DE3201818A1 - Brennstoffeinspritzsystem - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft Brennstoffeinspritzsysteme für
Dieselmotoren und insbesondere ein Brennstoffeinspritzsystem
derjenigen Bauart, wobei ein Druckverstärker vorhanden ist, um den Druck des einer Einspritzdüse zuzuführenden
Brennstoffs zu verstärken, und wobei ein Düsennadelantrieb vorhanden ist, um eine Brennstoffeinspritzung
von der Einspritzdüse in Abhängigkeit von einer Steuerung eines an diesem aufgebrachten Flüssigkeitsdrucks
zu regeln.
Ein Brennstoffeinspritzsystem dieser Art ist in der japanischen
Patentanmeldung Nr. 55-87 ^51/1900 beschrieben.
Dieses bekannte Einspritzsystem ist so aufgebaut, daß der Druckverstärker limd der Düsennadelantrieb durch
eine unter Druckgesetzte Flüssigkeit betätigt werden, die der einzuspritzende Brennstoff selbst ist. Das bedeutet,
daß Brennstoff durch die zusätzlichen Leitungen für die Betätigung des Druckverstärkers und des Düsen-
s-
nadelantriebs neben dem in der Brennstoffzuleitung zu
der Brennstoffdüse umgewälzt wird. Das ist jedoch im
Hinblick auf die gegenwärtige Situation in der weltweiten Ölversorgung und somit im Hinblick auf den zukünftigen
Einsatz von rohem Erdöl (Rohöl) unerwünscht. Bei Rohöl werden sich verschiedenartige Verunreinigungen, wie
Teer und Pech, die darin enthalten sind, an Richtungsoder Umsteuerventilen, am Druckverstärker, Düsennadelantrieb,
an Leitungen u.dgl. absetzen, wodurch der Betrieb solcher Bauteile nicht mehr reibungslos oder fehlerfrei
abläuft. Dadurch wird die Regelung der Brennstoffeinspritzung durch die Einspritzdüse in bedenklicher Weise
beeinträchtigt.
Es ist deshalb ein Ziel der Erfindung, ein Brennstoffeinspritzsystem
zu schaffen, das der erwarteten Verwendung von Rohöl angepaßt ist, ohne irgendein für die Regelung
der Brennstoffeinspritzung bestimmtes Bauteil negativ zu beeinflussen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist, ein Brennstoffeinspritzsystem
zu schaffen, in dem die außergewöhnliche Anordnung eines Druckregelventils bewirkt, daß der Druckverstärker
in Übereinstimmung mit verschiedenartigen Motorlasten arbeitet, während er verhindert, daß der Verstärkerdruck
einen Arbeitsdruck für einen Düsennadelantrieb trotz der Anwendung einer gemeinsamen Druckflüssigkeitsquelle
beeinträchtigt.
Ferner ist es Ziel der Erfindung, ein allgemein verbes-. sertes Brennstoffeinspritzsystem zu schaffen.
Diese Ziele werden mit einem Brennstoffeinspritzsystem
nach den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen erreicht.
■ : ·: '"ι ·: \~.-~: 3201813
Erfindungsgemäß wird ein Brennstoffeinspritzsystern geschaffen,
das eine Brennstoffzuleitung hat, die von einem Brennstoffbehälter zu einer Einspritzdüse durch einen
Druckverstärker verläuft und flüssigkeitsseitig von einem Flüssigkeitslcreis zum Betrieb des Druckverstärkers
und von einem Flüssigkeitslcreis zum Betrieb eines Düsennadelantriebs,
der arbeitsseitig mit der Brennstoffeinspritzdüse zur Steuerung der Brennstoffeinspritzung verbunden
ist, getrennt ist. Die beiden Flüssigkeitskreise haben eine gemeinsame Druckflüssigkeitsvorratsquelle,
die vom Brennstoffbehälter unabhängig und geeignet ist, allgemeine Hydraulikeinheiten zu betreiben. Ein elektronisch
betätigtes Druckregelventil wird von einem Regler gesteuert, um den Druckverstärker mit einem Flüssigkeitsdruck
anzutreiben, der sich im Verhältnis zu einer veränderlichen Motorlast, d.h. Vollast, Teillast und Leerlauf,
ändert.
