DE3151083A1 - Gesperreantrieb - Google Patents
GesperreantriebInfo
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Description
Unterdörnen 114- Postfach 200210 · 5600 Wuppertal 2 · Fernruf (0202) 553611/12 ■ Telex 8591606wpat
5600 Wuppertal 2, den
37 Kennwort: "Gesperreantrieb"
Firma ünex Corporation, 120 Wesley Street
South Hackensack, New Jersey 07606 / USA
Gesperreantrieb
Die Erfindung betrifft einen Gesperreantrieb mit einem in Lagernd.tteln gehalterten, um seine Achse drehbar angeordneten
Sperrad, in welches Kupplungsglieder eingreifen, die von einem Antrieb um die Längsachse des Sperrades
zwischen einem Vorhub und einem Rückhub bewegbar sind.
Bei Gesperreantrieben, insbesondere bei solchen, die in
Ratschenschlüsseln verwendet werden, ist es wünschenswert,
bei jedem Vorwärtsgang der Sperrklinke ein konstantes Drehmoment zu erhalten. Dabei vergrößert sich die Drehmomentengenauigkeit
bei einer Vergrößerung der Anzahl der im Sperrad enthaltenen Zähne, wobei eine kleinere Bewegungslänge
zum Verdrehen desselben verwendet werden' kann. Beispielsweise erfordert ein Gesperreantrieb, bei
■ welchem das Sperrad 12 Zähne aufweist, eine Drehung von
etwa 30°, bevor ein neuer Sperrklinkeneingriff möglich ist, und dies wiederum führt zu einer Drehmoraentengenauigkeit
von nur - 5%. Durch Vergrößerung der Anzahl von Zähnen auf beispielsweise 24 Zähne kann die Drehmomenten-.
genauigkeit auf - 2,5% verbessert werden. Andererseits ist es besonders bei' für Schlüssel verwendeten Gesperreantrieben
wünschenswert, den Außendurchmesser des Sperrades so gering wie möglich zu halten, so daß der Schlüssel
bei Schraubanschlüssen verwendet werden kann; bei denen
die Schrauben in relativ geringen Abständen voneinander
angeordnet sind. Bei Vergrößerung der Anzahl von Zähnen unter gleichzeitiger Beibehaltung des Außendurchmessers
des Sperrades werden die einzelnen Zähne des Sperrades
', dabei, kl ο J nor. Wenn bei. cjloiehy.el titjor Verrimiorunq Her
Zahngröße ein vorgegebenes Drehmoment erforderlich ist,
besteht die Gefahr, daß der Zahn unter der auf ihn von einer einzelnen Sperrklinke ausgeübten Kraft bricht. Diese
Bruchgefahr beim Sperrad wird sogar noch erhöht, wenn der Gesperreantrieb bei einem Schlüssel verwendet wird, bei
welchem zur Verringerung der Schlüsselhöhe ein polygonaler Durchgang koaxial durch das Sperrad zum Eingriff mit einem
polygonalen Kopf einer Schraube ausgebildet ist, die mit dem Schlüssel angezogen oder gelöst werden soll.
Man hat bereits versucht, diese Schwierigkeit durch Herstellung einer Sperrklinkenkonstruktion zu überwinden,
die während des Vorwärtsganges der Sperrklinke an einer Vielzahl von benachbarten Zähnen angreift. Jedoch hat sich
diese Anordnung in der Praxis als nicht zufriedenstellend erwiesen, da es bedingt durch unvermeidbare Bearbeitunqstoleranzen
praktisch nicht möglich ist, ein tatsächlich gleichzeitiges Eingreifen der verschiedenen Eingriffsflächen einer solchen Sperrklinke an den entsprechenden
Flächen einer Vielzahl von Zähnen zu erzielen, derart, daß jeder einzelne der in Eingriff befindlichen Zähne gleich
belastet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen besonders bei klinkenbetätigten Schlüsseln verwendbaren Gesperreantrieb
zu schaffen, bei welchem e.in im wesentlichen konstantes Drehmoment während der Vorschwenkbewegunq des
Gesperreantriebes beibehalten werden kann und gleichzeitig die Bruchgefahr für die Zähne des Sperrades durch
gleichmäßige Lastverteilung vermieden wird.
