DE3151204A1 - Einrichtung zur kontrolle der fokussierung einer farbbildroehre - Google Patents
Einrichtung zur kontrolle der fokussierung einer farbbildroehreInfo
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Description
-S-
RCA 76325 Sch/Ri
RCA Corporation
New York, N.Y. 10020, V.St.A.
New York, N.Y. 10020, V.St.A.
Einrichtung zur Kontrolle der Fokussierung einer Farbbildröhre
Die Erfindung bezieht sich auf Justierungen bei Fernsehempfängern und betrifft insbesondere ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Abfühlen der optimalen Elektronenstrahlfokussierung bei einer Fernsehfarbbildröhre.
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Im Betrieb eines Fernsehempfängers wird ein Elektronenstrahl zur Erzeugung eines Rasters horizontal und vertikal
über einen Leuchtstoff-Wiedergabeschirm geführt.
Der Strahl wird in seiner Intensität mittels eines Videosignals moduliert, so daß auf dem Bildschirm ein
Bild entsteht. Bei Farbfernsehempfängern werden drei Elektronenstrahlen erzeugt, und der Bildschirm weist
ein Muster von farbbildenden Leuchtstoffelementen, üblicherweise
rote, blaue und grüne, auf. Eine Farbwahlelektrode, wie etwa eine Lochmaske, befindet sich zwischen
der Elektronenstrahlquelle und dem Bildschirm zur Steuerung der Auftreffpunkte der Elektronenstrahlen,
damit jeder Elektronenstrahl erwünschtermaßen nur auf einen eines speziellen, farbbildenden Leuchtstoff typs
auftrifft. Bei den meisten derzeit hergestellten Farbbildröhren
hat die Lochmaske kleine rechteckige Schlitze, die mit den drei farbbildenden Leuchtstofftypen ausgerichtet
sind und in vertikalen Streifen auf dem Bildschirm
angeordnet sind.
Ein wichtiger Gesichtspunkt für das Betriebsverhalten einer Bildröhre ist die Güte der Fokussierung oder
Schärfe der Elektronenstrahlen, wenn sie auf dem Bildschirm auftreffen, und diese steht in direkter Beziehung
zur Größe der Strahlauftreffpunkte. Die Strahlfokussierung
läßt sich beeinflussen durch Zuführung einer Spannung zu einer Fokuselektrode im Elektronenstrahlsystem der
Bildröhre. Die Fokusspannung wird im allgemeinen durch die zum Elektronenstrahlsystem gehörige Elektronenoptik
bestimmt, jedoch können Einflußgrößen, wie Strahlwechselwirkungen mit den Ablenkjochfeldern die Fokussierung beeinträchtigen
und Fokuseinstellungen erfordern. Es ist wichtig, daß die optimale Strahlfokussierung und damit
eine minimale Auftreffpunktgröße aufrechterhalten wird,
damit man eine maximale Bildschärfe und Klarheit des Wiedergabebildes erhält. Bei Fernsehempfängern erfolgt
die Fokuseinstellung üblicherweise bei der Endmontage der Bildröhre oder des Empfängers. Diese einmalige Einstellung
genügt normalerweise, um eine annehmbare Fokussierung für die Lebensdauer des Empfängers zu ergeben.
Die korrekte einmalige Fokuseinstellung ist jedoch offensichtlich kritisch. Sie kann durch Einstellung eines
Fokuselektrodenpotentiometers unter gleichzeitiger Beobachtung eines Auftreffpunktmusters auf dem Bildschirm
der Röhre erfolgen. Dieses Verfahren ist aber zeitraubend und hängt von der Beurteilung des Einstellenden
ab.
Bei Farbfernsehempfängern mit selbstkonvergierenden Ablenkjochen können Auftreffpunktverzerrungen bei der
Ablenkung des Strahls aus der Bildschirmmitte auftreten, die durch Ablenkdefokussierungen aufgrund der Ablenkfelder
des Ablenkjoches bedingt sind. Es ist daher wünschenswert, die Fokussierung an einer außerhalb der Schirmmitte
liegenden Stelle zu optimieren, um den Effekt
dieser Ablenkdefokussierung möglichst klein zu halten.
Dies kann jedoch für den Einstellenden schwierig sein, wenn er einen verformten Auftreffpunkt optimal zu fokussieren
versucht.