Der Erfindungsgegenstand wird anhand der Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Gesamtaufbaus eines Brennstoffeinspritzsystems gemäß der Erfindung
;
Fig. 2 ein Zeitdiagramra zur Darstellung der Betriebsweise
eines Druckverstärkers und eines Düsennadelantriebs, die in das Brennstoffeinspritzsystem
von Fig. 1 eingegliedert sind, in Form von Änderungen im Flüssigkeitsdruck.
Wenn auch das Brennstoffeinspritzsystem gemäß der Erfindung
zahlreiche körperliche Ausbildungsformen in Abhängigkeit von der Umgebung und von den Anforderungen bei
seiner Anwendung annehmen kann, so wurde die hier gezeigte und beschriebene Ausführungsform in beträchtlicher Anzahl
gefertigt, geprüft und angewendet, wobei alle in einer hervorragend zufriedenstellenden Weise gearbeitet
haben.
Das in Fig. 1 gezeigte Brennstoffeinspritzsystem enthält
eine Druckflüssigkeitsquelle oder einen Druckflüssigkeitsvorratsbehälter 10, in der bzw. dem Druckflüssigkeit
unter im wesentlichen atmosphärischen Druck zur Betätigung von verschiedenen Hydraulikeinheiten gespeichert
ist. Der Behälter 10 ist über ein Filter 12 mit der Ansaugöffnung einer Flüssigkeitspumpe l4 in Verbindung, deren
Druckseite über ein Filter 18 sowie einen Speicher an ein elektronisch betätigtes Druckminder- oder -regelventil
l6 angeschlossen ist. Das Druckregelventil l6 steht flüssigkeitsseitig mit einem elektromagnetisch
betätigten ersten 4/2-Richtungssteuer- oder Umsteuerventil 22 in Verbindung. Die Druckleitung von der Pumpe 14
zum Umsteuerventil 22 wird als erster Flüssigkeitskreis 24 bezeichnet. Ein Druckbegrenzungs- oder Entspannungsventil 26 ist mit dem ersten Flüssigkeitskreis 24 verbunden,
um den Flüssigkeitsdruck im Kreis 24 auf einem vorgewählten konstanten Pegel zu halten. Die Pumpe 14
wird von einem Motor 28 in Umdrehung versetzt. Das Druckregelventil l6 wird von einem Regler 30, worauf noch eingegangen
wird, betätigt und regelt seinen konstanten Eingangsdruck in Übereinstimmung mit der unterschiedlichen
Last am Motor 28, d.h. Vollast, TeilLast oder Leerlauf.
Die geregelte Austrittsmenge wird dem Umsteuerventil 22
zugeführt.
Ein Druckverstärker 33 weist miteinander verbundene obere und untere Bohrungen 33a bzw. 33b auf, von denen die
obere 33a einen größeren Durchmesser hat als die untere
Bohrung 33b. Ein Stellkolben 34 ist in den oberen und
unteren Bohrungen 33a bzw. 33b verschiebbar aufgenommen
und hat einen oberen Kolben 34a sowie einen unteren Kolben
34b, die in ihren Durchmessern jeweils der oberen bzw. unteren Bohrung 33a bzw. 33b entsprechen.Der obere
Kolben 34a ist somit größer als der untere Kolben 34b
und begrenzt eine Kammer 35a über sich sowie eine Kammer 35b unter sich. Die Kammer 35a ist nach Wahl mit dem
Vorratsbehälter 10 und dem Druckregelventil l6 zu verbinden, was von der Stellung des Umsteuerventils 22 abhängt.
Die Kammer 35b ist in ständiger Verbindung mit dem Vorratsbehälter 10. Der untere Kolben 34b begrenzt
unter sich eine Kammer 35c, in der ein Vorrat an Brennstoff
komprimiert wird, wenn der Stellkolben 34 einen Abwäifcshub ausführt. Diese Kammer 35c steht flüssigkeitsseitig
mit einer Brennstoffvorratsquelle oder einem
Brennstoffbehälter 36 soxvie mit einer Brennstoffeinspritzdüse
50 in Verbindung.
