DE3200005A1 - Lanze zur entnahme von proben aus metallischen schmelzen fuer die spektralanalytische untersuchung - Google Patents

Lanze zur entnahme von proben aus metallischen schmelzen fuer die spektralanalytische untersuchung

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DE3200005A1
DE3200005A1 DE19823200005 DE3200005A DE3200005A1 DE 3200005 A1 DE3200005 A1 DE 3200005A1 DE 19823200005 DE19823200005 DE 19823200005 DE 3200005 A DE3200005 A DE 3200005A DE 3200005 A1 DE3200005 A1 DE 3200005A1
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Norbert 5404 Bad Iburg Henning
Winfried Dipl.-Phys. 4100 Duisburg Kiefer
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    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
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    • G01N1/02Devices for withdrawing samples
    • G01N1/10Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state
    • G01N1/12Dippers; Dredgers
    • G01N1/125Dippers; Dredgers adapted for sampling molten metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
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Description

  • Lanze zur Entnahme von Proben aus metallischen Schmelzen
  • für die spektralanalytische Untersuchung Die Erfindung betrifft eine Lanze zur Entnahme von Proben aus metallischen Schmelzen für die spektralanalytische Untersuchung, wobei in die Lanze beim Eintauchen in die metallische Schmelze unterhalb der Schlackenschicht eine Probenmenge einströmt.
  • Unter Proben aus metallischen Schmelzen sind im folgenden zu verstehen: Roheisenproben, aus Konvertern, Elektroöfen, Induktionsöfen u. dgl., während der Erschmelzung gezogene Proben aus Stahl und aus Nichteisenlegierungen.
  • Zur Metallherstellung sind bekanntlich Analysen erforderlich, um die Zusammensetzung der jeweiligen Charge bestimmen zu können. Die Erzeugung erfolgt im allgemeinen in Konvertern, Elektroöfen, Induktionsöfen usw.. Die Analysen werden hauptsächlich spektralanalytisch durchgeführt, indem zwischen der blanken Oberfläche der Proben und einer Gegenelektrode jeweils ein Funkenspektrum ausgelöst wird, dessen Linien mittels eines Spektrographen analysiert werden.
  • Bei der Entnahme von Löffelproben erfolgt ein Abguß der Probenmenge in formgebende Kokillen. Die Proben werden anschliessend durch Wasser abgeschreckt bzw. gekühlt. Je nach der Zusammensetzung des Probenmaterials werden die Proben kürzere oder längere Zeit in Wasser einmal bzw. mehrere Male eingetaucht. Dieses Abkühlen erfordert eine große Erfahrung vom Personal, da einerseits ein zu langsames Abkühlen wegen der dann eintretenden Entmischung der Komponenten des Probenmaterials vermieden werden muß, andererseits ist jedoch ein zu rasches Abkühlen ebenfalls zu vermeiden, da dadurch einerseits Haarrisse in der Oberfläche gebildet werden und andererseits die Probe eine extrem große Härte erreichen kann. Nach dem Abkühlen werden diese Proben, die eine Zunderschicht aufweisen, bis auf die blanke Metalloberfläche abgeschliffen und dann visuell auf eine einwandfreie Oberfläche geprüft, bevor die spektralanalytische Untersuchung durchgeführt wird. Damit das Funlcenspektrum ordnungsgemäS auf das Gitter abgebildet wird, dürfen die Prüfflächen weder Haarrisse noch Lunker aufweisen.
  • Vielfach sind jedoch die Haarrisse und Lunker -so klein, daß sie auch vom. Fachpersonal mit großer fachlicher Erfahrung übersehen werden können.
  • Ein visuelles Erkennen der Lunker scheidet auch dann aus, wenn sie dicht unterhalb der geschliffenen Fläche verlaufen, wobei ihr Abstand so gering sein kann, daß die Funkenentladungen durch die optisch einwandfreie Oberfläche in die Lunker durchschlagen können. Die Lunker können noch aus anderen Gründen zu einer fehlerhaften Analyse führen: Lunker entstehen bekanntlich dadurch, daß Proben Gasblasen enthalten können, die während des Abkühlens zu Hohlräumen führen. Während des Abfunkens können Gase chemische Reaktionen auslösen, wot durch das Analysenergebnis ebenfalls verfälscht wird. Weiterhin kann die Lunkerbildung zur Folge haben, daß die lokale Material zusammensetzung von der durchschnittlichen Zusammensetzung der Materialprobe abweicht, wodurch eine wesentliche Voraussetzung für die Durchführung einer ordnungsgemäßen Analyse entfällt.
