DE318110C - - Google Patents

Description

An Schachtseilen bildet die Stelle, an der die Seile befestigt werden, einen gefährdeten Punkt, da ,an der Befestigungsstelle alle Stöße, Verdrehungen und Schwankungen, die irgendwie im Seil auftreten, zu Zerstörungen des Seiles führen können und da an dieser Stelle das Seil durch die meist durch Festklemmen bewirkte Befestigung bereits stark beansprucht ist. Besonders gefährlich sind die Seilverdrehungen.

Um nun die Befestigungsstelle des Seiles nicht nur von den schädlichen Wirkungen der Seilschwankungen und Stöße, sondern gleichzeitig auch Von den noch schädlicheren Ver-

!5 drehungen zu entlasten, wird gemäß vorliegender Erfindung vor der Klemmstelle des Seilendes eine nachgiebig wirkende Klemme vorgesehen, welche sowohl die Seilschwankungen innerhalb gewisser Grenzen hält, als auch die

so Verdrehungen durch beschränkte Klemmwirkung dämpft und dadurch die Befestigungsstelle des Seiles von der schädlichen Wirkung der Seilverdrehung entlastet. Um diese Wirkung zu erzielen, muß der Druck der nachgiebigen Klemme derart eingestellt sein, daß durch ihn das Seil nicht so stark beansprucht wird, wie das an der eigentlichen Befestigungsstelle des Seiles geschieht, jedoch so stark, daß das erwähnte Abfangen oder Dämpfen bewirkt wird.

Um die genaue Einstellung des gewünschten Druckes zu erreichen, kann die Feder mit einstellbarer Vorspannung eingerichtet werden. Die Feder kann auch durch Gewichtsbelastung oder eine andere, eine nachgiebige Wirkung erzeugende Konstruktion ersetzt werden.

In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt.

Das Seil 1 ist mit der an dem Zapfen 2 hängenden Last z. B. durch die Kausche 3 oder eine andere dazu geeignete Vorrichtung verbunden und durch die Seilschlösser 4 festgeklemmt.

Die Führung besteht nun gemäß der Erfindung aus dem mit der Aufhängevorrichtung 3 fest verbundenen Backen 5 und dem durch die .Feder 6 belasteten beweglichen Backen 7.

Die konstruktive Ausbildung der Beweglichkeit des Backens sowie die Art der Verbindung des Seiles mit der Aufhängevorrichtung und der Klemmvorrichtung ist von dem Erfindungsgedanken unabhängig.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Seilklemme an Drahtseilen für die senkrechte Schachtförderung, dadurch gekennzeichnet, daß die im Seil auftretenden seitlichen Beanspruchungen (Stöße, Verdrehungen, Schwankungen u.'dgl.) durch eine vor der Klemmstelle des Seilendes angebrachte nachgiebige Klemme abgefangen werden bzw. nur gedämpft an die Einspannstelle gelangen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.