DE3010978C2 - Schaltungsanordnung zur Beseitigung der Spur eines Spitzlichtes bei der Aufnahme eines Bildes mit einer Fernsehaufnahmeröhre - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Beseitigung der Spur eines Spitzlichtes bei der Aufnahme eines Bildes mit einer FernsehaufnahmeröhreInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzt ist.
Zum Betrieb von Fernseh-Bildaufnahmeröhren werden elektrische Erscheinungen ausgenutzt, die sich
ergeben, wenn Licht eines Bildes auf die lichtempfindliehe Oberfläche einer Speicherplatte (»Target«) trifft.
Das Target stellt einen Kondensator dar, der durch einen abtastenden Elektronenstrahl auf das Potential
der Kathode der Röhre aufgeladen wird. Das Licht des Bildes entlädt diesen Kondensator, und der das Target
in einem vorbestimmten Muster abtastende Elektronenstrahl lädt den Kondensator wieder neu auf das
Kathodenpotential auf. Durch Messung des Stroms, der während der Wiederaufladung mit dem Elektronenstrahl
zum Target fließt, und mit Kenntnis des Abtastmusters ist es möglich, das in die Röhre
projizierte Bild wiederzugeben. Das Maß, um welches das Target jeweils nachgeladen wird, ist durch den
Strom des Elektronenstrahls bestimmt: je stärker der Strahlstrom ist, desto mehr wird nachgeladen. Der μ
Elektronenstrahlstrom wird durch die Spannung am Steuergitter der Röhre, die sogenannte Gl-Spannung,
bestimmt. Eine Erhöhung der Gl-Spannung führt zu höherem Strahlstrom und somit zur Möglichkeit einer
vermehrten Nachladung.
Die GI-Spannung wird normalerweise so eingestellt,
daß der Elektronenstrahl im Verlauf einiger weniger Abtastungen so viel Ladung nachfüllen kann, wie durch
ein Bild einer Szene normaler Helligkeitswerte entladen worden ist. Da Kondensator-Zeitkonstanten wirksam
sind, lädt der Elektronenstrahl die »Kondensatoren« des Targets bei einer einzelnen Abtastung auf etwa 70% des
Kathodenpotentials nach. Die nachfolgende Abtastung bringt eine Nachladung um etwa 70% der restlichen
Potentialdifferenz. Somit werden nach nur einigen wenigen Abtastungen die Kondensatoren praktisch auf
Kathodenpotential nachgeladen sein. Wenn jedoch Szenen aufgenommen werden, die Stellen mit sehr
hoher Helligkeit (sogenannte Glanz- oder Spitzlichter) enthalten, etwa wenn die Kamera direkt in eine helle
Lichtquelle oder in die Sonne blickt, dann kann das Target an den betreffenden Bildstellen so weit entladen
werden, daß das Potential des Elektronenstrahls nicht ausreicht, um eine vollständige Wiederaufladung selbst
mit wiederholten Abtastungen zu bewirken. Falls sich die Kamera oder die Szene bewegt, verschmieren die
hellen, nicht wiederaufladbaren Flecken auf dem Bild zu herumwandernden Spuren, was den sogenannten
»Kometenschweif-Effekt« ergibt.
Um diesen Kometenschweif-Effekt zu beseitigen, muß die Gl-Spannung und damit der Strahlstrom auf
einen Wert erhöht werden, der ausreicht, das Target während der Dauer einiger weniger Abtastperioden
wieder auf Kathodenpotential nachzuladen. Zur Unterdrückung von Kometenschweif-Effekten könnte man
den Strahl ständig mit einem Strom betreiben, der so hoch ist, daß die Nachladung an eventuell auftretenden
Spitzlichtern in jedem Fall gewährleistet wird. Ein solches Vorgehen ist jedoch aus mehreren verschiedenen
Gründen nicht zweckmäßig. Zum einen wird durch diese Maßnahme viel mehr Energie verbraucht. Zum
anderen wird bei erhöhtem Strahlstrom auch die Ausdehnung des Abtastflecks größer, wodurch sich die
Auflösung der Röhre vermindert. Ein weiterer Grund zum Vermeiden längerwährender Perioden erhöhten
Strahlstroms ist das Bemühen um Vergrößerung der Lebensdauer der Röhre. Starke Strahlströme können
diese Lebensdauer wesentlich verkürzen und sogar die Röhre schädigen. Weitere Hintergrundinformationen
über den Betrieb von Bildaufnahmeröhren und eine Diskussion der mit Spitzlichtern zusammenhängenden
Probleme finden sich in der US-PS 36 10 823.
Es sind mehrere Methoden bekannt, um den Strahlstrom nur beim Vorhandensein eines Spitzlichts
im Bild zu erhöhen und ihn während der restlichen Abtastung auf dem niedrigeren, normalen Wert zu
lassen, jedoch bleiben dabei viele der sich bei Spitzlichtentladungen ergebenden Probleme ungelöst.