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Die Erfindung schafft eine Einrichtung zur schnellen und genauen Einstellung der Strahlfokussierung zur Optimierung
der Strahlauftreffgröße, ohne von der Beurteilung
einer Bedienungsperson abhängig zu sein.
Gemäß einer bevorzugten Ausführunfsform der Erfindung ist eine Einrichtung zum Abfühlen der Elektronenstrahlfokussierung
in einer Bildröhre vorgesehen, die ein einen Elektronenstrahl erzeugendes Strahlsystem hat,
dessen Strahl auf einen Bildschirm auftrifft und dort
eine Mehrzahl von Leuchtstoffelementen anregt. Der Strahl wird über dem Bildschirm abgelenkt, damit die
Leuchtstoffelemente in einer vorbestimmten Reihenfolge angeregt werden. Es ist eine Einrichtung zur Ermittlung
der Anregungsstrahlung der Leuchtstoffelemente bei der Ablenkung des Elektronenstrahls über den Schirm vorgesehen,
und aufgrund der ermittelten Ausgangsstrahlung wird eine Signalkomponente erzeugt, deren Änderungen
ein Maß für den Elektronenstrahlfokussierungszustand ist.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Anordnung zur Ermittlung der Fokussierung,
Fig. 2a eine alternative Ausführungsform eines Teils
der in Fig. 1 gezeigten Schaltung und Fig. 2 ein Schaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Abfühlen des Fokussierungszustandes. 35
Anhand der Figuren 1 und 2 sei nun eine Einrichtung beschrieben, die aufgrund des Lichtausgangs (Lichtausgangsleistung)
einer abgetasteten Bildschirmflache ein Signal erzeugt, das ein Maß für die Anregung bei
der Abtastung ist und diese Komponente zu einem Signal verarbeitet, welches die Güte der Strahlfokussierung
wiedergibt.
Nach Fig. 1 hat ein Fernsehempfänger eine Antenne 10, welche rundfunkfrequente Signale empfängt und diese
einer Tuner- und ZF-Schaltung 13 zuführt, die ein Ausgangssignal
an eine Videosignalverarbeitungssschaltung liefert, welche ihrerseits Treibersignale für das Strahlsystem
einer Bildröhre 11 liefert. Vom Ausgangssignal der Schaltung 13 abgeleitete Signale werden einer Ablenk-
und Hochspannungsschaltung 15 zugeführt, die ihrerseits Ablenkströme für die Horizontal- und Vertikalablenkspulen
eines Ablenkjoches 12 liefert. Die Schaltung 15 liefert auch die Hochspannung für die Anode der Bildröhre 11 und
die Fokusspannung für ein Fokussierpotentiometer 28, mit Hilfe dessen die der Fokuselektrode des Elektronen-Strahlsystems
der Bildröhre 11 zugeführte Spannung einstellbar
ist.
Neben dem Bildschirm der Röhre ist ein Detektor 17, etwa in Form einer Photodiode, so angeordnet, daß er Licht
erhält, welches von einer Mehrzahl von Leuchtstoffflächen innerhalb des Sichtfeldes des Detektors emittiert
wird.
Die bereits erwähnte Lochmaske bestimmt die Auftreffpunkte der drei Elektronenstrahlen auf dem Leuchtstoffschirm.
Die Lochmaske blendet einen großen Prozentsatz der vom Strahlsystem erzeugten Elektronen aus, so daß.
nur eine bestimmte Anzahl von Elektronen durch die Maskenöffnungen
hindurch gelangen und auf die Leuchtstoffe des
Bildschirmes auftreffen und diese anregen. Der Leuchtschirm
wird daher in einem Muster kleiner Bereiche angeregt entsprechend den Elektronen, welche durch eine
spezielle Maskenöffnung hindurch getreten sind. Da die
Maske sich relativ dicht beim Bildschirm befindet, devergieren die Elektronen, welche durch eine Maskenöffnung
hindurch getreten sind, nicht nennenswert, ehe sie auf den Schirm auftreffen. Die Größe jedes angeregten
Bereiches ist daher etwa gleich der Größe einer einzelnen Öffnung. Jedoch umfaßt der Elektronenstrahlauftreffpunkt
auf der Lochmaske typischerweise vier oder mehr Maskenöffnungen, selbst wenn der Strahl stark
fokussiert ist, so daß vier oder mehr Bereiche auf dem Bildschirm angeregt werden. Die insgesamt angeregte
Fläche ist jedoch sehr klein. Ein schlecht fokussierter Strahl kann erheblich mehr Leuchtstoffbereiche anregen
als ein stark fokussierter Strahl, und dies führt zu einem Schärfeverlust und zu seinem geringeren Helligkeitseindruck
des wiedergegebenen Bildes. Ein schlecht fokussierter Strahl führt auch zu einer wesentlich unklarer
begrenzten Umrißlinie oder Kontur als ein fokussierter Strahl.