  • Bei Konvertern ist es bekannt, die Proben als Tauchproben mittels Lanzen zu entnehmn. Sie weisen an ihrem in die Schmelze eintauchenden Ende eine Hülse auf, in der eine Tauchkokille eingesetzt ist. Diese läuft in einen durchbohrten Ansatz aus, der durch eine Kappe geschlossen ist, die gleichzeitig auch die Stirnseite der Papphülse verschließt.
  • Beim Eintauchen der Lanze wird unterhalb des Spiegels der Schmelze die Kappe durch die Hitze der Schmelze aufgeschmolzen, so daß ein Teil der Schmelze als Probenmenge in die Tauchkokille unter Bildung der Tauchprohe aufsteigen kann.
  • Die Tauchkokille wird aus der Papphülse entnommen und die in ihr befindliche Tauchprobe im allgemeinen spektralanalytisch analysiert. Bei Tauchproben treten die gleichen Probleme wie bei Löffelproben auf.
  • Falls das Fachpersonal zu dem Ergebnis kam, daß aufgrund nicht erkannter Lunker und Risse die spektralanalytischen Werte den tatsächlichen nicht entsprechen konnten, wurde bisher so verfahren, daß eine neue Probe der metallischen Schmelze entnommen wurde. Im Konverterbetrieb erfolgt die Probenentnahme vor Beendigung der metallurgischen Prozesse in der Chargierstellung des Konverters. Hierfür steht lediglich eine Zeit von mehreren Minuten zur Verfügung, so daß eine nochmalige Probenentnahme und Vorbereitung der Probe für die abschließende spektralanalytische Untersuchung zeitlich nicht möglich ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lanze zur Probenentnahme aus metallischen Schmelzen für die spektralanalytische Untersuchung, wobei in die Lanze beim Eintauchen in die metallische Schmelze unterhalb der Schlackenschicht eine Probenmenge einströmt, derart auszubilden, daß gegebenenfalls eine nochmalige Probenentnahme aus der metallischen Schmelze nicht erforderlich ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Lanze ein Probenträger mit durchgehenden Bohrungen zur Erzeugung von Proben im Bereich der durchgehenden Bohrungen durch die einströmende Probenmenge angeordnet ist. Der Probenträger ist im Prinzip eine Scheibe, die im unteren Endabschnitt der Lanze derart eingesetzt ist, daß nach dem Aufschmelzen der Verschlußkappe die in die Lanze einströmende Probenmenge auf die Unterseite der Scheibe trifft, und unter erheblichem Strömungswiderstand in die Bohrungen eintritt und im Bereich der Bohrungen jeweils eine Probe erzeugt. Im Sinne der Erz in dung ist unter im Bereich einer Bohrung gebildeten bzw. erzeugten Proben zu verstehen, daß Material der Probenmenge die Bohrung ausfüllt bzw. aufgrund der Oberflächenspannung auf der Oberseite des Probenträgers zusätzlich eine Kuppe bildet Erfindungswesentlich ist, daß auf dem Probenträger durch die Probenmenge während der Entnahme gleichzeitig mehrere Teilproben erzeugt werden, so daß hinsichtlich Zusammensetzung und Entstehen für diese Teilproben die identischen Parameter vorliegen Dadurch, daß durch die metallische Probenmenge sehr kleine Proben erzeugt werden, kühlen diese Proben sehr schnell ab, so daß ein Entmischen der einzelnen-Komponenten nicht stattfinden kann. Darüber hinaus kann diese Entnahme in einer inerten Atmosphäre erfolgen, so daß eine Zunderbildung auf der Oberfläche der Proben von vornherein vermieden wird bzw ist die Zunderschicht derart dünn, daß sie ohne weiteres von der Funkenentladung durchschlagen wird. Der Probenträger mit den Proben wird in einem Spektrographen (Quantometer) angeordnet und sukzessive derart bewegt, daß die Teilproben nacheinander in die Abfunkposition zur Gegenelektrode des Ouantometers gebracht werden und jeweils eine Funkenentladung ausgelöst und auf einem Gitter abgebildet wird. Die Spektrallinien werden in an sich bekannter Weise ausgewertet und die Werte werden gespeichert. Nachdem sukzessive sämtliche Teilproben spektralanalytisch analysiert worden sind, werden die Analysenwerte miteinander verglichen. Falls innerhalb vorgegebener Toleranzwerte die Analysenwerte einer oder mehrerer Proben von der Mehrzahl der Proben abweichen, werden diese Analysenwerte im Speicher gelöscht und anhand der ermittelten verbleibenden Analysenwerte die entsprechenden Eingriffe beispielsweise im Konverterbetrieb vorgenommen.
