Die Erfindung betrifft einen Mehrstationsempfänger nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE-OS 30 01 005 ist ein Empfänger mit einer Sen
dersuchschaltung zum Abstimmen des Empfängers auf ein
nachfolgendes Abstimmdatum aus einer in einer Speicher
schaltung gespeicherten Gruppe von Abstimmdaten bekannt,
wobei die Suchschaltung beim Suchvorgang unter dem Ein
fluß eines von der Feldstärke eines empfangenen Senders
abhängigen Empfangsverhältnissignals angehalten werden
kann.
Aus der Zeitschrift "Funktechnik 1979", Heft 10, T 475/476
ist ein Mehrstationsempfänger mit mehreren Stationswähl
tasten und einer Speichereinrichtung zum Speichern von
Abstimmdaten der den Stationswähltasten entspre
chenden Stationen bekannt. Bei diesem bekannten Mehrsta
tionsempfänger wird in Abhängigkeit von der Bedienung
einer besonderen der Stationswähltasten der Empfänger
auf eine der besonderen Tasten zugeordneten Station auto
matisch abgestimmt. Die Speichereinrichtung dient zum
Speichern von Abstimmdaten von mehreren einer be
stimmten Stationswähltaste zugeordneten Sendefrequenzen.
Es ist ferner eine Wähleinrichtung vorgesehen, die aus
den gespeicherten Abstimmdaten diejenige auswählt,
bei denen der beste Empfang erfolgt. Dieser bekannte
Mehrstationsempfänger enthält ferner Mittel, um den
Empfänger auf die ausgewählten Abstimmdaten abzu
stimmen. Die Auswahl der Abstimmdaten und die Ab
stimmung des Empfängers auf die ausgewählten Abstimm
daten wird von einem Computer durchgeführt, der
auf das Drücken einer Programmtaste anspricht. Der Mikro
computer wird immer dann tätig, wenn der Pegel des Emp
fangssignals unter einen vorbestimmten Pegel absinkt,
wobei dann die Frequenzen, die vorprogrammiert sind, so
lange umgeschaltet werden, bis von dem einfallenden Si
gnal ein bestimmter Mindestpegel wieder überschritten
wird, bei dem eine annehmbare Empfangsqualität gewähr
leistet wird.
Aus der DE-OS 27 46 282 ist ein Verkehrsfunkempfänger
mit einer Suchlaufautomatik sowie einer Senderkenner-
Prüfeinrichtung bekannt, über welche beim Empfang eines
Senders mit einer Senderkennung der Suchlaufvorgang unter
brochen wird. Dieser bekannte Verkehrsfunkempfänger ent
hält auch eine Durchsagekennung-Prüfeinrichtung, über
welche beim Empfang einer Sendung mit Durchsagekennung
der Niederfrequenzteil des Empfängers eingeschaltet wird.
Das wesentliche dieses bekannten Empfängers besteht darin,
daß die Suchlaufautomatik auch noch über die Durchsage
kennung-Prüfeinrichtung derart gesteuert wird, daß der
Suchlauf nur beim Empfang eines Senders mit Senderkennung
und Durchsagekennung unterbrochen wird.
Eine Reihe dieser bekannten Mehrstationsempfänger sind
auch mit einem Stillabstimmschaltkreis (Stummschaltung)
ausgestattet, durch die während des Umschaltvorganges
von einer Empfangsstation auf eine andere Empfangssta
tion das Empfangssignal kurzzeitig (in der Größenord
nung) von einigen Millisekunden unterbrochen wird, um
dadurch störende Schaltgeräusche auszuschalten.
Diese bekannten Stillabstimmschaltkreise verursachen
jedoch trotzdem Schaltgeräusche insbesondere dann, wenn
zwischen Empfangssignalen mit sehr unterschiedlichen
Empfangspegeln umgeschaltet wird.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht da
rin, den Mehrstationsempfänger der angegebenen Gattung
derart zu verbessern, daß unabhängig von Änderungen des
Empfangspegels des gerade empfangenen Stationssignals
der Stillabstimmschaltkreis immer sehr genau zu arbeiten
vermag, so daß störende Schalt- oder Knackgeräusche mit
Sicherheit ausgeschaltet werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn
zeichnungsteil des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale
gelöst.
