DE317120C - - Google Patents
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- DE317120C DE317120C DENDAT317120D DE317120DA DE317120C DE 317120 C DE317120 C DE 317120C DE NDAT317120 D DENDAT317120 D DE NDAT317120D DE 317120D A DE317120D A DE 317120DA DE 317120 C DE317120 C DE 317120C
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- Germany
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- coal
- gas
- coke
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- coked
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B57/00—Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general
- C10B57/04—Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general using charges of special composition
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Coke Industry (AREA)
Description
Der aus gasreicher Kohle hergestellte Koks ist nicht fest, sondern blasig, schwammig und
daher mürbe. Das wesentlichste Erfordernis von Koks, der insbesondere zur Verhüttung
von Erzen in Hochöfen dienen soll, ist aber, daß er hinlänglich fest und. tragfäbig ist, um
die über ihm lagernde Beschickungs- oder Schmelzsäule tragen zu können, ohne zerdrückt
zu werden. Ist die Tragfähigkeit des Koks
ίο zu gering, so wird die Beschickungssäule zu
dicht, der Hochofengang ist dann ein schlechter und durch Störungen gefährdeter. Auch für
den Küpolofenbetrieb ist ein mürber Koks nicht gut verwendbar.
Um-aus zu gasreicher Kohle einen ausreichend festen Koks zu gewinnen, verfuhr
man bislang wohl in der Weise, daß die gasreiche Kohle mit einem entsprechenden Zusatz
von gasarmer anthrazitischer Kohle gemischt und dann die Mischung verkokt wurde. Solche
gasarme Kohle ist aber nicht in allen Kohlengebieten vorhanden; sie muß in solchen Fällen
meist von weither herangeschafft werden. Das ist aber mit ziemlichen Unkosten verbunden,
wodurch die Gestehungskosten des Koks wesentlich verteuert werden.
Es ist auch bereits bekannt, der gasreichen, zu verkokenden Kohle Koksabfall (Kokslösch),
also vollständig entgaste Kokskohle zuzusetzen.
Ein solches Verfahren stellt wohl eine Verwertung von Koksabfäll dar, jedoch keine Erzielung
von festem Koks. Die zugemischten Koksteilchen liegen nämlich als tote Körper in den verkokenden Kohlenkuchen, mit denen
sie nicht mehr zusammenbacken können, weil sie sich als vollständig entgaste Körper mit einem
in der Arbeit befindlichen entgasenden Kohlenkuchen nicht zu verschmelzen vermögen, was
eine anthrazitische, also gasarme Kohle wohl vermag. Der mit Koksabfall (Kokslösch) hergestellte
Koks ist daher auch mürbe gegenüber einem mit natürlicher Magerkohle hergestellten.
,
Es besteht daher das Bedürfnis, die Verwendung von anthrazitischer Kohle bei der
Koksbereitung auszuschalten und durch andere Mittel zu ersetzen, die weniger kostspielig sind.
Diese Aufgabe wird von der vorliegenden Erfindung gelöst, und zwar in der Weise, daß
das Zusatzmittel — gasavme Kohle :— aus
gasreicher Kohle hergestellt, dann der gasreichen Kohle zugemischt und zusammen mit
dieser verkokt wird. Die Entgasung der zuzumischenden gasreichen Kohle kann unter
Gewinnung und Ausnutzung der Gase und Nebenprodukte bis zu demjenigen Gasgehalt
herab durchgeführt werden, der für die betreffende zu verkokende gasreiche Kohle am
zweckmäßigsten oder günstigsten ist. Als teilweise zu entgasende Rohkohle kann auch eine
nicht eigentliche Kokskohle verwendet werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung von festem Koks aus gasreicher· Kohle, dadurch gekennzeichnet, daß aus gasreicher Kohle durch teilweise Entgasung eine gasarme Kohle hergestellt, diese als Zusatz der zu verkokenden gasreichen Kohle zugemischt und dann das Gemisch beider verkokt wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE317120C true DE317120C (de) |
Family
ID=569788
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT317120D Active DE317120C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE317120C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1074005B (de) * | 1960-01-28 | Dipl Ing Ludwig Schapo Dussel dorf | Verfahren zur Herstcl lung von metallurgischem Koks aus Kokskohle unter Zusatz von kalkhaltigen Stoffen |
-
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- DE DENDAT317120D patent/DE317120C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1074005B (de) * | 1960-01-28 | Dipl Ing Ludwig Schapo Dussel dorf | Verfahren zur Herstcl lung von metallurgischem Koks aus Kokskohle unter Zusatz von kalkhaltigen Stoffen |
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