DE319421C - Vorrichtung zum Anfeuchten von Papierbahnen, Papierrollen u. dgl. mit Hilfe einer die Papierbahn beruehrenden Anfeuchtwalze - Google Patents

Vorrichtung zum Anfeuchten von Papierbahnen, Papierrollen u. dgl. mit Hilfe einer die Papierbahn beruehrenden Anfeuchtwalze

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DE319421C
DE319421C DE1917319421D DE319421DD DE319421C DE 319421 C DE319421 C DE 319421C DE 1917319421 D DE1917319421 D DE 1917319421D DE 319421D D DE319421D D DE 319421DD DE 319421 C DE319421 C DE 319421C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G7/00Damping devices

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  • Paper (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Anfeuchten von Papierbahnen, Papierrollen u. dgl. mit Hilfe einer die Papierbahn berührenden Anfeuchtwalze. . Vorrichtungen zum Anfeuchten von Papierbahnen, Papierrollen u. dgl. mit Hilfe einer die Papierbahn berührenden Anfeuchtwalze sind bekannt.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die Oberfläche dieser Anfeuchtwalze mit erhöhten Druckfeldern versehen ist. Dadurch wird einem bisher bei Vorrichtungen der eingangs erwähnten Gattung mit glatten Anfeuchtwalzen bestehenden Mangel abgeholfen. Die glatten Walzen wirken an der Berührungsstelle mit den Papierbahnen, den Papierrollen u. dgl. wie ein Abstreifer und erzeugen einen Flüssigkeitsüberschuß, der Tropfen oder gar eine Wulst bildet und Störungen verursacht, sowie den gewünschten Feuchtigkeitsgrad nicht mit Sicherheit erzielen läßt. Die erfindungsgemäß auf der Oberfläche der Auftragwalze durch Vertiefungen gebildeten Druckfelder lassen den vom Papier bei der Berührung mit der Auftragwalze nicht aufgenommenen Flüssigkeitsüberschuß zwischen sich Platz finden; er fließt durch die Vertiefungen ab oder schlüpft durch die Druckstellen hindurch, ohne mit dem Papier in Berührung zu kommen.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführung der neuen Anfeuchtvorrichtung dargestellt.
  • Fig. i und z stellen eine Ansicht und einen Schnitt dar.
  • Fig.3 zeigt die Druckfeldanordnung der Auftragwalze.
  • Die Papierbahn a läuft über die Führungswalzen b und umschließt die Gegendruckwalze c, die sie in Drehung versetzt. D'ie Flüssigkeitsauftragwalze d, die Tauchwalze e und der Flüssigkeitsbehälter f befinden sich am Pendelrahmen g, der um den Balken lt im Gestell k schwingt und von dem Gewichtshebel i gegen die Papierbahn gepreßt wird. Hierbei berührt die Auftragwalze d das Papier nur in einer Linie und kann so einen verhältnismäßig starken Druck ausüben.
  • Die Auftragwalze d hat, wie die Fig. 3 zeigt, gemäß der Erfindung rhombenförmige Druckfelder 1, die durch rechts- und linksgewindeförmige Vertiefungen gebildet sind. Die Walze d kann sowohl von Metall, Gummi oder einem anderen Stoff ausgeführt sein. Wird die Walze d von Metall ausgeführt, dann empfehlt es sich, die Gegendruckwalze c nachgiebig auszuführen, damit 'die Druckfelder das Papier auf der ganzen Breite innig berühren. Die Form der Druckfelder kann beliebig sein.
  • Ist die Papierbahn a schmaler als die Auftragswalze d; dann muß die Gegendruckwalze c in- der Breite der Papierbahn dicker sein, damit über die Papierbahn hinaus die Auftragwalze d die Gegendruckwalze c nicht berührt.
  • Die Auftragwalze d hat verstellbare Lager dl, damit der Abstand zwischen der Auftragwalze d und der Tauchwalze e so geregelt werden kann, daß sie sich kaum berühren oder einen der Dichte der Flüssigkeit entsprechenden Abstand haben. Dies ist -nötig, damit sie verschiedene Umfängsgeschwindigkeiten haben können, ohne sich gegenseitig abzunutzen.
  • Die Tauchwalze e wird durch die Riemenzüge in, n von der Gegendruckwalze c aus in Drehung versetzt. Wird sie rascher übersetzt, bringt sie der Auftragwalze d mehr Flüssigkeit zu und umgekehrt weniger.