Erfindungsgemäß ist der Stillabstimmschaltkreis mit
einer Treiberschaltung ausgestattet, die
mit einer Zeitkonstanten-Schaltung verbindbar ist, wo
bei die jeweilige Verbindung oder Nichtverbindung von
dem Steuerteil des Mehrstationsempfängers gesteuert wird.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Mehrstations
empfängers kann das Stillabstimmausgangssignal während
eines Überprüfungsintervalls bei der Überprüfung des
Signalempfangspegels immer auf einem geeigneten Pegel
gehalten werden, so daß keine unangenehmen Geräusche
mehr erzeugt werden können, die normalerweise aufgrund
sehr unterschiedlicher Pegel der Empfangssignale entste
hen können.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbil
dungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü
chen 2 bis 5.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungs
beispiels unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläu
tert. Es zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild, teilweise als Blockschalt
bild eines Ausführungsbeispiels eines
Mehrstationsempfängers mit Merkmalen nach
der Erfindung,
Fig. 2 ein Zeitdiagramm, welches die Stillab
stimmausgangsspannung darstellt, die er
zeugt wird, wenn eine Stillabstimmantriebs
ausgangsgröße in der Schaltung nach Fig. 1
abgetrennt bzw. isoliert wird,
Fig. 3a ein Kurvendiagramm, welches eine Stillab
stimmausgangsspannung darstellt, die er
zeugt wird, wenn die Stillabstimmantriebs
ausgangsgröße in dem Schaltkreis von Fig. 1
verbunden gehalten bzw. wirksam gehalten
wird, und
Fig. 3b ein Kurvendiagramm, welches die Ausgangs
größe eines Niederfrequenzverstärkers
von Fig. 1 darstellt, wenn die
Treiberschaltung angeschlossen bzw.
verbunden bleibt.
Ein Ausführungsbeispiel eines Mehrstationsempfängers
wird im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 1 erläutert.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist eine Antenne 1 mit einem Ab
stimmgerät 2 verbunden, so daß die empfangenen Signale
dem Abstimmgerät 2 zugeführt werden. Ein Teil des Si
gnals wird über einen Zwischenfrequenzverstärkerschalt
kreis 2 a einem Pegelermittlungsschaltkreis 3 zugeführt,
dessen Ausgang mit dem Eingang einer Pegelvergleichsschal
tung 5 verbunden ist. Der Ausgang des Abstimmgerätes 2
wird ferner über den Zwischenfrequenzverstärkerschalt
kreis 2 a einem Stillabstimmschaltkreis 6 und einem Nie
derfrequenzverstärker 7 und schließlich einem Lautspre
cher 8 zugeführt. Eine Stationswähleinrichtung 9 besitzt
Stationswähltasten 91 und 92 und ist mit einem Steuerteil
11 verbunden. Eine erste Speichereinrichtung 10 umfaßt eine An
zahl von Datenspeicherzonen, von denen jede
Abstimmdaten für eine Station speichern kann. Bei der
gezeigten Ausführungsform sind die Datenspeicherzonen
101 bis 105 der Station zugeordnet, die mittels der Taste
19 ausgewählt wird, und die Datenzonen 201 bis 205
sind der mittels der Wähltaste 92 wählbaren Station zuge
ordnet. Wenn beispielsweise die Wähltaste 91 ausgewählt
wird, wird ein Auswählsignal dem Steuerteil 11 zugeführt,
woraufhin das Steuerteil 11 einen der in den Daten
zonen 101 bis 105 der Speichereinrichtung 10 gespeicherten Da
ten einem zweiten Speicher 12 für gegenwärtige Daten zu
führt. Die Station, die aufgrund der vorangegangenen Aus
wahl der nun heruntergedrückten Stationswähltaste emp
fangen wird, kann einfach in dem Steuerteil 11 gespei
chert werden. Bei dieser Ausführungsform sind daher die
Abstimmdaten, die zuerst dem Speicher 12 für gegen
wärtigen Datenwert zugeführt werden, diejenigen Daten, die
der Station entsprechen, die zuletzt mittels der Wähl
taste 91 empfangen wurde.