Diese Aufgabe ist in vorteilhafter Weise mit der in den
Ansprüchen, insbesondere den im Hauptansnruch angegebenen Merkmalen gelöst. Der danach mit einer gleichachsigen
Doppelsperrklinkenanordnung ausgebildete/ erfindungsgemäße
Gesperreantrieb weist im wesentlichen ein Lager auf, in welchem ein um seine Achse drehbar angeordnetes Sperrad
und auch um die vorgenannte Achse zwischen einem Vorhub und einem Rückhub kippbeweglich angeordnete Hubplatten gelagert
sind, ein Paar Schubklinken, deren Vorderenden so angeordnet sind, daß sie während der Vorschwenkbewegung
der Hubplatten mit den Zähnen des Sperrades in Eingriff
gelangen, wodurch das Sperrad über einen gegebenen Winkel in einer Richtung gedreht wird, und Mittel, welche die
hinteren Enden der beiden Klinken mit den Antriebsplatten verbinden, um, wenn bedingt durch Herstellungstoleranzen
das vordere Ende nur einer der beiden Schubklinken während des Vorwärtshubes dieser Schubklinken zunächst an dem
entsprechenden Zahn eingreifen sollte, die andere Schubklinke in im wesentlichen axialer Richtung in Eingriff
mit einem anderen Zahn zu bewegen, und dadurch die Belastung auf die beiden Zähne während jedes Vorhubes der
Hubplatten auszugleichen. Bei der Verwendung zweier Schubklinken zum Antrieb des Sperrades während der Vorschwenkbewegung
der Klinken sind diese derart angeordnet, daß eine durch jede der beiden Klinken auf die jeweiligen
Zähne des Sperrades ausgeübte gleiche Belastung gewährleistet ist.
Die vorgenannten Befestigungsmittel weisen vorzugsweise ein an den Hubplatten gelagertes, um. eine Drehachse kippbares
Schwenkglied im Abstand von der Achse des Sperrrades auf, wobei die hinteren Enden der beiden Schubklinken
auf dem Schwenkglied beiderseits gleich weit von dessen Drehachse gelagert sind.
Bei einer bevorzugten Anordnung der vorliegenden Erfindung sind die hinteren Enden der beiden Schubklinken auf dem
vorgenannten Schwenkglied um Achsen kippbar angeordnet, die jeweils beiderseits von dessen Drehachse liegen.
Die vorgenannten Hubplatten sind vorzugsweise im Abstand
und parallel zueinander angeordnet, und jeweils mit einer ersten Bohrung koaxial zu der Achse des Sperrades und
einer zweiten Bohrung koaxial zur vorgenannten Drehachse des Schwenkcjliedes ausgebildet. Bei dioyer Konstuktion
weisen das Sperrad und das vorgenannte Schwenkglied jeweils
einen etwa zylindrischen Hauptteil auf, der zwischen den beiden Hubplatten liegt, und ein Paar von Drehzapfen,
die jeweils auf entgegengesetzten Seiten des Hauptteiles vorstehen und jeweils in den ersten und zweiten Bohrungen
der Hubplatten drehbar befestigt sind.
Die hinteren Enden der Schubklinken können halbzylindrisch geformt sein, und das Schwenkglied kann mit einem Paar
Aussparungen versehen sein, die jeweils beiderseits der Drehachse angeordnet sind und jeweils halbzylindrische
Flächen aufweisen, an welchen halbzylindrische Hinterenden der Schubklinke während der Vorschwenkbewegung der
Schubklinken anliegen, um den auf die Klinken ausgeübten Druck aufzunehmen. Bei dieser Konstruktion sind zusätzliche
Mittel erforderlich, um die hinteren Enden der Schubklinken während der Rückschwenkbewegung der Hubplatten
in den Aussparungen zu halten.