So wird z. B. in der oben erwähnten US-PS 36 10 823 angeregt, eine der Bildaufnahmeröhren der Kamera
ständig mit erhöhtem Strahlstrom zu betreiben. Wenn das Bildausgangssignal dieser Röhre einen Schwellenwert
überschreitet, wird ein Steuersignal erzeugt, das den Strahlstrom der anderen Röhren erhöht. Dabei muß
man aber die verminderte Auflösung und die verkürzte Lebensdauer hinsichtlich der mit erhöhtem Strahlstrom
betriebenen Röhre in Kauf nehmen. Bei anderen bekannten Methoden wird der Strahlstrom beim Fühlen
eines Spitzlichts ohne Berücksichtigung von dessen speziellem Helligkeitswert auf einen hohen Pegel
angehoben. Dies kann zu Schwingungserscheinungen in
den verwendeten Schaltungen und zur Verminderung des Auflösungsvermögens der Röhre führen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Verbesserung der bekannten Kompensationsschaltungen, derart,
daß die Auflösung und Lebensdauer der Kameraröhren nicht beeinträchtigt werden. Diese Aufgabe wird
erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angeführten Merkmale gelöst Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
In einer Ausführungsform der Erfindung ist eine Schaltungsanordnung vorgesehen, die vom Ausgang der
Bildaufnahmeröhre ein elektrisches Signal ableitet, das eine Spitzlicht-information enthält Eine Signalformerschaltung
erzeugt aufgrund dieses Signals ein Steuersi- '5 gnaL welches einem Strahlstrom-Stabilisierer derart
zugeführt wird, daß der Strahlstrom zum »Entladen« des Spitzlichts ansteigt ohne durch den Strahlstrom-S'abilisierer
daran gehindert zu werden.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
anhand von Zeichnungen näher erläutert.
F i g. 1 zeigt das Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Anordnung zum Unterdrücken der Effekte von
SpitzJichern;
F i g. 2 zeigt in einer graphischen Darstellung die Beziehung zwischen der Spannung des Steuergitters
und dem Videoausgangssignal einer Bildaufnahmeröhre;
F i g. 3 zeigt das Schaltbild eines bekannten Elektronenstrahl-Stabilisierers;
M
F i g. 4 zeigt das Schaltbild einer erfindungsgemäßen Weiterbildung des bekannten Elektronenstrahl-St&bilisierers.
Die in F i g. 1 insgesamt mit 20 bezeichnete Schaltung
zum Behandeln von Spitzlichtern umfaßt eine Fernseh-Bildaufnahmeröhre 21 und eine Signaierzeugungsschaltung
22. Verfahren und Schaltungsanordnungen, die dazu dienen, Spitzlichter im aufgenommenen Bild zu
behandeln und unter Kontrolle zu halten, werden von verschiedenen Herstellern mit unterschiedlichen Kurz- M)
bezeichnungen benannt, unter anderem mit ACT (Anti-Comet-Tail, was soviel wie »Anti-Kometenschweif«
bedeutet), ABO (Automatic Beam Operation, was etwa mit »Strahlstromautomatik« zu übersetzen
wäre) und CTS (Comet Tail Suppression, d.h. »Kometenschweif-Unterdrückung«). Die Funktion aller
dieser Systeme besteht darin, die Bildfläche der Aufnahmeröhren im Verlauf der Dauer einiger weniger
Abtastungen des Elektronenstrahls vollständig auf Kathodenpotential aufzuladen und dadurch unerwünschte
Effekte zu beseitigen, die sich ergeben können, wenn die Röhrenbildfläche nach der Abtastung
durch den Elektronenstrahl nicht vollständig wiederaufgeladen vorden ist.
Die Bildaufnahmeröhre 21 enthält eine Targetclek- M
trode 23 und eine Kathode 24, die an gegenüberliegenden Enden der Röhre 21 angeordnet sind. Ein
Steuergitter 25 (Gl-Elektrode) und ein Beschleunigungsgitter
26 (G2-Elektrode) sind innerhalb der Röhre 21 zwischen der Targetelektrode 23 und der Kathode 24 b0
angeordnet. Die Kathode 24 wird auf eine Temperatur geheizt, bei welcher sie Elektronen aussendet. Löcher in
den Gittern 25 und 26 dienen zur Formung eines Elektronenstrahls 28, der zur Abtastung der Targetelektrode
23 verwendet wird. Die Energie des Elektronen- fa5 Strahls 28 wird durch die Spannung am Steuergitter
bestimmt.
Die Röhre 21 enthält außerdem herkömmliche Einrichtungen (nicht dargestellt) zur Strahlablenkung
und -fokussierung. Ferner ist ein Strahlstabilisierer 27 vorgesehen, der elektrisch mit dem Steuergitter 25 und
dem Beschleunigungsgitter 26 verbunden ist Der Strahlstabilisierer 27 hält den Elektronenstrahlstrom
ungeachtet äußerer Änderungen der Steuergitterspannung und des Beschleunigungsgitter-Stroms konstant
Er ist mit Eingängen 30 und 31 versehen.