Der Brennstoffbehälter 36 steht mit einer Flüssigkeitspumpe
38 in Verbindung, die über ein Filter 40, einen Speicher 42 sowie ein Rückschlagventil 44 mit der Kammer
35c des Druckverstärkers 32 verbunden ist. Ein Druckbegrenzungs-
oder Entspannungsventil 46 ist mit der Druckseite der Pumpe 38 verbunden, um den Förderdruck der
Pumpe 38 konstantzuhalten. Die Pumpe 38 wird von einem
Antrieb 48 bewegt, um Brennstoff vom Behälter 36 anzusau-
gen und unter Druck zu setzen.
Das Umsteuerventil 22 hat zwei Stellungen I und II, die
wechselseitig durch den Regler 30 ausgewählt werden. In der Stellung I des Ventils 22 bekommt die obere Kammer
(Kolbenkammer) 35a des Druckverstärkers 32 Verbindung mit
dem Druckregelventil l6, so daß die Flüssigkeit unter geregeltem Druck vom Ventil l6 in die Kolbenkammer 35a
eintritt, um den Stellkolben 3^ abwärts zu bewegen. Damit
wird der in der unteren Kammer (Druckkammer) 35c enthal-
tene Brennstoff komprimiert und über eine Leitung 52
der Brennstoffeinspritzdüse 50 zugeführt. In der Stellung
II des Ventils 22 wird die Kolberikammer 35a mit dem
Vorratsbehälter 10 verbunden, während Brennstoff unter
Druck von der Pumpe 38 in die Druckkammer 35c gefördert
35
wxrd. Durch den Brennstoffdruck in der Druckkammer 55c
wird ein Aufwärtshub für den Stellkolben 34 bewirkt.
Der Druckverstärker 32 ist bei dieser Auführungsform
so ausgelegt, daß ein Bronnstoffvorrat in der Druckkammer
35c auf einen Druck angehoben wird, der etwa dem sechsfachen geregelten Förderdruck der Pumpe 38 entspricht,
wenn die Stellung des Ventils 22 von II nach I uingeschaltet wird.
Die Brennstoffeinspritzdüse 50 hat einen Körper 5^, der
mit Düsenöffnungen 56 sowie mit einer Brennstoffbohrung
58 nahe den Öffnungen 56 ausgestattet ist. Im Düsenkörper
5k ist eine Düsennadel 60 verschiebbar aufgenommen,
die normalerweise auf einem Düsennadelsitz durch einen auf sie von einem Druckstift 62 ausgeübten Abwärtsdruck
gehalten wird, um die Düsenöffnungen 56 geschlossen zu
halten« Durch den Düsenkörper 5^ erstreckt sich ein Brennstoffansaugkanal 64, der die Leitung 52 mit der
Brennstoffbohrung 58 verbindet.
Ein Düsennadelantrieb 66 ist oberhalb der Einspritzdüse
50 angeordnet und arbeitsseitig mit dieser verbunden. Wie
^O gezeigt ist, hat der Düsennadelantrieb 66 einen Körper
mit einer darin axial verlaufenden Bohrung 70 >
in. der ein erster Kolben 72 mit einem abwärts gerichteten kegelförmigen
Ende verschiebbar aufgenommen ist. Ferner befindet sich in der Bohrung 70 ein zweiter Kolben 7^, de** unterhalb
des ersten Kolbens 72 und koaxial zu diesem angeordnet
ist. Vom unteren, entfernt vom kegelförmigen Ende des ersten Kolbens 72 gelegenen Ende des zweiten Kolbens
7^t erstreckt sich eine Stange 76 abwärts, die ständig auf
dem oberen Ende des Druckstifts 62 ruht, welcher ver-
schiebbar im oberen Ende des Düsenkörpers 5^ aufgenommen
ist. Der obere Kolben 72 begrenzt zusammen mit dem Körper 68 des Dusennandelantrxebs 66 eine Kammer 77a»
während der untere Kolben 7^ zusammen mit dem Körper 68
eine Kammer 77b begrenzt.