Wenn die Elektronenstrahlen beispielsweise in horizontale Richtung über den Bildschirm abgelenkt werden, dann
treten Elektronen durch aufeinanderfolgende Maskenöffnungen und regen aufeinanderfolgende Leuchtstoffbereiche
auf dem Bildschirm an. Diese Abtastungs-Anregungsrate wird bestimmt durch die Abtastgeschwindigkeit des
"Strahls und den Abstand zwischen angeregten Leuchtstoffbereichen nach der Gleichung f = -τ, wobei f die Abtastanregungsrate
(Anzahl der in der Zeiteinheit abgetasteten Leuchtstoffelemente), ν die Abtastgeschwindigkeit
des Strahls und b der Abstand zwischen aufeinanderfolgend angeregten Leuchtstoffbereichen ist.
Zum Zwecke der Erläuterung sei angenommen, daß eine vorgegebene Leuchtstoffläche voll angeregt ist, wenn
die Mitte des Elektronenstrahlauftreffpunktes mit der
Mitte des Leuchtstoffbereiches zusammenfällt. Wegen der unsymmetrischen Strahlform läßt sich jedoch die
Mitte des Auftreffpunktes in der Praxis schwierig bestimmen. Daher ist es einfacher zu definieren, daß ein
Leuchtstoffpunkt angeregt ist, wenn seine Lichtausgangsleistung ein Maximum erreicht. Wenn auch die Abtastanregungsrate
unabhängig von der Strahlfokussierung ist, so regt doch ein gut fokussierter Strahl aufeinanderfolgende
Leuchtstofflächen schneller zu maximaler Helligkeit an als ein schlecht fokussierter Strahl,
weil im ersten Falle die Elektronen stärker konzentriert sind als im zweiten Falle. Der Strahlauftreffpunkt eines
schlecht fokussierten Strahls ist über eine größere Fläche verteilt, und der vordere Rand des Strahlauftreffpunktes
ist weniger gut definiert als bei einem gut fokussierten Strahl.
Das Lichtausgangssignal von einem Bereich des Bildschirmes enthält eine Signalkomponente der Abtastanregungsrate.
Die von Spitze 'zu Spitze gemessene Amplitude dieser Signalkomponente wird bei einem gegebenen Lichtausgangssignal
zum Teil durch das Ausmaß des Fokussierungszustandes oder die Schärfe des Abtastelektronenstrahlauftreffpunktes
bestimmt. Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß ein gut fokussierter Strahlauftreffpunkt
zu einem schnellen Aufleuchten aufeinanderfolgend angefegter Leuchtstoffbereiche führt. Dieses schnelle Aufleuchten
hat zur Folge, daß das Lichtausgangssignal von diesem Bildschirmbereich in wohl definierten Schritten
bei der Frequenz der Abtastanregungsrate scharf ansteigt. Ein schlecht fokussierter Strahlauftreffpunkt ergibt
ein langsameres Aufleuchten aufeinanderfolgend angeregter Leuchtstoffbereiche. Daher treten die Anstiege des
Lichtausgangssignals mit der Frequenz der Abtastanregungsrate mit geringerer Amplitude und weniger wohl
definierten Schritten auf/ als es bei einem gut fokussierten
Strahlen der Fall ist. Die Signalkomponente mit der Frequenz der Abtastanregungsrate hat daher für
ein gegebenes Lichtausgangssignal bei einem schlecht fokussierten Strahlauftreffpunkt eine geringere Amplitude
als für einen gut fokussierten Strahlauftreffpunkt. Aus diesem Grund bedeutet ein Amplitudenanstieg dieser
Signalkomponente eine Verbesserung der Strahlfokussierung. Der Detektor 17, der von den angeregten Leuchtstoffbereichen
innerhalb seines Sichtfeldes beleuchtet wird, zeugt ein Ausgangssignal mit einer Komponente der Abtastanregungsrate.