  • Durch Wechseln des Verhältnisses der Umfangsgeschwindigkeiten zwischen Papierbahn und Tauchwalze e kann innerhalb gewisser Grenzen jeder beliebige Feuchtigkeitsgrad mit der größten Genauigkeit erzielt werden.
  • Die Tauchwalze e wird zweckmäßig mit einem Gummiüberzug versehen, sie kann auch von Metall sein.
  • Statt auf die in dem beschriebenen Ausführungsbeispiele erwähnteTauchwalze e kann die Flüssigkeit auch durch ein dem Parbwerk einer Buchdruckpresse ähnliches; d. h. mit Leckwalzen ausgerüstetes Feuchtwerk zugeführt werden. Die Leckwalzen ermöglichen alsdann mit ihrer Verstellbarkeit sehr genaues Regeln des Feuchtigkeitsgrades.
  • Zum Befeuchten der gefelderten Auftragwalze d kann auch die bekannte Bürstenwalze benutzt werden, sei es, daß sie die Flüssigkeit auf die Auftragwalze aufstreicht oder in bekannter Weise spritzt. Auch unmittelbares Aufspritzen der Feuchtigkeit auf die gefelderteAuftragwalze kann zum Ziele führen, denn die Aussparungen zwischen den Druckfeldern der Auftragwalze verhindern Ungleichmäßigkeit, weil jedes Druckfeld für sich seine ganz bestimmte Flüssigkeitsmenge bringt und von dem Nachbardruckfeld nicht beeinflußt wird.
  • Die Auftragwalze d kann auch nur geriffelt oder stark gerauht sein, nur müssen dann die Vertiefungen zwischen den Druckfeldern derart sein, daß sie die von dem Papier nicht verbrauchte Flüssigkeit der erhöhten Druckfelder aufnehmen und fortleiten können, ohne daß die benachbarten Druckfelder beeinflußt werden. Die einzelnen, auf der Papierbahn entstehenden Feuchtigkeitsflecken laufen bald selbst ineinander und gleichen sich durch die Überdeckung der verschiedenen Papierbahnen beim Aufwickeln so vollkommen aus, daß keine Ungleichheit in der Feuchtigkeit der fertigen Rolle erkennbar ist.
  • Man kann dieWirkung der Figurenauftragm, alze d noch dadurch verbessern, daß man sie ähnlich dem Reiber eines Farbwerkes während der Arbeit in der Achsenrichtung hin und her verschiebt. Dadurch decken sich die auf die Papierbahn aufgetragenen Feuchtfiguren beim Aufwickeln nicht, sondern verschieben sich derart, daß von einer Papierlage zur anderen voller Feuchtigkeitsausgleich eintreten muß.
  • Die beschriebene Feuchtvorrichtung ist mit Vorteil als Feuchtmaschine für sich allein verwendbar und als Zusatzteil bei Papierverarbeitungsmaschinen der verschiedensten Art, insbesondere aber bei Papierrollenschneidmaschinen zum Herstellen schmaler Spinnereiröllchen, die auf der Schneidmaschine selbst gefeuchtet werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCFiE: i. Vorrichtung zum Anfeuchten von Papierbahnen, Papierrollen u. dgl. mit Hilfe einer die Papierbahn berührenden Anfeuchtwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Auftragwalze (d) mit erhöhten Druckfeldern (l) 'versehen ist, denen die-Flüssigkeit durch eineTauchwalze (e) zugeführt wird, deren änderbare Umfangsgeschwindigkeit die der Auftragwalze (d) zuzuführende Flüssigkeitsmenge bestimmt. z. Vorrichtung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsauftragswalze (d) die Flüssigkeit durch ein mit Leckwalzen ausgerüstetes Feuchtwerk zugeführt wird. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftrag walze (d) mit versetzt zueinander liegenden, einzelnen,. schraubengangförmig verlaufenden Erhöhungen (l) versehen ist. ¢. Vorrichtung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragswalze (d) während der Arbeit achsial hin und her verschoben wird.
DE1917319421D 1917-10-19 1917-10-19 Vorrichtung zum Anfeuchten von Papierbahnen, Papierrollen u. dgl. mit Hilfe einer die Papierbahn beruehrenden Anfeuchtwalze Expired DE319421C (de)

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