DE3150998C2 - Verfahren zum Feuerverzinken und zum Feuerverzinken bestimmtes Teil - Google Patents

Verfahren zum Feuerverzinken und zum Feuerverzinken bestimmtes Teil

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Feuerverzinken von Gegenständen aus Metall, bei dem die Gegenstände in flüssiges Zink eingetaucht werden. Sie besteht darin, daß vor dem Tauchen diejenigen Stellen der Oberfläche der Gegenstände, die kein Zink annehmen sollen, mit einer im Lichtbogen-Plasma aufgebrachten Keramikschicht, insbesondere auf der Basis von Titanoxid und/oder Aluminiumoxid, beschichtet werden.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Feuerverzinken von Gegenständen aus Metall, bei dem die Gegenstände in flüssiges Zink eingetaucht werden und vor dem Tauchen diejenigen Stellen der Oberfläche der Gegenstände, die kein Zink annehmen sollen, beschichtet werden.
Das Feuerverzinken geschieht durch Tauchen der Gegenstänge in ein Zinkbad mit einer Temperatur von bis 550°C. Die Teile hängen dabei an einem Kran und werden nach dem Tauchen wieder nach oben aus dem Bad herausgenommen. Meist läuft das abtropfende Zink aus Ecken, Winkeln und Bohrungen des Gegenstandes nicht vollständig heraus, weshalb diese Teile nach dem Verzinken nachgearbeitet werden müssen.
Dies ist besonders lästig bei Bohrungen und anderen Aussparungen, in die bei der Weuerverarbeitung der Gegenstände Schrauben oder dgL eingesetzt werden müssen. Diese können in der Regel nur durch Herausbohren des überschüssigen Zinks oder Nackbohren der Löcher gereinigt werden.
Man hat schon versucht, das Nacharbeiten dieser Bohrungen dadurch zu vermeiden, daß man Teile, die später in die Bohrung eingesetzt werden, also die
to Schrauben oder Achsenbolzen oder dgl. bereits schon vor dem Verzinken in die Aussparungen einsetzt Da aber das abtropfende Zink aus Winkeln und dünnen Spalten nicht einwandfrei herausläuft, verkleben diese Zinkreste die in die Löcher eingesetzten Teile, z. B.
Achsbolzen, so daß sich dieses Teil nicht mehr um diese Achsbolzen drehen kann. Aber nicht nur bei Lagern, sondern ganz generell immer dann, wenn der in das Bad eingetauchte Gegenstand gegeneinander bewegliche Teile aufweist, besteht die Gefahr, daß die Teile an den relativ zueinander sich bewegenden Flächen durch das nicht vollständig abtropfende Zink miteinander verkleben und diher nach dem Verzinken nochmals nachbearbeitet werden müssen, was im allgemeinen recht aufwendig ist, insbesondere ist das Gängigmachen von Gelenken oder die Säuberung von Löchern fü«· Spannstifte und dgl. sehr aufwendig.
Zwar ist es aus der US-PS 42 64 652 bereits bekannt Karosserieblechteile dadurch einseitig zu verzinken, daß die nicht zu verzinkende Seite mit einem Zementmaterial abgedeckt wird, wozu Portland-Zement in wäßriger Suspension mit einer Rolle, Bürste oder dgl. aufgebracht wird.
Aus der DE-AS 11 59 726 ist es gleichfalls für Karosserieblechteile bekannt, die bereits erwähnte einseitige Abdeckung dadurch zu bewirken, daß eine aufzutrocknende Lösung von Natriumaluminat aufgebracht wird.
Bei den beiden bekannten Verfahren wird aber eine leichte Entfernbarkeit der Abdeckschicht nach dem Verzinken angestrebt, um die erforderliche Nachbehandlung der abgedeckten und damit nicht verzinkten Oberfläche zu ermöglichen. Diese Abdeckschichten sind daher leicht entfernbar und mechanisch kaum belastbar. Damit überstehen diese Schichten zwar den Prozeß des Heißtauchverzinkens ansich, ohne abzuplatzen, es muß aber dafür Sorge getragen werden, daß keine Beschädigung der Abdeckschicht bei der Herstellung, beispielsweise durch die Herstellungseinrichtung selbst, auftritt Diese bekannten Verfahren sind insbesondere dann nicht anwendbar, wenn Bauteile hergestellt werden, die aus mehreren, zueinander beweglichen Teilen bestehen, so daß die Relativbewegung der Teile zueinander beispielsweise an den Kontaktflächen, zu einem vollständigen Abrieb der Abdeckschicht führt.