Ein Vorverstärker 32 verstärkt das Videoausgangssignal der Röhre 21. Der Eingang des Vorverstärker s 32
ist elektrisch mit der Targetelektrode 23 der Röhre 21 verbunden. Das Videoausgangssignal wird in der
nachstehend beschriebenen Weise erzeugt Der Photoleiter der Targetelektrode bildet Myriaden von
Kondensatoren oder kapazitiven Zonen, die durch Wirkung des abtastenden Elektronenstrahls auf das
Poiential der Kathode aufgeladen werden. Das von einem aufgenommenen Bild auf die Targetelektrode
faulende Licht entlädt die kapazitiven Zonen der Targetelektrode. Das Maß der jeweiligen Entladung ist
proportional zur Intensität des auf die Elektrode fallenden Lichts. Die entladenen kapazitiven Zonen der
Targetelektrode 23 bilden in ihrer Verteilung ein Muster, das der Lichtverteilung der aufgenommenen
Szene entspricht. Bereiche höherer Lichtintensität entladen die Elektrode in größerem Maß. Auf der
Targetelektrode 23 entsteht also ein ,Bild«, dessen Muster dem von der Kameralinse gesehenen optischen
Bild gleicht, wobei die jeweiligen Lichtwerte durch das Maß der Entladung der Elektrode 23 dargestellt sind.
Der abtastende Elektronenstrahl 28, der ein Strom negativ geladener Teilchen ist, trifft in einem vorbestimmten
Muster auf die Targetelektrode 23, wobei er die Photoleiterfläche der Elektrode wieder auflädt. Das
Abtasten durch den Elektronenstrahl bewirkt, daß ein Strom von der Targetelektrode 23 zum Vorverstärker
32 fließt. Dieser fließende Strom stellt ein Signal mit sich ständig ändernder Amplitude dar, wobei diese Amplitude
proportional dem Betrag des entladenen Elektrodenpotentials ist, der seinerseits direkt proportional der
Helligkeit der aufgenommenen Szene ist.
Der Betrag oder die Menge der Ladung, die von dem abtastenden Elektronenstrahl wieder nachgefüllt werden
kann, ist proportional dem Elektronenstrahlstrom, der seinerseits proportional der an das Steuergitter 25
gelegten Spannung (Gl-Spannung) ist. Der Elektronenstrahlstrom wird typischerweise so eingestellt, daß er
einen Bereich, der um ein Maß entsprechend dem Licht normalen Helligkeitswerts entladen worden ist, voll
wiederaufladen kann, zuzüglich eines Reservefaktors.
Der Reservefaktor beträgt häufig 100 Prozent der normalen Helligkeit, d. h. der Elektronenstrahl ist fähig,
einen Bildbereich, dessen Helligkeitswert doppelt so hoch wie die normale Helligkeit ist, wieder aufzuladen.
Während des Kamerabetriebs liegen die Lichtwerte der aufgenommenen Szenen meistenteils niedriger als das
Zweifache der normalen Bildhelligkeit. Es kann jedoch vorkommen, daß helle Lichter oder direktes Sonnenlicht
oder durch stark reflektierende Objekte verursachte helle Bereiche die Targetelektrode so weit entladen,
wie es einem Helligkeitswert vom Zehnfachen der normalen Bildhelligkeit entspricht. Es ist zweckmäßig,
den Strahlstrom nur dann zu erhöhen, wenn es notwendig ist, einen stark entladenen Bereich wieder
aufzuladen. Während bei manchen bekannten Systemen ein erhöhter Strahlstrom während des Rücklaufs der
Abtastung verwendet wird, zielt die vorliegende Erfindung darauf ab, den Strahlstrom nur während der
Hinlaufintervalle der Abtastperioden zu erhöhen. Das Videoausgangssignal von der Targetelektrode 23 wird
analysiert, um Informationen über eventuelle Spitzlichter zu erhalten, die dann dazu herangezogen werden,
Signale zu erzeugen, welche den Strahlstrom genügend "> weit zur Wiederaufladung eines von Spitzlicht getroffenen
Bereichs zu erhöhen.
In der Fi g. 1 ist eine signalerzeugende Schaltungsanordnung
22 dargestellt, die folgende Teile aufweist: einen Verstärker 33, dessen Eingang mit dem Ausgang κι
des Vorverstärkers 32 verbunden ist; eine Klemmschaltung 34, deren Eingang mit dem Ausgang des
Verstärkers 33 verbunden ist; einen Schwellendetektor 35, dessen Eingang mit dem Ausgang der Klemmschaltung
34 verbunden ist, und einen verstellbaren Begrenzer 36, dessen Eingang mit dem Ausgang des
Schwellendetektors 35 verbunden ist.