Die Mittel, welche die Schubklinken während des Rückhubes der Hubplatten in den Aussparungen halten, können ein
Paar von dünnen Ringscheiben aufweisen, die jeweils
zwischen den Paar Hubplatten und der Zylinderscheibe des
Schwenkgliedes zwischengelegt sind und die Drehzapfen desselben umrunden, wobei ein Paar Bolzen jeweils in
Bohrungen in den hinteren Enden der Schubklinken koaxial
- Ακη deren halbzylindrischen Teilen gelagert sind und jeweils
mit äußeren Enden mit Spiel in entsprechende Bohrungen in den Scheiben eingreifen. Ein solches Spiel ist notwendig,
um sicherzustellen, daß der auf die Antriebsklinken während der Vorschwenkbewegung der Hubplatten
ausgeübte Druck tatsächlich von den halbzylindrischen Teilen der Aussparungen in dem Glied und nicht von den
Scheiben aufgefangen wird.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist der Hauptteil des vorgenannten Schwenkgliedes plattenförmig als Anlenknocken ausgebildet und
das hintere Ende jeder Schubklinke weist eine Gabelung auf und umschließt einen Teil des Anlenknockens. Außerdem
sind bei dieser Konstruktion ein Paar Drehbolzen vorgesehen, die jeweils beiderseits der Achse des Zapfens des
Schwenkgliedes angeordnet sind und durch Bohrungen in diesem Schwenkglied und entsprechende Bohrungen in den
gegabelten hinteren Enden der Antriebsklinken verlaufen.
Bei dieser Konstruktion wird der auf die Schubklinken ausgeübte Druck von den vorgenannten Bolzen aufgefangen.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
der Hauptteil des vorgenannten Schwenkgliedes im wesentliehen
zylindrisch und mit einer Aussparung versehen, die vom Mantel der Zylinderscheibe des Schwenkgliedes
in diese hineinverläuft und ein Paar parallele Seitenflächen und eine dazu senkrechte Endfläche aufweist, bei
welcher die Antriebsklinkennebeneinander in Eingriff mit-
^O einander angeordnet sind und ihre hinteren Enden in die
Aussparung eingepreßt sind, wobei die hinteren Stirnflächen der Schubklinken an der hinteren Stirnfläche der
. Aussparung abgestützt sind. Die vorgenannte Aussparung mag ausschließlich in der Zylinderscheibe des Schwenkgliedes
angeordnet sein oder sich auch in beide angrenzende Drehzapfen erstrecken. Dabei läßt sich die letztge-
nannte Ausführung leichter herstellen als die erstgenannte Ausführung, die jedoch den Vorteil hat, daß die
Drehzapfen nicht angeschnitten sind und durch die in Längsrichtung verlaufende Aussparung geschwächt werden.
5
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen beschrieben:
. Fig.1 ist ein Schnitt nach der Linie I-I von
Fig.2 des erfindungsgemäßen Gesperreantriebos.
Fig.2 ist eine Vorderansicht des in Fig.1 gezeigten
Gesperreantriebes.
Fig.3 ist eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispieles des Schubklinken tragenden
Schwenkgliedes und zeigt ebenfalls die auf dem Schwenkglied angebrachten Schub
klinken und einen Teil des Sperrades, wogegen die Hubplatten zum Bewegen der
Klinken während des Hin- und Herganges aus Fig.3und den folgenden Figuren weg-
. gelassen sind.
Fig.4 ist eine Vorderansicht des in Fig.3 gezeigten
Schwenkgliedes und der Schubklinken.
Fig.5 ist eine Seitenansicht des dritten Ausführungsbeispieles
des die Schubklinken tragenden Schwenkgliedes und zeigt ebenfalls die Schubklinken und einen Teil des
Sperrades.
~4Z-
Fig.6 ist eine Vorderansicht des in Fig.5
gezeigten Schwenkgliedes und der Schubklinken.
Fig.7 ist eine Seitenansicht einer Abwandlung
der in Fig.5 gezeigten Teile und
Fig.8 ist eine Vorderansicht der in Fig.7 dargestellten
Bauteile.
Bei dem Ausführungsbeispiel insbesondere gemäß den Fig.1
und 2 weist der erfindungsgemäße Gesperreantrieb im wesentlichen Lagermittel 1 auf, die nur schematisch in
Fig.2 angedeutet sind, in denen ein auf seinem äußeren
-|5 Umfang mit einer Vielzahl von Zähnen 3 versehenes Sperrrad
2 mittels beiderseits aus dem Sperrad vorragenden Lagerzapfen 4 drehbar lagert und in entsprechende Bohrungen
in den Lagermitteln eingreift. Solche Lagermittel können beispielsweise von Seitenplatten eines Schlüssels
gebildet sein, wie sie beispielsweise aus dem US-Patent 4 027 561 ersichtlich sind. Ein Paar abstandsweise zueinander
angeordnete Hubplatten 6, 6' sind ebenfalls schwenkbar auf den vorgenannten Lägermitteln 1 oder auf
den Lagerzapfen 4 des Sperrades 2 zur Kippbewegung zwischen einem Vorhub, wie dies durch den Pfeil A in Fig.1
angedeutet ist, und einem Rückhub gelagert. Ein Bolzen greift mit Absätzen in Bohrungen im Bereich der oberen
Enden der beiden Hubplatten 6 und 6', und in der Abbildung nicht dargestellte Bauteile sind mit diesem
Bolzen zur hin- und hergehenden Bewegung der Fubplatten 6 und 6' verbunden. Es kann z.B. eine hydraulisch betätigte
Zylinder-Kolben-Einheit Verwendung finden, wie sie in dem vorgenannten US-Patent offenbart ist.