Die Abstimmdaten dieser gerade empfangenen Station
werden einer Datenzone 13 für die gerade empfangene
Station in dem Speicher 12 für die gegenwärtigen Daten
zugeführt und gleichzeitig werden die Abstimmdaten,
die als nächste zur gegenwärtigen empfangenen
Station in dem Speicher 10 gespeichert sind, zu einer
Überprüfungsstationsdatenzone 14 im Speicher 12 für ge
genwärtige Daten übertragen. Wenn beispielsweise
die Daten der gerade empfangenen Station die Ab
stimmdaten der Datenzone 103 sind, werden die Abstimm
daten in der Datenzone 104 dann zur Überprüfungs
stationsdatenzone 14 übertragen. Die Abstimmdaten
der gerade empfangenen Stationsdatenzone 13 wird einem
Abstimmspannungserzeugerschaltkreis 15 zugeführt, des
sen Ausgang Reaktanzdioden 16 im Abstimmgerät 2 zuge
führt werden. Der Abstimmspannungsschaltkreis 15 ist auf
einfache Weise zusammengebaut, beispielsweise mittels
eines phasenstarren Synthetisierers, auch als PLL-Syn
thesizer bezeichnet, wie es allgemein bekannt ist.
Nach dem Herunterdrücken von einer der Stationswählta
sten beginnt der Signalempfang mit den Abstimmdaten
in der Datenzone 13 der gerade empfangenen Station.
Beim Empfang der gerade empfangenen Station wird der
Ausgang des Pegelermittlungsschaltkreises 3 einem Mit
telwertbildungsschaltkreises 17 zugeführt, dessen Aus
gang mit einem Eingang des Pegelvergleichsschaltkrei
ses 5 verbunden ist. Während die Signale von der gerade
empfangenen Station empfangen werden, wird der Ausgang
des Pegelermittlungsschaltkreises 3 dem Mittelwertbil
dungsschaltkreis 17 mit Hilfe eines geeigneten perio
dischen Signals des Steuerteils 11 zugeführt. In Abhän
gigkeit von diesem periodischen Signal sammelt der
Mittelwertbildungsschaltkreis 17 den Empfangspegel der
gerade empfangenen Station und bildet den Mittelwert.
Die gemittelte Ausgangsgröße gelangt dann zum Pegelver
gleichsschaltkreis 5. Die Ausgangsgröße des Mittelwert
bildungsschaltkreises 17 wird auch dem Steuerteil 11
zugeführt, so daß der Signalempfangszustand der gerade
empfangenen Station periodisch überprüft werden kann.
Der Stationsvergleich beginnt, wenn das Steuerteil 11
dem Stillabstimmschaltkreis 6 ein Signal zur Unterbre
chung des Klangs bzw. des Empfangssignals zuführt. Da
raufhin werden die Abstimmdaten in der Datenzone 13
der gerade empfangenen Station des Speichers 12 mit den
Abstimmdaten in der Überprüfungsstationsdatenzone
14 eventuell ausgetauscht, was von dem Empfangspegel
abhängt, so daß der Signalempfang mit den Abstimmdaten
durchgeführt wird, die sich in der Überprüfungs
stationsdatenzone 14 befunden haben.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bil
det das Abstimmgerät 2 ein vorderes Ende, es folgt dann
der Zwischenfrequenzverstärker 2 a, der Stillabstimm
schaltkreis 6 und schließlich der Verstärker 7 mit dem
Lautsprecher 8. Der Zwischenfrequenzverstärker 2 a ist
mit einer Treiberschaltung 18 ausgestattet, die zur Lie
ferung eines Treibersignals für die Stillabstimmschal
tung 6 dient. Bei der gezeigten Ausführungsform werden
die Signale zur Unterbrechung des Klangs und zur Auf
hebung der Unterbrechung des Klangs, die mittels des
Steuerteils 11 dem Stillabstimmschaltkreis 6 zugeführt
werden, auch effektiv der Treiberschaltung bzw. einem
Schalter 19 zugeführt, der mit dem
Ausgang der genannten Treiberschaltung verbunden ist,
die beispielsweise in dem Zwischenfrequenzverstärker
schaltkreis 2 a eingebaut sein kann. Der Ausgang des
Treiberschaltkreises kann mit einem Zeitkonstanten
schaltkreis durch Betätigung des Schalters 19 verbun
den oder getrennt werden, wobei der Zeitkonstanten-
Schaltkreis aus einem Kondensator 20 und einem Wider
stand 21 besteht. Der Schalter 19
kann auf einfache Weise aus einem Transistor
schalter, einem MOS-Schalter oder auch einem mechani
schen Schalter bestehen. In Fig. 1 ist mit 18 ein
Emitterwiderstand in dem Treiberschaltkreis bezeichnet;
die Bezugsziffer 20 bezeichnet den Kondensator und die
Bezugsziffer 21 den Widerstand zur Strombegrenzung bzw.
