DE3200864A1 - Verfahren zur versorgung einer brennkraftmaschine mit fluessiggas und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur versorgung einer brennkraftmaschine mit fluessiggas und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
R. 17559
13.1.1982 Kh/Wl
ROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1
Verfahren zur Versorgung einer Brennkra.ftmaschine mit
Flüssiggas und Vorrichtung zur Durchführung des Ver~ fahrens
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach der Gattung des Anspruchs 1 und einer Vorrichtung nach der
Gattung des Anspruchs 5- Es ist schon eine Vorrichtung zur Einblasung von Flüssiggas bekannt, bei der eine Zumessung
des verdampften Flüssiggases in Abhängigkeit vom Luftdurchsatz im Saugrohr durch Druckmessung in einem
Venturi erfolgt. Dabei ändert sich der Druck im Venturi mit dem Quadrat der Strömungsgeschwindigkeit, so daß es
nicht zu einer gewünschten Zumessung einer in einem linearen Verhältnis zur angesaugten Luftmenge stehenden
Flüssiggasmenge kommt. Auch ist mit der bekannten Vorrichtung nur eine grobe Anpassung des Flüssiggas-Luft-Gemisches
an die verschiedenen Betriebszustände der Brennkraftmaschine
möglich, was zu einem erhöhten Flüssiggasbedarf, geringerer Leistung und ungünstigen Abgasen führt
-Sr - R. 17559.
Vorteile der Erfindung
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 und die erfindungsgemäße Vorrichtung
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 5 haben demgegenüber den Vorteil, daß das Verhältnis
zwischen zugemessener Flüssiggasmenge und angesaugter Luftmenge in Abhängigkeit von Betriebskenngrößen der
Brennkraftmaschine änderbar ist, so daß bei möglichst geringem Flüssiggasbedarf und geringer Schadstoffemission
eine möglichst große Leistung erzielt wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des
im Anspruch 1 angegebenen Verfahrens und der im Anspruch 5 angegebenen Vorrichtung möglich. Besonders vorteilhaft
ist es, das Flüssiggas-Luft-Gemisch während Warmlauf und
Vollast der Brennkraftmaschine anzureichern und bei Teillast abzumagern.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert.
Beschreibung des Ausführungsbeispieles
Bei der in der Zeichnung dargestellten Einspritzanlage
für Flüssiggas (LPG) strömt die Verbrennungsluft stromabwärts eines nicht dargestellten Luftfilters in Pfeilrichtung
über einen Saugrohrabschnitt 1 in einen konischen Abschnitt 2, in dem ein Luftmeßorgan 3 angeordnet
ist und weiterhin durch einen elastisch verformbaren Ab-
- £ - R. 17559
schnitt h und einen Abschnitt 5 über eine Drosselklappe
6 zu einem Saugrohrabschnitt 7 und von dort zu einem oder mehreren Zylindern 8 einer Brennkraftmaschine, beispielsweise
einer gemischverdichtenden fremdgezündeten oder einer
selbstzündenden Brennkraftmaschine. Das Luftmei3organ
3 ist beispielsweise eine quer zur Strömungsrichtung angeordnete Stauklappe 3, die sich im konischen Abschnitt
des Saugrohres beispielsweise nach einer annähernd linearen Funktion der durch das Saugrohr strömenden Luftnenge
bewegt, wobei durch eine konstante am Luftmeßorgan 3 angreifende Rückstellkraft sowie einen konstanten vor dem
Luftmeßorgan 3 herrschenden Luftdruck der zwischen dem Luftmeßorgan 3 und der Drosselklappe 6 herrschende Druck
ebenfalls konstant bleibt. Das Luftmeßorgan 3 steuert ein Zumeßventil 10. Zur Übertragung der Stellbewegung des
Luftmeßorgans 3 dient ein mit ihm verbundener Schwenkhebel 11, der gemeinsam mit einem Korrekturhebel 12 an
einem Drehpunkt 13 gelagert ist und bei seiner Schwenkbewegung ein als Zumeßkolben lh ausgebildetes bewegliches
Ventilteil des Zumeßventils 10 betätigt. An einer Gemischregulierschraube 17 zwischen Schwenkhebel 11 und Korrekturhebel
12 läßt sich das gewünschte Kraftstoff-Luft-Gemisch
korrigieren. An dem dem Schwenkhebel 11 abgewandten Ende 18 des Zumeßkolbens 1k greift eine Rückstellfeder 19 an,
die bestrebt ist, über den Zumeßkolben 1k das Luftmeßorgan
3 in seine Ausgangslage zu verschwenken, in der es bei nicht laufender Brennkraftmaschine den Saugrohrquerschnitt
nahezu verschließt. Die Rückstellfeder 19 ist dabei in einem
Federraum 20 angeordnet, der vorzugsweise über eine drosselnde Stichleitung 21 zu einem.Verdampferraum k8 entlüftet
ist.