Um den Vorwärtshub der Hubplatten 6, 6' zu verringern
und damit das auf das Sperrad 2 ausgeübte Drehmoment im wesentlichen konstant zu halten, ist das Sperrad 2 mit
einer verhältnismäßig großen Anzahl von Zähnen 3 versehen, die, wenn der Außendruchmesser des Snerrades nicht auf
ein unerwünschtes Maß vergrößert werden soll, verhältnismäßig schwach werden. Um ein Brechen dieser verhältnismäßig
schwachen Zähne zu vermeiden, sind zwei Schubklinken 9 und 10 vorgesehen, die mit ihren vorderen Enden 9' und
10' jeweils an zwei benachbarten Zähnen, z.B. den Zähnen
3' und 311, angreifen.
Um trotz unvermeidbarer Herstellungstoleranzen infolge der Bearbeitung der Zähne 3 des Sperrades 2 und der Be-■
arbeitung der Schubklinken 9 und 10 einen ordnungsgemäßen Eingriff der vorderen Enden 9' und 10' der beiden Schubklinken
während der Vorschwenkbewequnq der Hubplatten 6, 6' an den Eingriffsflächen der jeweiligen Zähne zu gewährleisten,
sind die hinteren Enden 9''· und 10'* der
Schubklinken 9 und 10 halbzylinderisch ausgebildet und greifen in entsprechend halbzylindrische Flächen 14' und
15'' von Aussparungen 14 und 15 ein, die in einem Schwenk-
· glied 11 ausgebildet sind, welches eine Zylinderscheibe und beiderseits austretende Zapfen 13 aufweist, die auf
ΔΟ entgegengesetzten Seiten der Zylinderscheibe 12 durch
entsprechende Bohrungen in den Hubplatten 6 und 6' vorstehen,
so daß das Schwenkglied 11 um seine Längsachse kippbar ist. Diese Längsachse verläuft parallel und im
Abstand zur Längsachse des Sperrades 2. Wie deutlich in · Fig.1 gezeigt ist, verbreitern sich die im Schwenkglied
11 ausgebildeten Aussparungen 14 und 15 ausgehend von den halbzylindrischen inneren Flächen 14* und 15' in
Richtung nach außen, um eine Schwenkbewegung der Schubklinken während des Rückhubes der Hubplatte 6 und 6'
zu ermöglichen.
Wenn bedingt durch die genannten, unvermeidbaren Herstellungstoleranzen
beispielsweise nur das Vorderende 91 der Schubklinke 9 zunächst an dem Zahn 3' angreift,
während das Vorderende 10' der Schubklinke 10 noch leicht
in Abstand von der entsprechenden Stirnfläche des Zahnes 311 liegt, dann dreht bei dieser Konstruktion der Druck
auf die Sperrklinke 9 das Schwenkglied 11 im Uhrzeigersinn um seine Achse, um das Vorderende 10' der Sperrklinke
10 in Eingriff mit der entsprechenden Stirnfläche des
Zahnes 3" zu bringen, so daß die von den Schubklinken 9 und 10 während der Vorschwenkbewegung der Hubplatten
ausgeübte Belastung gleichmäßig auf die beiden Zähen 3' und 311 verteilt und ein Brechen der Zähne vermieden wird.
Diese gleichmäßige Verteilung der Belastung ist besonders wichtig, wenn, wie in Fig.1 gezeigt ist, die Lagerzapfen
4 und die Zylinderscheibe des Sperrades 2 zwischen diesen Lagerzapfen mit einem polygonalen, zum Beispiel hexagonalen
Durchgang 5, zum Angriff am polygonalen Kopf einer Schraube ausgebildet sind, um diese während der Vorschwenkbewegung
der Hubplatten anzuziehen oder zu lösen.