Das verstärkte Videoausgangssignal des Vorverstärkers 32 wird im Verstärker 33 weiter verstärkt. Die
Klemmschaltung 34 klemmt das Videoausgangssignal auf einem vorbestimmten Schwellenwert. Bei der hier
beschriebenen bevorzugten Ausführungsform, wo der Strahlstrom so eingestellt worden ist, daß er eine
genügende Reserve zur Wiederaufladung eines Spitzlichtbereichs vom Zweifachen der normalen Helligkeit
hat, sei der besagte Schwellenwert auf ein Niveau eingestellt, das einem Videoausgangspegel von ungefähr
dem Anderthalbfachen der normalen Bildhelligkeit entspricht. Der Schwellenwert muß niedriger liegen als
das dem maximalen normalen Strahlstrom entsprechen- jo de Niveau. Das Ausgangssignal des Schwellendetektors
35 enthält alle diejenigen Signalkomponenten, die Spitzlichtern oberhalb des eingestellten Schwellenwerts
entsprechen. Um dies zu erreichen, wird das gesamte Videosignal nach unten vorgespannt, so daß der
geklemmte Pegel niedriger ist als der Schwellenwert des Schwellendetektors 35. Der Schwellendetektor 35
spricht nur auf oberhalb des Schwellenwerts liegende Signalteile an, die einem Videoausgangssignal vom
Anderthalbfachen der normalen Bildhelligkeit entsprechen. Somit reagiert der Schwellendetektor 35 nur auf
Spitzlichisignale, die nahe an die Grenze der Wiederaufladefähigkeit
des abtastenden Elektronenstrahls kommen.
Die Ausgangsgröße des Sehwellendetektors ist ein Signal, das nur Spitzlichtinformationen enthält. Die
Amplitude dieses Signals ändert sich abhängig von der Helligkeit der jeweiligen Spitzlichter. Dieses Spitzlicht-Anzeigesignal
wird dem Eingang des verstellbaren Begrenzers 36 angelegt. Durch Einstellung des Begrenzers
36 kann das Spitzlicht-Anzeigesignal auf einen vorbestimmten Maximalwert begrenzt werden. Dieser
Maximalwert entspricht einem Spitzlicht das einen speziellen Helligkeitswert hat Welcher Maximalwert
am Begrenzer 36 eingestellt wird, hängt von der Natur und dem Typ der verwendeten Bildaufnahmeröhren ab.
Bei bestimmten Röhrentypen besteht extrem starke Gefahr, daß sie in Schwingung geraten oder beschädigt
werden, wenn der Elektronenstrahlstrom bestimmte Grenzen überschreitet Wenn also der Strahlstrom so w
weit erhöht wird, daß ?r einen Spitzlichtbereich wieder
aufladen kann, an dem die Bildhelligkeit höher als ein bestimmter Wert liegt, dann sind unter Umständen
Schwingungen oder Beschädigungen der Röhre zu befürchten. Aus diesem Grund wird der Begrenzer 36 so
eingestellt daß der Maximalwert des Spitzlicht-Anzeigesignals niedriger liegt als derjenige Helligkeitswert,
bei dessen wirklicher Berücksichtigung die Röhre ins Schwingen geraten oder beschädigt werden könnte. Für
den Saticon-Röhrentyp liegt dieser Wert bei ungefähr dem Zehnfachen der normalen Helligkeit, für den
Plumbicon-Röhrentyp etwa beim Achtfachen. Der Begrenzer 36 stellt sicher, daß der Elektronenstrahlstrom
nicht über eine vorbestimmte Stärke hinaus ansteigt, und zwar auch dann nicht, wenn ein Spitzlicht
erscheint, dessen Helligkeit stärker ist als es dem bei dieser Begrenzereinstellung vorhandenen Nachladevermögen
entspricht.
Die signalerzeugende Schaltungsanordnung 22 enthält ferner einen Verstärker 37, der ein nicht-lineares
Rückkopplungsnetzwerk 40 zwischen seinem Ausgang und seinem Eingang aufweist. Der Eingang des
Verstärkers 37 ist mit dem Ausgang des Begrenzers 36 verbunden. Der Verstärker 37 empfängt also das
Spitzlicht-Anzeigesignal vom Begrenzer 36 und erzeugt ein Signal, das den Elektronenstrahlstrom abhängig
vom Spitzlicht-Anzeigesignal erhöht.
Der Verstärker 37 und das nicht-lineare Rückkopplungsnetzwerk 40 bilden eine signalformende Einrichtung,
deren Arbeitsweise nachfolgend beschrieben wird. Die F i g. 2 zeigt in einer graphischen Darstellung die
Beziehung zwischen der Spannung am Steuergitter 25 (Gl-Spannung) und dem Videoausgangspegel von der
Targetelektrode 23. Diese Beziehung ist mit der durchgezogenen Kurve 41 dargestellt. Da die Gl-Spannung
direkt proportional dem Elektronenstrahlstrom ist, zeigt die F i g. 2 ungefähr auch die Beziehung
zwischen dem Strahlstrom und dem Videoausgang.