Aber auch dort, wo lediglich eine Maßhaltigkeit der Oberfläche von Ecken, Winkeln oder dgl. angestrebt wird und ein Verkleben und Nacharbeiten dieser Stellen vermieden werden soll, eignen sich die bekannten Verfahren wegen der leichten Entfernbarkeit der Abdeckschicht nicht, weil nach der Ablösung oder Beschädigung der Schicht die Metalloberfläche bloßliegt, die durch das Verzinken geschützt werden soll.
Ausgehend von einem eine Nachbehandlung vorsehenden bekannten Verfahren zum Feuerverzinken von Gegenständen, bei denen Abdeckschichten für die nicht
hr> zu verzinkenden Oberflächenabschnitte verwendet werden, liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, bei der die abgedeckten Oberflächen nicht nachbehandelt werden müs-
sen, wobei diese Abdeckschichten die Metalloberfläche dauerhaft vor Korrosion schützen, das Zink aber nicht annehmen sollen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stellen mit einer im Lichtbogen-Plasma aufgebrachten Keramikschicht beschichtet werden.
Gemäß der Erfindung werden daher ganz allgemein diejenigen Oberflächenbereiche des Gegenstandes mit einer derartigen Keramikschicht versehen, an denen nicht vollständig abtropfendes Zink zu einer Nachbearbeitung zwingen würde, wobei die Keramikschicht dabei einerseits sicher eine Verzinkung dieser Bereiche verhindert und andererseits eine mechanisch hochbelastbare dauerhafte, eine Oxydation der Metalloberfläche in einer mit dem Zink nicht nur vergleichbaren, sondern oft übertreffenden Qualität schützende Beschichtung darstellt
Zwar ist aus der Firmenschrift METCO »Flame Spray Handbook« (1964), Band II, Seiten 15,16, 91 und 92 bekannt, Bauteile durch Flammspritzen mit verschleißfesten Beschichtungen zu versehen. Aus der genannten Firmenschrift ist auch bekannt, daß Schichten aus Aluminium- und Zirkoniumoxid für gießereitechnische Anwendungen geeignet sind, weil diese Schichten von Metallschmelzen nicht benetzt werden.
Eine Anwendung dieser Erkenntnis beim Feuerverzinken und zum teilweisen Abdecken von Oberflächen offenbart diese Druckschrift jedoch nicht.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung wird das Verfahren bei Bauteilen eingesetzt,die aus gegeneinander beweglichen Bauteilen bestehen, wobei wenigstens die Kontaktflächen beschichtet werden. Dann entfällt eine Nacharbeit an den durch nur einen verhältnismäßig kleinen Spalt voneinander getrennten, relativ zueinander beweglichen Flächen. Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren würde das in den Spalt eindringende Zink den Spalt deswegen verkleben, weil die bekannten Beschichtungen nicht belastbar sind und eine Relativbewegung der Teile des Bauteiles zueinander während der Oberflächenbehandlung zu einem Abreiben der Beschichtung führen würde.
Als weiteres Beispiel von Stellen, die kein Zink annehmen sollen, sei die Umgebung von kleinen Löchern oder aber sogar die Innenfläche der Löcher erwähnt. An diesen durch die Keramikschicht geschützten Oberflächenbereichen setzt sich weder während des Tauchens noch beim Abtropfen flüssiges Zink an, so daß eine Nachbe arbeitung entfällt. Die Keramikschicht kann dabei regelrecht abstoßend auf flüssiges Zink wirken.
Die erfindungsgemäß aufgebrachte Keramikschicht stellt damit nicht nur eine Abdeckung für die nicht zu verzinkenden Bereiche dar, sondern vielmehr auch eine mechanisch hochbelastbare und beständige Schutzschicht für die Oberfläche auch nach der Oberflächenbehandlung durch Verzinken, während die bekannten Abdeckschichten bestimmungsgemäß nach dem Feuerverzinken wieder entfernt werden und entfernt werden müssen, weil sie nachfolgende Bearbeitungsgänge behindern und mechanischen Belastungen nicht standhalten.
Verfahren zum Aufbringen einer Keramikschicht im Lichtbogen-Plasma auf Oberflächen sind an sich hinreichend bekannt. Hierbei wird eine nur Bruchteile eines Millimeters dicke Keramikschicht (ca. 10 um) bei Temperaturen von mehreren tausend Grad C im Lichtbogen auf die betreffende Metalloberfläche aufgebracht.
Die so veredelte Oberfläche ist außerordentlich widerstandsfähig. Bei bekannten Verfahren wurde jedoch von der flüssiges Zink abstoßenden Wirkung dieser Keramikschichten kein Gebrauch gemacht Die in der Temperatur des elektrischen Lichtbogens aufgebrachte Keramikschicht ist gegenüber den Temperaturen, die beim Feuerverzinken auftreten, völlig hitzebeständig.