Aus Fig.1 ist ersichtlich, daß die beiden Schubklinken 9 und 10 so gegeneinander geneigt sind, daß die von den
beiden Sperrklinken gebildeten Drucklinien X und Y tangential zum gleichen Kreis R konzentrisch mit der
Achse des Sperrades liegen, so daß jede Schubklinke während der Vorschwenkbewegung der Hubplatten das gleiche
Moment auf das Sperrad 2 ausübt.
Um die hinteren Enden der Schubklinken 9 und 10 während
des Rückhubes der Hubplatten 6 und 6" in den Aussparungen
14 und 15 zu halten, sind zwei Ringscheiben 18, 18' vorgesehen, die zwischen der Zylinderscheibe 12 des Schwenkgliedes
11 und den benachbarten Hubplatten 6, 61 zwischengelegt
sind und die Zapfen 13 umfassen. Bolzen 16 und 17 verlaufen jeweils durch Bohrungen in den Hinterenden 91'
und 10'' der Sperrklinke 9 und 10 und mit Spiel durch entsprechende
Bohrungen in den Scheiben 18 und 18' und gleichfalls mit Spiel durch eine Bohrung in der Zylinderscheibe
12 des Schwenkgliedes 11.
Um die Schubklinken 9 und 10 in Eingriff mit den Zähnen
des Sperrades 2 zu halten, sind Federmittel vorgesehen, welche die Schubklinke 9 in Eingriff mit den Zähnen 3
des Sperrades 2 hält. Solche Federn sind in der Abbildung
als ein Paar Blattfedern 19 dargestellt, die bei 20 durch eine Schraube oder. dgl. an der Zvlinderscheibe 12
des Schwenkgliedes 11 befestigt sind und mit den vorderen Teilen auf die linke Fläche der Sperrklinke 9 einwirken,
wie in Fig.1 gezeigt ist, während sich die hinteren Teile der Blattfedern 19 in Gleiteingriff mit einem zwischen
den Hubplatten 6 und 6'' verlaufenden Bolzen 21 befinden.
Um zu vermeiden, daß verschiedene Federn vorgesehen werden müssen, um auch die Schubklinke 10 in Eingriff mit den
Zähnen 3 zu halten, ist die Schubklinke 10 an ihrem freien Ende mit einem kleinen Vorsprung 22 versehen, der
an der rechten Fläche der Schubklinke 9 angreift, so daß die Schubklinke 10 ebenfalls durch die Wirkung der Blattfedern
19 in Eingriff mit den Zähnen 3 des Pnerrades ge-.
halten wird.
Die Fig.3 und 4 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel
eines Schwenkgliedes zur Befestigung der Hinterenden der Schubklinken. Zur Vereinfachung sind die Hubplatten, in
welchen die Zapfen dieses Schwenkgliedes gelagert sind, in den Fig.3 und 4 weggelassen und es ist nur ein Teil
des Sperrades 2 gezeigt. Das Schwenkglied 25 zur Befestigung der hinteren Enden der Schubklinken 23 und 24
weist einen plattenförmigen, im wesentlichen dreieckigen Anlenknocken 27 auf j von welchem zwei Zapfen 26 in entgegengesetzter
Richtung vorstehen. Diese Zapfen 26 sind an einem Eckbereich des Anlenknockens 27 vorgesehen,
während die oberen Enden der beiden Schubklinken 23 und in den Bereichen der anderen Ecken des dreieckigen Anlenknockens
27 durch Drehbolzen 28 und 29 verbunden sind, welche durch Bohrungen verlaufen, die in den gegabelten
oberen Enden der Schubklinken 23 und 24 vorgesehen sind und auch je eine entsprechende Bohrung in dem plattenförmigen
Anlenknocken 27 durchdringen. In diesem Fall wird der Druck der Schubklinken von den Bolzen 28 und
aufgenommen und von diesen Bolzen jeweils auf den Anlenknocken des Schwenkgliedes 25 übertragen. Eine Feder
30, die bei 31 am Anlenknocken 27"befestigt ist und an der linken Fläche der Schubklinke 23 angreift, wie in
Fig.3 gezeigt ist, hält diese in Eingriff mit den Zähnen
des Sperrades 2, wobei die Schubklinke 24 wiederum im
.15 Bereich ihres unteren Endes mit einem Vorsprung 22 versehen
ist, der an der hinteren Fläche der Schubklinke angreift, so daß die Feder 30 auch die Schubklinke 24 in
Eingriff mit den Zähnen des Sperrades 2 hält. Es ist sicher einleuchtend, daß die gleichen Ergebnisse mit der in den
Fig.3 und 4 gezeigten Ausführung erzielt werden, wie mit
dem aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Ausführungsbeispiel, weshalb keine weiteren Erläuterungen in dieser
Hinsicht erforderlich sind.