zur Festlegung der Zeitkonstanten, wobei diese Elemen
te mit dem Treiberschaltkreis verbindbar sind, der bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel in dem Zwischenfre
quenzverstärker 2 a ein
gebaut ist.
Werden die Abstimmdaten der gerade empfangenen Sta
tionsdatenzone 13 mit dem in der Überprüfungsstations
datenzone 14 ausgetauscht, so führt das Steuerteil 11
mit den jetzt mit den Abstimmdaten, die sich in
der Überprüfungsstationsdatenzone 14 befunden haben, emp
fangenen Signalen ein Signal dem Stillabstimm- oder
Klangunterbrechungsschaltkreis 6 zum Unterbrechen des
Klangs oder Tons zu. Gleichzeitig wird der Schalter
19 geöffnet, um den Ausgang
der Treiberschaltung von der Zeitkonstanten-Schaltung
zu trennen, so daß der momentan vorhandene Gleichstrom
pegel zu diesem Zeitpunkt in dem Kondensator 20 gehal
ten wird. Wenn darauffolgend der Abstimmdatenwert in
der gerade empfangenen Stationsdatenzone 13 erneut mit
den Abstimmdaten der Überprüfungsstationsdatenzone
14 ausgetauscht werden und das Steuerteil 11 die Zuführung
des Unterbrechungssignals zum Stillabstimmschaltkreis 6
zum Aufheben der Unterbrechung des Tons oder Klangs be
endet, wird der Schalter
gleichzeitig geschlossen, um den Ausgang der Treiber
schaltung mit dem Zeitkonstanten-Schaltkreis zu verbin
den. Da der Kondensator 20 jedoch immer noch den glei
chen Gleichstromspannungspegel aufweist, den er kurz
vor der Wiederverbindung des Ausgangs der Treiberschal
tung hatte, verbleibt der Gleichstrompegel erhalten, der
die Ausgangsgröße des Stillabstimmschaltkreises dar
stellt. Die Spannung bei diesem Betrieb ist in Fig. 2
dargestellt.
Wenn der Schalter 19 nicht vorgesehen wäre
und der Ausgang der Treiberschaltung mit dem Still
abstimmschaltkreis während des Empfangs der Überprü
fungsstation verbunden bleiben würde, würde sich der Ausgangs
pegel der Treiberschaltung
entsprechend der Differenz der Signalempfangs
pegel der gerade empfangenen Station und der Überprü
fungsstation ändern, und zwar schlimmstenfalls in der
Größenordnung von 4 Volt. Diese Spannungsgröße würde
somit in den Stillabstimmschaltkreis eingegeben werden. Es
ist bekannt, daß dann, wenn der Ton oder der Klang
für 5 bis 10 Millisekunden unterbrochen wird, das
Klangerlebnis des Zuhörers nicht ernsthaft beeinträch
tigt wird, so daß ein Gleichstromimpuls von einer Dauer
von 5 bis 10 Millisekunden periodisch oder nicht perio
disch dem Stillabstimmschaltkreis zugeführt werden kann.