Der Zumeßkolben 11+ ist in einer Führungsbohrung 25 des
Zumeß- und Verdampfergehäuses 26 gleitbar gelagert
-Jf- - R. 17559
und ist mit einer Ringnut 27 versehen. Dem Schwenkhebel abgewandt wird die Ringnut 27 durch eine axiale Begrenzungsfläche
28 begrenzt, die bei einer axialen Bewegung des Zumeßkolbens 11*· eine in der Wandung der Führungsbohrung
25 ausgebildete Zumeßöffnung 29>
beispielsweise in Poraa eines Schlitzes, mehr oder weniger zur Ringnut 27 hin
öffnet. In die Ringnut 27 ragt eine Ringschulter 30 der Führungsbohrung 25, an der der Begrenzungsfläche 28 zugewandt
ein Dichtring 31 anliegt, gegen den bei nicht strömender Luft im Abstellfall der Brennkraftmaschine die Begrenzungsfläche
28 des Zumeßkolbens 1U durch die Rückstellfeder 19 dichtend gepreßt wird.
Die Kraft stoffVersorgung der Einspritzanlage erfolgt aus
einem Flüssiggastank 35, der als ein speziell konstruierter Druckbehälter gestaltet ist und der Flüssiggas in
gefälltem Zustand unter einem Druck von ca. 15 bis '20 bar aufnimmt. Eine Versorgungsleitung 36 führt über einen Filter
37 und ein Absperrventil 38, das bei abgeschalteter Anlage die Versorgungsleitung 36 unterbricht, zu einem
Verdampfer-Druckregelventil Uo. Die Versorgungsleitung
endet im Verdampfer-Druckregelvent-il Uo in einer Regeldüse
U1, mit der beispielsweise das eine als bewegliches Ventilteil dienende Ende U2 eines zweiarmigen Hebels U3
derart zusammenarbeitet, daß der Ausströmquerschnitt der Regeldüse U1 mehr oder weniger geöffnet wird. An dem anderen
Ende kk des Hebels U3 greift eine als nachgiebige Wandung
im Verdampfer-Druckregelventil IiO vorgesehene Verdampfermembran
1*5 über einen Betätigungsstift U6 an. Der Hebel
1*3 ist um einen Auflagerpunkt 1+7 schwenkbar. Die Verdampfermembran
1*5 trennt einen Verdampferraum U8 von einem
Steuerraum 1*9· Der Verdampferraum 1*8 nimmt die Regeldüse
Ui, den Hebel 1*3 und das aus der Regeldüse U1 austretende
Flüssiggas auf, das im Verdampferraum verdampft sowie
. 9·
- j - B. 17559
auf einen bestimmten Druck entspannt wird und über eine
durch einen Wärmetauscher 50 führende Speiseleitung 51
zur Zumeßöffnung 29 strömen kann. Durch den Wärmetauscher
50 kann beispielsweise das Kühlwasser 52 der Brennkraftmaschine strömen.
In dem Steuerraum 1+9 des Verdampfer-Druckregelventiles Uo
ist eine Druckfeder 5^ angeordnet, die sich an der Verdampfermembran
^5 derart abstützt, daß sie bestrebt ist, das Ende U2 des Hebels U 3 von der Regeldüse k1 abzuheben
und damit eine größere Flüssiggasmenge austreten z.u lassen. Von dem Steuerraum h$ des Verdampfer-Druckregeiventils
ko führt eine Steuerdruckleitung 55 zu einer Unterdruckleitung
56, die mit dem Saugrohrabschnitt 7 stromabwärts
der Drosselklappe 6 in Verbindung steht und eine Drosselstelle 57 aufweist. Der Luftdruck in der Steuerdruckleitung
55 ,ist durch ein Drucksteuerventil 58 beeinflußbar.
