DE3202034C2 - Schmiermittel für das Strangpressen von Stahl - Google Patents

Schmiermittel für das Strangpressen von Stahl

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DE3202034C2
DE3202034C2 DE19823202034 DE3202034A DE3202034C2 DE 3202034 C2 DE3202034 C2 DE 3202034C2 DE 19823202034 DE19823202034 DE 19823202034 DE 3202034 A DE3202034 A DE 3202034A DE 3202034 C2 DE3202034 C2 DE 3202034C2
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Frank Dr.-Ing. 4130 Moers Wachsmuth
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    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C10M2201/12Glass

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Schmiermittel aus Glaspulver für das Strangpressen von Rohren oder anderen Profilen aus Stahl. Um ein Schmiermittel für das Strangpressen von Stahl zu schaffen, das die guten Schmiereigenschaften von Glas hat, jedoch wesentlich leichter als dieses von der Oberfläche der stranggepreßten Gegenstände entfernt werden kann, wird vorgeschlagen, daß das Glaspulver mit mindestens 5 Gew.% gemahlenem Dicalciumsilikat homogen vermischt ist.

Claims (1)

1
das einzelne C2S-Korn umgebenden Glasfilm infolge
Patentanspruch: der Abkühlung nach dem Strangpressen selbsttätig zu
entfernen oder zumindest so weit brüchig zu machen.
Schmiermittel aus Glaspulver für das Strangpres- daß eine leichte mechanische und/oder chemische Entsen von Rohren oder anderen Profilen aus Stahl, 5 fernung des Glasschmierfilms möglich wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Glaspul- Die Herstellung eines derartigen Schmiermittels ist
ver mit mindestens 5Gew.-% gemahlenem Dical- sehr einfach. Dem normalerweise eingesetzten Glasciumsilikat homogen vermischt ist schmiermittel (z. B. Glaspulver aus SiO2-CaO-Na2O-
B2O3-Schmelzen) werden mindestens 5% gemahlenes
ίο Dicalciumsilikat zugesetzt und durch Mischen ein homogenes Pulver hergestellt Das Dicalciumsilikat kann durch Brennen eines der Verbindung entsprechenden
Die Erfindung betrifft ein Schmiermittel aus Glaspul- stöchiometrischen Gemisches aus reinem CaO und reiver für das Strangpressen von Rohren oder anderen nem SiO2 hergestellt werden. Das Brennen ι si so zu ProfHen aus Stahl « gestalten, daß anschließend reines ^D.calciums.likat
Es ist seit langem bekannt. Glas in stückiger Form vorliegt, das für die spätere Mischung mit Glaspulver oder als Pulver als Schmiermittel beim Strangpressen gemahlen wird. Versuche haben ergeben, daß bereits von Rohren aus Stahl zu verwenden. (Zum Beispiel Dicalciumzusätze zum Glasschmiermittel von DE PS 9 61 611 10 00 770 IO 75 407). Dabei werden die 5 Gew.-% nach dem Schmelzen des Gemisches sprenauf Verformungstemperatur erhitzten Stahlblöcke vor 20 gende Wirkung auf das erstarrte Glas bei Temperaturen dem^t angpiisenmh Glaspulver bedeckt, und/oder es unterhalb von 500" C haben. Der Zusatz an Djcalc.umwerden aus Glaspulver gepreßte Scheiben in die Matri- silikat kann zur Verstärkung des Effektes beliebig er-Te der Strangpresse eingesetzt Durch den Einfluß der höht werden. Voraussetzung fur den Ablauf einer derar-Wärme des Werkstückes und der Verformungstempe- tigen Reakt.on ist, daß das verwendete Glas beim rauir schmilzt das Glas und bildet auf dem Werkstück 25 Strangpressen flüssig .st, so daß es das bei diesen eSe gSSäßige Schmiermittelschicht, welche nach Strangpreßtemperaturen (1300°C) im Gem.sch cnthaldem Erkalten des stranggepreßten Stahlprofiles auf des- tene feste Dicalciumsihkat einschloßt, sen Oberfläche zu einer festen Glasschicht erstarrt.
Der Nachteil dieses Glasschmierverfahrens ist, daß die fest an dem gepreßten Stahlprofil haftende Glasschicht vor dessen Weiterverarbeitung entfernt werden muß. Dies erfolgt im Allgemeinen durch kostenaufwendige mechanische und/oder chemische Verfahren, z. B. durch Beizen. Um die Bildung eines derartig fest haftenden und schwierig zu entfernenden Überzuges zu ver- meiden, ist mit der DE-OS 14 52177 vorgeschlagen worden, ein Schmiermittel zu verwenden, das aus einem Gemisch aus Talk und kolloidaler Tonerde (Aluminiumoxyd) besteht. Damit soll erreicht werden, daß der auf den Strangpreßteilen verbleibende Überzug sehr dünn ist und aus kleinsten Teilchen besteht, die nur sehr lose auf der Oberfläche sitzen und teilweise von selbst während des Abkühlens der stranggepreßten Gegenstände herabfallen sollen, oder die leicht durch Bürsten mit Seifenwasser entfernbar sein sollen. Für das Strangpressen von Stahl ist dieses Mittel nicht geeignet wegen der dabei zu erwartenden Oberflächenbeschädigung durch das Aluminiumoxid.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schmiermittel für das Strangpressen von Stahl zu schaffen, das die guten Schmiereigenschaften von Glas hat, jedoch wesentlich leichter als dieses von der Oberfläche der stranggepreßten Gegenstände entfernt werden
kann.
Gelöst wird die Aufgabe mit dem Merkmal des Pa-
tentanspruchs.
Durch den Zusatz von Dicalciumsilikat (2 CaO · SiO 2, Kurzform C2S) wird die Schmiereigenschaft des Glases nicht verändert. Er bewirkt, daß der Glasfilm im erstarrten Zustand mechanisch so zermürbt wird, daß das Glas vom gepreßten Profil abfällt oder durch leichte mechanische und/oder kurze chemische Behandlung schnell entfernt werden kann. Dieser Vorgang wird dadurch erzielt, daß das Dicalciumsilikat die Eigenschaften hat, die Abkühlung auf Raumtemperatur unterhalb von 5000C die bei Raumtemperatur stabile /-Modifikation unter Volumenvergrößerung zu bilden. Diese Volumenvergrößerung wird dazu genutzt, den
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US3583913A (en) * 1967-10-17 1971-06-08 Int Nickel Co Extrusion lubricant
DE1644983C2 (de) * 1968-01-26 1975-12-18 Vsesojuznyj Naucno-Issledovatelskij I Konstruktorskotechnologiceskij Institut Trubnoj Promyslennosti, Dnepropetrovsk (Sowjetunion) Schmiermittel zur Wärmebearbeitung von Metallen und Legierungen
JPS5411812B2 (de) * 1973-09-08 1979-05-17

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