Das Ausgangssignal des Detektors wird durch einen Verstärker 20 verstärkt und dann auf ein Hochpaßfilter 21
gegeben, dessen Grenzfrequenz unterhalb der Frequenz der Abtastanregungsrate liegt. Für eine Bildröhre der FiI-ter
RCA 19VKGP22, die gemäß der NTSC-Norm abgetastet wird,
beträgt die Frequenz der Abtastanregungsrate näherungsweise 10 MHz. Für größere Schirmabmessungen ist diese Frequenz
höher/ weil der Maskenöffnungsabstand bei allen Schirmgrößen im wesentlichen gleich ist, die Strahlabtastgeschwindigkeit
bei einem größeren Schirm jedoch höher ist. Für kleinere Schirmgrößen ist die Frequenz der Abtastanregungsrate
demgemäß niedriger. Mit einer Zunahme der Schärfe des Strahlauftreffpunktes nimmt auch die Amplitude
der höher frequenten Oberwellen der abtastanregungsfrequenten Grundwelle im Ausgangssignal des Hochpaßfilters
21 zu. Diese Oberwellenkomponenten können auch zum Gesamtausgangssignal des Hochpaßfilters 21 beitragen.
Das Ausgangssignal des Hochpaßfilters 21 einschließlich der 10 MHz-Abtastanregungsraten-Komponente wird einem
Spitzendetektor 22 zugeführt, der die von Spitze zu
Spitze gemessene Amplitude mißt und beispielsweise ein Ausgangssignal liefern kann, welches ein Maß für
die Amplitude der Abtastanregungsraten-Komponente ist. Dieses Ausgangssignal wird über eine Leitung 23 einer
Interface-Schaltung 27 zugeführt, welche dieses Signal als Eingangssignal für eine Fokuseinstelleinrichtung,
etwa in Form des Fokussierpotentiometers 28 benutzt.
Das Fokussierpotentiometer 28 ist elektrisch mit der
Fokuselektrode des Strahlsystems der Bildröhre verbunden. Die Betriebsweise der Interface-Schaltung 27 wird noch
im einzelnen beschrieben werden.
Die Amplitude der Signalkomponente mit der Ablenkanregungsrate
hängt nicht nur von der Güte der Elektronenstrahlfokussierung oder der Schärfe ab, sondern wird
auch von der Gesamthelligkeit der angeregten Schirmfläche beeinflußt. Das Ausgangssignal des Verstärkers
wird daher durch ein Tiefpaßfilter 24 und einen von Spitze zu Spitze messenden Spitzendetektor 25 zu einem
Signal verarbeitet, welches ein Maß für die Bildschirmhelligkeit ist. Dieses Helligkeitssignal auf der Leitung
kann der Empfängerschaltung zugeführt werden, um den Helligkeitsregler auf· einen Normalhelligkeitswert einzustellen,
der während der Prüfung und Einstellung der Fokussierung einstellschrittweise reproduziert werden
kann. Gewünschtenfalls kann dieses Helligkeitspegelsignal
beispielsweise mit dem Signal der Abtastanregungsrate kombiniert werden, wie dies in Fig. 1a dargestellt
ist, um den Beitrag des Helligkeitssignals von der Gesamtamplitude des Signals der Abtastanregungsrate
zu subtrahieren.
In Fig. la werden die Ausgangssignale der Detektoren
und 25 einem Differenzverstärker 52 zugeführt, welcher auf der Leitung 53 ein Ausgangssignal erzeugt, welches
die Signalkomponente der Abtastanregungsrate jedoch ohne Helligkeitssignalkomponente umfaßt. Der Widerstand 54
dient der Einstellung des Pegels der zu subtrahierenden Helligkeitskomponente. Das Signal auf der Leitung 53 wird
dann der Interface-Schaltung 27 zugeführt, welche in der beschriebenen Weise arbeitet.