Das Drucksteuerventil 58 dient zur gewünschten Anpassung des Gemisches an die Betriebsbedingungen, beispielsweise
zur Abmagerung des Flüssiggas-Luft-Gemisches während des Betriebes der Brennkraftmaschine im Teillastbereich
und kann außerdem zur Anreicherung des Gemisches während der Warmlaufphase, bei Beschleunigung und Volllast
der Brennkraftmaschine dienen. Hierzu zweigt von der Unterdruckleitung 56 vor der Drosselstelle 57 eine
Teilleitung 59 ab, die in eine Unterdruckkammer 61 des beispielsweise dargestellten Drucksteuerventiles 58 mündet.
Das Drucksteuerventil 53 ist als Flachsitzventil ausgebildet,
mit einem festen Ventilsitz 62 und einer Ventilmembran 63, die in Schließrichtung des Drucksteuerventiles
58 unter anderem von einer Ventilfeder 6h- belastet
wird. Die Ventilfeder 6U wirkt über einen Ven^ilstift
65 j der zwischen einem an der Ventilmembrin 63 angreifenden
Auflager 66 und einem Federteller 6?, an dem
. to·
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Ventilfeder 6h andererseits angreift, angeordnet ist, auf die Ventilmembran 63. Die Ventilfeder 6h stützt sich,
dem Federteller 67 abgewandt, andererseits an einer Anlage 68 ab. Die Ventilmembran 63 trennt die Unterdruckkammer 61
von einer Hochdruckkammer 69 in die der Ventilsitz 62 ragt. Die Hochdruckkammer 69 steht über eine Hochdruckleitung 71
mit dem Saugrohrabschnitt 1 stromaufwärts des Luftmeßorganes 3 in Verbindung, sie kann jedoch auch, wie gestrichelt
bei 71' angedeutet ist, mit dem Saugrohrabschnitt 2, h, 5 unmittelbar stromabwärts des Luftmeßorganes 3 in Verbindung
steten. Bei Temperaturen unterhalb der Motorbetriebstemperatur von ca. 80 C kann der durch den Ventilstift 65 übertragenen
Schließkraft auf das Drucksteuerventil 58 eine Bimetallfeder 72 entgegenwirken, die an ihrem einen Ende
während der Warmlaufphase am Federteller 67 anliegt und deren anderes Ende an einem in das Gehäuse des Drucksteuerventiles
58 eingepreßten Bolzen 73 befestigt ist. Auf der Bimetallfeder 72 kann ein elektrischer Heizkörper Jh
aufgesetzt sein, der ab der Zündung der Brennkraftmaschine
mit Strom versorgt wird. Das Drucksteuerventil 58 weist
weiterhin eine Steuermembran 75 auf, die die Unterdruckkammer 61 von einer Druckkammer 76 trennt. Die Druckkammer 76
steht über eine Druckleitung 77 mit der Hochdruckleitung 71 "bzw, 71·' in Verbindung. An der Steuermembran 75 greift
ein P'ederteller 78 an, an dem sich eine Steuerfeder 79 abstützt,
die parallel zur Ventilfeder 6h verlaufend andererseits am Federteller 67 angreift. Die Bewegung der Steuermembran
75 ist dadurch begrenzbar, daß der Federteller 78 in einer Bewegungsrichtung an der Anlage 68 und in der entgegengesetzten
Bewegungsrichtung an einem Anschlag 81 zum Anliegen kommen kann. Von dem festen Ventilsitz 62 führt
eine PZorrekturleitung 82 zur Steuerdruckleitung 55 bzw.
über die Drosselstelle 57 zur Unterdruckleitung 56.
.44·
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Anstelle des dargestellten Drucksteuerventiles 53 kann
auch ein anderes, beispielsweise elektromagnetisch betätigbares Drucksteuerventil vorgesehen sein, daß in Abhängigkeit
von in elektrische Signale umgewandelten Betrxebskenngrößen
wie Temperatur, Drehzahl, Drosselklappenstellung, Abgaszusammensetzung u.a. den Luftdruck in der
Steuerdruckleitung 55 zur Gemischanpassung beeinflußt.