Wie man in der graphischen Darstellung erkennt, ist der obere Teil der Kurve 41 scharf nach oben gebogen,
was anzeigt, daß weitere Erhöhungen der Gl -Spannung
keine wesentliche Erhöhung des Videoausgangssignal mehr zeigen. Dieser Bereich ist es, wo Schwingungen
und Beschädigungen in der Röhre auftreten können, und daher ist es wichtig, die Röhre mit einer Gl-Spannung
zu betreiben, die tiefer als dieser Bereich liegt. Der Punkt 42 auf der Kurve 41 zeigt ungefähr die zu
empfehlende obere Grenze, entsprechend einem mit dem Punkt 43 gegebenen Wert der Gl-Spannung und
entsprechend einem mit dem Punkt 44 gegebenen Wert des Videoausgangspegels. Der Punkt 44 entspricht dem
Maximalwert der Spitzlicht-Helligkeit, für den eine Wiederaufladung durch den Elektronenstrahl bei einer
bestimmten Röhre noch stattfinden kann. Wie oben erwähnt ist dieser Wert für Plumbicons ungefähr gleich
dem Sechs- bis Zehnfachen der normalen Helligkeit und für Saticons dem Zehn- bis Zwanzigfachen der
normalen Helligkeit Für alle Spitzlichter, die in Wirklichkeit heller sind als diese Grenzwerte, wird das
jeweils betreffende Spitzlicht-Anzeigesignal durch den Begrenzer 36 entsprechend vermindert Der Punkt 45
auf der Kurve 41 zeigt diejenige Stelle an, die während normalen Strahlbetriebs erreicht werden kann. Der
Punkt 46 gibt die maximale Gl-Spannung an, die für die
Bildaufnahmeröhre während des Normalbetriebs zur Verfügung steht Eine Gl-Spannung mit einem dem
Punkt 46 entsprechenden Wert führt zu dem mit dem Punkt 47 angegebenen Videoausgangspegel. Wie weiter
oben erwähnt entspricht dieser Videoausgangspegel einer Bildhelligkeit vom Zweifachen des normalen
Helligkeitswerts. Am Punkt 46 ist also auch die maximale Reserve des Strahlstroms ausgeschöpft Alle
Spitzlichter, die so hell sind, daß der betreffende Videoausgangspegel höher ist als der mit dem Punkt 47
gegebene Pegel, erfordern eine Gl-Spannung, die größer ist als der mit dem Punkt 46 gegebene Wert Da
der Punkt 46 der maximal verfügbaren GI-Spannung
entspricht, würden im Schaubild nach F i g. 2 alle Punkte für höhere als dem Punkt 47 entsprechende Videoausgangspegel
an irgendwelche Orte unterhalb der Kurve 41 fallen. Weil nicht genügend Strahlstrom zur
vollständigen Wiederaufladung solcher Bildstellen verfügbar ist, deren Videoausgangssignal höher liegt als es
dem Punkt 47 entspricht, ist jeder für eine bestimmte G!-Spannung und einen bestimmten Videoausgangspegel
geltender Ortspunkt, der unterhalb der Kurve 41 liegt, gleichbedeutend mit der Tatsache, daß eine
Bildstelle nach Abtastung durch den Elektronenstrahl entladen bleibt. Es ist daher wichtig, die GI-Spannung
so weit zu erhöhen, daß für jeden Bildpunkt die Werte von Videoausgangspegel und Gl-Spannung einen
Koordinatenpunkt in Fig.2 definieren, der auf oder oberhalb der Kurve 41 zu liegen kommt, damit eine
vollständige Wiederaufladung von Spitzlichtentladungen gewährleistet ist. Es ist aber auch festzuhalten, daß
jeder Punkt, der weit oberhalb der Kurve 41 liegt, mehr Gl-Spannung und somit mehr Strahlstrom bedeutet als
zur Wiederaufladung der betreffenden Bildstelle notwendig ist. Übermäßiger Strahlstrom kann jedoch das
Auflösungsvermögen der Röhre vermindern und die Lebensdauer der Röhre verkürzen.
Die in F i g. 2 mit der gestrichelten Linie 50 gezeigte Kurve stellt eine praktische ideale Kennlinie für die
Erhöhung der Gl-Spannung abhängig von der Erhöhung des Videoausgangspegels dar. Man erkennt, daß
die Kurve 50 dicht dem Verlauf der Kurve 41 folgt, wenn auch etwas nach oben verschoben, um eine vollständige
Wiederaufladung von Spitzlichtentladungen zu garantieren.
Das nicht-lineare Rückkopplungsnetzwerk 40 ist so ausgelegt, daß sich die wirkliche Kennlinie so nahe wie
möglich an die Kurve 50 annähen. Daher folgt das Ausgangssignal des Verstärkers 37 praktisch der Kurve
50 und erzeugt ein Signal, welches die Gl-Spannung um
ein passendes Maß auf der Grundlage der eingangsseitigen Information des Spitzlicht-Anzeigesignals und der
intern gebildeten Kennlinie 50 zu erhöhen. Wie man in F i g. 1 erkennt, wird das Ausgangssignal des Verstärkers
37, das den Strahlstrom zur Unterdrückung des Spitzlichteffekts erhöht, gleichzeitig an die zur Rot-Bildaufnahmeröhre
führende Leitung 51, an die zur Blau-Bildaufnahmeröhre führende Leitung 53 und an die
Leitung 52 legt, die ihrerseits mit dem Eingang 30 des Strahlstabilisierers 27 verbunden ist. Dadurch, daß das
Videoausgangssignal nur einer Bildaufnahmeröhre als Information zur Steuerung der Unterdrückung von
Spitzlichteffekten in allen drei Bildaufnahmeröhren einer Farbfernsehkamera verwendet wird, lassen sich
Größe und Gewicht der Kamera reduzieren. Es hat sich gezeigt, daß es zweckmäßig ist, die signalerzeugende
Schaltungsanordnung 22 in Verbindung mit der Grün-Bildaufnahmeröhre einer Dreiröhren-Farbfernsehkamera
zu betreiben. Die Grün-Röhre wurde deswegen ausgesucht, weil die stärkste Signalkomponente
des Gesamt-Videoausgangssignals gewöhnlich vom Ausgang dieser Röhre kommt Wenn ein Spitzlicht
an der Grün-Bildaufnahmeröhre geführt wird, werden jedoch die Strahlströme in allen drei Bildaufnahmeröhren
gleichzeitig erhöht Die zu der Rot- und der Blau-Bildaufnahmeröhre führenden Leitungen 51 und
53 sind jeweils mit einem der betreffenden Röhre zugeordneten Strahlstabilisierer verbunden, so wie die
Leitung 52 mit der Eingangsleitung 30 des Strahlstabilisierers 27 verbunden ist.