Die Fig.5 und 6 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel
eines Schwenkgliedes zur Befestigung der hinteren Enden der Schubklinken, und in diesen Figuren sind die Hubplatten
wiederum weggelassen, während das Sperrad auch in Fig.5 nur teilweise dargestellt ist. Das bei dem in
den Fig.5 und 6 gezeigten Ausführungsbeispiel dargestellte
Schwenkglied 32 weist wiederum eine Zylinderscheibe 33 und zwei Zapfen 34 auf, deren Durchmesser
gegenüber der Zylinderscheibe verringert ist und die koaxial mit der Zylinderscheibe 33 an entgegengesetzten
Seiten derselben vorstehen. Die Zylinderscheibe 33 ist mit einem Hohlraum oder einer Aussparung von im wesentlichen
rechtwinkligem Querschnitt versehen, der, wie am
fr 1 -*
besten aus Fig.5 ersichtlich ist, von parallelen Seitenflächen
38 und 39 und einer Bodenfläche 40 begrenzt wird, wobei die letztere senkrecht zu den Seitenflächen verläuft,
wodurch die hinteren oder oberen Enden der beiden Schubklinken 36 und 37 nebeneinander in Eingriff miteinander
gedruckt werden. Es sind wiederum in Fig.5 und 6 nicht dargestellte Federn vorgesehen, die so ausgebildet
und angeordnet sein können, wie bei 1.9 in Fig.1 oder • bei 3 0 in Fig.3 gezeigt ist.
Eine leichte Abwandlung des in den Fig.5 und 6 gezeigten
Befestgigungsgliedes ist in den Fig.7 und 8 dargestellt. Das in den Fig.7 und 8 gezeigte Schwenkglied 32' weist
wiederum eine Zylinderscheibe 33 und Zapfen 34 auf, die auf gegenüberliegenden Seiten desselben vorstehen, und
die in Fig.7 und 8 gezeigte Anordnung unterscheidet sich von der in Fig.5 und 6 dargestellten nur dadurch, daß
der Hohlraum, in welchen der Endteil der Schubklinken 36 und 37 eingedrückt ist, nicht nur in der Zylinderscheibe
33 ausgebildet ist, sondern in Form von Schlitzen 41 auch über die Länge der Zapfen 34 verläuft. Dies
erleichtert die Bearbeitung des Hohlraumes, da dieser mit den Schlitzen 41 in einem einzigen Fräsvorgang ausgebildet
werden kann, jedoch hat diese Konstruktion gegenüber der aus den Fig.5 und 6 ersichtlichen den
Nachteil, daß die Zapfen geschwächt und mit scharfen
Kanten ausgebildet sind, welche die Abnutzung der Bohrungen in den Hubplatten, in welchen die Drehzapfen 34
gelagert sind, vergrößern kann.
Es ist einleuchtend, daß mit den beiden aus den Fig.5 bis
8 ersichtlichen Ausführungen im wesentlichen die gleichen Ergebnisse, wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
erzielt werden, mit dem einzigen Unterschied, daß die beiden Schubklinken 36 und 37, die hier nicht
gegeneinander geneigt sondern parallel zueinander stehen,
nicht das gleiche Moment auf das Sperrad 2 ausüben.
Es versteht sich, daß jedes der vorstehend beschriebenen Teile oder zwei oder mehrere zusammen, ebenfalls nützliche
Anwendung bei anderen Arten von Gesperreantrieben finden können, die von den vorstehend beschriebenen Arten abweichen.