Die Wirkungsweise der Anlage ist folgende:
Beim Start der Brennkraftmaschine wird das Absperrventil
38 geöffnet und das Flüssiggas strömt über die Versorgungsleitung 36 zur Regeldüse h1 des Verdampfer-Druckregelventiles
^0, durch das ein konstanter, jedoch in
Abhängigkeit von Betriebskenngrößen der Brennkraftmaschine änderbarer Druck des verdampften Flüssiggases einregelbar
ist. Das im Verdampferraum U8 verdampfte Flüssiggas durchströmt
über die Speiseleitung 5t den Wärmetauscher 50 und wird durch das noch eine niedrige Temperatur aufweisende
Kühlwasser, dem die erforderliche Verdampfungswärme entzogen
wird, gekühlt, so daß das Gas eine höhere Dichte aufweist, als bei wärmerem Kühlwasser nach dem Abschluß der Warmlaufphase
der Brennkraftmaschine. Diese höhere Dichte führt zu einer größeren zugemessenen Gasmenge am Zumeßventil
10 und damit zu einer Anreicherung des der Brennkraftmaschine zugeführten Gemisches, Mit dem Start saugt
die Brennkraftmaschine üüsr das Saugrohr 1 Luft an, durch
die das Meßorgan 3 eine gewisse Auslenkung aus seiner. Ruhelage erfährt. Entsprechend der Auslenkung des Meßorgans
3 wird über den Hebel 11 auch der Zumeßkolben 1k
verschoben, dessen Begrenzungsfläche 28 entsprechend der Stellung des Zumeßkolbens 1U mehr oder weniger die Sujießöffnung
29 zur Ringnut 27 hin öffnet, so daß in Abhängigkeit
von der durch das Luftmeßorgan 3 ermittelten ange-
. /ta·
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saugten Luftmenge eine entsprechende Gasmenge am Zumeßventil
10 zugemessen wird, die über eine mit der Ringnut 27 des Zumeßkolbens 1U in Verbindung stehende Einblaseleitung
83 beispielsweise zum Saugrohrabschnitt 5 geführt und über eine oder mehrere Düsen Qk stromaufwärts
der Drosselklappe 6 in den Saugrohrabschnitt 5 eingeblasen
wird. Zur Steuerung einer größeren Gemischmenge während des Warmlaufes der Brennkraftmaschine ist am Saugrohr 5>
7 ein die Drosselklappe 6 umgehender Bypass 85 vorgesehen, dessen Querschnitt während der Warmlaufphase der Brennkraftmaschine
in bekannter Weise durch ein Zusatzgemischventil 86 temperaturabhängig gesteuert wird.
Die direkte Verbindung zwischen Meßorgan 3 und Zumeßkol^
ben 1k bewirkt ein bestimmtes Verhältnis zwischen angesaugter
Luftmenge und zugemessener Gasmenge. Um eine weitere Anreicherung des der Brennkraftmaschine zugeführten
Gas-Luft-Gemisches während der Warmlaufphase der Brennkraftmaschine zu erzielen, kann durch das Drucksteuerventil
58 in dem Steuerraum 1*9 des Verdampfer-Druckregelventils
Uo ein relativ hoher Druck gesteuert werden, der durch eine größere Öffnung des Verdampfer-Druckregelventiles
ko zu einem höheren Druck des verdampften Flüssiggases an der Zumeßöffnung 29 führt, wodurch
infolge des größeren Druckgefälles durch das Zumeßventil
10 eine größere Gasmenge zugemessen und über die Düse ök eingeblasen wird. Hierfür greift während der
Warmlaufphase der Brennkraftmaschine an dem Federteller
67 des Drucksteuerventiles 58 die Bimetallfeder 72 derart:
an, daß die Ventilfeder 6k und die Steuerfeder 79 entlastet werden und die Ventilmembran 63 vom Ventilsitz
62 so weit abhebt, daß über die Korrekturleitung 82 der in der .Hochdruckleitung 71, 71' wirkende Luftdruck den
über die Unterdruckleitung 56 an der Steuerdruckleitung
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55 liegenden Unterdruck abbaut, wodurch ein höherei Druck in dem Steuerraum U9 des Verdampfer-Druckregelvent'lies Uo
wirkt und das Verdampfer-Druckregelventil Uo mehr öffnet.