Um dem Fall Rechnung zu tragen, daß ein in der Rot-oder der Blau-Bildaufnahmeröhre sich stärker
äußerndes Spitzlicht in der Grün-Aufnahmeröhre fehlt, ist es natürlich auch möglich, jeder einzelnen Bildaufnahmeröhre
ein gesondertes, unabhängiges System zur Behandlung von Spitzlichtern zuzuordnen. Dies würde
eine zusätzliche signalerzeugende Schaltungsanordnung 22 auch für jede der beiden anderen Bildaufnahmeröhren
erfordern, womit die Größe und das Gewicht der Kamera größer werden würde.
Es ist auch möglich, unter Verwendung nur einer einzigen signalerzeugenden Schaltungsanordnung 22
eine quasi-unabhängige Spitzlichtbehandlung für alle drei Bildaufnahmeröhren vorzusehen. Dies erreicht man
dadurch, daß man das Ausgangssignal des Vorverstärkers von allen drei Bildaufnahmeröhren auf Eingänge
eines nicht-additiven Mischers gibt. Der nicht-additive Mischer fragt die Vorverstärkerausgänge ab und wählt
den jeweils höchsten Signalpegel für die Verarbeitung in der Schaltungsanordnung 22 aus. Die Strahlströme aller
drei Röhren werden nach wie vor gleichzeitig durch das einzige Ausgapgssignal des Verstärkers 37 gesteuert,
die Verwendung des nicht-additiven Mischers garantiert aber, daß die Strahlströme der Röhren beim Auftreten
von Spitzlichtern jeder beliebigen Farbe erhöht werden. Bei dieser Methode wird aber ebenfalls das Gewicht der
Kamera erhöht und zusätzlicher Raum für Bauteile benötigt. Da die Anforderungen an die räumliche
Kompaktheit und die: Leichtigkeit einer Kamera sehr streng sind, wird in bevorzugter Ausführungsform der
Erfindung nur das Ausgangssignal der Grün-Bildaufnahmeröhre dazu verwendet, die Signale zur Spitzlicht-Nachladung
für alle drei Röhren zu erzeugen.
Der Verstärker 37 erzeugt auch ein Neutraiisierungs-
oder Steuersignal, das gleichzeitig allen Bildaufnahmeröhren angelegt wird, und zwar über die zur Rot-Röhre
führende Leitung 54, die zur Blau-Röhre führende Leitung 56 und die Leitung 55, die mit einem Eingang 31
des Strahlstabilisierers 27 verbunden ist. Die Leitungen 54 und 56 sind in ähnlicher Weise mit Strahlstabilisierern
für den Rot- bzw. den Blaustrahl verbunden. Das Neutraüsierungssignal wird von dem die Spitzlicht-Nachladung
bewirkenden Steuersignal abgeleitet und hat ähnliche Wellenform, jedoch entgegengesetzte
Polarität und geringere Amplitude. Der Zweck und die Arbeitsweise des Neutralisierungssignals wird nachstehend
in Verbindung mit dem Strahlstabilisierer beschrieben.
Der Strahlstabilisierer ist so ausgelegt, daß der den Strahlstrom unabhängig von der Spannung am Steuergitter
und von dem über das Beschleunigungsgitter fließenden Strom konstant hält. Der Strahlstabilisierer
sorgt also dafür, daß das Videoausgangssignal für vergleichbare Lichtpegel gleichmäßig hoch ist, auch
wenn sich verschiedene Röhrenparamater infolge Alterung oder Gebrauchs ändern.
In der F i g. 3 ist eine typische Strahlstabilisierungsschaltung 57 gemäß dem Stand der Technik dargestellt.
Die Schaltung 57 ist über Anschlüsse 60 und 61 mit dem Steuergitter Gl bzw. dem Beschleunigungsgitter G2
einer typischen Fernseh-Bildaufnahmeröhre verbunden.