35
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Mit der oberen Kammer 77a im Körper 68 des Düsennadelantriebs
66 ist über einen zweiten Flüssigkeitskreis 80 ein zweites Richtungssteuer- oder Umsteuerventil 78 verbunden.
Dieses Ventil 78 ist wie das Ventil 22 ein elektromagnetisch
betätigtes 4/2-Wegeventil, das elektrisch
an den Regler 30 angeschlossen ist. Das Umsteuerventil
78 verbindet wahlweise den zweiten Flüssigkeitskreis 8O und damit die Kammer 77a mit dem ersten Flüssigkeitskreis 2k über eine Flüssigkeitsvorlaufleitung 82 sowie
den zweiten Kreis über eine Flüssigkeitsrücklaufleitung
84: mit dem Vorratsbehälter 10. Die Flüssigkeitsvorlaufleitung
82 zweigt vom ersten Flüssigkeitskreis 2k stromab von der Pumpe Ik und stromauf vom Druckregelventil
l6 ab.
Mit der unteren Kammer 77b ist ein drittes Richtungssteuer- oder Umsteuerventil 86 über einen dritten Flüssigkeitskreis
88 verbunden. Auch dieses Ventil 86 ist ein elektromagnetisch betätigtes 4/2-Wegeventil, das
elektrisch an den Regler 50 angeschlossen ist. Das Umsteuerventil
86 verbindet wahlweise den dritten Flüssigkeitskreis 88 über die Flüssigkeitsvorlaufleitung ;82
mit dem ersten Kreis 2k und den dritten Kreis 88 über
die Rücklaufleitung Qk mit dem Vorratsbehälter 10.
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Mit dem Regler 30 sind ein Motordrehzahlfühler 90 sowie
ein Drosselklappenstellungsfühler 92 elektrisch verbunden, um dem Regler elektrische Signale, die für eine
Motordrehzahl bzw. eine Stellung dos Drosselklappenhebels
30
kennzeichnend sind, zuzuführen. Der Regler 30 verarbeitet
diese Eingangssignal wie auch andere, um Steuersignale
für die Betätigung der Umsteuerventile 22, 78 und 86 zu liefern.
Im Betrieb wird die Flüssigkeitspumpe Ik durch den Motor
28 in Umdrehung versetzt, um die Flüssigkeit, die sie vom Vorratsbehälter 10 ansaugt, unter Druck zu setzen.
Der Flüssigkeitsdruck im ersten Flüssigkeitskreis 24
wird durch das Druckbegrenzungsventil 26 geregelt, so daß er unter einem vorbestimmten Pegel liegt. Dieser im
wesentlichen konstante Flüssigkeitsdruck wird durch das Druckregelventil 16 unter Steuerung durch den Regler 30
im Verhältnis zur veränderlichen Motorlast modifiziert.
Wenn das erste Umsteuerventil 22 in der Stellung I ist, gelangt der Flüssigkeitsdruck vom Druckregelventil 16
über das Ventil 22 in die Kolbenkammer 35a des Drukverstärkers
52. Der Flüssigkeitsdruck zwingt den Stellkolben Jtk abwärts, obgleich die Druckkammer 35c mit. Brennstoff aus der vorherigen Stellung II des Ventils 22 gefüllt
ist. Bei seinem Abwärtshub komprimiert der Stellkolben 3li den Brennstoff in der Druckkammer 35c und dieser
verstärkte Ausstoß wird über die Leitung 52 der Einspritzdüse 50 zugeführt. Der Brennstoff fließt von
der Leitung 52 durch den Ansaugkanal 6k des Düsenkörpers
5^t, um die Brennst off bohr ung 58, die mit den Düsenöffnungen
56 in Verbindung ist, zu füllen. Es ist klar, daß der resultierende Flüssigkeitsdruck in der Brennstoffbohrung
58 vom Volumen der unter Druck gesetzten, der Kolbenkammer
35a des Druckverstärkers 32 zugeführten Flüssigkeit abhängig ist, d.h. vom Austrittsdruck des Druck-
r
regelventils 16, der vom Regler 30 aus der veränderlichen
Motorlast geregelt wird.