Nach Ablauf der Warmlaufphase der Brennkraftmaschine bzw.
Aufheizung der Bimetallfeder 72 durch den elektrischen
Heizkörper 7^ biegt sich die Bimetallfeder 72 in Richtung
von dem Federteller 67 weg und kommt außer Eingriff mit
dem Federteller 67, so daß die Federkräfte von Ventilfeder Gh und Steuerfeder 79 voll wirksam werden und bewirken,
daß die Ventilmembran 63 entsprechend den herrschenden Saugrohrdrücken den Ventilsitz 62 mehr schließt. Bei
durch die Ventilmembran 63 mehr geschlossenem Ventilsitz wird der' Unterdruck des Saugrohres 7 stromabwärts der Drosselklappe
6 über die Unterdruckleitung 56 in der Steuerdruckleitung 55 stärker wirksam, wodurch im Steuerraum Up
der Druck des pneumatischen Steuermediums ebenfalls vermindert wird und das Verdampfer-Druckregelventil Uo mehr schließt,
also einen geringeren Druck des verdampften Flüssiggases stromaufwärts der Zumeßöffnung 29 einregelt, was zu
einer Abmagerung des der Brennkraftmaschine zugeführten Gemisches führt. Eine derartige Abmagerung des
Gemisches ist bei einem Betrieb der Brennkraftmaschine
im Teillastbereich erwünscht. Im Teillastbereich der Brennkraftmaschine ist der Unterdruck im Saugrohrabschnitt 7 und damit über die Unterdruckleitung 56 und
die Teilleitung 59 in der Unterdruckkammer 6l des Drucksteuerventiles 58 :o groß, daß die Druckkraft des
Druckes in der Druckkammer 76 ausreicht, die Steuerme-a-■
bran 75 entgegen der Kraft der Steuerfeder 79 an der Anlage 63 zum Anliegen zu bringen. Sinkt nun bei Volllast der Unterdruck bzw. steigt bei Vollast der absoi·
lute Druck im Saugrohr 7 stromabwärts der Drosselklappe 6, se wird in der Unterdruckkammer 61 über die Unterdruckleitung
56 auch ein größerer absolut er .Druck wirksam, der an
-1/0- R. 17559
£ Steuermembran 75 angreifend diese zum Anschlag 81 hin
bewegt, wodurch die Steuerfeder 79 entlastet wird und
s
diet Ventilmembran 63 den Ventilsitz 62 mehr öffnet, so daß
diet Ventilmembran 63 den Ventilsitz 62 mehr öffnet, so daß
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in Verstärktem Maße der in der Hochdruckleitung 71» 71'
in Verstärktem Maße der in der Hochdruckleitung 71» 71'
herrschende Druck m der Steuerdruckleitung 55 und im
''"?'
Ste'uerraum ho wirksam wird, was zu einer Anreicherung
Ste'uerraum ho wirksam wird, was zu einer Anreicherung
dejl Gemisches durch Regelung eines größeren Gasdruckes
in^tdem Verdampferraum U8 und damit eines größeren Druckgefj.älles
an der Zumeßöffnung 29 führt. In gleicher Weise
ergabt sich bei einer plötzlichen Beschleunigung der Brennkraftmaschine
durch plötzliches Öffnen der Drosselklappe e-in^r Druckerhöhung in der Unterdruckleitung 56, die wie bei
Vollast eine Anreicherung des Gemisches zur Folge hat.