Der besondere Vorteil der Erfindung liegt darin, daß jegliche Nacharbeiten an Bohrungen, Gelenken oder sonstigen Teilen, an denen überschüssiges Zink unerwünscht ist, entfallen. Auch übernimmt die Keramikschicht in vielen Fällen die gleiche Schutzfunktion wie ein Zinküberzug.
Besonders vorteilhaft ist die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Feuerverzinken von Gegenständen mit gegeneinander beweglichen Teilen.
Bei dieser Ausführungsart des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vor dem Zusammenbau des Gegenstandes auf dessen einzelne Teile eine Keramikschicht gemäß der Erfindung aufgebracht. Hierauf werden die Teile zu dem fertigen Gegenstand zusammengebaut und dann der ganze Gegenstand in das Zinkbad getaucht. Da sich kein überschüssiges Zink an kritischen Stellen befindet, ist es nicht mehr nötig, am fertigen Gegenstand noch irgendwelche Nacharbeiten durchzuführen und trotzdem bleibt die Beweglichkeit von einzelnen Teilen des Gegenstandes erhalten.
Die Erfindung läßt sich mit besonderem Erfolg bei Bau- und Rüstgeräten, aber auch bei Geräten für Stalleinrichtungen, bei landwirtschaftlichen Geräten, bei Geländern und im übrigen bei allen Geräten verwirklichen, die feuerverzinkt werden. Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verzinkten Teile sind ohne Nacharbeiten sofort verkaufsfähig. Das Anbringen der Keramikschicht kann sich auf diejenigen Bereiche der Oberfläche beschränken, die nachgearbeitet werden müßten, wenn diese beim Tauchen das Zink annehmen würden. In vielen Fällen ist es jedoch einfacher, die ganze Oberfläche kleiner, beweglicher Teile mit der Keramikschicht zu schützen, so daß sie in den Gegenstand eingebaut beim Feuerverzinken des Gegenstandes kein Zink annehmen. Der große Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß bewegliche Teile aufweisende Gegenstände bereits vor dem Verzinken fix und fertig zusammengesetzt werden und daß diese Gegenstände dann ohne jedes Nacharbeiten \i erkaufsfertig sind.
Die Schicht kann außer aus den oben angeführten Oxiden von Ti oder Al auch aus anderen im Lichtbogen-Plasma aufbringbaren Verbindungen dieser oder anderer Elemente bestehen, z. B. aus Karbiden, Siliciden, Nitriden, Boriden. Als Metalle kommen auch W, Cr, Ta, Nb, Zr, Mo in Frage. Ein flüssiges Zink abweisendes Material zum Aufbringen im Plasma-Verfahren ist handelsüblich. Die Ti-, Zr- und Ta-Nitride sind besonders abweisend für flüssige Metalle.
Die das flüssige Zink abweisende Schicht kann auch in zwei oder mehr Durchgängen aufgebracht werden.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens werden an einem Sicherungsbolzen mit Kippfingei für Baugerüste erläutert.
F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen derartigen Sicherungsbolzen mit Kippfinger,
F i g. 2 einen Querschnitt.
Der in der Zeichnung dargestellte Sicherungsstift weist einen Schaft ! auf, der auf einer Platte 2 aufgeschweißt ist und der im späteren Betrieb durch eine Bohrung eines Teiles hindurchgreift, das durch den Schaft 1 gehalten werden soll. An seinem de. Platte 2 abgewandten Ende weist der Schaft 1 einen in seiner Mittelebene verlaufenden Schlitz 3 auf, in dem ein
Kippfinger 4 um eine als Lagerbolzen dienende Spannhülse 5 schwenkbar gelagert ist. Würde man diesen Sicherungsstift ohne eine schützende Keramikschicht mit eingebautem Kippfinger 4 zum Feuerverzinken in das Zinkbad eintauchen, so würde Zink in den Spalt 3 eindringen, beim Herausnehmen des Sicherungsstiftes aus dem Bad jedoch aus dem Schlitz 3 nicht vollständig heraustropfen, sondern dort erstarren, so daß nach dem Abkühlen des Sicherungsstiftes, z. B. zwischen der Wand des Schlitzes 3 und der Oberfläche des Kippfingers 4 das Zink den Kippfinger 4 mit der Innenfläche des Schlitzes 3 starr miteinander verbinden würde. Der Kippfinger 4 könnte nicht mehr um den Achsbolzcn 5 gedreht und auch durch Nacharbeiten nicht mehr beweglich gemacht werden. 1 r>