Der Strom des Beschleunigungsgitters G2 ist durch den Strahlstrom bestimmt Zwei Widerstände 62 und 63, ein
veränderbarer Widerstand 64 und eine Spannungsquelle 65 dienen zur Bereitstellung eines Bezugsspannungswerts,
der so eingestellt wird, daß sich der gewünschte Strahlstrom ergibt
Wenn der Strahlstrom abnimmt, vermindert sich auch
der Beschleunigungsgitterstrom. Die G! -Spannung muß
also ansteigen, um diese Abnahme zu kompensieren, und so wird der Strahlstrom wieder auf seinen
gewünschten oder Sollwert erhöht. Steigt der Strahlstrom über diesen Sollwert hinaus an, dann erhöht sich
auch der G2-Strom, und entsprechend wird die Gl-Spannung vermindert, um den Strahlstrom wieder
auf seinen Sollwert sinken zu lassen.
Man wird erkennen, daß ein Strahlstabilisierer dieses Typs mit der vorstehend beschriebenen Schaltungsanordnung
zur Unterdrückung von Spitzlichteffekten nicht kompatibel ist. Wenn die Gl-Spannung erhöht
wird, um den zur Nachladung einer von Spitzlicht getroffenen Stelle benötigten Strahlstrom zu liefern,
steigt auch der G2-Strom an, was den Strahlstabilisierer dazu bringt, die Gl-Spannung und somit den Strahlstrom
zu reduzieren. Der Sirahislabilisierer nach F i g. 3
wirkt also dem Betrieb der zur Behandlung von Spitzlichterscheinungen vorgesehenen Schaltungsanordnung
entgegen.
In Fig.4 ist ein erfindungsgemäß abgewandelter
Strahlstabilisierer 27 dargestellt, der elektrisch mit dem Gl-Gitter 25 und dem G2-Gitter 26 der Grün-Bildaufnahmeröhre
21 einer Fernsehkamera verbunden ist.
Der Strahlstabilisierer 27 enthält einen Transistor 66, dessen Kollektor über eine Zenerdiode 67 mit dem
G1 -Gitter 25 verbunden ist. Der Emitter des Transistors 66 ist über einen Widerstand 70 mit dem G2-Gitter 26
verbunden. Die Basis des Transistors 66 ist an ein Netzwerk zur Erzeugung einer Referenzspannung
angeschlossen, die durch einen Widerstand 71, einen Widerstand 72, einen veränderbaren Widerstand 73 und
eine Spannungsquelle 74 bestimmt wird. Parallel zum Widerstand 71 ist eine Diode 75 geschaltet, deren
Anode mit der Basis des Transistors 66 verbunden ist. Zwischen der Kathode der Diode 75 und der
Spannungsquelle 74 liegt ein Kondensator 76.
Die mit dem Gl-Gitter 25 gekoppelte Eingangsleitung 30 stellt den Eingang für das Steuersignal zur
Spitzlicht-Nachladung dar. Die mit der Basis des Transistors 66 gekoppelte Eingangsleitung 31 ist der
Eingang für das oben erwähnte Neutralisierungssignal. Im Zuge der Eingangsleitungen 30 und 31 liegen
Kondensatoren 77 und 78 zur Wechselstromkopplung des Strahlstabilisierers 27 an die auf den genannten
Leitungen 30 und 31 ankommenden Signale. Das Signal auf der Eingangsleitung 30 ist das Steuersignal für die
Spitzlichtbehandlung (»Nachlade-Steuersignal«) in der Grün-Bildaufnahmeröhre, das von der Ausgangsleitung
52 des Verstärkers 37 kommt. Das Signal an der Eingangsleitung 31 ist das Neutralisierungssignal von
der Ausgangsleitung 55 des Verstärkers 37.
Π«»- «..Γ J«_ t _:. **n
i_ _ : j- Xi Ll I-
Steuersignal w.rd dem Gl-Gitter 25 angelegt, wodurch
der Strahlstrom zur Nachladung der von Spitzlicht getroffenen Stelle erhöht wird. Die Ansprechzeit der
gesamten Spitzlicht-Behandlungsschaltung 20 ist ziemlich kurz, die Signalanstiegszeit liegt in der Größenordnung
von 0,2 Mikrosekunden. Hiermit ist es möglich, eine von Spitzlicht verursachte Entladung während
derselben Zeilenabtastung, in der der sie erstmals bemerkt wurde, nachzuladen. Der 0,2 Mikrosekunden
einnehmende Teil der Spitzstelle, der vom Elektronenstrahl vor der Strahlstromerhöhung überstrichen wurde,
wird infolge der durch die Strahlstromerhöhung vergrößerten Ausdehnung des Abtastflecks mit nachgeladen.
Das auf der Leitung 31 erscheinende Neutralisierungssignal wird auf die Basis des Transistors 66
gekoppelt. Dieses Signal ändert den Bezugsspannungwert im Strahlstabilisierer, damit der Stabilisierer auch
dann ,zufriedengestellt« bleibt, wenn das auf der Leitung 30 erscheinende Nachlade-Steuersignal auf die
G!-Elektrode gekoppelt wird.