In Fig. 1 soll die Interface-Einrichtung eine Anzahl verschiedener Ausgangsformen bedeuten. Bei einer Ausführungsform
kann die Interface-Einrichtung ein Voltmeter sein, und der Techniker würde dann das Fokussierpotentiometer
28 von Hand einstellen und gleichzeitig das Voltmeter beobachten, bis ein vorbestimmter Ausschlag (beispielsweise
ein Maximum oder Spitzenwert zu erreichen ist) Bei einer anderen Ausführungsform kann die Interface-Einrichtung
27 ein servogesteuertes Einstellwerkzeug sein, welches direkt auf das Fokussierpotentiometer 28 einwirkt.
Der Servomotor wird durch das Signal auf der Leitung 23 so gesteuert, daß das Potentiometer 28 automa-.
tisch zur Optimierung der Strahlfokussierung eingestellt
wird. Bei noch einer anderen Ausfuhrungsform kann die
Interface-Einrichtung 27 ein Mikroprozessor gesteuertes
System sein, welches zusätzlich zur Fokussierung viele Schaltungsteile des Empfängers automatisch justiert.
Figur 2 zeigt ein Schaltbild der Einrichtung zur Abfühlung der Fokussierung nach der Erfindung, wie sie
bereits im Zusammenhang mit Figur 1 beschrieben worden ist. Der Detektor 17 enthält eine Photodiode, wie sie
unter der Bezeichnung C30810 handelsüblich ist. Bei
einer speziellen Ausführungsform umfaßt der aktive Bereich oder die Sichtfläche der Photodiode etwa 12 horizontale
Abtastzeilen und 15 bis 20 Schlitzöffnungen pro Zeile. Der Detektor 17 muß eine relativ große Anzahl
von Schlitzen pro Zeile beobachten, um ein genügend großes Signal der Ablenkanregungsrate zu erzeugen, damit
man genau reproduzierbare Ergebnisse erhält. In Betrieb
wird normalerweise ein grünes oder blaues Flachfeldraster
(flat field raster) dargestellt, da grüne und blaue Leuchtstoffe schneller als rote Leuchtstoffelemente reagieren
und daher ein Signal hoher Amplitude ergeben.
Der Verstärker 20 ist als Stromverstärker geschaltet, dessen Eingang im wesentlichen auf Massepotential gehalten wird,
damit an ihm keine Spannungsauslenkungen auftreten. Eine solche Spannungsdifferenz würde verstärkt werden und das
Signal der Ablenkanregungsrate, welches einen niedrigen Pegel hat, erheblich übersteigen.·Ein Rückkopplungszweig
mit einem Widerstand 30 und einem Kondensator 31 verhindern ein Schwingen des Verstärkers 20.
Das Hochpaßfilter 21 hat drei Filterstufen, die eine niedrigere Frequenzgrenze bei etwa 7 MHz ergeben. Da die
gesamte gesendete Videosignalinformation derzeit unter 5 MHz liegt, verhindert eine Grenzfrequenz bei 7 MHz
Störungen durch irgendwelche überlagerten unerwünschten Videosignale und erlaubt dennoch Fokusmessungen bei BiIdröhren
jeglicher Röhre ohne Veränderung der Filterschaltung. Jede Stufe weist beispielsweise einen Operationsverstärker
32, einen Rückkopplungswiderstand 33 und einen parallel dazu liegenden Kondensator 34, sowie die Serienschaltung
einer Eingangskapazität 35 mit einem Widerstand 36 auf=
Das Ausgangssignal der drei Filterstufen des Hochpaßfilters 21 wird dem Spitzendetektor 22 zugeführt, der zwei
Dioden 37 und 38 hat. Eine Induktivität 40 wirkt als Rundfunkfrequenzfilter und verhindert, daß die Fokusfühleinrichtung
den Betrieb der Bildröhre oder des Empfängers stört. Als Last liegt ein Widerstand 50 über dem Spitzendetektor
22 und bestimmt die Abfallrate seines Ausgangssignals.
Das Ausgangssignal des Spitzendetektors 22 auf der Leitung 23 kann einer nicht dargestellten sample-and-hold-Schaltung
zugeführt werden, welche das maximale Ausgangssignal vom Detektor 22 speichert und eine Gleichspannung
liefert, welche ein Maß für das maximale Detektorausgangssignal ist. Eine solche Spannung kann zweckmäßig
sein, um beispielsweise ein Meßinstrument anzusteuern,
damit sich die Strahlfokussierung leicht auf einen optimalen Zustand einstellen läßt. Als Alternative zu der
sample-and-hold-Schaltung kann eine hochohmige Last
am Ausgang des Detektors 22, wie etwa ein Widerstand 50, den Spitzensignalpegel zwischen gemessenen Spitzenwerten
festhalten.