Ohne Vorhandensein des genannten Schalters würde der
Tonausgang des Zwischenfrequenzverstärkers 2 a jedoch eine
relativ große Gleichspannungsschwankung aufweisen. Die
Gleichspannung am Kondensator 20 ist aber in der Lage,
auf der Grundlage einer geeigneten Entladungszeit sich
nur allmählich zu entladen, so daß der Stillabstimm
schaltkreis genau zu arbeiten vermag, wenn sich der
Empfangspegel ändert.
Dies wird noch klarer, wenn die Fig. 3a und 3b betrach
tet werden. Fig. 3a zeigt das Still
abstimmausgangssignal, das dem Empfangspegel umgekehrt
proportional ist, während der Überprüfungsperiode, wenn
die Überprüfungsstation einen geringeren Pegel liefert
als die gerade empfangene Station. Wenn die Überprü
fungsperiode bei T 2 endet und die Daten der gerade
empfangenen Station mit denjenigen der Überprüfungs
stationsdatenzone wieder ausgetauscht werden, so daß wei
ter die ursprünglich empfangene Station empfangen wird,
ist der Stillabstimmpegel ungeeignet und es tritt ein
plötzlicher Spannungsstoß in dem Spannungspegel des
Niederfrequenzverstärkers auf, was ein unangenehmes Ge
räusch zur Folge hat.
Diese Erscheinung tritt gewöhnlich dann auf, wenn die
ursprüngliche Station beibehalten wird. Das heißt, ohne
den Schalter 19 steigt die Stillabstimmaus
gangsspannung während der Zeit, wenn die Überprüfungs
station von T 1 bis T 2 empfangen wird, an, wenn die
Überprüfungsstation einen höheren Signalempfangspegel
aufweist. Die Unterbrechung des Tons oder Klangs wird
ohne erneutes Austauschen der Abstimmdaten in der Da
tenzone 13 der gerade empfangenen Station mit den Daten
der ursprünglich empfangenen Station, die sich nun
in der Überprüfungsstationsdatenzone 14 befinden, auf
gehoben und eine Gleichspannung entsprechend dem Si
gnalempfangspegel der ursprünglich empfangenen Station
wird niedriger als der entsprechend dem Signalempfangs
pegel der Überprüfungsstation, die nun gerade empfangen
wird. Somit wird das Stillabstimmausgangssignal während
des Überprüfungsintervalls abnehmen und wird bei dem
geeigneten Pegel gehalten, nachdem das Stillabstimmen
des Stillabstimmschaltkreises 6 aufgehoben ist, so daß
dann kein unangenehmes Geräusch mehr erzeugt wird.
Man sieht aus Fig. 3a daß, wenn die Ladezeit der Trei
berschaltung-Ausgangsgröße verzögert ist, die Gleich
spannungsveränderung gesteigert werden kann. Dieser Ef
fekt ist jedoch unerwünscht, da die Leistung des Emp
fängers vermindert wird, wenn ein Schwundphänomen auf
tritt. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Er
findung kann daher das Steuersignal zur Betätigung des
Schalters 19 durch ein Signal ersetzt werden,
welches in der Lage ist, die Zeitkonstante zum Beispiel
eines phasenstarren oder PLL-Tiefpaßfilters umzuschal
ten, um dadurch den ursprünglichen Stillabstimmpegel
wieder herzustellen.
Aus der vorangegangenen Beschreibung ergibt sich, daß
die erfindungsgemäße Ausführungsform des Mehrstations
empfängers sehr vorteilhaft ist, wenn sich ein Kraft
fahrzeug mit dem Empfänger von dem Sendebereich einer
empfangenen Station in den Sendebereich einer anderen
Station bewegt, wobei der Empfänger automatisch umge
schaltet wird, um die letztere Station zu empfangen,
wobei aber beim Umschalten kein unangenehmes Geräusch
von dem Empfänger erzeugt wird.