DE3202129A1 - Faltschachtel - Google Patents
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- B65D5/00—Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper
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- B65D5/542—Lines of weakness to facilitate opening of container or dividing it into separate parts by cutting or tearing for opening containers formed by erecting a blank in tubular form the lines of weakness being provided in the container body
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Cartons (AREA)
Description
Henkelstr. 67 ' HENKELKGaA
4000 Düsseldorf, den 21. 1. 1982 ZR-FE/Patente
Bor/C
Patentanmeldung D 6473
"Faltschachtel"
Die Erfindung betrifft eine Faltschachtel, zum Beispiel aus Karton oder Wellpappe, als Verpackung beim Versand und Lagern
sowie als Display-VerkaufsheIfer zum Darbieten der verpackten
V/are mit einem nach dem Befüll en an Verschlußklappen verklebten Zuschnitt, deren vordere und obere Schachtelflächen zum
Umbilden als Verkaufsholfer nach Aufreißen längs entsprechender
Linien zumindest zum Teil abzuheben sind.
Solche sowohl als Umkarton als auch als Verkaufshelfer zu verwendenden Behälter werden im Einzelhandel häufig eingesetzt.
Der Vorteil besteht darin, daß die Verkaufseinheiten
sowohl die Funktion einer beim Transport schützenden Umverpackung als auch später beim Plazieren im Geschäft die Funktion
einer verkaufsfördernden Darstellung der Ware erfüllen, ohne
daß eine gesonderte Präsentation erforderlich wäre. In vielen Fällen wird der jeweilige, beliebige Umkarton sogar einfach
dergestalt aufgeschnitten, daß der Inhalt für den Kunden, vorzugsweise in Selbstbedienungsladen, lediglich sichtbar
wird. Erfahrungsgemäß werden hierzu die Umkartons an den Seitenteilen
schräg bzw. nahezu diagonal aufgeschnitten, so daß nach völligem Entfernen des oberen Umkartonbereichs die sogenannte
Display-Verkaufseinheit entsteht, die den Warenblock
ζλ'/ar noch zusammenhält, die Stückentnahme und Preisauszeichnung
aber ohne weiteres ermöglicht.
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D 6473
Das Interesse des Einzelhandels an der Verwendung von Verpak- '
kungen als Warenpräsentation wird von der Verpackungsindustrie mit entsprechenden Entwicklungen unterstützt. Es gibt daher
eine Vielzahl von Umverpackungsvarianten, die sich mit mehr oder weniger großem Aufwand nach dem Transport und der Lagerung
zu Verkaufshelfern umwandeln lassen. Beispielsweise wird auf'
der Innenseite des Urnkartons beim Herstellen ein Aufreißband konfektioniert, welches vor der Warenpräsentation aufzureißen
ist,· so daß der Verkaufshelfer entsteht. Die Kartons können
auch aus entsprechenden Zuschnitten mit einem oder mehreren Teilen derart hergestellt werden, daß das Umwandeln von der
reinen Verpackung zur Display-Verkaufseinheit erleichtert wird. Die üblichen Maßnahmen in dieser Richtung erfordern jedoch
über die reine Versandschachtel-Konstruktion hinaus einen zusätzlichen Kostenaufwand, der für ein Massenprodukt in der
■ Regel kaum zu tragen ist.
.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in einen Verkauf
shelf er umzuwandelnde Faltschachtel zu schaffen, die die Schutzfunktion beim Transport und Lagern mit der'verkaufsfördernden
Darbietung im Einzelhandel vereinigt, aber einen im Verhältnis zur reinen Versandfaltschachtel nur vernachlässigbar
großen Zusatzaufwand an Material erfordert. Die erfindungsgemäße Lösung ist für die eingangs genannte Faltschachtel gekennzeichnet
durch einen gestanzten Zuschnitt mit den zu den vorderen, oberen Schachtelflächen senkrechten Seitenflächen der
Schachtel zugeordneten, an die Vorder-, Boden- und Rückflächen angeformten sowie nach dem Einschieben der Ware zu verklebenden
Verschlußklappen.
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D 6473
Im wesentlichen handelt es sich erfindungsgemäß also um
einen gestanzten Zuschnitt aus !«'altschachtelkarton oder
-wellpappe unterschiedlicher Qualität, der vor dem Befüllen
geschlaucht, d.h. längsgeklebt, insbesondere maschinell mit Hilfe einer Klebelasche, wobei im Vergleich zu einer herkömmlichen
Faltschachtel die Verschlußklappen nicht an der Ober- und Unterseite des Umkartons sondern an dessen Seiten
angeordnet und verklebt oder dergl. werden. Der Inhalt der Schachtel wird also ebenfalls von der Seite her eingeschoben,
Verbesserungen und weitere Ausgestaltungen werden in den Unteransprüchen beschrieben.