Die Druckänderungen in der oberen bzw. unteren Kammer
35a bzw» 35c des Druckverstärkers 32 sind durch die Kur-30
ven a und b in Fig. 2 dargestellt. In jeder der Kurven a
und b entspricht eine ausgezogene Linie einem Vollastzustand des Motors, eine gestrichelte Linie einem Leerlauf
oder Nullastzustand des Motors.
Wenn das zweite Umsteuerventil 7& von der Stellung I
in die Stellung II umgeschaltet wird, so wird die obere Kammer 77& des Düsennadelantriebs 66 über den zweiten
Flüssigkeitskreis 80, das Ventil 78 sowie die Rücklaufleitung
8k zum Vorratsbehälter 10 entleert, wodurch ein sofortiger Abfall des Drucks innerhalb der Kammer 77a
auf Atmosphärendruck bewirkt wird. Dann hebt der Flüssigkeitsdruck in der Brennstoffbohrung 58 der Einspritzdüse
50 die Düsennadel 60 zusammen mit den Kolben 7k und
72 an, so daß die Düsenöffnungen 56 unversperrt sind, um
eine Brennstoffeinspritzung auszulösen. In der Zwischenzeit
wird die untere Kammer 77b des Düsennadelantriebs
66 über den dritten Flüssigkeitskreis 88, das Ventil 86 sowie die Rücklauf leitung 84b zum Vorratsbehälter 10 entleert.
Wenn das dritte Umsteuerventil 86 von der Stellung I zurück in die Stellung II geschaltet wird, wird die untere
Kammer 77b des Düsennadelantriebs 66 in Verbindung mit dem ersten Flüssigkeitskreis 2k über den dritten Flüssigkeitskreis
88, das Ventil 86 sowie die Vorlaufleitung 22 gebracht. Der auf diese Weise vom ersten Flüssigkeitskreis Zk der Kammer 77b zugeführte Flüssigkeitsdruck
überwindet den auf die Drulcstufe der Düsennadel 60 wirkenden
Druck, um die Düsennadel 60 abzusenken. Das hat zur Folge, daß der untere Kolben 7k abwärts bewegt wird, um
auf dem Ventilsitz aufzuruhen und damit die Brennstoffeinspritzung
von den Düsenöffnungen 56 zu beenden. Die Kurven c und d in Fig. 2 geben in Wechselbeziehung stehende
Veränderungen in den Flüssigkeitsdrücken, die sich in den Kammern 77a bzw. 77b des Düsennadelantriebs
66 entwickeln, an. Diese zeitlich richtig festgelegten Druckänderungen in den Kammern 77a und 77b bestimmen die
Brennstoffeinspritzcharakteristik (Druck in der Brennstoffbofarung
58), wie durch eine Kurve e angegeben ist, in der X. eine Dauer einer Brennstoffeinspritzung zeigt.
Die ausgezogenen Linien entsprechen wieder einem Voll-
lastzustand, die gestrichelten Linien einem Leerlaufzustand des Motors.
Aus Obigem folgt, daß erfindungsgemäß ein Brennstoffeinspritzsystem
geschaffen wird, das mit Sicherheit die verschiedenen Einspritzsteuerelemente gegen eine Ablagerung
von Verunreinigungen trotz der gegenwärtigen Tendenz, Rohöl zu verwexiden, schützt.
Bei einer gemeinsamen Druckflüssigkeitsquelle, an der der
Druclcverstärkerkreis und der Einspritzregelkreis teilhaben, wird der Düsennadelantrieb, der die Brennstoffeinspritzung
steuert, durch den veränderlichen Flüssigkeitsdruck, der den Druckverstärker betätigt, nachteilig beeinflußt
werden. Die Erfindung verwirklicht sicher und zuverlässig die gemeinsame Verwendung einer einzigen
Druckflüssigkeitsquelle für den Verstärkerkreis und den Einspritzregelkreis, indem der Verstärkerarbeitsdruck
mit einem elektronischen Druckregelventil, das in dem ersten Flüssigkeitskreis angeordnet ist, gesteuert wird,
während der Brennstoffeinspritzregelkrexs mit einem Flüssigkeitsdruck
vom ersten Flüssigkeitskreis stromauf vom Druckregelventil gespeist wird.