  • Die Proben können gleichzeitig analysiert werden, wenn eine der Anzahl der Proben des Probenträgers entsprechende Anzahl von Funkenständen vorgesehen ist, denen jeweils ein entsprechendes Gitter zugeordnet ist. Auf diese Weise ist es möglich, die spektralanalytische Untersuchung der Proben eines Probenträgers gleichzeitig vorzunehmen und die Analysenwerte über eine Vergleichseinrichtung alle miteinander zu vergleiche, wobei dann bei einer Abweichung der Analysenwerte einiger Teilproben von den Analysenwerten der anderen Teilproben diese Analysenwerte verworfen werden.
  • Da durch eine entsprechende Bemessung des Quer schnitts der Bohrungen nur geringe Anteile der Probenmenge in die Bohrungen einströmen können bzw. zusätzlich die Kuppen bilden, erfolgt ein sehr rasches Erstarren dieser erfindungsgemäß gebildeten Proben, so daß von vornherein ein Entmischen nicht stattfinden kann. Es zeigte sich überraschenderweise, daß in weit geringerem Maße Lunker gebildet werden als dies bisher der Fall war. Gleiches gilt auch für die Bildung von Rissen.
  • Die Gründe sind im einzelnen noch nicht geklärt, es ist jedoch zu vermuten, daß aufgrund der turbulenten Strömung in den Bohrungen sowie aufgrund der großen Strömungswiderstände diese Effekte zu deuten sind.
  • Im allgemeinen kann in beliebigem Abstand von der Unterkante der Lanze, d. h. in beliebigem Abstand von der Verschlußkappe der Probenträger angeordnet sein. Es ist jedoch nicht zu vermeiden, daß die die Unterseite des Probenträgers anströmende Probenmenge die gesamte Oberfläche des Probenträgers mit Probenmaterial bedeckt, so daß dann das Probenmaterial auf dem Probenträger soweit abgeschliffen wird, daß die Prüffläche der Proben in der Oberfläche des Probenträgers liegt.
  • Um ein derartiges Abschleifen zu vermeiden, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der Probenträger in einem derartigen Abstand zur Unterkante der Lanze angeordnet, daß die in die Lanze aufsteigende Probenmenge auf dem Probenträger kuppenartige Proben erzeugt.
  • Der Probenträger kann in der Lanze feststehend angeordnet sein.
  • Eine feststehende Anordnung des Probenträgers in der Lanze hat vor allem den Nachteil, daß der Probenträger relativ langzeitiy mit der Probenmenge in wärmeleitendem Kontakt steht, wenn nicht durch entsprechend schnelles tiefes Eintauchen der Lanze und entsprechend schnelles Zurückziehen der Lanze dafür gesorgt wird, daß die Probenmenge stoßartig in die durchgehenden Bohrungen des Probenträgers einströmt und dann während des schnellen Zurückziehens der Lanze von der Unterseite des Probenträgers wieder abfällt. Zur Vermeidung dieser Eintauchtechnik, die eine besondere Geschicklichkeit erfordert, ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der Probenträger verschiebbar in der Lanze angeordnet. Während des Eintauchens der Lanze und des Aufsteigens der Probenmenge in der Lanze wird der Probenträger in Richtung zur Schmelze solange verschoben, bis die Probenmenge die durchgehenden Bohrungen des Probenträgers ausfüllt bzw. auf dem Probenträger die kuppenartigen Proben gebildet hat. Zu diesem Zweck ist der Probenträger mittels einer Kolbenstange gekoppelt, die hydraulisch betätigt wird0 Zur besseren Handhabung der Lanze, d. h. um in einfacher Weise feststellen zu können, ob die Probenmenge in die durchgehenden Bohrungen des Probenträgers eingetreten bzw. die Kuppen gebildet hat, ist oberhalb des Probenträgers in der Lanze mindestens eine Infrarotdiode angeordnet, in deren Gesichtsfeld mindestens eine Bohrung angeordnet ist. Im allgemeinen ist für jede Bohrung eine Infrarotdiode vorgesehen. Sobald die Infrarotdiode(n) ein entsprechendes Ausgangssignal abgegeben hat (haben), wird der Probenträger entgegen seiner ursprünglichen Bewegungsrichtung pneumatisch bzw. hydraulisch verstellt, so daß er nur kurzzeitig mit der gesamten Probenmenge in wärmeleitendem Kontakt steht.