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6473
Anhand der schematisehen Darstellung von Ausführungsbeispielen
v/erden weitere Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen offenen Zuschnitt der Faltschachtel; Fig. 2 den geschlauchten Zuschnitt nach Fig. 1;
Fig. 3 den als Versandschachtel aufgerichteten Zuschnitt
nach Fig. 1 und 2;
Fig. 4 die in einen Verkaufshelfer umgewandelte Faltschachtel
Fig. 4 die in einen Verkaufshelfer umgewandelte Faltschachtel
nach Fig. 3;
Fig. 5 einen abgewandelten offenen Zuschnitt der Faltschachtel;
und
Fig. 6 einen aus dem Zuschnitt nach Fig. 5 gebildeten
Display-Verkaufshelfer.
Der Zuschnitt nach Fig. 1 besteht aus Vorderseite 1, Boden 2, · Rückseite 3 und Oberseite 4 sowie den an Vorderseite, Boden
und Rückseite anhängenden Verschlußklappen 5 bis 7 und schließlich
einer an die Vorderseite 1 angeschnittenen Klebelasche Diese ist über eine Rill-Linie 9 an ein aus der Vorderseite
über eine U-förmige Aufreißperforation 10 zu trennendes Fensterteil
11 angelenkt. Die U-förmig' mit etwa senkrecht auf die die Klebelasche-. 8 tragende freie Kante der Vorderseite 1
stoßenden U-Schenkeln in der Fläche der Vorderseite angeordnete Aufreißperforation 10 kann in ihrem der freien Kante der
Vorderseite gegenüberliegenden Bereich ein Daumenloch 12 enthalten. Fach Eindrücken des Daumenlochs 12 läßt sich auf diese
Weise das Fensterteil 11 längs der mit den Abmessungen mit der Klebelasche 8 korrespondierenden U-Schenkel der Aufreißperforation
10 heraustrennen. Diese Arbeit erfolgt jedoch erst beim Umwandeln der Faltschachtel in die Display-Verkaufseinheit.
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Beim Herstellen der F eilt sch acht el als Umverpackung wird der
Zuschnitt nach Pig. 1 zunächst geschlaucht, indem die Klebelasche
8 mit dem freien Ende der Oberseite 4 entsprechend Fig. 2 verbunden wird. Bei dieser Arbeit handelt es sich um
einen Klebevorgang, der in einer Faltschachtel-Klebemaschine ohne weiteres auszuführen ist. Dabei wird die Vorderseite 1
auf den Boden 2 umgelegt und danach die Oberseite 4 im vorgegebenen Bereich mit der Klebelasche 8 verklebt. Während
des Durchlaufs durch die Klebemaschine können die RiIl-Linien 13 bis 15 jeweils zwischen den Seiten 1 und 2, 2 und
3 sowie 3 und 4 zum erleichterten Aufrichten des geschlauchten
Zuschnitts vorgebrochen werden.
Die aufgerichtete und verklebte - sowie in der Praxis die
jeweilige Ware enthaltende - Faltschachtel wird in Fig. 3 schematisch dargestellt. Je nach Ausführungsbeispiel können
zunächst die Verschlußklappen 5 und 7 und dann die Verschlußklappen
6 oder umgekehrt erst die Klappe 6 und dann die Klappen 5, 7 zum Verschließen der Seitenfläche der FaItschachtel
nach Fig. 3 "und 4 herangezogen v/erden. Die beiden Alternativen werden in dem Nebenbild von Fig. 4 verdeutlicht.
Für das Umwandeln der Faltschachtel nach Fig. 3 in die Display-Verkaufseinheit
nach Fig. 4 ist außer der Aufreißperforation 10 die gerillte Mittellinie 16 der Oberseite 4 (vergl.
auch Fig. 1) von Bedeutung.
Der in Fig. 4 dargestellte geöffnete Verkaufshelfer wird aus
der als Umverpackung vorliegenden Faltschachtel nach Fig. 3 hergestellt, in dem man das Daumenloch 12 eindrückt und die
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■ D 6473
Vorderseite 1 längs der Aufreißperforation 10 aufbricht, so
daß die nicht verklebte Oberseite 4 mit konstruktionsbedingt anhängender Klebelasche 8 hochzuheben und an der Mittellinie
16 zu knicken ist. Dadurch entsteht zunächst in der Vorderseite 1 das Fenster 11. Ferner läßt sich die aus der Vorderseite
1 herausgebrochene und mittels der Klebelasche 8 an der Oberseite 4 anhängende Katerialfläche hinter in dem Verkaufshelfer
befindliche Pakete stecken, so daß aus der Oberseite 4 ein Aufsteller 17 zn bilden ist.
Der Zuschnitt nach Fig. 1 erfordert trotz seiner Umwandelbarkeit
in einen Display-Verkäufshelfer keinen Materialmehrverbrauch
gegenüber einer üblichen Versandfaltschachtel. Es ist darauf hinzuweisen, daß die Verschlußklappen 5, 6 und 7
bei dem Zuschnitt nach Fig. 1 die gleiche Länge haben. Deshalb
reicht die mittlere Verschlußklappe 6-(vergl. Fig. 3
und 4) nicht bis zur oberen Kante der Seitenfläche der aufgerichteten Schachtel.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel des Zuschnitts zum Herstellen einer erfindungsgemäßen Faltschachtel wird in Fig. 5 dargestellt..