Claims (1)
- Patentansprüche( 1·) Brennstoff einspritzsystem, gekennzeichneta) durch eine Brennstoffvorratsquelle (36),b) durch einen von einem Druckgefälle zwischen seinen gegenüberliegenden Stirnseiten betätigten Druckverstärker (32), der den von der Vorratsquelle(36) zugeführten Brennstoff komprimiert, so daß dieser einen ersten Flüssigkeitsdruck entwickelt,c) durch eine Brennstoffeinspritzdüse (50)» die eine vom Druckverstärker komprimierte Brennstoffmenge einspritzt,d) durch einen Düsennadelantrieb (66), der arbeitsseitig mit der Einspritzdüse (50) verbunden und durch ein Druckgefälle zwischen seinen gegenüberliegenden Enden (77a, 77b) betätigt ist, um eine Brennstoffeinspritzung auszulösen oder zu beenden,e) durch eine Druckflüssigkeitsvorratsquelle (lO), f) durch einen ersten Flüssigkeitskreis (2*0 , der einen Flüssigkeitsdruck mit vorbestimmten* Pegel erzeugt und mit der Druckflüssigkeitsvorratsquelle(10) verbunden ist,g) durch eine Druckregeleinrichtung (16), die den vorbestimmten Flüssigkeitsdruck im ersten Fliissigkeitskreis (2h) regelt und den geregelten Druck der anderen Stirnseite (5^a) des Druckverstärkers (32) über eine erste Umsteuereinrichtung (22) als einen zweiten Flüssigkeitsdruck zuführt, h) durch einen zweiten Flüssigkeitskreis (80), der durch eine zweite Umsteuereinrichtung (78) in ausgewählter Weise ein Ende (77a) des Düsennadelantriebs (66) mit dem ersten Flüssigkeitskreis (2k) sowie der Druckflüssigkeitsvorratsquelle (10) verbindet,i) durch einen dritten Flüssigkeitskreis (88), der durch eine dritte Umsteuereinrichtung (86) in ausgewählter Weise das andere Ende (77b) des Düsennadelantriebs (66) mit der Druckflüssigkeitsvorratsquelle (10), wenn das eine Ende (77a) mit dem ersten Flüssigkeitskreis (24) verbunden ist, und mit dem ersten Flüssigkeitskreis, wenn das eine Ende mit der Druckflüssigkeitsvorratsquelle (10) verbunden ist, verbindet, undj) durch eine Regeleinrichtung (30), die den Auslaßdruck der Druckregeleinrichtung (l6) sowie die Schaltzustände der ersten bis dritten Umsteuereinrichtungen (22, 78, 86) regelt.2. Einspritzsystem nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, daß die Druckregelein- ^O richtung (l6) ein elektronisch betätigtes Druckminderventil umfaßt und daß die Regeleinrichtung (30) so ausgelegt ist, daß sie das Druckminderventil in Übereinstimmung mit einem vorbestimmten Parameter des Motorbetriebs steuert.* 3· Einspritzsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorbetriebsparameter eine Motorlast ist.k. Einspritzsysbem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung (30) so ausgelegt ist, daß sie elektrische Ausgangesignale eines Motordrehzahlfühlers (90) und eines Drosselklappenstellungsfühlers (92) verarbeitet.5· Einspritzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Flüssigkeit skr eis (24) eine von einem Motor (28) angetriebene Flüssigkeitspumpe (.Ik) enthält und mit der Druckflüssigkeitsvorratsquelle (10) sowie einem Entspannungsventil (26) verbunden ist.6. Einspritzsystem nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, daß jede der Umsteuereinrichtungen (22, 78» 86) ein Wegeventil mit zwei Schaltstellungen sowie vier Wegen ist.
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