem, dadurch gekennzeichnet, daß das den Einlaß und den Ausfiuß der Spülluft und der Druckluft zum Pumpenzylinder regelnde Ventit (a) durch ein an der achsial verschiebbaren Steuernockenwelle (d3) der Maschine angeordnetes Exzenter (d1) betätigt wird, wobei die Einstellung der Nocken und dieses Exzenters für den einen oder den anderen Drehungssinn der Maschine bzw. das Anlassen gleichzeitig durch die Achsialverschiebung der Steuernockenwelle bewirkt wird. z. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch =, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Wechselventiles (ei), welches die Zulaßseite des Regelungsventiles (a1) mit einer Druckluftquelle oder der Außenluft in Verbindung bringt, und welches die Druckluft durch die gewöhnlichen Lufteinlaßrohre ausläßt und dadurch den Gegendruck oder Auspuffwiderstand vermindert, wenn die Maschine mit Druckluft angelassen wird.
DE1913320239D 1913-04-10 1913-04-10 Verbrennungskraftmaschine nach dem Zweitaktsystem Expired DE320239C (de)

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