  • Der Probenträger kann prinzipiell aus Metall bestehen, dessen Schmelzpunkt höher ist als die Temperatur der metallischen Schmelze. In den weitaus meisten Fällen genügt es, als Material für den Probenträger Wolfram zu wählen.
  • Gemäß einem zweiten Ausführungsprinzip besteht der Probenträger aus Keramikmaterial. Dies hat insbesondere den Vorteil, daß die Proben für die gleichzeitige spektralanalytische Untersuchung gegeneinander elektrisch isoliert sind.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind die durchgehenden Bohrungen auf einem Kreis unter vorgegebenen Winkelabständen angeordnet. Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß der Probenträger mit den Proben in einfacher Weise mittels eines Schrittmotors im Petry-Tisch eines Quantometers derart verschwenkt werden kann, daß nacheinander die Proben in Abfunkstellung zur Gegenelektrode des Quantometers gebracht werden.
  • Die Strömungsverhältnisse in den Bohrungen können entscheidend durch eine entsprechende Wahl des Bohrungsquerschnittes beeinflußt werden. Im einfachsten Fall weisen die Bohrungen einen zylindrischen Querschnitt auf. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung erweitern sich die durchgehenden Bohrungen auf der Unterseite bzw. Oberseite konisch, so daß im mittleren Bereich der Bohrungen die aufsteigende Probenmenge einen erheblichen Störmungswiderstand vorfindet. Es zeigte sich überraschenderweise, daß hierdurch die Erzeugung von riss- und lunkerfreien Proben erheblich verbessert wird. Die Querschnitte können auch im mittleren Bereich der Bohrungen sich vergrößern.
  • Ganz allgemein können die Bohrungen erfindungsgemäß einen variablen Innendurchmesser aufweisen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind zur Erhöhung der Turbulenzen in den Bohrungen die Innenwandungen der Bohrungen aufgerauht.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispieleines ProbentEägers in Draufsicht, Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 und 4 weitere Ausführungsbeispiele für den Probenträger in der Fig. 2.entsprechenden-Darstellung, Fig. 5 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Lanze im Längs schnitt und Fig. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Lanze im LAngsschnitt.
  • In Fig. 1 und 2 ist mit 1 ein scheibenförmiger Probenträger bezeichnet, der vier durchgehende Bohrungen 2 aufweist, die unter 900 zueinander kranzartig auf einem Kreis angeordnet sind. Gemäß Fig. 2 weist der Probenträger auf seiner Unterseite einen Ansatz 3 mit einer Sackbohrung 4 auf. Mittels dieser Sackbohrung wird der Probenträger auf die Achse eines Schrittmotors gesetzt, der unterhalb eines Petry-Tisches eines Quantometers angeordnet ist und der die Teilproben nacheinander in die Abfunkposition zur Gegenelektrode dreht.
  • Petry-Tisch, Quantometer und Gegenelektrode sind, da an sich bekannt, nicht dargestellt.
  • Wie aus Fig. 2 ersichtlich, haben die durchgehenden Bohrungen in dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen konstanten Innendurchmesser. In Abwandlung dieses Ausführungsbeispiels weist der in Fig. 3 dargestellte Probenträger durchgehende Bohrungen 5 auf, die einen der (nicht dargestellten) metallischen Schmelze zugewandten, zylindrischen Abschnitt 6 und einen in die Oberseite des Probenträgers konisch auslaufenden Abschnitt 7 haben.
  • Die durchgehenden Bohrungen 8 des in Fig. 4 dargestellten Probenträgers haben in der Mitte jeweils eine konische Verengung 9. (Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet).
  • Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch eine Lanze 10, in die ein Probenträger 1 derart eingesetzt ist, daß der nicht dargestellte Ansatz 3 in Richtung zu der an sich bekannten Verschlußkappe ii zeigt, die in der Schmelze schmilzt, so daß die Probenmenge in die Lanze einströmt. Sie gelangt zum Probenträger und dringt in die Bohrungen 2 unter gleichzeitiger Erzeugung der Proben ein. Der Probenträger wird der Lanze entnommen und auf die Achse eines Schrittmotors gesetzt. Die Teilproben werden nacheinander spektralanalytisch untersucht. Die Meßwerte werden gespeichert und miteinander verglichen. Bei einer Abweichung der Analysenwerte-einer Teilprobe von den Analysenwerten der anderen Teilproben werden die Analysenwerte dieser einen Teilprobe verworfen. Die Lanze 10 besteht aus einem Schaft 12, in dessen unteren, in Richtung zur (nicht dargestellten) metallischen Schmelze zeigenden Endabschnitt eine Hülse 13 mit dem Probenträger 1 eingesetzt ist.
  • Die Hülse 13 ist durch die Verschlußkappe 11 abgedeckt. Oberhalb des Probenträgers 1 ist in der Lanze eine Infrarotdiode 14 angeordnet, auf die die durchgehenden Bohrungen 2 des Probenträgers abgebildet werden. Sobald die metallische Schmelze in die Bohrungen eingeströmt ist, registriert die Diode die Infrarotstrahlung und gibt ein Signal ab, daß die Proben gebildet sind und die Lanze aus der Schmelze zurückgezogen werden kann. Die Diode kann auch durch eine Videokamera ersetzt werden, die die Bildung der Proben, insbesondere ihre kuppenartige Ausbildung auf einem Display zu überwachen gestattet. Insbesondere ist es hierdurch möglich, den wärmeleitenden Kontakt des Probenträgers mit der Probenmenge auf eine möglichst kurze Zeit zu beschränken, indem die Lanze unmittelbar nach Bildung der Proben angehoben und aus der Schmelze entfernt wird. Der Probenträger wird mit der Hülse 13 der Lanze entnommen. Anschließend wird der Probenträger aus der Hülse entnommen und einem Quantometer zur spektralanalytischen Untersuchung der Proben zugeführt.
  • Das in Fig. 6 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt einen mit einer Kolbenstange 15 gekoppelten Probenträger, der in der als Zylinder ausgebildeten Hülse 16 verschiebbar geführt ist. Nach Eintauchen der Lanze in die metallische Schmelze, wird der Probenträger in die Probenmenge derart eingetaucht, daß die Proben gebildet werden und sofort zurückgezogen. Auf diese Weise ist es möglich, die Zeit für den wärmeleitenden Kontakt des Probenträgers mit der Schmelze möglichst kurz zu halten.
  • (Der Spiegel der Probenmenge ist strichliert dargestellt).
  • Entsprechend dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist es möglich, mittels einer Videokamera die Bildung der Proben zu dberwachen.

Claims (9)

  1. Lanze zur Entnahme von Proben aus metallischen Schmelzen für die spektralanalytische Untersuchung Patentansprüche 1. Lanze zur Entnahme von Proben aus metallischen Schmelzen für die spektralanalytische Untersuchung, wobei in die Lanze beim Eintauchen in die metallische Schmelze unterhalb der Schlackenschicht eine Probenmenge einströmt, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in der Lanze ein Probenträger (1) mit durchgehenden Bohrungen (2) zur Erzeugung von Proben im Bereich der durchgehenden Bohrungen durch die einströmende Probenmenge angeordnet ist.
  2. 2. Lanze nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Probenträger in einem derartigen Abstand zur Unterkante der Lanze angeordnet ist und die in der Lanze aufsteigende Probenmenge auf dem Probenträger kuppenartige Proben erzeugt.
  3. 3. Lanze nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Probenträger verschiebbar in der Lanze angeordnet ist.
  4. 4. Lanze nach Anspruch 2 oder 3, d a du r c h g e k e n n 2 e i c h n e t, daß oberhalb des Probenträgers eine Infrarotdiode (14) angeordnet ist.
  5. 5. Lanze nach einem der Ansprüche 2 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Probenträger aus einem Metall besteht, dessen Schmelzpunkt höher ist als die Temperatur der metallischen Schmelze
  6. 6. Lanze nach einem der Ansprüche 2 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Probenträger aus Keramikmaterial besteht.
  7. 7 Lanze nach einem der Ansprüche 2 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Bohrungen auf einem Kreis unter vorgegebenen Winkelabständen angeordnet sind.
  8. 8. Lanze nach einem der Ansprüche 2 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die durchgehenden Bohrungen einen variablen Innendurchmesser haben.
  9. 9. Lanze nach einem der Ansprüche 2 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Innenwandung der Bohrungen aufgerauht sind.
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