Das Tiefpaßfilter 24 hat eine Grenzfrequenz von etwa
25 KIIz und umfaßt einen Operationsverstärker 41 , einen Rückkopplungskondensator 42 mit einem parallel dazu liegenden
Widerstand 43 und einen Eingangswiderstand 44. Die Schaltung der Komponenten des Tiefpaßfilters 24
ist dem Fachmann bekannt. Das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters 24 wird dem Spitzendetektor 25 zugeführt, der
von Spitze zu Spitze'mißt und Dioden 45 und 46 enthält,
und gelangt über eine Rundfunkfrequenzdrossel Al zur Ausgangsleitung
26. Ein über den Spitzendetektor 25 geschalteter Widerstand 51 stellt eine Last dar, welche die
Abfallrate des Detektors 25 bestimmt. An die Ausgangsleitung 26 kann auch eine nicht dargestellte sample-andhold-Schaltung
angeschlossen sein, welche eine Gleichspannung liefert, die ein Maß für die Helligkeitsinformation
ist. Die Helligkeitsinformation auf der Leitung ist nützlich zur Einstellung des Elektronenstrahlsystems
der Bildröhre auf einen vorbestimmten Treiberpegel.
Sie kann auch als Maß bezüglich eines definierten Helligkeitsbereiches
benutzt werden, um die Fokusfühlschaltung außer Betrieb zu setzen, wenn die Helligkeit aus dem
gewünschten Bereich herausgerät. Von dieser Möglichkeit kann man bei einem System Gebrauch machen, welches bei
der Bildröhren- oder Empfängerherstellung beurteilt, ob eine Röhre in der Lage ist, minimale Fokussierungserfordernisse
zu erfüllen oder nicht. Benützt man die Fokusinformation nur zur Ansteuerung eines Meßinstrumentes
zur Fokuseinstellung bei maximalem Instrumentenausschlag, dann braucht man die Helligkeitsinformation
nicht.
Wenn die erfindungsgemäße Fokusfühleinrichtung auch
im Zusammenhang mit einer Schlitzmasken-Bildröhre beschrieben worden ist, so läßt sie sich auch bei einer
Lochmasken-Bildröhre anwenden.
Claims (4)
- PATENT-AIMWALTE ·'·■
DR. DIETER V. BEZOLD
DIPL. ING. PETER SCHÜTZ
DIPL. ING. WOLFGANG HEUSLERMARIA-THERESIAül HASSIi 22 POSTFACH 86O2ÖOD-8OOO MUENCHEN 86RCA Corporation
New York, N.Y. 10020, V,St.A.ZUGELASSEN BgIM EUROPAISCHEN PATENTAMTEUROPEAN PATtNT ATTORNEYS MANDATAIRES EN BREVETS EUROPEENSTELEKON 069/4 70 60 06 TELEX 582 ft3a TELEGRAMM SOMBEZRCA 76325 Sch/RiEinrichtung zur Kontrolle der Fokussierung einer FarbbildröhrePatentansprüche[V. Einrichtung zur Ermittlung der Elektronenstrahlfokussierung in einer Bildröhre mit einem Elektronenstrahlsystem zur Erzeugung eines Elektronenstrahles, der auf einen Bildschirm auftrifft und eine Mehrzahl von Leuchtstoffelementen anregt, ■ mit einer Einrichtung zur Ablenkung des Strahles über den Bildschirm zwecks Erregung der Leuchtstoffelemente in einer vorbestimmten Reihenfolge, gekennzeichnet durch einen Detektor (17) zur Ermittlung eines von den Leuchtstoffelementen ausgehenden Ausgangswertes und durch eine auf den ermittelten Ausgangswert ansprechende Einrichtung (20, 21, 22) zur Ableitung einer Signalkomponente,deren Änderungen ein Maß für den Fokussierzustand des Elektronenstrahls sind. - 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor eine Photofiode (17) enthält.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Signalkomponente ableitende Einrichtung ein Hochpaßfilter (21) enthält.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hochpaßfilter (21) eine Grenzfrequenz von etwa 7 MHz hat.5. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalkomponente bei einer Verbesserung des Fokussierzustandes des Elektronenstrahls in ihrer Amplitude zunimmt.6. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtstoffelemente bei Ablenkung des Strahls über den Bildschirm einen bestimmten Anregungsgrad aufweist.7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anregungsgrad der Leuchtstoffelemente im wesentlichen unabhängig vom Fokussierzustand des Elektronenstrahls ist.8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalkomponente eine Frequenz hat, die im wesentlichen gleich der Anregungsrate der Leuchtstoffelemente ist.3151 2OA9. Einrichtung zur Ermittlung der Elektronenstrahlfokussierung zur Verwendung bei einer Bildröhre mit einem Elektronenstrahlsystem für die Erzeugung eines Elektronenstrahles, der auf einen Bildschirm zur Anregung einer Mehrzahl von Leuchtstoffelementen auftrifft, mit einer mit der BiJ.dröhre gekoppelten Vorrichtung zur Einstellung der Fokussierung des Untersuchungsstrahls, und mit einer Einrichtung zur Ablenkung des Strahls über den Bildschirm zur Anregung der Leuchtstoffelemente in einer vorbestimmten Reihenfolge, gekennzeichnet durch einen Detektor (17) zur Ermittlung eines von den Leuchtstoffelementen ausgehenden Ausgangswertes, eine auf den ermittelten Ausgangswert ansprechende Einrichtung (20, 21, 22) zur Ableitung einer Signalkomponente, deren Veränderungen ein Maß für den Fokussierzustand des Elektronenstrahls ist, und durch eine auf die Signalkomponente ansprechende Steuervorrichtung (27) zur Steuerung des Fokussiereinstellers (28).10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Fokussiereinsteller ein Potentiometer (28) enthält.11. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung einen Servomotor aufweist.12. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeleitete Signalkomponente eine Signalkomponente enthält, deren Amplitude ein Maß für die Helligkeit der angeregten Leuchtstoffelemente ist, und daß die die Signalkomponente ableitende Einrichtung eine Entfernungsschaltung (24, 25) zur Entfernung der die Helligkeit wiedergebenden Signalkomponente aus der abgeleiteten Signalkomponente enthält.13. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die. die Signalkomponente ableitende Schaltung ein Tiefpaßfilter (24) zur Entfernung der die Helligkeit wiedergebenden Signalkomponente enthält.14. Verfahren zur Ermittlung der Elektronenstrahlfokussierung bei einer Bildröhre mit einem Elektronenstrahlsystem zur Erzeugung eines Elektronenstrahls, der auf einen Bildschirm auftrifft und eine Mehrzahl von Leuchtstoffelementen anregt, gekennzeichnet durch die Schritte1) Ablenkung des Strahls über den Schirm zur Erregung der Leuchtstoffelemente in einer vorbestimmten Reihenfolge,2) Ermittlung eines von den Leuchtstoffelementen ausgehenden Ausgangswertes bei deren Erregung und3) Erzeugung einer Signalkomponente aufgrund des ermittelten Ausgangswertes, welche den Grad der Schärfe der Elektronenstrahlfokussierung wiedergibt.15. Verfahren zur Einstellung der Fokussierung eines Elektronenstrahls'in einer Bildröhre mit einem Elektronenstrahlsystem zur Erzeugung eines Elektronen-Strahls, der auf einen Bildschirm auftrifft und eine Vielzahl von Leuchtstoffelementen anregt, unter Verwendung einer mit der Bildröhre gekoppelten Einrichtung zur Einstellung der Fokussierung des Elektronenstrahls, gekennzeichnet durch die Schritte,1) Ablenkung des Strahls über den Bildschirm zur Anregung der Leuchtstoffelemente in einer vorbestimmten Reihenfolge,2) Ermittlung eines von den Leuchtstoffelementen ausgehenden Ausgangswertes,3) Ableitung einer Signalkomponente aufgrund des ermittelten Ausgangswertes, deren Änderungen einMaß für den Fokussierungszustand des Elektronenstrahls sind, und4) Veränderung der Fokusseinstelleinrichtung, bis die Änderungen der Signalkomponente erkennen lassen, daß ein gewünschter Elektronenstrahl-Fokussierzustand erreicht ist.
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