DE318644C

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Publication number: DE318644C
Application number: DENDAT318644D
Authority: DE

Description

Die Erfindung betrifft eine FUllungsverstellung an Achsenreglern. Sie besteht darin, daß das Regelungsexzenter nicht wie üblich unmittelbar durch Zugglieder oder Mitnehmerbolzen an die Schwungmassen des Achsenreglers angeschlossen,ist, sondern an eine an sich bekannte drehbare Büchse, welche mit einer an die Schwungmassen des Achsenreglers angeschlossenen zweiten drehbaren Büchse, die zu

ίο der ersten konzentrisch liegt, in an sich bekannter Weise durch ein Querstück verbunden ist, das während des Betriebes achsial verschoben werden kann und mittels schraubenförmiger und achsialer Schlitze und in diesen geführter Rollen oder Gleitstücken eine Verdrehung der ersten Büchse gegen die zweite und dadurch eine Veränderung der Füllung des Regelungsexzenters bewirkt.

Fig. ι zeigt die Erfindung im Längsschnitt, Fig. 2 im Querschnitt. Die Schwungmassen p¹, p² des Achsenreglers c sind durch Zugglieder z¹, z² mit der Büchse δ¹ gekuppelt, während das Regelungsexzenter e durch das Zugglied z³ mit der Büchse δ² gekuppelt ist, welche die Büchse δ¹ und mit ihr die Welle w konzentrisch umgibt. Das Festhalten und die gegenseitige Verdrehung der Büchse δ¹ gegen die Büchse δ² geschieht dadurch, daß die eine der beiden Büchsen δ² mit schraubenförmigen Schlitzen s¹, s² versehen ist, während die andere Büchse δ¹ achsiale Schlitze a¹, a² trägt und ein in der Richtung der Reglerachse verschiebliches Querstück q mit Rollen r¹, r* oder Gleitstücken g¹, g^a ausgerüstet ist, die in den zugehörigen Schlitzen s¹, s² bzw. a¹, a^% der Büchsen Ψ bzw. O¹IXiIt- kleinstmöglichem Spiel eingepaßt sind. Das Querstück q ist durch eine in einer Bohrung i der Reglerwelle w untergebrachte Verstellspindel ν einstellbar und kann während des Betriebes vermittels der Verstellvorrichtung u nach dem Regler c oder nach dem Exzenter e hin verschoben und in beliebiger Lage festgehalten, werden, wobei die Anordnung gemäß der Abbildung so getroffen ist, daß das Querstück q allen Drehungen der Büchse δ¹, wie sie durch einen Ausschlag der Schwungmassen hervorgerufen werden, unbehindert folgen kann, da die Reglerspindel mit entsprechenden Aussparungen versehen; ist. Auf diese Weise ist es möglich, jeden hinreichend statischen Achsenregler in einen Leistungsregler ■ für weitgehende Toureriverstellungen zu verwandeln, indem die Füllung der Maschine durch Verdrehen des Regelungsexzenters so lange verändert wird, bis die Schwungmassen p¹, p² des Achsenreglers die : der gewünschten Tourenzahl entsprechende Gleichgewichtslage eingenommen haben. Bei Ventilmaschinen mit Zweiexzenterreglern, bei welchen das eine Ventil die eine Zylinderseite, das andere Ventil die andere Zylinderseite steuert, ist durch die Erfindung die Möglichkeit gegeben, auf der einen Seite mit hohem, auf der anderen Seite mit niedrigem Gegendruck zu arbeiten und doch eine annähernd gleichmäßige Verteilung der Leistungen auf beide Zylinderseiten zu erzielen. Endlich steht nichts im Wege, die Vorrichtung bei Zweiexzenterreglern doppelseitig auszubilden, so daß die Füllungsverstellung auf der Kurbel- und Deckelseite in gleicher Weise vor sich geht, was z. B. bei der Leistungsregelung doppelt

Claims

wirkender Dampf- oder Gasmaschinen vor- i hilfenahme von Rollen oder Gleitstücken to

kommt. ] verstellt werden können, die auf einem

■da I während des Ganges verschieblichen ein-

Fatent-Anspruch: , stellbaren Querstück befestigt sind, da-

Vorrichtung zur Füllungsverstellung an ] durch gekennzeichnet, daß das Regelungs-

Achsenreglern während des Ganges mit j exzenter (e) an die eine (δ²), die Schwung-

zwei konzentrisch zueinander angeordneten j massen (p¹, p²) des Reglers an die andere

rohrartigen Büchsen, welche mittels zweier
sich überschneidender Schlitze unter Zu-

(δ¹) der Büchsen zwangläufig angeschlossen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IK DER RElCHSDRUCKEREi,