Obgleich die Erfindung bei einem Gesperreantrieb mit
einer gleichlastigen Doppelsperrklinkenanordnung, insbesondere
zur Verwnedung bei mit Sperrad betriebenen Schlüsseln dargestellt und beschrieben ist, soll sie nicht
auf die gezeigten Einzelheiten begrenzt sein, da zahlreiche Abwandlungen und strukturelle Änderungen vorgenommen
werden können, ohne im geringsten vom Wesen der vorliegenden· Erfindung abzuweichen.
Claims (16)
1. Gesperreantrieb mit einem in Lagermitteln gehalterten,
um seine Achse drehbar angeordneten Sperrad, in welches Kupplungsglieder eingreifen, die von einem
Antrieb um die Längsachse des Sperrades zwischen einem Vorhub und einem Rückhub bewegbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kupplungsglieder von wenigstens zwei Schubklinken (9,10,23,24,36,37) gebildet sind, die einerseits
an Zähnen (31, 311) des Sperrades (2) während jeden
Vorhubes angreifen, um dadurch das Sperrad (2) über einen bestimmten Winkel in einer Richtung zu drehen
und andererseits die hinteren Enden der Schubklinken (9,10,23,24,36,37) über ein Ausgleichsglied
(11,25,32) mit dem Antrieb verbunden sind, um bei einem durch Herstellungstoleranzen bedingten Eingriff
des vorderen Endes nur einer Schubklinke (9, 23,36) während des Vorhubes des Antriebs zunächst
an nur einem Zahn (31), die andere Schubklinke (10,24,37) in im wesentlichen axialer Richtung
in Eingriff mit einem anderen Zahn (311) zu bewegen
und dadurch die Belastung auf die beiden Zähne während jedes antriebsbedingten Vorhubes zu
verteilen.
2. Gesperreantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb Hubplatten (6,6') umfaßt, die gleichachsig mit dem Sperrad (2) zur Kippbewegung
um dessen Längsachse während dem Hin- und Hergang gelagert sind.
3. Gesperreantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsglied als Schwenkglied
(11,25,32) ausgebildet ist, das in den Hubplatten (6,6') um seine Drehachse kippbar gelagert ist,
die abstandsweise von der Achse des Sperrades (2) angeordnet ist, wobei die hinteren Enden der beiden
Schubklinken (9,10 bzw. 23,24 bzw. 36,.37) an dem Schwenkglied (11,25,32) beiderseits seiner Drehachse
befestigt sind.
4. Gesperreantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die hinteren Enden der Schubklinken (9,10,23,24) drehgelenkig über Bolzen (16,17,28,29)
mit dem Schwenkglied (11,25) verbunden sind.
5. Gesperreantrieb nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch Federn (19, 30), welche eine der Schubklinken (9,23) in Eingriff
mit den Zähnen des Sperrades (2) halten und über ein Kontaktstück der anderen Schubklinke (10,24) an der
einen Schubklinke (9,23) anliegen, so daß die Federn auch die andere Schubklinke in Eigriff mit den Zähnen
des Sperrades halten.
6. Gesperreantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn als Blattfedern (19,30)
ausgebildet sind, die am Schwenkglied (11,25) befestigt
sind und an einer Fläche der einen Schubklinke (9,23) angreift, und das Kontaktstück der anderen Schubklinke
von einem Vorsprung (22) im Bereich des vorderen
Endes der Schubklinke (10,24) gebildet ist, der an einer zu der einen Fläche der Schubklinke (9,
23) entgegengesetzten Stirnfläche angreift.
7. Gesperreantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubplatten (6,6') abstandsweise
zueinander angeordnet sind und jeweils eine erste Bohrung koaxial zur Achse des Sperrades (2) und eine
zweite Bohrung koaxial zur Drehachse des Schwenkgliedes aufweisen, wobei das Sperrad (2) und das
Schwenkglied (11) jeweils eine Zylinderscheibe aufweisen,
die zwischen den Hubplatten (6,6') liegt und ein Paar Lagerzapfen (4,13,26), die jeweils auf
entgegengesetzten Seiten der Zylinderscheibe vorstehen und jeweils in den Bohrungen der Hubplatten
drehbar gelagert sind.
8. Gesperreantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterenden (9'' , 10 ' f) der Schubklinken
(9,10) halbzylinderische Form aufweisen und das Schwenkglied (11) mit einem Paar Aussaprungen
(14,15) ausgebildet ist, die jeweils auf entgegengesetzten Seiten der Drehachse angeordnet sind,
und jeweils Flächen (14,',15') von halbzylindrischer
Form aufweisen, an welchen die halbzylinderischen Enden der Schubklinken (9,10) jeweils während des Vorhubes
der Hubplatten (6,6'') anliegen, um den auf die Klinken ausgeübten Druck aufzufangen und das Schwenkglied
(11) mit den Schubklinken (9,10) verbunden ist, um'die Hinterenden (9'',1O11) der Schubklinken in
den Aussparungen (14,15) während des Rückhubes der Hubplatten (6,6') zu halten.
9. Gesperreantrieb nach Anspruch 8, dadurch gekenn-31^
zeichnet, daß zur Verbindung von Sohwenkqliod (11)
und Schubklinken (9,10) ein Paar Ringscheiben (18, 18') Verwendung finden, die jeweils zwischen den
Hubplatten (6,6') und der Zylinderscheibe (12)
des Schwenkgliedes (11) angeordnet sind und dessen Zapfen (13) umgeben, wobei Bolzen (16,17) jeweils
in Bohrungen durch die Hinterenden (9 ' ',10'') der
Schubklinken (9,10) koaxial zu deren halbzylindrischen Flächen gelagert sind und mit Spiel in entsprechende
Bohrungen in den Scheiben (18,18') und gleichfalls mit Spiel- in eine koaxiale Bohrung in der Zylinderscheibe
(12) des Schwenkgliedes (11) eingreifen.
10. Gesperreantrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zylinderscheibe (12) koaxial zu ihrer Längsachse austretende Zapfen (13) aufweist,
und mit Aussparungen (14,15) versehen ist, die von der Umfangsflache der Zylinderscheibe (12) ausgehen
und sich von den inneren, halbzylindrischen Flächen (14',15') zur Umfangsflache hin verbreitern, um
ein Kippen der Schubklinken (9,10) um die Bolzen (16,17) gegenüber dem Schwenkglied (11) während des
Rückhubes der Hubplatten (6,6') zu ermöglichen.
11. Gesperreantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schwenkglied (25) einen Anlenknocken (27) umfaßt und das hintere Ende jeder Schubklinke
(23,24) gegabelt ist und den Anlenknocken (27) bereichweise umgreift, wobei ein Paar Drehbolzen
(28,29) vorgesehen sind, die jeweils beiderseits der Zapfenachse des Schwenkgliedes (25) angeordnet sind
und durch Bohrungen im Anlenknocken (27) und entsprechende Bohrungen in den gegabelten hinteren
Enden der Schubklinken (23,24) durchdringen.
12. Gesperreantrieb nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anlenknocken (27) des Schwenkgliedes (11) im wesentlichen dreieckige Umrisse hat,
wobei die Zapfen (26,) im Bereich einer Ecke des
dreieckigen Anlenknockens und die Drehbolzen (28,29) jeweils im Bereich der beiden anderen Ecken angeordnet
sind.
13. Gesperreantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die Zylinderscheibe (33) mit einer Aussparung versehen ist, die von ihrer Außenfläche
nach innen verläuft und ein Paar parallele Seitenflächen (38,39) und eine zu diesen senkrechte
Bodenfläche (40) aufweist, wobei die Schubklinken (36,37) nebeneinander in Eingriff miteinander angeordnet sind und ihre hinteren Enden in die Aussparung
eingedrückt sind, so daß die hinteren Stirnflächen der Schubklinken (36,37) an der Bodenfläche (40) .
der Aussparung eingreifen.
14. Gesperreantrieb nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparung ebenfalls durch die Zapfen (34) verläuft, um die Bearbeitung der Aussparung
zu erleichtern.
15. Gesperreantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schubklinken (9,10 bzw.
23,24) gegeneinander geneigt sind, so daß jede Schubklinke das gleiche Moment auf das Sperrad (2)
während des Vorhubes und der Hubplatten (6,6') ausübt.
16. Gesperreantrieb nach einem oder mehreren der vorherig
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrad (2) und seine Lagerzapfen (4) einen polygonalen
Durchgang (59 koaxial zur Achse des Sperrades zum Angriff an den polygonalen Kopf einer Schraube
aufweisen, um diesen Kopf anzuziehen oder zu lösen.
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