Der Aufbau des Zuschnitts nach Fig. 5 ist im wesentlichen identisch mit demjenigen nach Fig. 1, lediglich
die an die Bodenfläche 2 angelenkten Verschlußklappen 18 sind so verlängert, daß sie gemäß Fig. 6 im aufgerichteten
Zustand in der Höhe mit den Verschlußklappen 5 und 7-korrespondieren,
also eine der Breite der Klappen 5, ? etwa gleiche Länge besitzen. Dadurch wird der Verkaufshelfer optisch und
stauchtechnisch wesentlich verbessert, es ist aber ein geringer Materialmehrverbrauch gegenüber dem Zuschnitt nach Fig. 1
in Kauf zu nehmen. Ein weiterer Unterschied der Ausführungs-
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D 6473 X- 6f
beispiele nach Fig. 1 und 5 besteht darin, daß die gerillte
Mittellinie der Oberseite 4 nicht durchgehend gerade sondern U-förmig in Richtung auf die Anlenklinie 15 der Oberseite 4
ausgebuchtet ist. Die U-förmige Ausbuchtung ist dabei als Ausbrechperforation 19 ausgebildet, welche bei der Präsentation
der Ware dem Verkaufshelfer gemäß Fig. 6 eine zusätzliche
G-estaltungs- und Werbefläche 20 bietet. Γ
Palentanmeldung ~ /I V . HENKELKGaA
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D 6473
Bezugszeichenliste
Bezugszeichenliste
1 | = Vorderseite |
2 | = Boden |
3 | = Rückseite |
4 | = Oberseite |
5 | = Verschlußklappe an 1 |
6 | = Verschlußklappe an 2 |
7 | = Verschlußklappe an ^ |
8 | = Klebelasche |
9 | = Rill-Linie |
10 | = U-förmige Aufreißperforation |
11 | Pensterteil |
12 | = Daumenloch |
13 Ms 15 | = Rill-Linien |
16 | = Mittellinie |
17 | = Aufsteller |
18 | = Verschlußklappe |
19 | = Ausbrechperforation |
20 | = V/erbefläche |
Claims (8)
1.] Faltschachtel, zuir: Beispiel aus Karton oder Wellpappe,
Verpackung beim Versand und Lagern sowie als Display-Verkaufshelfer
zum Darbieten der verpackten Ware mit einem nach dem Befüllen an Verschlußklappen (5, 6, 7) verklebten
^v Zuschnitt, deren vordere und obere Schachtelflächen (1, 4)
zum Umbilden als Verkaufshelfer nach Aufreißen längs entsprechender
Linien (10) zumindest zum Teil abzuheben sind, gekennzeichnet durch einen gestanzten Zuschnitt mit den zu
10. den vorderen und oberen Schachtelflächen (1, 4) senkrechten Seitenflächen der Schachtel zugeordneten, an die Vorder-,
Boden- und Rückflächen (1, 2, 3) angeformten sowie nach dem Einschieben der Ware zu verklebenden Verschlußklappen (5, 6, 7).
2. Faltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zuschnitt vor dem von einer Seitenfläche her erfolgenden Befüllen geschlaucht ist.
^ 3. Faltschachtel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die seitliche VerscnluJ|klappen (5, 6, 7) nicht aufweisende'
Oberseite '(4) des außerdem aus Vorder-, Rück- und Bodenseite (1, 2, 3) mit seitlich anhängenden Verschlußklappen
(5, 6, 7) bestehenden Zuschnitts auf einer parallel zu den Vorder- und Rückseiten (1, 3) verlaufenden Mittellinie
(16) zumindest zum Teil gerillt ist.
4. Faltschachtel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rill-Linie (16) auf der Oberseite nur in dem Randbereich
als Mittel-Linie aber im mittleren Bereich eine U-förmige
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D 6473 Υ I.
Ausbuchtung in Richtung (19) auf die Anlenk-Linie (15) der
angrenzenden Rückseite (3) besitzt.
5. Faltschachtel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4f dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt ein über
eine Aufreißperforation (10) aus der Fläche der Vorderseite (1) zu trennendes Fensterteil (11) enthält, an welches am
freien Ende der Vorderseite (1) eine zum Schlauchen dienende Klebelasche (8) über eine Rill-Linie (9) angelenkt ist.
6. Faltschachtel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufreißperforations-Linie (10) etwa, υ-förinig mit an
das freie Ende der Vorderseite (1) stoßenden U-Schenkeln in der Fläche' der Vorderseite angeordnet ist.
7. Faltschachtel nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufreißperforations-Linie (10) in ihren
dem freien Ende der Vorderseite gegenüberliegenden Bereich ein Daumenloch (12) zugeordnet ist.
8. Faltschachtel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Bodenfläche (2)
angelenkten Verschlußklappen (18) beim Aufrichten der Schachtel in der Höhe mit dem Vorder- und Rückseite O, 3) sowie den
daran angelenkten Klappen (5, 7) abschließen.
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