Claims (1)
- R. 1755913.1.1982 Kh/WlROBERT BOSCH GMBH, 7OOO Stuttgart 1Ansprüche\l Verfahren zur Versorgung einer Brennkraftmaschine mit Flüssiggas mittels einer Vorrichtung, die ein Verdampfer-Druckregelventil mit einer nachgiebigen Wand aufweist, durch die ein bewegliches Ventilteil des Verdampfer-Druckregelventils betätigt wird und an der einerseits der Druck des verdampften Flüssiggases und andererseits eine Druckfeder und der Druck eines pneumatischen St-euermediums angreift, der durch den Druck von stromabwärts einer Drosselklappe .im Saugrohr der Brennkraftmaschine beeinflußbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der an der nachgiebigen Wand (hj) des Verdampfer-Druckregelven~ tiles (JiO) angreifende Druck des pneumatischen Steuermediums änderbar ist, indem dem Saugrohrdruck von stromabwärts der Drosselklappe (6) in Abhängigkeit von Betriebskenngrößen der Brennkraftmaschine ein höherer Druck (71, 71') überlagerbar ist.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Betriebes der Brennkraftmaschine im Teillastbereich zur Erzielung eines armen der Brennkraftmaschine zugeführten Gemisches ein geringerer Druck des Steuermediums geregelt wird, als bei Vollast der Brennkraftmaschine .3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß während des Warmlaufs der Brennkraftmaschine der Druck des pneumatischen Steuermediums auf einen derart- 2 - B. 17559hohen Wert geregelt wird, daß sich ein reiches, der Brennkraftmaschine zugeführtes Gemisch ergibt.k. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als höherer Druck zur Überlagerung des Saugrohrdruckes (56) von stromabwärts der Drosselklappe (6) zur Regelung des Steuermediumdruckes (55) der Saugrohrdruck (71, 71') von stromaufwärts der Drosselklappe (6) dient.5. Vorrichtung zur Einblasung von Flüssiggas in das Saugrohr einer Brennkraftmaschine mit einem Verdampfer-Druckregelventil, das eine nachgiebige Wand aufweist, durch die ein bewegliches Ventilteil des Verdampfer-Druckregelventiles betätigbar ist und an der einerseits der Druck des verdampften Flüssiggases und andererseits eine Druckfeder und über eine Steuerdruckleitung der Druck eines pneumatischen Steuermediums angreift, der durch den Druck VGn stromabwärts einer Drosselklappe im Saugrohr beeinflußbar ist, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens zur Versorgung einer Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis h, dadurch gekennzeichnet, daß eine Unterdruckleitung (56) mit einer Drosselstelle (57) von dem Saugrohr (7) stromabwärts der Drosselklappe (6) zur Steuerdruckleitung (55) führt und durch ein Drucksteuerventil (58) in Abhängigkeit von Betriebskenngrößen der Brennkraftmaschine eine Hochdruckleitung (71, 71') mit der Unterdruckleitung (56) und der Steuerdruckleitung (55) verbindbar ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckleitung (71, 71') vom Saugrohr (1, 2, U, 5) stromaufwärts der Drosselklappe (6) abzweigt.320086A- 3 - H. 175597. Vorr-ichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Drucksteuerventil (58) eine Ventilmembran (63J aufweist, die eine mit der Unterdruckleitung (56) verbundene Unterdruckkammer (61) von einer mit der Hochdruckleitung (71> 71') verbundenen Hochdruckkammer (69) trennt und mit einem in die Hochdruckkammer (69) ratenden Ventilsitz (62) zusammenwirkt, von dem eine Korrekturleitung (82) zur Unterdruckleitung (56) und Steuerdruckleitung (55) führt, und daß in der Unterdruckkammer (6i) eine Ventilfeder (6U) und eine Steuerfeder (79) angeordnet sind, die die Ventilmembran (63) in Richtung zum Ventilsitz (62) hin belasten und die Ventilfeder (6h) andererseits gehäusefest gelagert ist und die Steuerfeder (79) an einer Steuermembran (75) angreift, die einerseits der Steuerfeder (79) zugewandt vom Druck in der Unterdruckkammer (61) -und andererseits.vom Druck in der Hochdruckleitung (71) 71') beaufschlagbar ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Ventilfeder (6h) und die Steuerfeder (79) bewirkte Schließkraft auf die Ventilmembran (63) des Drucksteuerventils (58) bei Temperaturen unterhalb der Motorbetriebstemperatur durch eine Bimetallfeder (72) verringerbar ist.9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetallfeder (72) elektrisch beheizbar ist.10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Steuermembran (75) durch Anschläge (68, 81) begrenzbar ist.- k - R. 1755911.. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 "bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß stromabwärts des Verdampfer-Druckregelventiles (kO) ein Zumeßventil (10) angeordnet ist, das einen eine Zumeßöffnung (29) steuernden Zumeßkolben (lh) aufweist, der entgegen der Kraft einer Rückstellfeder (19) durch ein im Saugrohr (2) angeordnetes Luftmeßorgan (3) zur Zumessung einer der angesaugten Luftmenge entsprechenden Gasmenge betätigbar ist. ·,.
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