ι» Der Bezugsspannungswert wird so geändert, daß
Erhöhungen des G2-Stroms infolge der durch das Nachlade-Steuersignal verursachten Strahlstromerhöhungen
nicht zu einem entsprechenden Absinken der Gl-Spannung führen, denn der Bezugsspannungswert
|r> bleibt relativ zum G2-Strom konstant. Es ist die lange
Ansprechzeit des Strahlstabilisierers, weiche d.? Verwendung sowohl eines Nachiade-Steuersignais als auch
eines Neutralisierungssignals notwendig macht. Ein einziges Signal, welches den Bezugsspannungswert des
Strahlstabilisierers änderte, würde eine kompensierende Änderung der Gl-Spannung bewirken. Der Strahlstrom
würde zwar ansteigen, jedoch wäre dieser Anstieg zu langsam, um die Spitzlichtstelle nachzuladen.
Die Diode 75 beseitigt das Problem der Signalabsakkung beim Erscheinen von Spitzlichtern, die mit großer
Stärke oder großem Tastverhältnis auftreten. Ohne vorhandene Diode 75 würden sich die Koppelkondensatoren
77 und 78 und der Kondensator 76 sowie der Filterkondensator 80 während starker oder mit großem
m Tastverhältnis erscheinender Spitzlichter (etwa wenn
die Kamera länger auf ein großes helles Objekt gerichtet ist) langsam aufladen. Eine Aufladung dieser
Kondensatoren hat zur Folge, daß die Amplitude der Signale auf den Leitungen 30 und 31 geringer wird oder
»absackt«, und dies würde dazu führen, daß die Stellen, wo diese Spitzlichter erschienen sind, nur zum Teil
wieder aufgeladen wurden. Außerdem würde die Spannung auf den Leitungen 30 und 31 um ein Maß
herabgedrückt, das gleich ist dem Mittelwert der auf das Spitzlicht folgenden Signalspannung. Dies würde
bedeuten, daß das System auf kleine Spitzlichter, die einem großen Spitzlicht folgen, nicht mehr empfindlich
genug anspricht und daß unter Umständen auch nicht mehr genug Strahlstrom zur Verfügung gestellt wird,
um Bildbereiche normaler Helligkeit nachzuladen.
Die Diode 75 klemmt das von der Leitung 31 kommende Signal auf den Bezugsspannungswert des
Strahlstabilisierers. Dies bewirkt eine miulere Spannung,
welche sich mit der Bezugsspannung addiert Wesentlich hierfür ist dasjenige Maß, das zur Kompensierung
des Absackens der Spannung an der Gl-Elektrode 25 erforderlich ist. Die Spannung ist nicht gleich
der Spännungsäbsäcküng an der G!-Elektrode. Sie
unterscheidet sich davon um ein von der Verstärkung des Strahlstabilisierers abhängiges Maß.
Es ist wichtig zu erwähnen, daß dieser Mechanismus gleichermaßen gut bei Spitzlichtern jedes beliebigen
Tastverhältnisses wirkt und daß die Ansprechempfindlichkeit
des Systems auf kleine Spitzlichter, die großen
bl) Spitzlichtern folgen, bewahrt wird.
Die vorstehend beschriebene modifizierte Strahlstabilisiererschaltung
wird an allen drei Bildaufnahmeröhren vorgesehen, auch wenn die Eingangssignale nur von
der Grün-Bildaufnahmeröhre abgeleitet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur Beseitigung der Spur eines Spitzlichtes bei der Aufnahme eines Bildes mit
einer Fernsehaufnahmeröhre, mit einer Stabilisier ; rungsschaltung für den das Target der Aufnahmeröhre
abtastenden Strahlstrom und mit einem Kompensationssignalgenerator, der aus dem Strahistrom
ein für das Spitzlicht charakteristisches Signal ableitet, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stabilisierungsschaltung (27) zusätzlich eine Steuerschaltung (30,31,75,76,77,78,80) zur Erhöhung des
Strahlstromes bei Zuführung eines aus dem für das Spitzücht charakteristischen Signal mittels einer
Signalformungsschaltung (36, 37, 40) abgeleiteten Steuersignals enthält
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalformungsschaltung
(36,37,40) einen Begrenzer (36) enthält, der das ihm
zugeführte, für das Spitzlicht charakteristische Signal auf eine vorbestimmte Amplitude begrenzt
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzer (36) normale
Amplitudenänderungen des charakteristischen Signals erlaubt, wenn dieses unterhalb der vorbestimmten
Amplitude liegt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,2 oder 3 mit einem Bezugswertgeber für die Stabilisierung
des Strahlstromes auf einen im wesentlichen konstanten Wert, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerschaltung eine erste, an die Bildaufnahmeröhre (21) angeschlossene Koppelschaltung (30), über
die ein Spitzlicht-Entladungssignal der Bildaufnahmeröhre als Strahlerhöhungssignal zur Spitzlichtentladung
zuführbar ist, und eine zweite, an den a Bezugswertgeber (71—74) angeschlossene Koppelschaltung
(31) aufweist, über die dem Bezugswertgeber ein Regelsignal bei Auftreten des Spitzlicht-Entladungssignals
in der ersten Koppelschaltung zugeführt wird, derart, daß der Bezugswertgeber den
Strahlstrom ansteigen läßt.
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