Bei diesem Beispiel müßte daher sowohl der Schaft 1 als auch der Kippfinger 4 vor dem Zusammenbau einzeln in das Zinkbad getaucht werden. Ohne die Keramikschicht würde beim Tauchen sowohl die Bohrung im Schaft 1 für den Lagerbolzen 5 als auch die Bohrung im Kippfinger 4 zur Aufnahme des Lagerbolzens 5 das flüssige Zink annehmen. Dieses würde beim Abtropfen, wenn überhaupt, so jedenfalls nicht vollständig aus diesen Bohrungen ablaufen. Die Bohrungen in den Schenkelenden des Schaftes 1 und im Kippfinger 4 müßten daher nach dem Verzinken wieder nachgebohrt werden, um nach dem Entfernen des sich in diesen Bohrungen festgesetzten Zinks den Kippfinger 4 mit Hilfe des in die Bohrungen eingesetzten, als Spannhülse ausgebildeten Lagerbolzens 5 in den Schaft 1 einsetzen zu können.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird jedoch der Kippfinger 4 in einem vorhergehenden Arbeitsgang der Einfachheit halber nicht nur in der Umgebung der Bohrung, sondern auf seiner ganzen Oberfläche mit der Keramikschicht versehen. Hierauf werden die Kippfinger mit Hilfe des Schwenkbolzens 5 schwenkbar in dem Schaft 1 befestigt. Dann werden Schaft und Kippfinger 4 in das Zinkbad getaucht und wieder entnommen. Nach diesem Tauchen haftet die Zinkschicht nur an den Flächen des Schaftes 1, also auch an den Innenflächen des Schlitzes 3, nicht dagegen an der Oberfläche des Kippfingers 4. Daher wird der Kippfinger 4 durch in den Schlitz 3 eingedrungenes Zink nicht an seiner Beweglichkeit gehindert.
Wenn die zu verzinkenden Teile klein sind, so können sie nach dem Tauchen auch geschleudert werden. Jedoch auch dann ist keine Gewähr gegeben, daß in Bohrungen kein überschüssiges Zink zurückbleibt. In montiertem Zustand oder wenn es sich um größere Teile handelt ist ein Schleudern jedoch nicht möglich. Im vorliegenden Falle könnte daher der Schaft 1, da er am Rahmen angeschweißt ist, nicht geschleudert werden und beim Tauchen als Einzelteil würde sich die vorbereitete Bohrung für den Kippfinger schließen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden solehe Keramikschichten verwendet mit denen Oberflächen im Plasma-Verfahren veredelbar sind und auf denen sich flüssiges Zink nicht absetzt
Wird das erfindungsgemäße Verfahren zum Feuerverzinken von Metallgegenständen verwendet die auf m> dem Bau verwendet werden sollen, beispielsweise für Teile von Gerüststreben oder von Deckentischen, die zur Schalung von Betondecken verwendet werden, so muß die Keramikschicht auch schlagfest sein. Dies läßt sich durch geeignete Auswahl des im Lichtbogen-Pias- b5 ma aufgebrachten Materials leicht erreichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Feuerverzinken von Gegenständen aus Metall, bei dem die Gegenstände in flüssiges Zink eingetaucht werden und vor dem Tauchen diejenigen Stellen der Oberfläche der Gegenstände, die kein Zink annehmen sollen, beschichtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß diese Stellen mit einer im Lichtbogen-Plasma aufgebrachten Keramikschicht, beschichtet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Keramikschicht aus schlagfestem Werkstoff aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Keramikschicht auf der Basis von Titanoxid aufgebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Keramikschicht auf der Basis von Aluminiumoxid aufgebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Keramikschicht auf der Basis von Titanoxid und Aluminiumoxid aufgebracht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände aus an Kontaktflächen gegeneinander beweglichen Teilen bestehen und daß wenigstens die Kontaktflächen, insbesondere Bohrungen, mit der Keramikschicht versehen werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst vor dem Zusammenbau die Keramikschicht aufgebracht wird, daß die Teile dann zusammengebaut werden und daß hierauf der ganze Gegenstand in das Zinkbad getaucht wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 bei Anwendung auf Gegenstände mit mehreren Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Oberfläche eines Teiles mit der Keramikschicht versehen wird.
9. Zum Feuerverzinken bestimmtes Teil mit Ekken, Winkeln und Bohrungen, aus denen überschüssiges Zink nach dem Tauchen schlecht abläuft, dadurch gekennzeichnet, daß es im Bereich dieser Ekken. Winkel und Bohrungen einen Überzug aus einer im Lichtbogen-Plasma aufgebrachten Schicht aus Oxid, Carbid, Silizid, Nitrid und/oder Borid der Metalle Ti, Al, W, Cr, Ta, Nb, Zr und/oder Mo aufweist.
10. Teil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug aus Oxid von Ti und/oder Al besteht
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